A Superstar von kora (Ruffy x Nami- Reallife) ================================================================================ Kapitel 8: Kaum angekommen, schon verlaufen ------------------------------------------- „Mann, Zoro! Wieso bist ausgerechnet du am Steuer?!“, motzte Nami genervt und verpasste ihm einen Schlag auf den Kopf. „Was ist denn daran so schlimm?“, entgegnete der Grünhaarige allerdings und schaute sie grimmig an. „Was daran so schlimm ist? Natürlich die Tatsache, dass du einfach keinen Orientierungssinn hast! Am Ende landen wir noch in Seattle anstatt in Sao Paulo!“, erklärte sie daraufhin aufgebracht. „Ist doch gar nicht wahr!“, versuchte er sich dann zu verteidigen. „Tut mir leid, Zoro, aber das ist wahr.“, mischte ich nun auch Robin ein, allerdings ohne von ihrem Buch aufzuschauen. „Ihr habt sie doch nich mehr alle. Ihr solltet lieber froh sein, dass ich fahre. Immerhin kotzt der eigentliche Fahrer sich ja hinten die Seele aus dem Leib.“, meinte er daraufhin sauer. „Ja, weil du gestern Abend ja unbedingt ein Saufwettbewerb veranstalten und ihn einladen musstest. Du weißt doch das Lyssop echt nicht viel verträgt!“, warf sie ihm weiter vor und dachte nicht im Geringsten sich wieder zu Robin zu setzten, während dieser Idiot weiß Gott wohin fuhr. „Ich hab mit dem Saufwettbewerb angefangen? Träum weiter! Du hattest doch die Idee und mit uns dann noch gewettet.“ „Ach stimmt, jetzt wo du’s sagst, ich bekomm noch fünfhundert Dollar von dir. Und trotzdem ist es deine Schuld. Und damit basta.“, beendete sie dann die Diskussion und verpasste Zoro noch eine Kopfnuss. Man hörte anschließend nur noch, wie der Grünhaarige irgendetwas von „dumme Ziege“ murrte. Nami ging allerdings dann doch weg und ließ sich seufzend zu Robin auf das Sofa fallen. Sie war echt völlig fertig. Das Konzert und anschließend die kleine Party gestern, die sie mit der Band und der restlichen Crew veranstaltet hatte, hatten ihr jegliche Energie geraubt. Deshalb war sie auch so froh, dass erst morgen das nächste Konzert anstand. Und wenn sie Glück hatten, würden sie schon in wenigen Stunden ankommen, was hieß, sie könnte sich einen entspannten Tag machen. Immerhin war es gerade mal zwölf Uhr mittags. Allerdings nur, wenn sich Zoro nicht verfuhr. Was gerade geschah. Denn sie wusste, weil sie eben einen Blick auf die Karte geworfen hatte, wo sie abbiegen mussten. Und als sie, nichts ahnend, aus dem Fenster geblickt hatte, sah sie auch die Straße, welche sie eigentlich hätten nehmen sollen. „Zoro, du Idiot! Warum bist du nicht abgebogen?!“, schrie sie deshalb sofort los und stapfte nach vorne zu dem Fahrer ohne Orientierungssinn. „Was hast du denn jetzt schon wieder für ein Problem? Ich nehme doch nur eine Abkürzung. Wir sind schon richtig, also keine Panik…“, versuchte er sie dann genervt zu beruhigen. „Ja eben nicht! Denn da war ein Schild, wo groß und breit Sao Paulo draufstand! Und jetzt fahren wir in genau die entgegengesetzte Richtung!“, meckerte sie allerdings unbeirrt weiter. „Beruhig‘ dich doch endlich einmal, Nami! Ich weiß, was ich tue!“ „Nein, weißt du verdammt noch mal nicht! Und jetzt tust du, was ich dir sage, sonst kommen wir nie an.“, befahl sie dann bestimmt und schnappte sich die Landkarte. „Wieso sollte ich das tun?“, fragte jedoch der Grünhaarige. „Weil ich es sage, wir sonst nie ankommen würden und deine Schulden würden sich auch erhöhen. Und jetzt biegst du links ab!“ „Endlich sind wir im Hotel!“, seufzte Nami erleichtert und betrat das große Gebäude. „Ja, endlich raus aus dem Bus.“, stimmte ausnahmsweise Zoro ihr zu, während er ihr folgte und auf ihren Befehl hin ihre und Robins Koffer zusammen mit seinen trug. Deswegen verkniff sie sich auch gerade die Bemerkung, dass sie schon viel, viel früher da gewesen wären, wenn Zoro sich nicht verfahren hätte. Denn sonst würde wieder eine ewig lange, unnötige Diskussion starten, und sie würde noch viel später in ihrem Zimmer sein. Auch Robin und Lyssop sagten nichts mehr und so standen sie schnell an der Rezeption des fünf Sterne Hotels. Nachdem ihre Managerin auch noch die Zimmerschlüssel besorgt hatte, machten sie sich alle umgehend auf zu ihren Zimmern. Diesmal teilte sie sich mit der Schwarzhaarigen eins und Zoro und Lyssop ebenfalls. Wieso wusste sie nicht. Aber es war ja auch nicht weiter schlimm. In ihrer Suite angekommen, ließ Nami sich erstmal auf eins der großen Doppelbetten fallen. Es war wirklich bequem und hieß sie praktisch schon zum sofortigen Schlafen Willkommen. Immerhin war es schon nach acht Uhr. Doch sie stand auf und packte teilweise ihren Koffer aus, nachdem Robin ihr dies empfohlen hatte. Diese tat nämlich das Gleiche, da sie hier ein paar Tage länger bleiben würden. Allerdings geschah alles komplett wortlos und sie beide wurden in ein angenehmes Schweigen gehüllt. „Sag mal, Robin. Was ist eigentlich mit dem Rest der Crew? Also wann kommen die hier an?“, fragte sie dann allerdings und durchbrach somit die Stille. „Soweit ich weiß, sind alle, also die Band und das ganze Team, schon längst in der Stadt. Aber sie sind in einem anderen Hotel untergebracht.“, antwortete daraufhin ihre Managerin, während sie ein Buch aus ihrer Tasche nahm und sich in einen Sessel niederfallen ließ. „Also sind nur wir vier in diesem Hotel?“ „Ja. Nur der Herr Fahrer, der Herr Bodyguard, du und ich.“ Darauf erwiderte Nami erstmal nichts. Ihr war es eigentlich auch egal. Okay, froh war sie schon. Sie hätte keine Lust gehabt, wenn das ganze Team, welches ja aus etwa dreißig Personen bestand mit in ihrem Bus gewesen wäre. Ihre Ruhe hätte sie so ja ganz sicher nicht gehabt… „Sollen wir gleich noch etwas mit den Anderen zu Abend essen?“, fragte Robin dann plötzlich, aber ohne, wie immer, von ihrem Buch aufzuschauen. „Hhm… Ich weiß noch nicht. Wirklich Hunger hab ich ja nicht unbedingt. Aber ich dusch mich jetzt erst mal, okay?“, antwortete sie daraufhin lächelnd und schnappte sich ihre Sachen, ehe sie sich ins Bad begab. Nach circa einer Stunde kam sie dann wieder heraus. „Wie wär’s, wenn wir, anstatt was zu essen, was trinken gehen?“, meinte sie dann auch und überprüfte ihr Aussehen noch einmal im Spiegel. „Ja, gute Idee. Ich sag grad noch den Beiden Bescheid.“ Und damit nahm sie ihr Handy in die Hand und rief Zoro und Lyssop an. Keine fünf Minuten später saßen sie zu viert in der Hotel-Bar und tranken alle etwas. Die Tatsache, dass sie erst am gestrigen Abend einen Saufwettbewerb veranstaltet hatten, war schon längst vergessen. Und so herrschte auch schon recht schnell eine angenehme Stimmung, da außer Robin jeder schon etwas getrunken hatte. Nami war auch schon wieder kurz davor, Zoro und Lyssop zu einem Trinkspiel aufzufordern. Doch sie besann sich, da sie morgen dann einen riesigen Kater haben würde. So stand sie dann auch schon nach etwa einer Stunde auf und verabschiedete sich. „Gehst du schon ins Bett, Nami? Hat das bisschen Alkohol dir etwa schon den Rest gegeben?“, kam es daraufhin von Zoro, der sie spöttisch anschaute, während er einen großen Schluck von seinem Drink nahm. „Nein, nicht wirklich. Aber ich will morgen keinen Kater haben. Im Gegensatz zu dir muss ich morgen ein Konzert geben. Also, gute Nacht!“ Dann ging sie und machte sich auf den Weg zu den Fahrstühlen. Doch auf halbem Weg blieb sie stehen und überlegte kurz. So spät war es ja eigentlich noch nicht. Gerade mal halb elf. Sie könnte also noch locker einen kleinen Spaziergang durch die Stadt machen. So müde war sie auch gar nicht mehr. Und als sie nach draußen ging, merkte sie auch, dass es noch sehr angenehm warm war. Also fackelte sie nicht lange, sondern machte sich auf den Weg und genoss die frische Luft. Nach gefühlten tausend Stunden später lehnte Nami sich erschöpft gegen eine Hauswand. Ihr war kalt, sie war müde und außerdem total verzweifelt. Denn sie hatte sich verlaufen. Sie hatte sich tatsächlich in dieser großen Stadt verirrt. Ohne ein Handy oder Geld dabei zu haben. Dazu kam noch die Tatsache, dass sie seit geraumer Zeit keinen Menschen mehr gesehen hatte, den sie nach dem Weg hätte fragen können. Denn sie war anscheinend in einer Wohngegend, wo schon längst kein Mensch mehr wach war. Also eine ziemlich aussichtslose Lage, ihrer Meinung nach. Ehrlich gesagt, ihr war gerade wirklich zum Heulen mute. Und sie hätte auch fast damit begonnen, wenn nicht plötzlich Musik die angst-einflößende Stille durchbrochen hätte. Denn es war echt coole Musik, bestehend aus Schlagzeug und Gitarre. Sonst nichts. Noch nicht einmal Gesang. Aber abgesehen davon, dass ihr gefiel, was sie hörte, freute sich einfach unglaublich. Denn da, wo Musik war, mussten ja auch Menschen sein, die noch nicht am Schlafen waren, oder? Deshalb machte sie sich auch sofort auf den Weg und folgte der Musik. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)