Eine neue Chance von kawasemi (... wird Ritsu es rechtzeitig schaffen?) ================================================================================ Kapitel 2: ...neigt sich dem Ende zu ------------------------------------ „Was machst du da?“ Ritsu lief rot an. „T-Takano-san! Ich dachte du wärst beschäftigt?!“ Takano seufzte hörbar. „Das war ich auch, aber ich hab mich gefragt, warum du eine halbe Stunde brauchst um dir ein Getränk zu kaufen…“ Onodera streckte einen Arm aus, um nach der Dose zu greifen. „Das geht dich absolut nichts an!“ „Tatsächlich?“ Was ist los mit dir?“ Du benimmst dich wirklich merkwürdig…“ „T-Tu ich nicht!“ Die Dose rutsche ihm aus der Hand. Und prallte auf den Boden. Takano seufzte und hob sie auf. Es gab ein zischendes Geräusch, als er sie öffnete und ansetzte. „Oi! Was glaubst du tust da?!“ rief Onodera, als er begann zu trinken. Takano zog eine Augenbraue hoch und zuckte mit den Schultern. „Trinken.“ „Du bist so egoistisch! Vorhin hab ich dich gefragt, ob du was willst und jetzt trinkst du meins, das ist so typisch für dich!“ Takano setzte die Dose ab und sah ihn irritiert an. „Du hast… gefragt?“ Onodera war vollkommen in Rage. „Ja hab ich Baaaka! Aber du bist so ein Workoholic!“ Er nahm einen tiefen Schluck. Takanos Lippen verzogen sich zu einem warmen Lächeln. „Indirekter Kuss…“ „Wa-„ rief Ritsu entsetzt, aber es war bereits zu spät. Takano lehnte seine Stirn gegen Ritsus. Sein Kuss war atemberaubend intensiv. Ritsu spürte, wie er mitgerissen wurde. Verzweifelt stemmte er sich gegen Takano, der daraufhin noch näher trat. „T-Takano-san!“ Ritsu versuchte seine Lippen von Takanos zu lösen. „Mmpmphhh… h-hör auf, wir sind auf der Arbeit!“ keuchte er, kaum in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen. „Warum?“ Sein Atem streichte über Ritsus Haut und er erschauderte. „Es ist niemand hier, außer uns…“ Seine Stimme war unglaublich tief und verführerisch. Ritsu musste wiederstehen! Er konnte das nicht schon wieder zulassen! Nur ein Idiot würde das tun. Energisch schob er ihn von sich. „Darum geht es nicht! Ich will meine Arbeit erledigen. Alle anderen sind schon gegangen und ich will nicht meinen Zug verpassen!“ Er ging an Takano vorbei und setzte sich an seinen Arbeitsplatz. Takano blickte resigniert zu Onodera, als dieser anfing seinen Marketingvorschlag auszuarbeiten. Er setzte sich ebenfalls und sie verfielen in Schweigen. Während der gesamten Arbeit sagte Takanon kein einziges Wort. Onodera ertappte sich dabei, wie er ihm immer wieder verstohlene Blicke zuwarf. Innerlich verfluchte er sich dafür, aber er konnte sich einfach nicht auf die Arbeit konzentrieren… „Onodera, würdest du dich bitte beeilen?“ Takanos Stimme zerschnitt die Stille. Onodera zuckte zusammen und heftete seinen Blick, der eben noch auf Takano geruht hatte auf den Boden. „Wenn du in diesem Tempo weiterarbeitest, werden wir ganz sicher den Zug verpassen!“ Seine Stimme bekam einen herausfordernden Unterton. „Du willst doch nicht im Büro schlafen,oder?“ Onodera runzelte die Stirn. Im Büro zu übernachten wäre nicht das Problem, das war er auf gewisse Weise bereits gewohnt. Aber die ganze Nacht allein in einem Raum mit Takano wäre etwas vollkommen Anderes. Sie würden ganz sicher… so etwas tun. „Fertig!“ rief Onodera und sprang vom Stuhl auf. „Ich auch…“ Takano verstaute einen Stapel Papiere in seiner Tasche. Sie gingen gemeinsam den Flur entlang. Takano hatte seine Tasche wie üblich geschultert. Seine langen Schritte hielten problemlos mit Onodera mit, der sich die größte Mühe gab, ihm zu entkommen. Die Zeit im Zug verstrich quälend langsam. Er konnte Takano neben sich fühlen, konnte seinen Herzschlag hören, dieses gleichmäßige Pochen… Er spürte wie seine Augenlieder schwer wurden… Nein! Er würde nicht im Zug einschlafen, nicht schon wieder! Das letzte Mal als ihm das passiert hatte Takano ihn in sein Apartment getragen und hatte damit geendet, dass sie sich ein Bett teilten… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)