the show must go on... von Adame ================================================================================ Kapitel 2: Eine lange Nacht --------------------------- Ola^^ So, nach Uhrzeiten nun doch der nächste Teil. Aber leider nur ein sehr kurzer. *gomen nasai* Auch dafür, das es so lange gedauert hat! Ich hoffe es interessiert sich noch jemand dafür! *groooooße augen mach* zum Teil selbst, ich hoffe er gefällt und ich bekomme wieder kommis! Bin auch mit Kritik einverstanden! Schließlich kann man nur so besser werden und so kann man auch die Wünsche der Leser einbeziehen! *G* hört sich das Großspurig an. ...Wünsche der Leser... *G* also, viel Spaß! Cya Adame In der Nacht kamen erst der Schüttelfrost und dann die Fieberschübe. Er wusste nicht ob sie zum ersten Mal auftraten oder ob er auch die letzten Nächte im Abstand von wenigen Minuten entweder vor Hitze schwitzend und die Decke von sich schmeißend oder mit den Zähnen klappernd sie wieder um sich wickelnd da lag. Aber das war ihm auch egal. Er fühlte sich miserabel. Und er konnte nichts dagegen tun! Was noch das Schlimmste an der ganzen Situation war! Er wusste dass das Fieber zur Heilung dazu gehörte, doch hasste er es, nicht Herr der Lage zu sein. Doch so sehr er es auch immer versucht hatte, wenn sein Körper nicht mehr wollte, konnte er absolut nichts daran ändern. So ergab er sich mehr schlecht als recht in sein Schicksal. Faye saß übel gelaunt auf dem Sofa und rauchte. Jet, ihr gegenüber sitzend, bastelte derweil an irgendeiner Apparatur herum, die verdächtig nach Marke-Eigenbau aussah und sich auch so verhielt. Sie funktionierte nicht. Zumindest schloss sie dies aus dem Sammelsurium der Geräusche, die Jet von Zeit zu Zeit ausstieß. Irgendwann wurde es ihr zufiel und sie fragte nicht besser gelaunt: "Was machst du denn da? Was soll das denn in naher Zukunft mal werden?" Er sah weder auf, noch antwortete er ihr. Zumindest nicht sofort. Als sie es schon aufgab ihn jemals wieder normal sprechen zu hören, murmelte er etwas von: "...Sender...für Gleiter...Ortung..." "Aha...!" nun war Faye auch nicht schlauer als vorher. Zumindest konnte sie sich ansatzweise aus seinem Gestammel etwas zusammen reimen. Weiter an ihrer Zigarette rauchend sah sie ihm ziemlich desinteressiert zu. Doch da es zurzeit nichts gab was sie hätte tun können, war dies doch wenigstens eine einigermaßen unterhaltsame Ablenkung. Bis Jet sie doch noch ansah und ziemlich unwirsch ihr entgegen raunte: "Hast du nichts Besseres zu tun als mir beim arbeiten zu zuschauen?! Willst du nicht mal nach deinem Patienten sehen?!" "Kein Bedarf!" antwortete sie knapp! "Dann starr mir wenigstens nicht auf die Finger! Das kann ich nicht leiden!" damit wand er sich wieder seiner Gerätschaft zu, die nicht im Traum daran dachte, zu funktionieren. Faye hatte sogar das Gefühl, dass sie nicht einmal WUßTE, dass sie überhaupt funktionieren KONNTE! Um sich nicht auch noch einen nachhaltigen Streit mit Jet einzufangen, drückte sie ihre Zigarette im Aschenbecher aus, stand auf und verlies den Raum. Auf dem Gang konnte sie noch einmal ein Lautes Fluchen seitens Jets hören, doch das kümmerte sie nicht mehr. Denn auch wenn sie Jet eben ein klares Nein gegeben hatte, so wollte sie nun doch lieber nach Spike sehen. Sie hatte zwar keine al zu große Lust dazu, doch half es nichts. Nachher lag er schon nicht mehr in seinem, besser gesagt ihrem Bett, sondern vollführt Liegestütze oder andere weniger intelligente Dinge um sich doch noch mit allen Mitteln ins Jenseits zu befördern. Bei ihm, so hatte sie feststellen müssen, musste man mit allem rechnen. Sie kam an ihrer Tür an, atmete noch einmal tief durch und trat ein. Er lag im Bett. Das war ja schon mal nicht so schlecht. Seine Trainingseinheiten hatte er also verschoben. Er schien zu schlafen. Die Suppe stand noch auf dem kleinen Schränkchen. Gegessen hatte er also noch nicht. Das konnte er aber auch noch morgen nachholen. Faye wollte schon wieder hinausgehen, als ihr Blick noch mal übers Bett streifte. Spikes Gesicht lies sie aufmerksam werden. Es war gerötet. Außerdem atmete er schneller und schwerer. Also hatte ihn das Fieber doch noch gepackt. Sie hatte sich schon gewundert. Sie schloss die Tür und trat nah ans Bett. Er schlief tatsächlich, jedoch ziemlich unruhig. Aus der Schublade des Nachtschranks holte sie den "Scan". Sie stellte ihn auf "Temperatur messen" ein und hielt ihn nah an Spikes Schläfe. 39°C. Höher als eigentlich üblich bei stink normalen Resorptionsfieber* aber noch nicht in beunruhigenden Ausmaßen. Wenn es die nächsten Stunden nicht weiter anstieg, würde es keine Probleme geben. Sie zog sich wieder ihren Stuhl heran und nahm sich die Decke. Danach stellte sie den Lüfter etwas höher um "Frischluft" in ausreichender Menge gewährleisten zu können. Fenster auf machen war leider etwas schwierig in der momentanen Lage. Die Decke um ihre Schultern gewickelt harte sie der Dinge die da noch kommen mögen. Alle halbe Stunde überprüfte sie die Temperatur, die jedoch nicht weiter anstieg. Dunkelheit umgab ihn! Schon wieder! Spike hatte keine Ahnung wo er sich befand noch was er hier zu tun hatte. Er hatte das Gefühl in einem großen leeren Raum zu stehen. Doch da er weder etwas sehen noch hören konnte war dies nur eine Vermutung. Doch irgendetwas schien an diesem Raum nicht zu stimmen. Er konnte nicht sagen was es war. Er hatte nur eine ziemlich genaue Vorstellung von dem wie so ein Raum auszusehen hatte und wie er sich "anfühlen" musste. Und der hier gehörte ganz sicher nicht zu der Gruppe die seiner Vorstellung entsprach. Er drehte sich einmal im Kreis. Die Dunkelheit um ihn herum war schon fast greifbar. Wenn er nicht wüsste dass das absoluter Schwachsinn war, hätte er sogar mal versucht sie zu fassen. Wo war er hier?! Das konnte doch nur ein Traum sein! In dem Moment in dem er dies dachte stand er plötzlich von einer Sekunde auf die andere in einem Raum. Er blinzelte, da die Helligkeit ihn in den ersten Sekunden blendete. Dann sah er sich um. Er kannte dieses Zimmer. Es gehörte zu Julias Wohnung! Dies konnte also wirklich nur ein Traum sein. "Da bist du ja!" Spike erstarrte. Diese Stimme! Langsam drehte er sich um. Da stand sie. Sie stand in der Küchentür, mit einem Handtuch in der Fingern mit dem sie sich gerade die tropfenden Hände abtrocknete. Ihr blaues Kleid lag eng an ihrer schmalen Taille. Sie sah wunderschön aus! Er konnte es nicht fassen. Da stand sie vor ihm. Lebendig. Das Wissen um den nur al zu offensichtlichen Traum in dem er sich befand war mit einem Mal völlig aus seinen Gedanken vertrieben. Er hatte nur noch Augen für die Frau vor ihm die ihn verständnislos anschaute. "Hast du was?" "Wie? Nein, nein! Es ist nichts. Ich..." er sprach nicht weiter. Sie kam auf ihn zu. Und küsste ihn. Eine Sekunde war er zu perplex um zu reagieren, doch dann erwiderte er ihren Kuss. Und dann gab es einen lauten Knall. Julia wurde gegen ihn geschleudert und sank in seinen Armen in sich zusammen. Blut tropfte zu Boden. Spike starrte wie gelähmt auf die sterbende Frau in seinen Armen. Das Handtuch fiel aus ihren kraftlosen Fingern. Mit ihr sank er auf die Knie. "Julia!" flüsterte er. "Es ist deine Schuld!" Immer noch völlig geschockt hob er langsam den Kopf und sah zur Tür, von der die Stimme gekommen sein musste. Dort stand Vicious, eine Pistole in der Hand. "Es ist deine Schuld!" wiederholte er. "Nein!" stammelte Spike und drückte Julia an sich. "Es ist deine Schuld!" Spike sah ruckartig zur Seite als er die zweite Stimme hörte. Jet kam auf ihn zu und sah ihn vorwurfsvoll an. "Jet, du? Aber... wieso...?" "Hast du wirklich geglaubt sie hätte auch nur eine Chance gehabt an deiner Seite glücklich zu werden?! Wie du siehst war dies unmöglich doch du wolltest ja nicht hören! Und nun ist sie tot! Und das ist ganz allein deine Schuld!" Jet stand nur zwei Schritte von ihm entfernt. Erst da fiel ihm auf, dass auch Vicious näher gekommen war. Die Pistole war verschwunden. Stattdessen hielt er sein Katana in der Hand. "Aber... ich wollte das nicht! Ich wollte ihr helfen! Ich..." "Das nennst du also 'Helfen'?! Es hat ihr ja wirklich viel gebracht, dein 'Helfen'!" Spike brauchte nicht aufzuschauen um zu wissen wer dies sagte. Die langen Beine, dis sich in sein Blickfeld schoben, waren Antwort genug. "Du auch Faye?!" fragte er kraftlos. "Du bist so ein Widerling! Wie konntest du sie nur in so was hinein ziehen?!" Der Boden unter ihm war plötzlich kalt und feucht. Als er aufsah, fand er sich auf dem Dach wieder. Julia hatte nun nicht mehr ihr Kleid von eben an sondern ihren Mantel. Und sie war auch nicht mehr tot. Sie schlug die Augen auf und sah ihn vorwurfsvoll an. "Warum hast du mich getötet?" "Aber... ich habe nicht... ich wollte nicht...!" Julia stand auf, aus ihrer Wunde tropfte immer noch ihr Blut. Sie stellte sich zu den anderen. Vicious legte ihr den Arm um die Schultern und sie schmiegte sich an ihn. Beide lächelten böse. "Hattest du wirklich gedacht, du hättest eine Chance, wenn ich so einen Mann haben kann?!" fragte sie herablassend und schmiegte sich nur noch enger an Vicious. Dann nahm sie plötzlich das Katana aus Vicious Händen und ging auf Spike zu. Dieser sah sie verstört an. Sie lächelte. Und schlitze ihm mit einer fliesenden Bewegung den Bauch auf. Dunkles Blut quoll hervor. Doch der Schmerz blieb aus. Spike hielt seinen Arm vor die Wunde. Sein Blick verschwamm. Das konnte nicht sein! Das war unmöglich! Es war einfach unmöglich! Das alles konnte nicht wahr sein! "Siehst du nun endlich ein das ganz allein du die Schuld an allem trägst?!" fragte ihn Faye mit einem bösartigen Funkeln in den Augen. "Die Schuld trägst! Die Schuld trägst! An allem die Schuld trägst!" Ed sprang um ihn herum und rief ihm in unablässigen Wiederholungen diese Worte ins Ohr. Alles was er sah waren die vorwurfsvollen Gesichter seiner Freunde, die herablassenden Blicke Julias und Vicious. Alles drehte sich um ihn. Ihm wurde schwindlig. Ed begann an ihm zu rütteln und seinen Namen zu rufen. Er hatte das Gefühl zu fallen. Es war ihm egal. Warum waren seine Freunde gegen ihn?! Wieso war das alles passiert?! Ed zerrte immer noch an seiner Schulter. Ed? War es wirklich Ed? Das war doch gar nicht ihre Stimme. "Spike! He, aufwachen!" Was sollte das?! Faye sollte ihn in Ruhe lassen! Er wollte nicht in ihr vorwurfsvolles Gesichte sehen müssen. "Spike! Nun wach endlich auf! Du träumst!" Ich träume?! Ein Traum?! Konnte dies wirklich ein Traum sein? Langsam öffnete er die Augen. Erst sah er nichts außer Licht. Doch dann wurde aus dem Schemen über ihm ein Gesicht. Fayes Gesicht. Und sie sah ihn keineswegs vorwurfsvoll an. Eher besorgt! Wieso? Was war denn los? Er sah sie verständnislos an. "Faye?" Das Gestallt über ihm entspannte sich wieder. Es dauerte etwas, bis er begriff, wo er sich befand. Und was dies bedeutete. Faye verschwand aus seinem Blick. Und wiederum dauerte es etwas bis er begriff, dass sie sich wieder hingesetzt hatte und er nur den Kopf zur Seite drehen musste, um sie wieder sehe zu können. Er tat es. Sie saß da und schaute ihn an. "Geht es dir gut?!" Eine gute Frage! Ging es ihm gut? Er konnte es nicht wirklich sagen! Doch er nickte mal vorsichtshalber. "Wirklich?!" sie glaubte ihm kein Wort! Gut, dann waren sie schon zu zweit. War ja auch verständlich. Er glaubte sich ja selbst nicht! Er sagte nichts mehr sondern zuckte nur mit den Schultern. Lies dies aber nach wenigen Millisekunden wieder sein, da seine Schulter ihm dies Krumm zu nehmen schien. Also versuchte er das Kunststück fertig zu bringen nur mit einer Schulter zu zucken und trotzdem das auszurücken, was er sagen wollte. Sie sah ihm einerseits belustigt andererseits missbilligend zu. "Wenn du meinst..." Sie stand auf. Sie war müde und das Gröbste schien überstanden zu sein. Sie wollte ihm noch eine Tablette holen die die Träume verhindern sollte die er nach den letzten Minuten zu schließen mit Sicherheit gehabt hatte und dann selbst schlafen gehen. Sie schlug noch einmal seine Decke zur Seite und sah nach seinem Verband. Dort war alles in Ordnung. Sie fühlte noch einmal kurz an seinem Handgelenk wie es sich mit der Temperatur verhielt und wollte dann gehen. Doch als sie die Hand zurückzog, griff er nach ihr. Erschrocken sah sie zu ihm. "Geh nicht!" Er hielt ihre Hand fest umschlossen und sah sie bittend an. Ein Schauer lief über ihren Rücken. Nachwort: Resorptionsfieber -> *G* musste ich mit einbauen!^^ So stehts im Brockhaus: "... ist ein nicht durch Erreger bedingtes Fieber, das nach größeren Verletzungen (was Spike ja hatte^^) oder nach OPs auftritt. Es wird durch den Abbau von Gewebetrümmern hervorgerufen, hält meist 2-5 Tage an und ist selten höher als 38,5°C." So, wieder was gelernt!^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)