Der Bluthund von Nhaundar (a hound's tale) ================================================================================ Kapitel 18: Bäder ----------------- SANDOR Er verstand nicht wirklich was über ihn gekommen war, als er sie an sich gezogen und geküsst hatte. Letzteres nicht gerade auf die sanfte Art und Weise und durchaus auch etwas unbeholfen. Denn in Küssen hatte er keine große Erfahrung. Niemand wollte eine Narbenfresse wie seine freiwillig küssen. Der erste Kuss war mehr oder minder experimentell gewesen, von seiner Seite aus neu und ungewohnt, allerdings hatte er sich das damals nicht anmerken lassen und hatte so heraus gefunden, dass sie es wohl gemocht hatte. Und so schlecht hatte er sich wohl auch nicht angestellt, weswegen er es auf die gleiche Weise versuchte. Diesmal schien sie nicht so überrumpelt zu sein. Und kaum später spürte er wie sie eigene Bemühungen in den Kuss steckte und die zuerst recht einseitige Initiative entwickelte sich zu einem wirklich intensiven Kuss. Und es gefiel ihm verdammt gut. Dass er das Küssen nicht eher für sich entdeckt hatte? Wobei... Huren wollte auch niemand küssen.....nicht wirklich. Sandor fokussierte sich mehr auf Shaari, ihr Verhalten, wie sie gegen ihn sank und er legte einen Hand auf ihren Rücken und ließ sie langsam nach unten zu ihrem Hintern gleiten. Die Gelegenheit musste Mann nutzen. Sie fühlte sich so klein und zerbrechlich an. Das wurde ihm erst jetzt wirklich bewusst. Die ganze Zeit war ihm schon klar gewesen, dass sie nicht viel aushalten würde, würde er richtig zugreifen, oder … die Dinge wiederholen, die er ihr angetan hatte... Er war alles andere als sanft gewesen... aber das konnte er doch ändern? Konnte er das? Selbst die Huren hatte er nie sanft behandelt, konnte er eine Ausnahme machen? Er schüttelte für sich selbst innerlich den Kopf. Sandor könnte es versuchen, sich zurücknehmen, aber er war noch nie ein sanfter Mensch gewesen und das würde er auch kaum ändern können. Nicht wirklich zumindest, dafür war er zu grob, zu groß, zu muskulös, zu sehr Krieger. SHAARI Sie spürte ihn so deutlich um sich, wie lange keinen anderen Menschen mehr. Er fühlte sich stark an, war standfest, konnte sie mit Leichtigkeit hinheben wo auch immer er wollte und seine großen Arme fühlten sich sehr beschützend an. Beinahe sicher. Wenn da nicht ein kleiner Funken wäre, der ihr sagen würde, dass es in Sandors Armen nicht so sicher war, wie sie es gern haben würde. Er hatte bewiesen was er konnte. Und mitunter war er ein richtiges Monster, wie er sich selbst so gern betitelte.... Wenn Eldred so gewesen wäre wie er, dann wäre er jetzt noch am Leben. Hätte sich dem Überfall erwehren können! NEIN. Daran wollte sie jetzt nicht denken. Es war ein absolut unpassender Moment, aber irgendwie auch nicht. Immerhin war Eldred ihre erste große Liebe gewesen und sie wäre es wohl auch noch immer, wenn er noch leben würde.... Das für Sandor war ähnlich geartet, wie sie mit einem Schlag erkannte. Es war noch früh und klein, aber es fühlte sich ähnlich an und sie löste sich mit einem Schlag von ihm und blickte ihn aus großen Augen an. Konnte das sein? Sie fühlte seine rauen Lippen noch auf den Ihren, schmeckte ihn und sein Geruch hing ihr in der Nase. Und dann schossen ihr die Tränen in die Augen. Durfte sie sich eigentlich verlieben, wenn es das war was sie richtig erkannt hatte und wenn ja, in ihn? Warum er? Warum nicht jemand anderes? Shaari zog sich von ihm zurück, löste sich aus seiner Umarmung und setzte sich auf das Bett, das Gesicht in den Händen vergraben. „Es tut mir leid.“, nuschelte sie. Zu aufgewühlt und verwirrt von allem. Es war so viel geschehen in so wenigen Wochen und dann das mit Eldred, was wieder hochkam... alles auf einmal. SANDOR Es fühlte sich gut an, dann jedoch hörte es abrupt auf, als Shaari den Kuss unterbrach und ihn einen Moment ansah, bis sie sich auf dem Bett nieder ließ und wie ein Häufchen Elend anfing zu weinen. Der erste Gedanke der ihm durch den Kopf schoss war unweigerlich der, dass er ein schlechter Küsser war.... aber irgendwie war das lächerlich und er wollte es sich auch nicht eingestehen, dachte eine kleine schmollende Stimme in seinem Inneren. Also musste es einfach eine andere Ursache haben. Aber er und heulende Frauen. Das war eine solch absurde Situation. Er hatte heulende Frauen gesehen. Viele, durch seine Taten oder die anderer, aber er hatte sich noch nie wirklich in der Lage gefunden jemanden zu trösten. Er kannte die Situation, hatte sie schon einmal mit Shaari erlebt, das Problem war nur, er war kein Quäntchen besser darin geworden damit umzugehen. Etwas irritiert kratzte er sich am Hinterkopf, als er die Situation auf sich wirken ließ, seufzte leise und setzte sich kurzerhand neben sie auf das Bett. Unterdrückte dabei ein leises Stöhnen, aufgrund der Wunde die bei der Bewegung unangenehm zog. „Was tut dir denn leid?“, hakte er nach. Vorsichtig, bedacht sie nicht noch mehr zum heulen zu bringen. Es war mehr als nur befremdlich und er fühlte sich auch unwohl, beinahe unsicher und das war etwas, was er eigentlich verabscheute. Aber mit seiner üblichen Problembewältigungsstrategie kam er hier gewiss nicht weit. „Ich musste an Eldred denken.“, kam es dann erstickt seitens Shaari und Sandor musste einen Moment nachdenken, bevor der Name ihm mit der Verbindung in den Sinn kam, dass es ihr verstorbener Ehemann war. Er war bei einem Überfall ums Leben gekommen, soweit er sich erinnerte, was allerdings mehr Verwirrung hervor rief als Erkenntnis. Aber irgendwie... war es auch naheliegend. Sandor verzog das Gesicht. Ihm passte nicht, dass sie an Eldred dachte, wenn sie sich küssten. Aber das würde er im Moment für sich behalten... sonst wäre sie sauer. Aber mit einer wütenden Shaari konnte er besser umgehen als mit einer traurigen. Demnach seufzte er nur leise, was etwas hilfloser klang als beabsichtigt und er verfluchte sich innerlich dafür. Wieso konnte er nicht anders wirken. Verdammt! Mit solchen Sachen konnte er nicht umgehen! SHAARI Sie wusste selbst, dass sie es nicht leicht machte. Aber es war einfach zu viel und sie konnte nicht viel dagegen tun. Dass Sandor sich zu ihr setzte und nachfragte rechnete sie ihm schon sehr hoch an. Shaari kannte seinen sonstigen Reaktionen inzwischen ganz gut. Am meisten machte ihr wohl die Erkenntnis Angst, dass sie sich wohl in Sandor verliebt hatte. Das war schon abwegig genug. Dass sie sich das zumutete nachdem Eldred kaum zwei Jahre verstorben war.... Sie versuchte sich etwas zu fassen, die Gedanken zu ordnen. Irgendwie hatte sie bis eben nie darüber nachgedacht, dass sie sich noch einmal verlieben könnte, auch wenn sie es irgendwo doch immer gehofft hatte. Und ausgerechnet der Bluthund. Sie lachte leise, kaum hörbar und etwas bitter auf, blickte zu ihm, als sie in Stille auf dem Bett hockten und seufzte leise, als sie ihn von der Seite her musterte. Er wirkte beinahe schon etwas eingeschnappt. Zu gerne hätte sie in seine Gedanken geblickt und dieses hilflose Seufzen passte irgendwie so gar nicht zu ihm. Sandor spürte ihren Blick und er drehte sein geschundenes Gesicht ihr zu, musterte sie stirnrunzelnd und Shaari musste kichern. Irgendwie war er ja schon auf eine verdrehte Art und Weise niedlich. Das sollte sie ihm wohl nur besser nie sagen. Es half die Situation etwas zu entschärfen und sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Eldred würde sich vermutlich wünschen, dass sie glücklich werden würde. Auch wenn es selbst in ihrem Kopf sehr abgedroschen klang und genau das war, was auch einige der Dorfbewohner immer wieder gesagt hatten... es war durchaus etwas wahres dran, immerhin hatte sie Eldred sehr gut gekannt und er hätte ihr das wohl auch gesagt, wenn er dazu in der Lage gewesen wäre. Vielleicht redete sie sich das auch nur ein, aber es gab ihr etwas Hoffnung und ein besseres Gewissen. Nur würde sie den fragilen Gefühl nicht nachgeben. Nicht wirklich. Sie wollte erst seine und ihre Grenzen austesten und sich nicht blindlinks in etwas hinein stürzen... nicht mit dem Bluthund, auch wenn es reizvoll war. Das Austesten würde es hoffentlich werden. Sie musste sich nur überlegen, wie sie das klug anstellte. SANDOR „Was ist so lustig?“, entkam es ihm, als sie unerwarteterweise anfing zu kichern und sein Stirnrunzeln wurde noch etwas heftiger. „Du siehst niedlich aus, wenn du so drein schaust.“, bekam er zu hören und in seinem Kopf arbeitete es. Hatte sie das gerade wirklich gesagt? Wie sollte er darauf reagieren? Das hatte noch nie jemand zu ihm gesagt! Nie, niemand, jemals! „Geht es dir gut?“, fragte er etwas mit Unglauben in der Stimme. Irgendetwas stimmte nicht. So reagierte und handelte sie sonst nicht. „Mich bezeichnet man nicht als... was auch immer du da gerade gesagt hast!“, meinte er durchaus etwas empört und mit leicht brodelnder Wut in der Stimme. Was aber wohl eher daran lag, dass er sich etwas verunglimpft und in seinem Stolz angegriffen fühlte. Er war ein Krieger. Kein guter, was die Gesinnung betraf, aber ein furchterregender, gar ein Monster und nicht.... niedlich. Sandor knurrte leise und verzog das Gesicht, verschränke die Arme vor der Brust und musterte sie mit einem düsteren Blick, musste gerade seine erste Reaktion unterdrücken... ihr beweisen zu wollen, WIE unniedlich er war. Aber sie hatte es nicht böse gemeint, schmunzelte vor sich hin, während sie ihn betrachtete und ließ sich auch nicht von seiner Ansage abschrecken. Eigentlich stand er über solchen Dingen, wie Beleidigungen. Aber das war keine wirkliche Beleidigung. Es war sehr merkwürdig, die ganze Situation an sich. SHAARI Den ersten kleinen Test hatte er schon einmal bestanden. Er hatte nicht zu Gewalt gegriffen, auch wenn er wohl die Lust hatte, wütend mit dem Fuß aufzustampfen und zu sagen, dass er nicht niedlich war. Und andere Dinge konnte er auch tun, aber er verschränkte nur die Arme und beobachtete sie düster. Shaari unterdrückte ein weiteres Kichern und beugte sich zu ihm um ihn nun ihrerseits zu küssen. Sie hatte Gefallen daran gefunden und lächelte ein klein wenig, als Sandor etwas überrascht zurückzuckte, nur um sie dann fest an sich zu ziehen und den Kuss zu erwidern. Die Dunkelhaarige ließ sich gegen ihn sinken und versuchte die negativen Gedanken auszublenden, den Moment einfach nur zu genießen. Sie spürte seine Hand über ihren Körper wandern und sich unter ihre Oberteil schieben. Für den Moment ließ sie ihn gewähren, für weiteres war sie aber definitiv nicht zu haben. SANDOR Er war etwas überrumpelt, als sie ihn nun ihrerseits küsste. Es war das erste Mal, dass sie die Initiative dahingehend ergriff und er überwand seine Überraschung recht schnell. Irgendwas schien er ja wohl doch richtig gemacht zu haben und er zog sie wieder an sich, fuhr dort fort, wo sie zuvor aufgehört hatten und genoss ihren Geruch, der ihn umfing. Es machte ihn geil. Sandor wollte mehr und Shaari schien zumindest willig, warum es nicht versuchen? Gerade als er noch mehr in die Offensive gehen wollte klopfte es an der Tür und Shaari zog sich hastig von ihm zurück. Mit geröteten Wangen blickte sie zur Tür und Sandor fluchte innerlich, weswegen sein ungeduldig geknurrtes „Ja.“, eine Weile der Stille nach sich zog, bevor die Wirtin vorsichtig den Kopf durch die leicht geöffnete Tür steckte. „ Entschuldigt die Störung. Das Badewasser ist heiß. Am Ende des Ganges rechts befindet sich der Baderaum.“, kaum hatte sie das gesagt, war sie auch schon wieder verschwunden und hatte die Tür geschlossen. Sandors Blick wanderte fragend zu Shaari. „Dann baden.“, meinte sie und erwiderte seinen Blick. Sie nickte dann und musterte ihn einen Moment. „Abgesehen von Küssen und ein bisschen Anfassen gibt es nichts zu holen.“, machte sie dann auch gleich deutlich, als ihr klar geworden war, dass sein fragender Blick nicht nur auf das Baden bezogen war. Sandor grinste versaut, als sie das so gut durchschaut hatte, vermutlich war das auch nicht schwer, er sah sicher aus wie ein ausgehungerter Wolf, was das betraf. „Schade, mein Freund hier war schon ganz aufgeregt.“, meinte er und griff sich kurz in den Schritt. Was Shaari die Röte augenblicklich ins Gesicht trieb und sie wandte den Blick ab, nachdem sie seiner Geste gefolgt war. SHAARI In Ordnung, das war etwas aus dem Ruder gelaufen, wie sie sich eingestehen musste, von daher war sie sehr dankbar dafür, dass die Wirtin sie unterbrochen hatte. Nach der Aussage Sandors, hätte er es wohl darauf angelegt. Und sein Blick hatte auch etwas lauerndes, dass ihr durchaus einen kalten Schauer den Rücken hinab rinnen ließ. Dass sie feuerrot anlief trug nicht gerade dazu bei die Situation zu entschärfen, noch dass sie gefasst wirkte. Nach einigen Augenblicke hatte sie sich wieder zusammengesammelt und schälte sich aus ein paar ihrer Sachen, bevor sie begann frischere Kleidung aus eine der Satteltaschen zu holen. Sie wusste, dass das Gasthaus nur einen großen Zuber für alle Gäste bereit stellte. Alles andere wäre einfach ein zu großer Aufwand und kostete zu viel Geld. Hoffentlich war der Zuber mit einem Tuch ausgelegt, denn sie hatte keine Lust sich Schiefer einzuziehen. Nachdem sie ihre Sachen zusammengetragen hatte, bemerkte sie auch Sandors Blick der wieder auf ihr lag. Auch er hatte sich ein paar Sachen zurechtgelegt und grinste ihr dann zu. „Ich streite mich nicht mit dir, darum wer zuerst geht. Ich gehe mit dir zusammen.“, meinte Sandor dann mit einem beinahe gierigen Grinsen. Shaari blickte ihn einen Moment irritiert an. Offenbar wollte er etwas nackte Haut sehen. Leichte Röte schoss ihr ins Gesicht. „In Ordnung. Nur ansehen...“, es war durchaus Eigennutz, der sie das sagen ließ. Sie könnte so natürlich auch nackte Haut sehen. „Außerdem wäre das Wasser dann kalt.“, setzte Sandor hinterher. Es war ihnen beiden klar, was das für eine dumme Ausrede war. Aber Shaari mochte das Knistern, dass zwischen ihnen in der Luft lag und sie hatte nicht vor es kaputt zu machen. Und im Moment hatte sie auch keine Lust darüber nachzudenken, dass es wohl eine sehr dumme Idee war sich auf ihn einzulassen, selbst wenn es nur auf diese Weise war. Nachdem was sie von ihm wusste und was sie gesehen hatte.... Aber es war auch ein weiterer Test, um zu sehen ob er sich beherrschen konnte. Das wiederum war nicht ganz so dumm, wenn auch gefährlich, denn sie wusste, dass sie ihm nichts entgegen zu setzen hatte, wenn er ernst machte. SANDOR Er hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass sie zustimmte und er die Erlaubnis bekam zu gucken, aber es hob seine Laune erheblich, als sie sich bereit erklärte mit ihm zusammen zu baden. Vielleicht war es ja ein erster Schritt... auch wenn er den Gedanken sofort wieder strich und versuchte sich selbst Ausreden einfallen zu lassen, warum er sie nicht einfach an Ort und Stelle nahm, ohne auf sie zu achten. Vermutlich war es noch immer die verdrehte Dankbarkeit, die er ihr gegenüber empfand, dass sie ihm das Leben gerettet hatte, obwohl er es nicht gewollt hatte. Verdreht... und merkwürdig. Er schüttelte leicht für sich den Kopf und ließ Shaari an sich vorbei nach draußen auf den Gang gehen, schloss die Tür hinter sich und sah der Dunkelhaarigen dabei zu, wie sie zur zuvor benannten Tür ging, anklopfte um zu sehen ob jemand im Raum war. Es ertönte keine Antwort und sie trat hinein. Sandor folgte ihr, schloss auch hier wieder die Tür hinter sich und musterte den kleinen Raum, mit einem winzigen Fenster mit vor Dreck blinden Glasscheiben. Der Zuber war groß und mit dampfendem Wasser gefüllt. Es war nicht sauber, aber zum Teil ausgetauscht worden, was mehr war, als er zu hoffen gewagt hatte. Aber allen voran war es warm. Seine Sachen legte er auf eine alte, ausgeblichene Bank, bevor sein Blick zu Shaari wanderte die schon begonnen hatte sich auszuziehen.Etwas hastig für seinen Geschmack, sie hoffte wohl seinem Blick entgehen zu können. Als sie seinen Blick bemerkte, lief sie rot an, hielt aber nicht inne. Sie war wirklich ansehnlich. Nicht überaus hübsch, wie einige Huren, die direkt deswegen ausgewählt worden waren. Aber sie war auf ihre Weise attraktiv, definitiv fraulich. Ihre Haut war sehr hell und wirkte weich. Sandor erwischte sich bei dem Gedanken sie anfassen zu wollen. Ihre Brüste waren voll. Sie hingen ein wenig, was aber eher an der Größe lag. Sie waren eine mehr als gute Hand voll, definitiv, aber das galt es noch heraus zu finden. Ihre Brustwarzen waren hart aufgerichtet, was aber wohl eindeutig der Kälte zuzuschreiben war. Ihre Hüften waren breiter, der kleine Hügel zwischen ihren Beinen mit dunklem Flaum bedeckt und er leckte sich leicht über die Lippen. Ihr Hintern war schön prall und rund, wie er feststellte, als sie in den Zuber stieg und er einen perfekten Blick darauf erhaschen konnten. Sie war durchschnittlich, aber auf ihre Weise anziehend. Er konnte Arnor nur zu gut verstehen, auch wenn der dicke Drecksack die falsche Wahl für sie war. SHAARI Shaari ließ sich in den Zuber sinken, soweit sie konnte, sodass sie noch über den Holzrand zu Sandor blicken konnte. Sie hatte bestmöglichst versucht sich nichts anmerken zu lassen, aber dennoch war es irgendwie unangenehm zu spüren, wie Sandors Blick so unverblümt auf ihr lag. Und sie hatte die Röte in ihren Wangen kaum unterdrücken können. Sie war dankbar, dass er sich irgendwelche Kommentare gespart hatte. Das Wasser war wunderbar warm, fast heiß, aber genau richtig um sich gut aufzuwärmen. Sandor begann sich erst auszuziehen, als sie schon im Zuber hockte und sie schob sich etwas mehr an den Rand um ihn darüber hinweg mustern zu können. Die Neugierde war doch stärker als ihre Scham. Sicher sie hatte ihn schon nackt gesehen, aber das hier war dann doch nochmal etwas anderes. All die Narben waren durchaus abschreckend, aber darunter war er ein überaus attraktiver Mann. Und sie kam nicht umhin ihn mit Eldred zu vergleichen. Er war wesentlich muskulöser und wirkte auch wesentlich härter aufgrund der Muskeln, dem breiteren Kreuz. Seine Hände und sein Gesicht waren gut gebräunt, während der Rest hell war. Es war eben das gebräunt was beim Kämpfen und beim Reisen ungeschützt dalag. Und er war wesentlich haariger als Eldred. Überall war dunkler Flaum, zumindest da wo keine Narben waren die ein Haarwachstum verhinderten. Sie erhaschte auch einen Blick auf die von ihr versorgten Wunden, die wirklich gut verheilt waren. Er war insgesamt viel größer als Eldred. Auch an den delikateren Stellen, was sie noch dunkler im Gesicht werden ließ. Größenverhältnisse eben, dachte sie sich und sie ließ sich weiter ins Wasser sinken, als Sandor sich über den Zuberrand bewegte und sich ebenfalls ins Wasser sinken ließ. Seinen Hintern hatte sie jetzt nicht gesehen, aber sie hatte noch gut in Erinnerung wie der aussah. „Netter Anblick.“, nuschelte sie nur leise, in dem Versuch irgendetwas zu sagen und die Stille zu brechen. SANDOR „Sehr geiler Anblick.“, korrigierte er sie und zwinkerte ihr vielsagend zu. Es sprach durchaus Selbstbewusstsein aus seiner Stimme. Sein Gesicht mochte hässlich sein. Aber sein Körper entsprach dem eines Kriegers und darauf war er stolz. „Besser als der fette Arnor.“, warf er gleich hinterher um seinen Standpunkt deutlich zu machen. Er bekam nur ein entschlossenes Nicken seitens Shaari, die offensichtlich versuchte sich zu fangen, was ihr wohl auch langsam gelang, als sie nach dem Stück seife angelte, dass auf einem kleinen Brett lag, dass an der Seite des Zubers angebracht war und begann sich einzuseifen. Sandor lehnte sich nur zurück und sah ihr dabei zu. Das leichte Stechen der Wunde in seiner Seite ignorierend. SHAARI Sie spürte seinen Blick wieder deutlich auf sich, als sie begann sich zu waschen. Aber sie wollte gewiss keine Schau für ihn bieten, weswegen sie sich so wusch, wie sie es immer tat. Allerdings ließ der Blick von Sandor nicht locker. „Ich frage mich langsam, wann du deine letzte Frau hattest....“, entkam es ihr grübelnd. Sie konnte sich noch sehr gut an seine Worte ihr gegenüber erinnern, weswegen sie jetzt den Spieß umdrehte. „So wie du dich verhältst.... die Erstbeste, die akzeptabel genug ist und du springst auf sie an wie ein brünstiger Eber?“, sie grinste ihn an, fasste dann absichtlich nach ihren Brüsten und drückte sie aufreizend zusammen, bemerkte seinen düsteren Blick aufgrund ihrer Worte, streckte ihm kurz die Zunge heraus und warf dann das Stück Seife nach ihm. Was er gekonnt fing. „Ach ja... Ungeheuer reizt man nicht!“, knurrte er ihr entgegen und lachte dann, wirklich erheitert klingend auf, während er sich mit der Seife über die Haare fuhr und dabei mehr von seiner vernarbten Gesichtshälfte zeigte. Sie störte sich nicht daran, es gehörte einfach zu ihm, sie ließ sich wieder ins Wasser sinken und sah nun ihm dabei zu wie er sich wusch. „Dann sind wir wohl was das betrifft quitt?“, hakte sie nach und er nickte grinsend. „Beide notgeil.“, meinte er und Shaari schmunzelte. Sie glaubte da war mehr. Nicht nur auf ihrer Seite. Aber für jetzt genoss sie einfach seine Anwesenheit, den netten Anblick und versuchte nicht an das was kommen würde zu denken, oder an das was war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)