Verliebt Widerwillen von Filler ================================================================================ Kapitel 13: Beim Picknick ------------------------- 12. Kapitel Beim Picknick Aus der Sicht von Draco: Er war wirklich erstaunt wie viel Mühe sich Harry gemacht hatte. So etwas war Draco nicht gewöhnt, natürlich zollten ihn die Leute Respekt, aber sie hatten nie wirklich etwas für ihn getan, weil sie ihm eine Freude machen wollten, nur um seine Gunst zu gewinnen oder sich daraus einen vermeintlich Vorteil zu schaffen. Blaise einmal abgesehen, der war ein wahrer Freund. In Draco hatte sich ein ungewohntes Gefühl ausgebreitet. Er fühlte sich wohl und war entspannt. Ein Zustand den er lange nicht mehr genossen hatte, besonders wenn er die Zukunft betrachtete und was ihn zu Hause erwartete. So beschloss er den Nachmittag in vollen Zügen zu genießen und wer hätte je gedacht, dass er mal einen Samstag zusammen mit Potter am See verbrachte und das so vollkommen friedlich. Er besah sich den Jungen, der sich für ihn voll ins Zeug gelegt hatte und musste unwillkürlich Lächeln. Was ihn auch erstaunte war wie offen und frei er dem Gryffendor gegenüber war. Er hatte kein Bedürfnis sich hinter seiner üblichen kühlen Fassade verstecken zu müssen und konnte auch mal scherzen, den Schwarzhaarigen necken ohne es böse zu meinen und das bereitete ihm besonders viel Freude. Es war ein herrlicher Anblick, wenn er den Gryffendor nur durch Kleinigkeiten rot werden lassen konnte und dieser dann so wunderbar nervös war. "Ist irgendwas? Du guckst mich so an" fragte Harry, der sich durch den Blonden beobachtet vorkam. "Nein nichts" erwiderte Draco mit einem Grinsen und biss dann herzhaft in eines der Sandwiches. Gemütlich plaudernd aßen sie vor sich hin. Sie konnten sich vollkommen zwanglos unterhalten, als ob es nie anders gewesen war. Ihre Feindschaft schien an diesem Nachmittag in weite Ferne gerückt zu sein, sie erschien ihnen nur noch, wie ein verblassende Erinnerung aus längst vergangenen Tagen und sie waren beide erstaunt wie schnell das gegangen war. "Ich hätte Lust schwimmen zu gehen." "Dafür ist es doch viel zu kalt. Wir haben schon Ende Oktober." "Ja leider. Ich hätte dich aber gern in einer Badehose gesehen" antwortete der Blonde auf den See hinaussehend. "Ok" kam es schüchtern von Harry. Die Zeit verging schnell. Ihre Bäuche waren gefüllt mit leckeren Speisen und taten weh vom vielen Lachen. Draco glaubte noch nie so viel an einem Nachmittag gelacht zu haben. Er war einfach nur herrlich. Harrys Geschichten von seinen ganzen Ungeschicken waren köstlich amüsant und selbst Draco hatte ein paar peinliche Aktionen aus seiner Kindheit gestanden. So wie, als er 4 Jahre war und das halbe Manor mit roter Götterspeise "dekoriert" hatte, weil Halloween war und es gruselig aussehen sollte im Anwesen der Malfoys. Seine Eltern waren wenig begeistert gewesen. Bevor sie sich versahen fing es an zu dämmern und es wurde merklich kühler. "Vielleicht sollten wir langsam wieder zurück ins Schloss bevor die Anderen wieder kommen und uns zusammen sehen" warf Harry in die friedliche Stille hinein. Draco drehte sich zu dem Gryffendor und rückte Stück für Stück näher an ihn ran. "Ist es dir etwa unangenehm mit mir gesehen zu werden?" "N..n..nein" stotterte Harry. "Also warum dann die Sorge? Wir sitzen hier doch ganz ruhig und reden. Die Anderen werden das schon verkraften, die Zeiten ändern sich eben und aus Feinden werden Freunde." "Freunde" japste der Schwarzhaarige erstaunt auf. "Ja Freunde." Nun strahlte ihn Harry breit an. "Oder willst das die Anderen das hier nicht mitbekommen?" Kaum die Frage ausgesprochen, hatte Draco die letzte Distanz zwischen ihnen überwunden und seine Lippen auf die des Goldjungen gelegt. Seine Hand ließ er in dessen Nacken gleiten und fühlte zwischen seinen Fingern die strubbeligen und doch so weichen schwarzen Haare. Gekonnt schlüpfte Dracos Zunge zwischen Harrys Lippen hindurch um den anderen leidenschaftlich zu erobern. Eigentlich wollte der Slytherin gerne immer so weiter machen, aber er wusste selbst, dass es eine Sache war würden sie die anderen Schüler zusammen am See sitzen sehen und eine Andere sie rumknutschen zu sehen. So kam es, dass er sich betrübt von den weichen Lippen löste und wieder etwas Abstand zwischen sie brachte auch um der Verführung nicht zu erlegen Harry gleich nochmal zu küssen. Der Gryffendor atmete schwer und hatte sichtlich gerötete Wangen. Sein Mund war noch leicht geöffnet und seine Augen von Lust getrübt. Dieser Anblick machte es dem Blonden noch etwas schwerer Harry nicht gleich wieder zu packen, ihn weiter zu küssen und danach einfach auf die Decke zu drücken und ihn langsam auszuziehen. Seine zarte gebräunte Haut zu streicheln und dann seine Hände weiter wandern zu lassen... Verflucht Draco reiß dich zusammen. Du kannst doch nicht ernsthaft daran denken, wie du Potter hier in aller Öffentlichkeit flachlegst. Schnell drehte er sich auf den Bauch um seiner wachsenden Erregung Einhalt zu gebieten. Krampfhaft an etwas abtörnendes denkend biss er sich auf die Unterlippe. Er war sich gar nicht dessen bewusst, dass Harry ihn bei seinem Tun genau beobachtet hatte. Auch dieser ließ sich nun auf den Bauch rollen und lag neben dem Blonden. Gefährlich nahe, wie Draco feststellen musste. Als er sich wieder unter Kontrolle hatte, erhob er das Wort: "Du hast recht ich denke wir sollten wieder zurück ins Schloss." Sie sahen sich noch einmal tief in die Augen bevor sie sich erhoben und Draco half die Sachen zusammen zu packen. Schnell hatten sie alles im Korb verstaut und schritten gemeinsam zum Schloss. Da keiner zu sehen war liefen sie entspannt beieinander nach oben. Vor der Eingangstür angekommen, drehten sie sich zu einander. Draco räusperte sich. "Ähm ja Danke für den schönen Nachmittag." "Das habe ich doch gerne gemacht" erwiderte Harry strahlend und freute sich sichtlich über die ehrlichen Worte des Slytherin. Dann stießen sie gemeinsam die schwere Tür auf. "Bis demnächst" verabschiedete sich Draco. "Ja mach es gut." Dann trennten sich ihre Wege. Draco konnte nicht umher sich noch einmal umzudrehen und dem Gryffendor hinterher zusehen. Beschwingten Fußes machte sich der Blonde auf den Weg in den Kerker. Es war in der Tat ein sehr schöner Samstag gewesen. Er konnte sich gut vorstellen das bei Gelegenheit öfters zu wiederholen. Wenn so immer ihre gemeinsamen Stunden ablaufen würden, wäre das schön. Er war sich zwar nicht sicher, ob er so wirklich was von Liebe lernte, aber er hatte Spaß und einen neuen Freund gewonnen und das war doch auch schon viel Wert, auch wenn er wusste das es vielleicht nicht die klügste Idee war sich mit dem Jungen zu befreunden, der den dunklen Lord, dem er dienen sollte, umzubringen hatte, aber das war ihn gerade mehr als egal. Draco nahm sich vor das so lange zu genießen wie es ihm möglich war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)