Chaotic Feelings 2 von Vienne (Die Gefühle fahren Achterbahn) ================================================================================ Kapitel 20: Die Hütte am Fuji-san --------------------------------- Mit all ihrer Kraft schleppte und zerrte Kagome Inu Yasha nach oben in ihre Zimmer. Platzierte ihn auf ihrem Bett, wo er augenblicklich in die Kissen sacke. „Warte hier Inu Yasha, ich bin gleich wieder da!“, rief sie ihm zu und verschwand kurz aus dem Zimmer. Der Hanyou schaute ihr mit schmerzverzerrtem Gesicht hinterher. Wie schon zwei Tage zuvor konnte er seine Glieder kaum mehr spüren. Er hatte das Gefühl, sein Schädel würde explodieren. Das Atmen viel ihm schwer. Ein stechender Schmerz drückte in seiner Brust. In der Herzgegend. Da, wo Kagome nur wenige Minuten zuvor ihre Hand hatte. Inu Yasha rollte sich zusammen, umschloss mit seinen Armen seinen zitternden und krampfenden Körper. “Kagome!“, seine Stimme war schwach. „Ich bin schon wieder da.“, das Mädchen rannte zu ihrem Bett. Sie versuchte Inu Yasha zu stützen und reichte ihm ein Glas Wasser und eine Tablette: “Hier, schluck das mit Wasser.“ „Was ist das?“, der Hanyou nahm die Tablette zwischen die Finger. „Eine Schmerztablette. Sie hilft ziemlich schnell. Und dann erkläre ich dir den Plan.“ Er nickte und legte sich die Tablette auf die Zunge, kippte einen Schluck Wasser hinterher und ließ sich wieder in die Kissen sinken. Kagome hingegen war schon wieder aufgesprungen und rannte zum Schrank. In ihren großen gelben Rucksack packte sie sowohl Klamotten von sich als auch von Inu Yasha. Hinzu kam der Verbandskasten. Dann schnappte sie sich ihr Sparschwein und schmiss es auf den Boden, wo es in dutzende Einzelteile zersprang. Sie ging in die Knie und sammelte das gesparte Geld auf, packte es ebenso in den Rucksack. Am Schreibtisch setzte sie sich kurz hin und schrieb ein paar Zeilen an ihre Familie. „Kagome, was hast du vor?“ Das Mädchen drehte sich zum Bett: “Meine Familie hat eine kleine Ferienhütte am Fuß vom Fuji-san. Eigentlich fahren wir dort immer in den Sommerferien hin. Du und ich werden dahin gehen.“ „Warum?“ „Damit wir in Ruhe das Stück vom Shikon no Tama aus dir heraus holen können. Ich befürchte, dass er hier in der Nähe des Knochenfressenden Brunnens verunreinigt wird. Und du brauchst ebenso Kraft. Außerdem kann ich es nicht verantworten, dass du meine Familie gefährdest.“ “Warum sollte ich das tun?“, Inu Yasha richtete sich auf. „Wegen diesem verdammten Splitter. Wer weiß, was der dich machen lässt!“ Der Hanyou schaute Kagome ungläubig an. Hatte sie sich diesen Plan in den letzten Minuten überlegt? Wie stark sie wieder war. Er schwang die Beine über die Bettkante. Die Schmerzen hatten dank Kagomes Medizin tatsächlich etwas nachgelassen und er konnte zumindest wieder seine Arme und Beine bewegen. „Gut, ich bin dabei. Wenn du alles zusammen hast, dann lass uns los. Momentan halten sich die Schmerzen in Grenzen. Ich kann dich also tragen. Du musst mir nur die Richtung sagen.“ „Okay. Komm, ich pack nur noch was zu essen ein und dann können wir los. Ich will vor Einbruch der Dunkelheit dort sein.“ Das Mädchen schnappte sich den Brief für ihre Familie, der Hanyou nahm ihren Rucksack. Zusammen rannten sie die Stufen hinunter und in die Küche. Inu Yasha schnappte sich sofort seine heiß geliebten Ninja-Nudeln und schmiss alle Packungen in einen Korb, den Kagome bereitgestellt hatte. Das Mädchen machte sich über den Getränkevorrat her. Je mehr sie mitnahmen, desto weniger müssten sie in das kleine Lebensmittelgeschäft in das Dorf, wo auch die Ferienhütte lag. „Kagome, ich glaub, ich hab alles!“ „Okay.“, sie kramte noch in einer Schublade nach dem Schlüssel für die Hütte, rannte dann in den Flur zum Schuhe anziehen, gefolgt von Inu Yasha. „Kannst du mich auch wirklich tragen?“ „Ja, es wird schon gehen. Zur Not nehme ich noch etwas von deiner Medizin. Und allzu lange wird es nicht dauern. Komm schon.“ Der Hanyou hockte sich vor sie hin und vorsichtig kletterte das Mädchen auf seinen Rücken. Keine Sekunden später war Inu Yasha schon mit einem gewaltigen Sprung in der Luft und sprang elegant über die Dächer Tokios in Richtung des schon bald in der Ferne zu sehenden Fuji-san. Die Hütte lag am Rand des kleinen Dorfes. Langsam schloss Kagome die Türe auf. Sie knarrte ein wenig. Zuletzt war sie letzten Sommer mit ihrer Familie hier gewesen. Nur zwei Monate später wurde sie in den Brunnen gezogen und traf auf Inu Yasha. Sie trat in den kleinen Flur, schaltete das Licht an. Inu Yasha folgte ihr. Mit einem dumpfen Knall ließ er den Rucksack fallen, sank daneben. „Ich bin so fertig!“, stöhnte er auf. Er und Kagome hatten sich beeilt, hierher zu kommen. Aber auf den letzten Metern hatte die Schmerztablette nachgelassen und jetzt kehrte der volle Schmerz langsam aber sicher zurück. „Ich auch. Komm, wir gehen in die Wohnküche. Ich koch dir was und du ruhst dich aus.“ Mit letzter Kraft schleppte sich Inu Yasha hinter Kagome her. Als er das Sofa sah, ließ er sich drauf fallen. Es tat so gut! Kagome packte die Lebensmittel in den Kühlschrank und in ein Regal. „Inu Yasha, ich schaff nur schnell den Rucksack ins andere Zimmer und pack ihn aus.“ „Gut. Beeilst du dich?“ „Na sicher!“ Kagome zog ihren schweren Rucksack hinter sich her. Als sie im Schlafzimmer ankam, ließ auch sie sich fallen. Wie konnte es nur so weit kommen? Warum hatte Kikyo ihnen das nur angetan? Warum hatte sie es Inu Yasha angetan? Kagome hatte nicht die kleinste Idee, wie sie den Splitter aus Inu Yashas Körper holen sollte. Sie konnte doch nicht einfach ein Messer nehmen oder Tessaiga, und es ihm herausholen. Das wäre ja wie in einem Horrorfilm. Aber was dann? Sie wusste, dass sie versuchen musste, den Splitter rein zuhalten. Wäre er auch nur ein wenig getrübt, wäre Inu Yasha wahrscheinlich verloren. Langsam erhob sie sich wieder und verräumte auch die Klamotten von sich und Inu Yasha. Vorsorglich hatte sie ihm auch menschliche Sachen aus der Neuzeit eingepackt. Vielleicht ließ er sich ja dazu überreden, sie zu tragen. Anschließend bezog sie das große Bett. Eigentlich gab es zwei Schlafräume. In einem schliefen immer ihre Mutter und sie in den Ferien. In dem anderen ihr Bruder Sota und der Großvater. Aber Kagome befand, dass sie Inu Yasha nicht alleine lassen würde. Auch nicht nachts. Sie wollte und musste sich stetig in seiner und in der Nähe des Juwelensplitters aufhalten. Außerdem hatte er ja selbst gesagt, dass er die Nacht zu ihr ins Bett gekrochen war. Vielleicht wäre es die nächsten Nächte auch so. Vielleicht hätten sie dann wieder ein wenig Normalität zurück? Vielleicht kämen sie sich dann wieder näher? Sie seufzte laut auf und augenblicklich kamen die Tränen zurück. Ihr tat es so weh, Inu Yasha so zu sehen. So schlimm er auch immer verletzt gewesen war nach Kämpfen, so schlimm wie jetzt war es noch nie. Kagome konnte ihn noch nicht einmal verarzten. „Kagome?“ Sie schaute auf. Inu Yasha lehnte in der Tür. Sie konnte sehen, dass sein Körper wieder krampfte und sprang auf und zu ihm. „Du sollst doch nicht weinen.“ „Ich kann aber nicht aufhören. Du musst soviel Schmerz ertragen. Und ich kann nichts dagegen tun.“ „Ach wir finden schon einen Weg. So wie immer.“, Inu Yasha schaute auf sie herab und in ihre verweinten Augen. Jetzt war sie nicht mehr stark. Jetzt war sie nur noch ein kleines Mädchen, das wegen ihm weinte. Wegen ihm! Trotz der Schmerzen, die seinen Körper quälten, spürte er noch etwas: Sein Herz raste wieder und er hatte den erneuten Drang, sie einfach nur in die Arme zu nehmen und sie zu spüren. Ganz nah bei sich. Der Gedanke daran machte ihm Angst, doch er konnte sich nicht widersetzen. Er fasst Kagome bei den Schultern und zog sie an sich. Seine Arme schlossen sich um ihren Rücken und sein Gesicht verschwand in ihren Haaren. „Inu Yasha!“, erschrocken und leise sprach sie seinen Namen aus. Sie war überrascht über seine Reaktion, doch ebenso glücklich darüber. Vorsichtig schmiegte sie sich an ihn. Der Hanyou zog sie noch fester an sich. Und mit einem Male ließen seine Schmerzen nach. Nicht vollständig, aber doch spürbar. „Kagome!“, hauchte er in ihre Haare, „Ich glaube, du läuterst den Splitter.“ „Was?“ „Die Schmerzen lassen nach.“ Das Mädchen löste sich ein wenig und schaute erst ihm ins Gesicht, dann auf die Stelle wo sich das Stück vom Shikon no Tama verbarg. Sanft legte sie eine Hand darauf. Sie konnte Inu Yashas schlagendes Herz spüren. Und das sanfte und klare Pulsieren des Splitters. „Es ist rein. Aber das kann nicht nur von mir sein. Vielleicht liegt das auch am Fuji-san?“, überlegte sie, „Es ist ein heiliger Berg. Auch heute noch. Und noch immer werden ihm reinigende Kräfte zugesprochen.“ „Dann war dein Plan doch gut.“, Inu Yasha lächelte sie an, „Danke!“ Sie erwiderte sein Lächeln: “Komm, ich mach uns was zu essen.“ Sie schob ihn von sich und ging voraus in die Küche. Still saßen beide auf den Stufen vor der Hütte und schauten den Glühwürmchen beim Tanzen zu. Zuvor hatte Inu Yasha Kagome beim Kochen mehr oder weniger geholfen. Er bestand darauf, dass sie die Instant-Nudeln kochen sollte. Doch das Mädchen dachte nicht daran. Immerhin hatte sie auch ein paar frische Zutaten eingepackt und die wollte sie nun kochen. Darüber war ein kleiner Streit ausgebrochen, sodass am Ende jeder für sich kochte und auch aß. Nach dem Essen war Kagome nach draußen gegangen. Ein paar Minuten später folgte ihr Inu Yasha nach. „Tut mir Leid wegen vorhin.“ „Schon gut. Wir hatten schon wegen schlimmeren Dingen Streit.“ Das Mädchen schaute ihn von der Seite an. Der Hanyou schaute gerade aus. Er sah nachdenklich aus. Bestimmt dachte er an Kikyo. Wahrscheinlich glaubte er ihr immer noch nicht, dass der Splitter des Shikon no Tama von Kikyo war. Das die untote Miko ihn verhext hatte. Kagome war sich sicher, dass er nie von seiner Exgeliebten loskommen würde. Egal wie sehr sie sich auch anstrengen würde. Sie, Kagome, würde ihm nie dasselbe bedeuten, wie Kikyo. Doch Inu Yasha dachte nicht an Kikyo. Sie kam ihm gar nicht in den Sinn. Er dachte daran, was Kagome alles in den letzten Tagen für ihn getan hatte: Sie hatte ihn zusammen geschrieen, und ihn ins Haus gebannt. Sie hatte Tessaiga versiegelt und dann über ihn gewacht, als er Schmerzen hatte. Sie hatte für ihn gekocht und mit ihm gestritten. Sie hatte ihn hierher gebracht, wo es ihm plötzlich besser ging. Und das wichtigste und gleichzeitig verworrenste für ihn war, dass sie ihm ihre Liebe gestanden hatte. Kagome war die zweite Frau die ihn liebte. Doch sie war die erste, die es ihm auch sagte. Kikyo hatte ihm nie gesagt, dass sie ihn liebte. Nur, dass sie mit ihm zusammen leben wollte. Aber Kagome sagte es ihm. Sie hatte ihm gesagt, dass sie ihn liebte. Und er? Konnte er wirklich damit umgehen? Sein Gesicht wandte sich ihr zu und ihre Blicke trafen sich. „Inu Yasha!“, hauchte Kagome. „Hm?“ „Nichts.“, sie errötete und wandte sich wieder ab. „Du liebst mich.“ „Was?“ „Nicht?“ „Doch!“, platzte es aus ihr heraus. „Warum?“, fragte er sie und drehte mit seiner Hand sanft ihr Gesicht so, dass sie ihn wieder ansehen musste. „Ich weiß es nicht. Es ist einfach so geschehen.“ „Du hast gesagt, ich könne mich nicht erinnern. An was soll ich mich erinnern? Du und deine Familie habt gesagt, dass du und ich ein Liebespaar waren. Das wir zusammen waren. Und heute Mittag hast du mir an den Kopf geworfen, dass wir uns ziemlich nah waren.“ „Ja. Weil es stimmt.“ „Ich weiß nicht, ob es stimmt, was du da sagst. Aber ich hab in mir drin dieses Gefühl, dass ich dir vertrauen soll. Muss. Also vertraue ich einfach darauf, dass du mich liebst.“ „Danke! Inu Yasha, du hast heute am Baum gesagt, dass ich dich wahnsinnig mache. Jedes Mal wenn ich in deiner Nähe bin. Auch vorhin als du mich umarmt hast?“, sie schaute ihn an. „Ja. Ich wollte dich ganz nah bei mir haben.“ Sie lächelte ihn an, rückte ein Stück näher an ihn heran. Kagome war sich plötzlich sicher, dass sie auf dem richtigen Weg war. Inu Yasha würde sich wieder in sie verlieben können. Und egal wie lange es dauern würde, sie würde dafür kämpfen. Inu Yasha zog sie wieder an sich. Legte einen Arm um sie. Wie schon so oft. Er erinnerte sich daran, wie oft sie so schon zusammengerückt saßen. Meistens nach einem ihrer Streits. Wenn Kagome wieder einmal den ersten Schritt getan hatte, und auf ihn zugegangen war. Sie hatte ihm immer verziehen. Egal was für ein Idiot er war. Schon lange hatte er es geahnt gehabt, dass sie ihn mochte. Vielleicht sogar liebte. Aber dass sie es ihm auch wirklich sagte, das hätte er nie gedacht. Und was sollte er nur tun? Er konnte es selbst nicht mehr verleugnen, dass er Kagome mochte. Das er Herzrasen bekam, wenn sie ihm so nah war wie jetzt gerade. Und das er es genoss, wenn sie sich an ihn schmiegte. Ihr Körper war so warm und weich und voller Leben. Ganz anders als der von Kikyo. Ihrer war geschaffen aus Lehm und Graberde. Zusammengehalten von den Seelen verstorbener Menschen. Nie hatte Inu Yasha bei einer Umarmung ihren Herzschlag gespürt. Nie errötete sie, wenn sie verlegen war. Kikyo war immer blass und schien so unscheinbar. So kalt. In ihren Augen konnte er nie Sorge erkennen. Schon zu ihren Lebzeiten zeigten sie keine Gefühlsregungen. Doch seit sie wieder auf Erden wandelte, zeigte sich auch nur mehr Hass und Wut in ihnen. Aber er musste bei Kikyo bleiben. Zumindest wenn sie sich trafen und sie seine Hilfe brauchte. Sie hatte ihr Leben für ihn gegeben. Es war seine Pflicht, das gleiche für sie zu tun. Egal ob er wollte oder nicht. Und ihm fiel bei diesem letzten Gedanken auf, dass er nicht wollte. Er wollte ihr nicht in den Tod folgen. Er wollte sie zwar bei sich haben, aber sollte sie sterben, wollte er nicht mit. Er wollte gegen Naraku kämpfen. Er wollte seine Freunde beschützen. Er wollte Kagome beschützen. Für immer! Scharf zog er die Luft ein. Ein Schmerz stach wieder in sein Herz. Kagome schaute zu ihm, sah sein schmerzverzerrtes Gesicht: “Ist alles okay, Inu Yasha?“ „Nein, es tut wieder weh.“, keuchte er zurück. „Da?“, sie deutete auf sein Herz und bekam ein Nicken zur Antwort. Wieder legte sie zärtlich ihre Hand auf die Stelle. Der Splitter war getrübt. „Inu Yasha, an was hast du gedacht? Oder an wen?“ „An nichts.“, brummte er. „Bitte sag es mir. Der Splitter ist getrübt.“ Er schaute auf. Hatten seine Gedanken an Kikyo und Kagome den Splitter getrübt? „Inu Yasha.“, drängte sie ihn. „An Kikyo.“ „Ah, achso.“ Ein wenig geknickt schaute sie wieder auf ihre Hand. Trübte Kikyo sein Herz so sehr. Hatte die untote Miko das geplant? Sein Herz sollte wohl getrübt werden, bis es zersprang. Und er sterben würde. Kagome konzentrierte sich, versuchte die schlechte Energie zu absorbieren. Inu Yasha fühlte sich mit jedem Atemzug wieder etwas besser. „Ich wollte nicht an sie denken. Zuerst dachte ich an dich, Kagome. Erst dann schlich sie sich ein.“ Das Mädchen schaute auf. Inu Yasha erwiderte ihren Blick. „Das ist nett von dir, Inu Yasha.“, hauchte sie und stand auf. „Wo gehst du hin?“ „Es ist spät und ich bin ziemlich müde. Gute Nacht!“ Mit einem Ruck stand er hinter ihr. „Wo schlaf ich?“, fragte er. „Wo du möchtest.“, hauchte sie zurück und verschwand ins Haus. Der Hanyou schaute ihr einige Minuten hinterher. Dunkel erinnerte er sich, dass sie nur ein Bett bezogen hatte. Also sollte er wohl wieder auf dem Boden schlafen. Oder etwa bei ihr? Er rannte hinterher. Die Schiebetür zum Schlafzimmer stand einen Spalt breit offen. Inu Yasha wollte zunächst reinplatzen, aber ein Bild hielt ihn ab: Kagome stand vor dem Bett und zog sich um. Elegant wie eine Katze entledigte sie sich ihres Oberteils und ihrer Hose, stand nur mehr in Unterwäsche da. Dem Hanyou verschlug es die Sprache. Und das noch mehr, als sie ihren BH öffnete. Nur mit einem Unterhöschen ging sie durch den Raum, setzte bei jeder Bewegung ihre Reize gekonnt ein und suchte nach ihrem Nachthemd. Sie streifte es sich über den Oberkörper und setzte sich auf das Bett. „Inu Yasha, komm rein. Ich hab gemerkt, dass du da stehst!“, grinste sie in seine Richtung. Der Genannte trat mit hochrotem Kopf rein: “Entschuldige.“ „Schon gut.“ „Kagome, ich schlaf hier. Wenn es okay ist?“ „Auf dem Boden oder da?“, sie klopfte neben sich auf das Bett. „Bevor ich morgen Früh wieder erschrecke, weil ich neben dir aufwache und nicht weiß warum, leg ich mich lieber gleich neben dich.“, grinste er zurück. „Gut.“ Kagome schwang die Beine ins Bett und kuschelte sich unter die Decke. Der Hanyou drehte ihr seinen Rücken zu, während er sich sein Oberteile auszog und es in eine Ecke des Raumes schmiss. Mit nacktem Oberkörper setzte er sich neben sie, lehnte seinen Rücken gegen das hölzerne Kopfende. Eine Handbreite war zwischen ihm und dem Mädchen. „Schlaf gut, Kagome!“, flüsterte er. „Du auch. Und sag mir, wenn du Schmerzen hast, ja?“ Er nickte. Kagome drehte sich auf die Seite und rollte sich ein wenig zusammen. Inu Yasha beobachtete sie, strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Schnell hörte er ihre gleichmäßigen und tiefen Atemzüge. Das Mädchen schlief tief und fest. Inu Yasha rutschte am Kopfende hinunter, rollte sich ebenfalls auf die Seite. Einen Arm winkelte er an, legte ihn unter seinen Kopf. Den anderen bettete er sanft auf Kagomes Taille, zog sie so näher an sich. Automatisch drückte sich das Mädchen an ihn, ihr Kopf ruhte in seiner Halsbeuge. „Ich mag dich Kagome. Sehr sogar!“, sanft hauchte er ihr einen Kuss auf den Haarschopf und schloss dann zufrieden die Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)