Put together the pieces of my memory von KeyblademasterKyuubi ================================================================================ Kapitel 32: 33 -------------- Sie trafen sich auf dem Uhrenturm, verloren kein Wort darüber, was sie gemacht hatten und aßen Eis. Spontan entschieden sie, am nächsten Tag wieder einmal den Strand zu besuchen. Und erneut... musste Sora alles schleppen. Einen dunklen Korridor später standen sie am warmen Strand Twilight Towns. Und wie zu erwarten auf einen pennenden Demyx. Roxas stieß Axel an. "Weißt du noch?" Sie lachten, ließen ihn aber diesmal in Ruhe. Sora und Xion hüpften ins Wasser und Terra, der ein Surfbrett hatte mitgehen lassen, rockte die Wellen. "Hey Vanitas. Komm auch ins Wasser!" rief Sora. Der schwarzhaarige jedoch, der dort lag und sich sonnte, richtete sich nur etwas auf, schob lässig seine Sonnenbrille ein Stück runter. "Lass mich überlegen. Hm... Nein." Mit diesen Worten rückte er sich seine Sonnenbrille wieder zurecht und legte sich wieder hin. Axel blieb auch lieber im warmen Sand als im Wasser und kümmerte sich um den Grill. Ventus surfte genau wie Terra und Aqua, wobei Aqua von allen die beste Figur machte. Terra konnte zwar auch surfen, doch Ventus hatte den Vorteil gerne zu skaten und für ihn war es so ähnlich. Xion sammelte Muscheln und Sora half ihr dabei, da im Wasser planschen nach einer Weile erschöpfend gewesen war. Naruto hatte großen Spaß daran, Rasengan gegen die Wellen zu schlagen. Beinah wie ein kleines Kind dancte er beim erfolgreichen Zusammenbruch der Welle ab. Und als wenn es nicht anders geplant gewesen wäre, floss Alkohol. Eine Karaokebar war am Strand in die sich schlussendlich torkelnd, Arm in Arm Terra und Demyx begeben hatten und die anderen mitgeschleift hatten. Aber... wie sich heraus stellte... konnten die beiden überhaupt nicht singen. Keiner traf einen Ton, beide sangen schief und asynchron, hielten sich aber aufgrund des Alkoholeinflusses wohl für die besten und lagen sich beim singen fast in den Armen während Demyx obendrein seine Sitar quälte und nicht nur seine Sitar. "Na das müssen die aber noch üben." bemerkte Yon der jetzt erst dazu gestoßen war. Axel aber schien seinen Spaß daran zu haben, denn auch er war etwas angetrunken. "Der Himmel issss ssssooo blaaaauuuuuUpps..." lallte Terra, fiel von der Bühne und blieb bäuchlings liegen und rührte sich nicht mehr. Kurz darauf vernahm man ein leichtes schnarchen aus seiner Richtung. Demyx dagegen haute noch volle Kanne in die Saiten seiner Sitar und quietschte ein Lied nach dem anderen. Aqua schüttelte den Kopf, drehte Terra und zog ihn auf ein Sofa. „Wenn der nicht gleich aufhört, ist er Tod.“ Axel hatte wohl wieder ein Helfersyndrom, packte Demyx und schlug in K.O. Besser als wenn Aqua ihre Drohung wahr machte. Blöd war nur, dass er jetzt auf der Bühne stand. Mhmh ja... Da sein Körper recht schnell Alkohol verbrannte, war er noch einigermaßen bei Verstand. Aber nicht mehr so sehr, dass er runter ging und schwieg. Stattdessen fing er an zu singen und wie sich heraus stellte konnte er das sogar wunderbar. Seine Stimme hatte etwas wiedererkennbares und er übermittelte Gefühl dabei. Xion war jedenfalls begeistert und Vanitas gluckste vor sich hin, murmelte leise, dass Axel kein Ohrkrebs vermittelte wie Demyx. Doch dann setzte der rothaarige noch einen drauf und zog sich den nächstbesten als Karaokepartner auf die Bühne. Dummerweise erwischte es Vanitas. "Ohoh. Da gibt's sicher Tote." bemerkte Yon und sah zum Sofa auf dem Terra lag, der mit einem Bumm wieder darunter gefallen war, weil er offenbar irgendetwas träumte. "Viel verträgt der ja nicht." "Ach, glaubssssuuu du verträgsssst meeeaaa?" meinte Demyx der wieder unter den wachen weilte. Yon grinste. "Was für eine dumme Frage!" grinste er und kurz darauf begann er mit Demyx einen Saufwettbewerb, der unentschieden ausging und am Ende schließlich beide schnarchend beieinander lagen. "Zum Glück trinke ich nicht." meinte Roxas zu Sora und sah wieder auf die Karaoke-Bühne, auf der Axel Platz machte für Xion und Aqua als Duett. Ventus hatte ebenfalls schon was getrunken, schien aber an sich seine Grenzen zu kennen. Sora hatte lediglich ein Glas getrunken, aber Fanta fand er dann doch besser, weswegen er dabei blieb. „Nun, es ist witzig die dabei zu beobachten.“ Der Braunhaarige nippte an seinem Glas, verzog das Gesicht als die Beiden dann wirklich das Lied sangen, was die höchsten Töne hatte. Es war so klar, dass sie dabei failten. „Wie sind wir überhaupt dazu gekommen Alkohol zu trinken?“ Er lachte. "Keine Ahnung. Wenn sie Lust dazu haben." Es war draußen bereits dunkel, aber sie feierten noch weit in die Nacht hinein. Bei Morgengrauen glich die Karaokebar fast einem Schlachtfeld. Aqua war in einem Liegestuhl eingeschlafen, Terra hing halb vom Sofa und Demyx lag halb hinter den Topfpflanzen versteckt und pennte. Yon dagegen hing halb über den Tresen. Roxas und Sora lachten über den ausgedehnten Abend. "Sowas kann man nur mit Freunden erleben." lachte der Blonde und legte Ventus und Sora je einen Arm um die Schulter. "Stimmt’s?" Beide stimmten fröhlich zu, wobei Ven langsam Kopfschmerzen hatte und dann doch müde war. Sie waren bis jetzt wach geblieben. Wir sollten aufräumen und dann alle ins Bett bringen.“ „Oh Man.“ Sora murrte leise, stand dann aber doch voller Elan auf und fing an mit seinen beiden 'Ichs' aufzuräumen. Nachdem sie das getan hatten, schnappten sie sich ihre Freunde, verwandelten sich in Drachen – bis auf Ven, aber der sorgte dafür, dass die Leute von Sora nicht runter fielen – und flogen wieder zurück in die Welt die Niemals war. Dort trafen sie auf Saix, welcher nur den Kopf schüttelte. „Haben sie wieder über den Durst getrunken?“ „Sieht wohl so aus.“ „Na ja. Es steht heute nichts für die aus der Organisation an, also ist es mir gleich.“ „Was machst du denn jetzt?“, fragte Sora und legte den Kopf schief. Saïx schien ernsthaft darüber nach zu denken, ehe er mit den Achseln zuckte. „Arbeiten. Schätz ich.“ Zwei Tage später führte sie die Suche nach einer weiteren Kopie in eine derartige Einöde. "Und hier soll wirklich eine sein?" meinte er. "Offensichtlich." erwiderte Sora und die Gruppe setzte sich in Bewegung. Nur Roxas nicht. Da war etwas. Ein schwacher Ruf. War das etwa...? Er sprang in den nächstbesten dunklen Korridor und kam gerade noch rechtzeitig. Schlitternd kam er in dem Schnee zu stehen und hatte einen Angriff auf Kiba, den weißen Wolf gerade noch rechtzeitig abgewehrt. "Chikyû." entfloh es diesem erstaunt. "Nein, mein Name ist Roxas." "Was tust du hier?" "Eure Herzen riefen nach Hilfe." Und schon fixierte er den schwarzen Wolf. "Und du hast nimmer noch nicht aufgegeben?" Keine Reaktion des anderen. Der Rest des Rudels kam. Einige verletzt. Kalt und emotionslos sah der schwarze sie an... Ehe er angriff. Er riss Tobôe die Kehle auf. Der brach zusammen. Tot. Entsetzt starrte Roxas ihn an. Der nächste fiel unter Darcias Kraft. Eine schwarz-blaue Wölfin, die er nicht kannte, aber offenbar liebte Hige sie, denn er griff Darcia an. Von Sinnen. Aber auch er fiel. Keiner konnte etwas gegen den schwarzen ausrichten. Wut begann in Roxas hoch zu kochen. Aber neben der Wut auch noch etwas anderes. Etwas, was bisher sehr tief in ihm geschlafen hatte. Auch Tsume und letztendlich auch der stolze Kiba fielen. Sein weißes Fell rot vor Blut. Immer mehr kochten die Wut und das Gefühl in ihm. Seine blauen Augen änderten sich langsam aber sicher zu rot und die Kraft der Dunkelheit, die durch diese Tat in ihm erwacht war, begann zu brodeln und zu wabern. Brüllend stürzte er sich auf Darcia. Doch jetzt war er mehr ein blutrünstiger Werwolf als ein stolzer Wolf. Die Wut und die Dunkelheit vernebelten seine Sinne. Er jagte eine seiner Klauen durch den Körper des schwarzen, besudelte sich mit fremdem Blut. Doch da, wo er den Körper durchstoßen hatte, da, wo eigentlich das Herz sein sollte... war keines. Doch das war ihm in diesem Zustand egal. Genüsslich zerfetzte er dem Feind in seinem Blutrausch. Der tote Körper fiel zu Boden und er gab ein lautes, hallendes Brüllen von sich. Die anderen hatten sein Verschwinden noch nicht bemerkt, doch blieben auch sie nicht lange allein. Dunkle Zonen bauten sich urplötzlich um sie herum auf, teilte die Gruppe in drei. Die dunklen Zonen verwandelten sich recht schnell in eine Art Bannkreis. Ventus, Terra und Aqua in dem einen, Axel in dem anderen und Xion und Sora in dem dritten. Allen dreien stellten sich Gegner in den Weg. Vor Ventus, Terra und Aqua hockte eine Gestalt. Gestützt auf ein Schlüsselschwert. "Das wir uns unter diesem Umständen wieder sehen, meine Schüler..." Die drei hielten den Atem an, als sich der junge Mann aufrichtete. "Ich wünschte, es wäre anders." "Meister Eraqus..." keuchte Aqua. Ihr alter Meister stand da. Wie, als wäre er nie gestorben. Nur mit dem Unterschied, dass seine Haut blass war und seine Augen beinahe leer. "Ich wünschte, es gäbe einen Ausweg. Aber ich muss dies tun." Er hob sein Schlüsselschwert.* In dem nächsten Bannkreis stand Axel einem überheblich grinsenden Mann gegenüber. "Hast du mich vermisst?" Rikin zog sein riesiges Breitschwert. "Hab den Befehl dich auszuschalten." Er grinste dämonisch. "Das wird mir ein Vergnügen sein." Neben ihm tauchten kleine blaue Gestalten auf. Universierte, wie Axel wusste. Bedeutete dass das... Das würde auch erklären, warum sie Vanitas die letzten beiden Tage nicht begegnet waren. Im dritten Bannkreis schlussendlich standen Sora und Xion einer Gestalt in schwarzer Rüstung gegenüber. Selbst sein Gesicht war bedeckt und er verlor nicht ein einziges Wort. Zwei Breitschwerter in der Hand. Auch hier tauchten die kleinen blauen Kreaturen auf. Auf den ersten Blick sah man, dass der Ritter den beiden überlegen war. Alle Bannkreise schienen eines gemeinsam zu haben: Nur eine Partei kam heraus... Wenn die gegnerische Partei besiegt war. Sora beschwor Ultima, das Schlüsselschwert schien sofort die Gefahr zu bemerken, denn Sora spürte das erregte Zittern. Na jedenfalls einer schien sich hierüber zu freuen. Universierte? Was? Nein, Vanitas war kein Verräter! Da war sich Sora sicher. Vanitas ähnelte auf eine groteske Art und Weise Riku. Sie beide waren in der Dunkelheit gewesen, hatten sich in ihr verirrt, aber dann begonnen sie für Gutes zu nutzen. „Riku...“ Riku suchte ebenfalls nach Kopien. Kämpfte allein. Ob er auch immer Probleme hatte? Seit ein paar Tagen konnte er sich mehr an Dinge mit ihm erinnern, seine Erinnerungen fingen an sein Herz zu stärken und langsam wusste er auch, was das für eine Freundschaft mit Riku gewesen war. Eine besondere, sowie Roxas und Axels, oder Terras und Ventus' Freundschaft. Sollte er ihm das nächste Mal begegnen würde er ihn fragen, ob er sie auch begleiten wollte. Damit sie Mal zusammen eine Reise machen konnten, sowie sie es sich Mal als Kinder geschworen hatten. Und wenn er dies tun wollte, musste er das hier gewinnen! Er sah auf, blickte zu den anderen beiden Gruppen. Ven und seine Freunde schienen nicht wirklich kampfbereit sein und Axel stand diesem Rikin ganz alleine gegenüber. „Wir müssen etwas tun!“ Xion klang leicht panisch, aber immerhin schien 'Giftige Gedanken' sie unterstützen zu wollen, jedenfalls war er in ihrer Hand. „Keine Sorge Xion. Jeder von ihnen wird es schaffen. Diese Barrieren mögen uns trennen, aber es ist ganz gleich wie weit wir voneinander entfernt sind, oder was uns trennt. Wir kämpfen immer Seite an Seite. Ich weiß es. Jetzt gerade, ist zum Beispiel Riku bei mir, auch wenn er nicht hier ist.“ „Riku? …. Ja. Er tut alles für dich.“ Xion lächelte und gemeinsam, mit ihren Freunden im Herzen, griffen sie an. „Meister was soll das?! Ihr wart es, der uns gelehrt hat das Licht zu schützen. Wenn ihr einen Willen habt, so dürft ihr das nicht zu lassen.“ Aqua ging ein Schritt auf sie zu, doch Terra hielt sie fest. „Meister. Es tut mir Leid damals, aber du hast mir keine Wahl gelassen, ich musste Ven schützen und dennoch bin ich 'ihm' direkt in die Falle gelaufen, wie wir alle eigentlich. Aber jetzt folge ich meinem Herzen nach wie vor, das alles hat uns nur stärker gemacht. Also bitte, lass nicht zu, dass ich erneut an deinem Tod beteiligt sind, dass wir das nicht tun müssen.“ Doch ihr Meister schwieg nur. Ventus seufzte, trat nach vorne und beschwor sein Schlüsselschwert. Die Universierten bei den Anderen hatte er bemerkt. „Vanitas braucht uns.“ „Wie?“ „ich glaube daran, dass er unser Freund ist. Und ich werde alles geben um einen Freund zu retten, sowie meine Freunde das für mich tun werden.“ „Ven, aber du kannst doch nicht gegen unseren Meister.“ „Doch. Denn lieber Tod, als unter deren Fuchtel. Ich will nicht, dass sein Herz von ihnen so ausgenutzt wird!“ Damit beschwor er sein Schlüsselschwert, machte sich bereit. „Außerdem.“, meinte er dann mit einem Lächeln auf den Lippen: „Könnt ihr euer Kind doch nicht all zu lange allein lassen.“ Das er das Drachenbaby als Kind bezeichnete war ihm egal. Ob Meister Eraqus überrascht war? Vielleicht. Axel beschwor seine Chatraum, 'Flammende Ewigkeit' würde er später rufen. Er hatte sein Schlüsselschwert noch nicht all zu oft eingesetzt, es war seine Trumpfkarte, wie Luxord gerne zu sagen pflegte. „Verrat mir. Muss ich mich an dich erinnern?“ Der Mann mit dem Breitschwert grinste. "Das solltest du. Immerhin habe ich fast deinen besten Freund gespalten." Der Nuke-Nin sah, dass Axel sich zu erinnern schien. "Und auch wenn du mich das erste mal getötet hast." Er hob eine Hand. "Ich bin unsterblich solange ich meinen Meister auf meiner Seite hab." Er grinste fies. Eraqus sah sie an. Wehleidig. "Ich wünsche mir dies alles auch nicht." begann er. "Aber ich muss es tun... Den Grund würdet ihr nicht verstehen." Der Kampf entbrannte. Auch, wenn Eraqus an denjenigen, der ihn wiedergeholt hatte gebunden war, schien er dennoch seinen gesamten freien Willen behalten zu haben. Der schwarze Ritter setzte Sora und Xion schwer zu. Auch die Universierten machten es nicht leichter. "Xion. Es wird Zeit!" rief Giftige Gedanken ihr zu. Die schwarzhaarige verstand. Kurz darauf kämpfte der grüne Drache an ihrer Seite. Doch auch mit seiner Hilfe schienen sie dem schwarzen Ritter nicht gewachsen zu sein. Mit einem wilden Knurren wandte sich der Werwolf um. Zwei Männer waren zu ihm getreten. Beide ähnelten sich wie ein Ei dem anderen. Der Werwolf griff an, doch einer der Männer streckte einen Arm aus und ein Bannkreis erschien, der den Werwolf bewegungsunfähig machte. Der andere derweil wandte sich der zerfetzten Leiche des schwarzen Wolfes zu. Er streckte eine Hand aus. Ein greller Lichtblitz und der Adelige stand wieder da. Lebend und schien seine Muskeln aufzulockern, als hätte er lediglich etwas schweres gehoben. Wieder ein Knurren. "Dies ist nicht der rechte Ort." meinte derjenige, der ihn in diesem Bannkreis gefangen hielt. Ein schwarzes Loch verschluckte beide. Roxas fiel in weichen, weißen Schnee. Es war bitterkalt, doch war er wieder er selbst. Ein unerbittlicher und unendlicher Schneesturm tobte. Der Dunkelheit war die Kontrolle über ihn entglitten. Sie befanden sich in einer Art Schneeregion. Talion vor ihm, mit einem Breitschwert in der Hand. "Deine Dunkelheit ist stark." Der Blonde war mit fremdem Blut besudelt, fasste sich aber und beschwor seine Zwillingschwerter. Sie verloren keine Worte, griffen einander direkt an. Doch es dauerte keine fünf Sekunden und Talion hatte die Oberhand. Er war ihm deutlich überlegen. Zahlreiche tiefe, stark blutende Wunden hatte Roxas schon davon getragen. Ein erneuter Angriff schleuderte ihn gegen eine Felswand. Viele Knochen brachen und eine gebrochene Rippe bohrte sich in seine Lunge. Das Atmen fiel ihm schwer und er konnte kaum noch stehen. Sie hatten gerade mal fünf Minuten gekämpft und schon war er so malträtiert. Er hatte doch so hart trainiert. Hatte das etwa nicht gereicht? Talion streckte ihn nieder. Entkräftet lag er im Schnee, doch damit war Talion noch nicht fertig. Den Mund zu einem stummen Schrei aufgerissen riss der Blonde die Augen auf. Eiskalt hatte der Feind ihm das Breitschwert durch den Körper getrieben. Knapp neben seinem Herzen und es bis zur Parrierstange hineingeschoben durch Körper und gefrorenen Boden. Blut bedeckte das Schwert. "Weißt du, wo wir uns hier befinden?" fragte der Niemand ihn gefühlslos, stellte einen Fuß auf ihn und stützte sich auf das Schwert, das er in seinen Körper gejagt hatte und ihn somit an den Boden nagelte. "Dies ist eine sterbende Welt. Ihre Bewohner haben sie längst verlassen. Eine sterbende Welt begibt sich ins Abseits, friert ein und erliegt der Dunkelheit. Dadurch, dass sie sich ins Abseits begibt geraten auch die Portale und die dunklen Korridore durcheinander, was ein erreichen schwer macht." Eiskalt drehte er das Schwert in der Wunden hin und her, sah dem stummen, schmerzhaften schreien zu. "Wenn dich bald keiner rettet wirst du hier sterben, oder die Welt explodiert. Mit dir darauf. So oder so findest du hier dein Ende." Er stand auf und Roxas verlor das Bewusstsein. Ob Talion gegangen war wusste er nicht. Die Wunde setzte ihm zu. Obendrein die Kälte und der unerbittliche Schneesturm, der die ganze Zeit fegte deckte ihn innerhalb von wenigen Minuten komplett zu. Sein Licht begann zu schwinden. Würde er hier den weißen Tod sterben? Sora schloss die Augen, konzentrierte sich auf das was er gelernt hatte und nutzte es nun. Die Universierten ließ er Xion, er selbst kümmerte sich um den Ritter. „Los geht’s, Ultima!“ Er spürte wie der Schlüssel zustimmend summte und ließ die Licht und Windmagie in sich fließen, befreite sie. „FUNKRA!“ Bunte Lichter schwirrten um ihn herum, trafen den Ritter und warfen ihn zurück. Ah Lichtschwäche! Ventus schüttelte den Kopf. „Warum?! Diese Leute bringen Chaos in die Welten! Wieso lässt du es zu?! Ich hab mehr von meinen Meister erwartet! Ich hab mich selbst geopfert um meinen Freunden, den Welten zu helfen!“ Ventus ließ die Rüstung um sich herum erscheinen, umfasste den Schlüssel in seinen Händen noch mehr. Auch Aqua und Terra hatten sich entschieden zu kämpfen und waren in ihren Rüstungen neben ihm. „Ja und meine Freunde auch, weil ich sie zurückbringe und ich werde dich jedes Mal mit Freuden töten, got it memorized?“ Er würde sein Herz versiegeln müssen. Also der letzte Angriff mit dem Schlüsselschwert. Axel griff an, die Beiden waren sich recht ebenbürtig, nur diese Universierten gingen Axel zusätzlich an die Nieren. „Also wirklich, alleine kannst du Nichts, mh?!“ Seine Meuchler konnte er nicht rufen, diese Barriere verhinderte dies. Rikin traf ihn und Axel wurde gegen die Barriere geschleudert, schrie auf. Okay diese Dinger nicht berühren. „Oh, das wird lustig.“ und wieder griff er an, die Flammen ließen ihn nicht im Stich und verbrannten die Universierten. Doch dann bemerkte er was. Roxas! Ein seltsamer Korridor öffnete sich. Er war nicht aus Dunkelheit und ein Portal des Lichts auch nicht. Xemnas trat hervor, sah sich um und schritt zu Roxas. „Dummer Junge.“ Er sprach einen Heilzauber aus und hob ihn hoch. Diese Welt war kurz vor ihrem Tod. Er würde bleiben, bis sie in der Dunkelheit versank. Sein Nichts nahm ihn aus der Gleichung, was dazu führte, dass er selbst hier her konnte und das ganze überleben würde. Talion und sein Bruder kannten das Nichts nur nicht gut genug, selbst 'er' kannte nicht alle Geheimnisse. „Ich werde mit Ansem reden müssen. Die Beiden gehören vernichtet.“ Er schritt zu einer Höhle, drückte den Blonden an sich und wärmte ihn dadurch. Die Welt verendete tatsächlich in der Dunkelheit. „Du hier?“ „Ja. Wir müssen mit 'ihm' darüber reden. Die Beiden bringen den Plan durcheinander.“ „Ja, ich hatte es vor.“ Ohne ein Wort verschwand Xemnas und tauchte im Schloss wieder auf. Ein Korridor des Nichts war schwer und energiezerrend, das merkte er, als er durch den dunklen Korridor geschritten war, der nicht soviel verbrauchte. Er legte Roxas ins Bett. „Meister Xemnas?“ „Ansem wird mit 'ihm' reden...“ „Verstehe.“ Saïx sah auf den Blonden herab und schüttelte den Kopf. „Sein Zustand ist stabil.“ „Gut.“ Der Kampf tobte, doch schlussendlich unterlag Eraqus. Sein Körper löste sich auf. "Das war es also... erneut." Er sah sie an. Tränen liefen über sein Gesicht. "Alles, was ich getan habe, habe ich falsch gemacht. Ich stand zwischen den Entscheidungen." Seine drei Schüler wussten noch lange nicht alles über ihn. "Ich schätze, für weiteres werdet ihr mit Kudari sprechen müssen." Er wusste, die drei wussten nicht, wen er meinte, doch dieses Geheimnis müssten sie selber lösen. Und somit starb der Meister erneut und die Barriere löste sich auf. Der Kampf von Sora und Xion gegen den schwarzen Ritter wurde unterbrochen. Genau so wie der von Axel. Zwei Männer standen da. Der schwarze Ritter wich zu ihnen zurück. Sie verloren kein Wort, hielten die Gruppe aber durch Bannzauber auf, sie zu attackieren. Hinter ihnen stand ein Junge in Maske. Alles deutete auf Vanitas hin. "Wir sehen uns wieder." Ohne ein Wort verschwanden die beiden Brüder mit ihren Untergebenen. Immer weiter entfernte er sich vom rettenden Licht. Er war zwar gerettet worden, doch das änderte nichts daran, dass der seidene Faden, an dem er hing zu reißen drohte. Die Wunden und Brüche schmerzten. Sie schmerzten so sehr. Ein Heilzauber würde bei dem, was ihm zugefügt worden war kaum helfen. Immerhin war sein Gegner Talion gewesen und Roxas zweifelte langsam daran, dass er und sein Bruder das waren, was sie vorgaben zu sein. Hatten sie die ganze Zeit über etwa nur mit ihnen gespielt? War alles, was sie getan und geschafft hatten von ihnen geplant gewesen? Wenn ja, dann würden sie sie niemals besiegen können. Sein Licht flackerte nur noch sehr schwach, war fast nur noch ein Funken. „VANITAS!“ Doch Ventus kam nicht ran und schlug wütend auf den Boden. „Mist! Wir müssen ihm helfen!“ „Und wie?“ „Wir müssen erst Mal zu Roxas!“ „Wieso?“ Sora sah verwundert zu Axel, welcher leichenblass war und zitterte. „Wir müssen einfach!“ Und schon war der Rothaarige verschwunden. Die Anderen brachen ebenfalls die Suche ab und folgten ihm. Ventus vernahm noch Xemnas Worte, dass das Licht in seinem Herzen erlosch, er ansonsten aber stabil wäre. „Wieso?“, fragte er fassungslos, sah sein Spiegelbild auf dem Bett liegen. „Talion.“ „Was will er andauernd von ihm?!“ „Die Frage ist eher, was wollen sie wirklich? Ansem und ich wollten Kingdom Hearts, die Beiden aber nicht. Also was suchen sie, was wollen sie? Sie sammeln Lebewesen. Ich habe das Gefühl, dass sie eigentlich nur ein einziges Lebewesen suchen und dafür andere einfach 'aussortieren'.“ Terra nickte zustimmend auf Xemnas Erklärung. Er spürte, dass die anderen da waren. Er wollte zu ihnen, wollte sie sehen, doch die Dunkelheit der Bewusstlosigkeit ließ ihn nicht los. Sein Licht flackerte, die Dunkelheit griff danach. Er gab die Hoffnung bereits auf, doch da flutete Licht sein Herz. Fremdes Licht, aber doch vertraut. Die Dunkelheit hatte ihn im Griff, doch da streckte sich ihm eine Hand aus Richtung des Lichtes entgegen. Ein warmes, aber trauriges lächeln auf dem Gesicht der Schwarzhaarigen, die durch die Dunkelheit zu ihm glitt. Aufgrund dessen war Xion in der Außenwelt in sich zusammen geklappt. Sehnsüchtig streckte er die Hand nach der ihren auf. Die Dunkelheit zerrte an ihm. Nur millimeterweise näherte er sich Xion. "Roxas..." Er erreichte sie, packte ihre Hand. Die Anderen hatten Xion daneben gelegt, schauten besorgt zu Roxas – bis auf Saïx und Xemnas – und Axel, sowie Ven und Sora hielten sogar Händchen, wobei Ven und Sora sich eine Hand teilten. „Er darf nicht sterben.“ Sora ließ nun doch los, wusste nicht, was er hiervon halten sollte. Talion... Zeiion... Was sollte das bloß? Er wandte sich ab und verließ das Zimmer, Xemnas neben ihm. „Du wirst allein aufbrechen?“ „Ja, bewache sie alle. Ich will, dass keiner raus oder rein kommt. Kannst du das tun?“ „Allerdings.“ „Xemnas? Danke. Danke für deine Hilfe.“ „Mhmh.“ Sora öffnete ein Portal und verschwand dadurch. Die Welt in der er sich befand war ein Wald, in dem immer ein leuchtender Herbst zu sein schien. „TK! Komm raus wir müssen reden!“, rief er aus, in der Hoffnung sie hörte ihn. „Was willst du?“ „Ich weiß was du bist. Du sagst du seist so eine Art Wächter.“ Sie schwieg nur. „Aber ich weiß, dass du mehr bist.“ „Ich weiß was du nicht weißt. Du hast dein Wissen noch nicht.“ Aber er bekam langsam seine Erinnerungen zurück und dann wusste er was los war. „Hilf mir.“ „Ich darf mich nicht einmischen.“ „Aber du willst. Komm schon, meine Freunde... sie...“ „Ich weiß.“ „Dann hilf.“ „Bist du wirklich bereit Sora?“ „Ja.“ Als er sie erreichte, hüllte ihr Licht sie ein, schürte seines und lies es sich regenerieren. Die Schwarzhaarige zog ihn an sich, umarmte ihn, schien ihn von allem abschirmen zu wollen. Blieb nur noch die Wunde. Wie bestellt betrat Aoi das Zimmer. "Sieht schlimm aus." sagte er nach einer Musterung. "Am besten, wir bringen ihn zu Kudari. Der wird das am besten heilen können." Kudari? hatte das nicht Eraqus erwähnt? Der Drache schritt vor. "Holt doch bitte Sora zurück. Er soll es auch mitbekommen." bat er. Axel tat was er wollte, holte den Brünetten zurück. Der Blaue Drache nahm seinen Schüler auf die Arme. "Kudari lebt tief im Wald der Waldinsel." sagte er, bevor er ein Portal öffnete. Terra nahm Xion auf die Arme und sie folgten dem Drachen, der sie in seine Welt führte. Inmitten eines großen Waldes. Lange brauchten sie nicht zu suchen. Ein grüner Kopf erhob sich. "Ich habe euch bereits erwartet." sagte der Drache. Er schritt aus den Büschen auf sie zu. "Leg ihn dort hin." wies er Aoi an. Kudari war ein flügelloser grüner Drache. Auf seinem Rücken wucherten Wurzeln und Ranken mit Blättern und geschlossenen Blüten. "Die Wunde ist schlimm. Kannst du das beheben?" "Es wird etwas dauern und viel Kraft kosten." sagte der Walddrache. "Aber ich flicke ihn schon wieder zusammen." Er hielt eine Pranke über den Verwundeten. Diverse Pflanzen begannen den Körper zu überwuchern bis er fast komplett eingewachsen war. Der Walddrache schloss konzentriert die Augen, senkte den Kopf und berührte das Pflanzenbündel mit seiner Schnauze. Die Pflanzen begannen zu leuchten, verströmten einen angenehmen Duft. So verweilte der Drache einige Minuten lang, ehe er den Kopf wieder hob. Die Pflanzen zogen sich zurück. Mit einer Klaue überprüfte der Walddrache erneut den Körper des Jungen. Die Wunde war komplett verheilt. "Ich wusste, du kannst das am besten." meinte Aoi. Xion kam wieder zu sich und auch die Lider des Blonden flackerten, ehe sie sich langsam öffneten. Sein Blick war leer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)