Majmunski Orao Medo von Spamdesu (Affe Adler Bär Hase) ================================================================================ Prolog: Affe ------------ Morrison schraubte seelenruhig an dem Prototypen einer neuen Handfeuerwaffe herum, die in ihren Einzelteilen vor ihm lag. Seit langem hatte er nicht mehr die Möglichkeit gehabt sich um seine freizeitlichen Basteleien gehabt, und in seinem Inneren erfreute es ihn, endlich wieder ein wenig herum experimentieren zu können. Es klopfte an der kleinen Tür des Ladens, die Lichtschranke löste aus und das kleine Signal unter dem Tresen leuchtete auf, wodurch der Innenraum des Ladens ab diesem Moment mit einer simplen Kamera aufgezeichnet wurde. Morrison sah auf, legte seine Utensilien zur Seite und trat in den Verkaufsraum, in dem Utensilien für Modifikationen von Waffen ausgestellt waren. Vor ihm stand, ihn ohne Probleme überragend, ein Mann mit scheinbar arabischen Vorfahren, sah sich interessiert um und trat dann an den Tresen. Morrison stellte sich auf eine kleine Trittleiter, schaute über den Tresen und dem Mann in die Augen. „Assalaamu a'laikum, mein Herr. Wie kann ich euch weiterhelfen.“, sprach der affenartige Zwerg, der Lächelnd mit dem Schwanz wippte. Der Mann schaute verwundert zu dem Manne und erwiderte immer noch erstaunt: „U a'laikum assalaam! Ich wurde hier her gesandt zu einem Waffenbauer Namens..... Puškar? Er soll der beste seines Faches sein, wenn es um kleine Modifikationen geht. Der Kreis der Nacht hat ihn mir brennend empfohlen.“ Der Mann schien sich in seiner Haut nicht wirklich wohl zu fühlen. „Aber natürlich, der Herr, ich führe euch sofort zu ihm.“ ,sagte Morrison ergeben und geleitete den Herren in den Ersten Stock, in dem zwei Türen zu sehen waren. Morrison wählte die Linke und betrat einen kleinen Raum, an dessen Wänden schwarz-rote Tribals leuchteten, scheinbar mit Lumineszenter Farbe gezeichnet. In der Mitte des Raumes stand alleine ein kleiner Tisch mit Vier Stühlen, auf beiden langen Seiten Rechtecks Zwei. Ansonsten war nur eine Spüle und ein Kleiner Schrank in dem Raum. „Möchten sie einen Tee? Ich hätte Assam, Darjeeling, Ceylon und auch Earl Grey in der Auswahl, sowie einige Grüne Teesorten nach Gunpowder-Zubereitung.“ Morrison sah erwartungsvoll zu dem Araber, der zu dem Assam tendierte. Dieser setzte sich auch, leicht verwundert, an den Tisch und Morrison servierte den Tee in den klassischen Teegläsern. „Wo ist denn Puškar nun? Ich dachte sie wollten mich zu ihm führen...“, der Mann schien verwirrt zu sein, ob des Verhaltens des kleinen affenähnlichen Mannes. „Mein Name ist Morrison Kirter. Der Kreis der Schatten, wie ich ihn bezeichne, kennt mich unter dem Synonym Manuel Puškar. Ich stehe ihnen für sämtliche Modifikationen zur Verfügung.“ Kapitel 1: Zorya Intense ------------------------ Zorya lag im Schlafwagon des Zuges Richtung Stuttgart, und er sah sich regelmäßig nervös um. Doch keiner der Leute um ihn herum wollte etwas von ihm wissen, der Großteil telefonierte oder schlief. Zorya döste mehr oder minder selbst. In Stuttgart würde er dank den Getroffenen Vereinbarungen eine neue Identität bekommen, abgesichert durch „Mori“, seine beste Quelle für Informationen. Er war vor einigen Jahren einmal mit ihr ausgegangen und hatte nun immernoch eine gute Beziehung zu ihr. Sie hatte für Neo.Net gearbeitet, sich jedoch nach einiger Zeit extrahieren lassen und arbeitete nun Freiberuflich für verschiedene Konzerne und noch häufiger für Freischaffende Techniker, Weise oder Spasten. Natürlich hatte er einen hohen Preis für eine so gut verschlüsselte und auch gesicherte Identität gezahlt, doch dafür garantierte „Mori“, das die Identität nicht so einfach auffliegen würde. Und der Sternschutz war sehr gründlich. Doch Zorya hatte nie einen Grund bekommen zu glauben, das Mori zu so etwas nicht fähig war. Als Zorya früh morgens am Busbahnhof Stuttgarts ankam besah er sich das Gebilde, das vor 60 Jahren aus dem Boden gestampft worden war. Ein Wunderwerk der damaligen Technik, doch nach den Ereignissen der Vergangenen Jahre vollkommen Wertlos. Der Bau war zu fragil gewesen um einem Erdbeben standzuhalten und teile davon waren kollabiert. Das ganze wurde als Wahrzeichen Stuttgarts gewählt worden, für die Lernfähigkeit, der Bahnhof war oberirdisch weiter geführt worden und in den unteren Arealen florierte der Schwarzmarkt. Sämtliche offenen Zugänge waren versiegelt worden, doch einige Rohre und Leitungen, Kanalisationen und Gänge waren gefunden worden. Cor Solis, ein kleines aber sehr effektiv organisiertes Syndikat, hatte die Schwarzmarktleitung übernommen, vor allem um den anderen Syndikaten den Handel untereinander zu ermöglichen ohne auf feindlichem Gebiet agieren zu müssen. Der Organisation war nur mit Geld bei zu kommen, und davon hatte sie genug. Cor Solis arbeitete inoffiziell mit der Sternsicherheit zusammen, sodass die speziellen Eingänge sehr regelmäßig aufgrund von Patrouillen wechselten. Viele wussten das Cor Solis ein Ort für den Handel war, doch der Auftragsmarkt war ebenfalls sehr ertragreich. Und genau dort würde Zorya seine Bestimmung finden. Lustigerweise hatte er keine Schwierigkeiten den Markt zu erreichen, und auch Mori war schnell aufgespürt. Sie war für Cor Solis aktiv und arbeitete mehr oder minder an der Offiziellen Seite des Unternehmens mit dem Sternschutz zusammen. Offiziell hatte 'Solis Inc.' das uneingeschränkte Eigentumsrecht, unveräußerlich natürlich, auf den Bahnhof, und dessen Gebäude. Sie waren Familienerbe einer kleinen Familie geworden, nachdem diese die Gesamten Kosten für das Damalige Projekt auf einen Schlag bezahlt hatte und damit dieses Recht erworben hatte. Mori umarmte ihn zur begrüßung und schaute ihn dann lächelnd an. “Zorya. Was hast du nur gemacht, um das Komplette Nordsyndikat auf dem Hals zu haben.” Zorya zuckte nur mit den Achseln. “Ich bin halt begehrenswert.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)