Alfreds Rache (?) von Katkin ================================================================================ Kapitel 1: One Shot ------------------- Soo mal ein One Shot^^ Ich hab grad irgendwie zu viel Freizeit und zu viel bock zum schreiben (eigentlich müsste ich ja für Prüfungen oder sowas lernen hab aber keine Lust -____- ...) Naja irgendwie hatte ich das etwas anderes geplant...und der Schluss war erst so Mies aber zum Glück hab ich es doch noch irgendwie hingekriegt das ich jetzt einigermaßen zufrieden bin ^__^ Dennoch wird es bei Gelegenheit noch mal überarbeitet Ich hoffe mal das geht so XD Lg Katty~ ______________________________________________________________________________ Möglichst leise schlich er den Gang entlang. Es war stockfinster und verdächtig ruhig. Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen um ja kein unnötiges Geräusch auf dem alten Dielenboden von sich zugeben. Plötzlich sah er einen Lichtstrahl unter einer Tür hervor blitzen und versteckte sich schnell hinter einem Schrank. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und er wischte über seine Stirn die vor Aufregung fast klatschnass war. Zwei Personen traten überdreht lachend aus dem Raum , wahrscheinlich etwas angetrunken. Sie taumelten aber ,zu seinem Glück, in die gegen gesetzte Richtung den Flur entlang und das Lachen wurde schwächer. Nun kam er wieder aus seinem Versteck hervor um seinen Weg fortzusetzen. Weiter schlich er über den scheinbar endlosen Flur, bis er vor der richtigen Tür stand. Er kniete sich hin und schaute durch das kleine Schlüsselloch konnte aber nichts erkennen. Vorsichtig ging er noch näher an die Tür und lauschte, nichts war zu hören, es herrschte totenstille. 'Verdammt das kann doch nicht war sein', dachte er, 'ist mir dieser Mistkerl schon wieder entwischt?' er griff vorsichtshalber zu seiner Waffe und richtete sich auf. Ganz langsam versuchte er die Türklinke zu öffnen, zum Glück war die Tür nicht zu verschlossen. Als er die Tür öffnete quietschten die Scharniere leise. "Ich habe dich erwartet, Alfred", eine bedrohlich, freundliche Stimme drang plötzlich an sein Ohr, er schreckte leicht zusammen. Er blieb stehen und hielt seinen Pistole hoch, unsicher woher die Stimme kam, denn er konnte ja nichts sehen. Ein Lichtschalter wurde betätigt, und das Licht der nackten, leicht flimmernden Glühlampe über ihm blendete ein wenig. Ein großer Mann saß gelassen, ein Bein über das andere geschlagen, vor ihm, auf einem schon abgenutzten, drehbaren Sessel. Er trug einen langen Schal um den Hals und hielt in seiner rechten ein Gewehr, aber nicht nur irgendeins, sondern eine Kalaschnikow. Ein unschuldiges Lächeln zierte sein Gesicht, wovon sich Alfred aber nicht täuschen ließ, sondern diese unscheinbare Bedrohlichkeit und den Wahnsinn in ihnen erkannte. "Ich dachte schon du wärst längst weg, Ivan", stellte er nüchtern fest. "Nein diesmal nicht. Ich wollte dich gern einmal wiedersehen, alter Freund", meinte der andere fröhlich. "Hier setz dich doch", Ivan klopfte auf einen leeren Sessel neben sich. "Ich verzichte, ich bin nicht hier um alte Kamellen aufzuwärmen und wie in alten Tagen mit dir zu plaudern, die Zeiten sind längst vorbei", sein Blick war ernst und gewissenhaft, "Ich bin hier um dich endlich umzulegen, genauso wie du es mit Arthur getan hast", er sah den Anderen hasserfüllt in die lilafarbenen Augen. "Ach wie süß du bist also hier um deinen großen Bruder zu rächen", sein kindliches Lachen machte den Amerikaner noch rasender. Plötzlich richtete der Russe sich auf und stellte sich dicht vor ihn. Seinem Hass wich ein kurzer Schauder. "Setzt dich hab ich gesagt", befahl Ivan auf einmal hart, mit einer unheimlichen Stimme und deutete wieder auf den Sessel. "Nein! Ich werde jetzt ein für allemal mit dieser Sache abschließen! Zu lange hab ich auf diesen Moment gewartet, zu lange habe ich Spione gesandt um deinen Aufenthaltsort ausfindig zu machen, zu lange lag ich Nächte lang wach zu lang-" er schrie dem Anderen verzweifelt und wutentbrannt ins Gesicht, bis seine Stimme versagte. Dann hielt er die, zu der Kalaschnikow, lächerlich kleine Pistole vor sich, auf den Russen zielend. Seine Finger lagen zitternd auf dem Abzug. Ein beinahe wahnsinniges Lachen kam aus dem Mund des Anderen, vor ihm. "Denkst du, du könntest mich mit dem mickrigen Ding erschießen?", er schlug ihm die Waffe wie ein Spielzeug aus der Hand. "Du würdest mich sowieso nicht töten wollen", Ivan hob seine freie Hand, packte brutal den Kiefer des Kleineren und zwang ihn somit ihm in die Augen zusehen. "Dachtest du ich hätte dein zögern und das Zittern nicht bemerkt? Du hättest mich schon längst einfach abknallen können, aber ich kenne dich zu gut mein kleiner Alfred, du bist einfach nur ein kleiner Feigling mit einer riesen Fresse", er lachte etwas schadenfroh und kam Alfreds Gesicht gefährlich nahe, und drückte noch etwas stärker zu ,so dass der Amerikaner Angst bekam dass der Andere seinen Kiefer brach. "Lass mich bitte los, Ivan", zischte er, "Lass uns das wie echte Männer regeln!", der Russe ignorierte ihn und hob ihn ein Stück nach oben so das seine Füße den Boden nicht mehr berührten, legte seine Waffe ab und holte zum Schlag aus. Alfred schloss reflexartig seine Augen als ihn die Faust mit voller Wucht mitten ins Gesicht traf. Noch einmal und noch einmal schlug Ivan zu, ließ los, und der Kleinere sackte kraftlos auf den Boden. Sein Gesicht war mit blutenden Striemen verziert, ein Auge schillerte grün und blau und sicher hatte er ein paar Zähne verloren. Von oben schaute der große Russe, etwas verächtlich, auf ihn hinab. "Wer nicht hören will muss fühlen, merk dir das. Du weißt, meine Geduld ist schnell zu Ende. Du hättest dir rechtzeitig überlegen müssen ob du mich wirklich töten willst, jetzt musst du die Konsequenzen deines Zögerns tragen. Du müsstest mich ja in zwischen kennen und das was ich mit Feiglingen und anderen erbärmlichen Kreaturen zu tun pflege." Der psychopathische Sadist lächelte etwas und holte noch einmal aus um dem Amerikaner ,diesmal mit seinen Eisen verstärkten Stiefeln, erbarmungslos in den Bauch zu treten. Dieser zuckte mit schmerzverzerrtem Gesicht zusammen und spuckte Blut vor die Füßen des Anderen, der darauf nur weiter hämisch grinsend ein Stück zur Seite wich. Alfred versuchte nach einem von Ivans Schuhen zu greifen, doch dieser ging noch einen Schritt zurück und lachte wieder. Langsam versuchte der Ami sich wieder mühsam aufzurichten aber der Russe trat ihn wieder zu Boden. "Bitte hör auf Ivan", bat er flehend und ein paar Tränen glitzerten in seinen blauen Augen. Der Angesprochene ging vor dem Anderen in die Knie, darauf bedacht nicht in die Blutlache zutreten. Er nahm wieder das, nun zerschundene und blutende Gesicht, in die Hand und betrachtete es interessiert. "Bitte...", flüsterte der Blonde leise und nun liefen ihm wirklich Tränen über die Wangen, die hautfarbene Bahnen in seinem Blut gerötetem Gesicht hinterließen. Der Russe erhob etwas seinen Blick um Alfred tief in die leicht verweinten Augen zusehen. Langsam näherte sich sein Gesicht dem des Amerikaners, der leicht irritiert und ängstlich schaute. Ganz knapp davor hielt er an und grinste gehässig. "Hast du gerade gedacht das ich dich küssen würde?", er lachte unheimlich und noch gehässiger. Wärme stieg in sein Gesicht, was der Andere bemerkte da er die Position seiner Hand nicht verändert hatte, und dabei leicht wohlwollend lächelte. "Ich...bitte...", startete er wieder einen hoffnungslosen Versuch den Anderen umzustimmen. "Nein", flüsterte dieser ihm bestimmt in sein Ohr. "Was hast du vor...", flüsterte er nun unbewusst. "Dich weiter quälen, du bist jetzt mein neues Spielzeug", ein dreckiges Grinsen zog sich über sein Gesicht. "Nicht ich bitte dich! Ich tu auch alles was du willst aber lass mich gehen!", verzweifelt sah er Ivan an. "Hm...", der Russe überlegte. "Nichts da, du bleibst schön hier!", sagte er wieder bestimmt. "Ich könnte dir doch ein neues Spielzeug suchen, ja?", schlug er verzweifelt lächelnd vor. "Vergiss es ich will nur dich haben", flüsterte bedrohlich und grinste unheimlich. Alfred lief wieder ein eisiger Schauer über den Rücken, noch nie hatte er so eine Angst gehabt, der Russe würde ihn sicher so lange foltern und quälen bis er tot war. Immer mehr Tränen liefen über seine Wangen, die das Blut langsam verschwinden ließen. "Warum bist du so grausam lass mich doch gehen", versuchte er wieder und seine Stimme hörte sich immer weinerlicher und an, "ich hab doch nichts getan, ja ich wollte mich rächen aber- Ach verdammt, was hast du davon wenn du mich zu Tode quälst und folterst?", er schrie den Anderen fast an und versuchte kraftlos und verzweifelt nach ihm zu schlagen. Der nur wieder leicht belustigt lachte. "Ich steh halt darauf dich leiden zu sehen alter Freund, schon früher wollt ich deine Qualen sehen, die ganze Zeit dein überhebliches 'Ich- bin- der- Held' gehabe, hat mich schon damals rasend gemacht, aber einem Freund tut man das nicht an und ich habe dich so sehr gemocht ich hatte ja sonst keine Freunde, wer wollte schon mit so einem Psychopathen befreundet sein? Du hattest als einziger keine Angst vor mir und jetzt kommst du und willst dich 'rächen'? Und unsere Freundschaft zu verleumden und verraten nur weil meine Männer 'deinen' Arthur getötet haben, das war nicht meine Schuld, du verdammter Mistkerl!", jetzt rastete Ivan völlig aus, er stand auf, um den Amerikaner rabiat wieder zu sich hoch zu ziehen und diesmal einen noch Furcht erregenden, irren Blick aufzusetzen. "Deine letzte Stunde hat geschlagen du treuloser, arroganter дрочила, du bekommst jetzt deine gerechte Strafe!" Er packte den schreienden und um Gnade winselnden Amerikaner am Kragen und schlug wütend und unkontrolliert auf ihn ein bis er selbst von seinen Gefühlen überwältig, weinend auf den Boden sackte, die Hände vor sein Gesicht haltend. Der Amerikaner fiel heftig auf den harten Boden und rührte sich fast nicht mehr, nur sein flacher Atem war in diesem Moment ein Zeichen dafür das er noch lebte. Sein Gesicht war geschwollen und es glitzerte leicht durch die Tränen. Vorsichtig und langsam öffnete Alfred, kurze Zeit später, seine Augen. Er hörte den großen Mann neben sich schluchzen, was ihn verwirrte. "Ivan?", fragte er geschwächt. Dieser nahm seine Hände von seinem Gesicht und sah den Liegenden an. "Es tut mir Leid Alfred, ich wollte dir das nicht antun, aber du weißt ja wie unkontrollierbar ich sein kann, deswegen hat auch jeder Angst vor mir", er schluchzte immer noch leicht, ging aber langsam auf den übel zugerichteten Ami zu und setzte sich neben ihn. Der Kleinere schaute zu ihm hoch, und er sah wirklich bemitleidenswert aus, seine Sachen waren überall mit Blut befleckt, genau so wie sein Gesicht, dass zu dem noch blau und grünlich schimmerte. Seine Lippen waren aufgeplatzt und geschwollen, und auf seiner Stirn war ein tiefere Wunde. "Du kannst nichts dafür, und du hast recht, ich bin auch nicht weniger Schuld, ich war einfach zu dumm, aber ich hatte ja auch nur noch meinen Bruder der mich einigermaßen gut leiden konnte und dich, aber ich habe dich in dieser Sache zu schnell verurteilt, in dem ich davon ausging das du Arthur getötet hast, was mir meine falschen Verbündeten auch eingeredet hatten, und ich dich dadurch verraten habe", er sprach leise mit einer leicht rauen Stimme. "Ja im vorschnellen urteilen und unüberlegtem handeln warst du schon immer gut", der Russe nickte leicht lächelnd. Darauf musste auch Alfred ein wenig lachen. "Ja das ist meine größte Schwäche", meinte er und schloss wieder seine Augen. Ivan erschrak. "Alfred sag mir nicht das du jetzt abkratzt, да?", er schaute leicht entsetzt auf den Blonden. Der lächelte nur. "Nein keine Angst ich bin nur so verdammt müde." Den Großen beunruhigte das nur noch mehr und er nahm den geschwächten Körper in seine Arme und legte ihn behutsam auf ein Sofa. Er hatte schreckliche Gewissensbisse und ärgerte sich selbst über seinen instabilen Charakter und zu was für Taten dieser ihn trieb, seinen einzigen Freund so zuzurichten. Er beugte sich über ihn und strich eine Strähne aus seinem Gesicht. "Du darfst jetzt nicht schlafen, bitte", flüsterte er. Alfred schaute Ivan etwas verwundert an. "Hier trink das, dass wird dir gut tun", sagte der Russe und gab ihm eine klare Flüssigkeit zutrinken, die er sofort wieder ins Gesicht gespuckt bekam. "Igitt, willst du mich vergiften? Bleib mir mit deinem komischen Russenzeug weg, gib mir lieber Cola das hilft mir eher!" Er wischte sich den Wodka aus dem Gesicht, murmelte nur etwas beleidigt, "Ich hab's ja bloß gut gemeint", nahm eine Coca Cola Flasche aus einer Minibar, und gab sie dem wählerischen Amerikaner. "Viel besser", sagte dieser freudig, und sah, nach dem er die Flasche auf ex getrunken hatte, wirklich etwas gesünder aus. Mit dieser neuen Kraft richtete er sich, trotzdem vorsichtig, auf um besser sitzen zu können. Ivan beobachtete ihn und war etwas erleichtert das es ihm nicht mehr so schlecht ging. "Ivan?" "да?" "Es tut mir leid" "Das hast du schon gesagt, aber dich trifft keine Schuld, schließlich bin ich der jenige der dich so verprügelt hat, mir sollte es leid tun. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll, immer wenn ich jemanden in mein kaputtes Herz geschlossen habe, über kommt mich dieser schreckliche Wahn bei dem ich es fertig bringen würde die Menschen die mir viel bedeuten tot zuschlagen, ich will das nicht mehr, bitte vergib mir", der Russe fing wieder an ein wenig zu schluchzen. Alfred rückte etwas näher an ihn heran. "Ich weiß, aber aus diesem Grund wollte ich mit dir befreundet sein, ich wollte versuchen dir zu helfen, wenn es jemand konnte dann ich", er lehnte sich etwas an den Größeren und hörte wie der sonst so starke und grausame Mann immer noch wie ein Kind weinte. Eine Weile saßen sie so da bis die Tür plötzlich von einem von Ivans Gefolgsleuten geöffnet wurde. "Boss?", fragte er unsicher, sah erst das viele Blut auf dem Boden und dann die zwei Männer die auf dem Sofa saßen. "Verschwinde!", rief Ivan barsch. "Ich...aber....", wollte der Gefolgsmann widersprechen. "Ich sagte raus!", brüllte sein Boss, und der Andere verschwand mit einem gemurmelten "Ich komm später noch mal". "Alfred", flüsterte der Russe kurze Zeit später und griff nach seiner Hand, "ich muss gleich wieder gehen aber eins will ich dir noch sagen, ich möchte das du mir hilfst meine Seele zu heilen. Ich bin überzeugt das du derjenige bist der mich am besten vor mir selbst retten kann. Also bitte warte hier bis ich wieder komme, да? "Ja ", antwortete er kurz, seufzte, lächelnd und schaute dem Größeren wieder in die Augen. Dieser erwiderte den Blick und lächelte ebenfalls, froh darüber nicht mehr ganz allein zu sein. Automatisch gab er Alfred einen kurzen aber sanften Kuss auf die Lippen, schnappte sich seine Kalaschnikow, verabschiedete sich mit einem "до свидания", und verschwand schnell durch die schäbige, alte Tür des Hotelzimmers. Der Amerikaner berührte mit einem Finger vorsichtig seine aufgeplatzten Lippen, murmelte leicht abwesend "Bye", und er wusste genau das er den Russen schon bald wiedersehen würde, weshalb er brav hierbleiben würde um zu warten. Genauso wusste er aber auch, dass er, sobald seine jetzigen Wunden geheilt waren, von Ivan wieder neue zugefügt bekommen würde, denn er kannte ihn und wusste das selbst er dem Russe nie wirklich helfen könnte, sich zu kontrollieren, doch irgendwie machten ihm die Gedanken daran keine Angst sondern er wusste jetzt was er wirklich ,und insgeheim schon immer, wollte, und das waren weder Ruhm noch Ehre oder gar sein Bruder Arthur, sondern nur allein, Ivan Braginski, sein nun einziger und bester Freund. Hosted by Animexx e.V. 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