Majmunski Orao Medo von Spamdesu (Affe Adler Bär Hase) ================================================================================ Kapitel 1: Zorya Intense ------------------------ Zorya lag im Schlafwagon des Zuges Richtung Stuttgart, und er sah sich regelmäßig nervös um. Doch keiner der Leute um ihn herum wollte etwas von ihm wissen, der Großteil telefonierte oder schlief. Zorya döste mehr oder minder selbst. In Stuttgart würde er dank den Getroffenen Vereinbarungen eine neue Identität bekommen, abgesichert durch „Mori“, seine beste Quelle für Informationen. Er war vor einigen Jahren einmal mit ihr ausgegangen und hatte nun immernoch eine gute Beziehung zu ihr. Sie hatte für Neo.Net gearbeitet, sich jedoch nach einiger Zeit extrahieren lassen und arbeitete nun Freiberuflich für verschiedene Konzerne und noch häufiger für Freischaffende Techniker, Weise oder Spasten. Natürlich hatte er einen hohen Preis für eine so gut verschlüsselte und auch gesicherte Identität gezahlt, doch dafür garantierte „Mori“, das die Identität nicht so einfach auffliegen würde. Und der Sternschutz war sehr gründlich. Doch Zorya hatte nie einen Grund bekommen zu glauben, das Mori zu so etwas nicht fähig war. Als Zorya früh morgens am Busbahnhof Stuttgarts ankam besah er sich das Gebilde, das vor 60 Jahren aus dem Boden gestampft worden war. Ein Wunderwerk der damaligen Technik, doch nach den Ereignissen der Vergangenen Jahre vollkommen Wertlos. Der Bau war zu fragil gewesen um einem Erdbeben standzuhalten und teile davon waren kollabiert. Das ganze wurde als Wahrzeichen Stuttgarts gewählt worden, für die Lernfähigkeit, der Bahnhof war oberirdisch weiter geführt worden und in den unteren Arealen florierte der Schwarzmarkt. Sämtliche offenen Zugänge waren versiegelt worden, doch einige Rohre und Leitungen, Kanalisationen und Gänge waren gefunden worden. Cor Solis, ein kleines aber sehr effektiv organisiertes Syndikat, hatte die Schwarzmarktleitung übernommen, vor allem um den anderen Syndikaten den Handel untereinander zu ermöglichen ohne auf feindlichem Gebiet agieren zu müssen. Der Organisation war nur mit Geld bei zu kommen, und davon hatte sie genug. Cor Solis arbeitete inoffiziell mit der Sternsicherheit zusammen, sodass die speziellen Eingänge sehr regelmäßig aufgrund von Patrouillen wechselten. Viele wussten das Cor Solis ein Ort für den Handel war, doch der Auftragsmarkt war ebenfalls sehr ertragreich. Und genau dort würde Zorya seine Bestimmung finden. Lustigerweise hatte er keine Schwierigkeiten den Markt zu erreichen, und auch Mori war schnell aufgespürt. Sie war für Cor Solis aktiv und arbeitete mehr oder minder an der Offiziellen Seite des Unternehmens mit dem Sternschutz zusammen. Offiziell hatte 'Solis Inc.' das uneingeschränkte Eigentumsrecht, unveräußerlich natürlich, auf den Bahnhof, und dessen Gebäude. Sie waren Familienerbe einer kleinen Familie geworden, nachdem diese die Gesamten Kosten für das Damalige Projekt auf einen Schlag bezahlt hatte und damit dieses Recht erworben hatte. Mori umarmte ihn zur begrüßung und schaute ihn dann lächelnd an. “Zorya. Was hast du nur gemacht, um das Komplette Nordsyndikat auf dem Hals zu haben.” Zorya zuckte nur mit den Achseln. “Ich bin halt begehrenswert.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)