Anders als MANN denkt von Agust_D (ZorroxSanji) ================================================================================ Kapitel 1: Hallo Blondie ------------------------ "Ace. Ich habe dabei immernoch kein gutes Gefühl." Zorro lief neben Ace einen langen, nur durch ein paar kleinen Lampen, spärlich beleuchteten Flur entlang. "Nein, glaub mir. Das wird super!" sagte Ace während er Zorro spielerisch gegen die Schulter boxte. Links und rechts im Gang sind mehrere offene und geschlossene Türen zu den dazu gehörigen Zimmern. Schräg davor steht jeweils ein Stuhl worauf eine Frau sitzt. Manche sehen einen nur verführerisch an und manche wiederrum sprechen einen an. "Hey süßer." spricht eine junge Brünette Zorro Kaugummi kauend an. "Hay." Zorro musste gegen einen Würgereiz ankämpfen. Diese Frau scheint sich ja richtig darauf zu freuen solche widerlichen Sachen durchmachen zu müssen, dachte sich Zorro. Warum war er gleich nochmal mitgekommen? ---------------------------- Flashback----------------------------------------------------------   Zorro war gerade dabei den Tresen mit einem Lappen von all seinem Schmutz zu befreien, als Ace die Bar betrat. "Hey Alter!" Er schritt auf Zorro zu und sie begrüßten sich mit einem High-Five. "Hey!" „Wir ham geschlossen!“ Ein mit Kisten beladender Marco, trat aus dem Lagerraum und schielte, so gut es eben in seiner Position möglich war, zu Ace. „Kannst du etwa immer noch nich lesen?“ Ein Beleidigung von Seitens Ace folgte, die Marco aber gekonnt ignorierte und, mit einem leisen Lachen, in der Küche verschwand. Zorro zog nur die Augenbrauen hoch, eher er sich, mit einem Schulterboxer, bemerkbar machte. „Was is jetzt los, dass du noch, zu so später Stunde, zu uns stößt?“ „Was hat dich denn gebissen?“ Ace hielt sich schmollend seine Schulter, eher er weiter sprach. „Es is Zeit, dass du deinen 'Ich-geh-nur-alle-zwei-Jahre-mit-ner-Frau-ins-Bett’ Stil endlich los wirst und mal einen drauf machst!“ Der Schwarzhaarige stemmte die Hände in seine Seiten und lachte beängstigend. Zorro hingegen spitzte nur die Lippen und wendete sich wieder dem Tresen zu. „Vergiss es. Ich hab noch was zu machen.“ Seine Stimmung sank um die Hälfte. Wie oft musste man diesem Narr klar machen, dass man an sowas kein Interesse hatte? „Er lügt Ace! Der hätte schon vor ner halben Stunde gehen könn’!“ Eine, Zorro nur allzu bekannte, Stimme meldete sich aus der Küche. „Danke!“ „Ach! Immer wieder gerne!“ Hätte der Ananasköpfige vor ihm gestanden, wäre er jetzt einen Kopf kürzer. Ziemlich angepisst musste Zorro beobachten, wie Ace begeistert aufschrie, ihn am Arm nach draußen zog und in irgendwelche, perversen, Läden schleifte. --- Flashback Ende--- Ach ja. Genau so war das. Die Unbekannte wollte sich erheben, doch ging Zorro schnell weiter. Eine weitere Frau, blond und vollbusig, sprach Zorro an, die aber weitaus viel zu jung für diesen Job wirkte. „Na? Heute noch was vor?“ Ihr falsches Lächeln ließ in Zorro einige Alarmglocken läuten, doch blieb er vor ihr stehn’ und musterte sie ein wenig. Sie hingegen nahm es, so wie es war und lächelte weiter. „Interesse?“ „Sag mal..“ Zorro tippte ihr gegen ihre Stirn. „..bist du für sowas… denn noch nich zu jung?“ Ein paar Sekunden Schweigen und ein Stuhl flog plötzlich hinter Zorro her. „Das geht dich gar nichts an!!“ Verzweifelt lief Zoro ein Stück nach vor, einen lauthals lachenden Ace hinter sich. „DAS IS NICH WITZIG!!“ Ace wischte sich aber nur, lachend über die Augen. „Doch. Find ich schon! Hey! Pass auf!“ Etwas zu spät drehte sich Zorro nach vorne und stolperte geradewegs in eine, ziemlich zierliche Person, die plötzlich schwach zu Boden sank. „Hia!“ Zorro ergriff sie an ihren Oberarmen und ließ sich mit zu Boden ziehen. “....Tut mir Leid.” Ein wenig besorgt blickte er die Brünette an, die schluchzend ihr Gesicht in ihren Händen vergraben hatte. Die Frage „Alles in Ordnung?“, war anscheinend überflüssig geworden, weswegen sie Zorro auch für sich behielt. „Ähm… Wo tut’s weh?“ Ein neugieriger Ace, lugte über Zorros Schulter und beobachtete nur still, was da denn vor sich ging. Da Zorro keine Antwort erhielt, fühlte er sich etwas hilflos und erstarrte doppelt, als die Brünette, diesmal hämisch grinsend, den Kopf hob. „Mädels?“ Sie zog leicht an Zorros Hemd, das er sich, wegen Ace, vorher nicht wechseln konnte. „Frischfleisch.“ Zorro sah nur verwundert in die grünen Augen und wurde plötzlich an beiden Armen in die Höhe gerissen. „Wa-?“ Total überfordert mit der Situation, konnte er sich auch nicht wehren, als er von 8 kichernden Händen befummelt und in eines der Zimmer gezogen wurde. Erst als die Tür drohte zuzuschlagen fand Zorro seine Stimme wieder. „ACE!!!“ Dieser hingegen lachte nur und winkte. „Geh mein Sohn… Geh da als Jungfrau rein und komm gefälligst als Stecher wieder raus!“ //Verdammt. Verdammt. Verdammt. Verdammt!// Zorro wehrte sich wie ein kleines, bockiges Kind und versuchte immer wieder, all diese Hände von sich zu schütteln. „Ich glaub, ihr habt da was falsch verstanden!“ Der Grünhaarige wurde auf ein Bett geschupst, von dem er sich schnell wieder zu erheben versuchte- ohne Erfolg. Zorros Kopf wurde nach hinten gerissen und fand sich unter den Gesichtern von 5 jungen Frauen wieder. „Wie hast du’s gern?“ Die Brünette, von vorhin, strich ihm sanft über die linke Wange, doch Zorro lächelte nur leicht. „Ich brauch nichts, Danke“ Damit wollte er sich endgültig befreien, doch wurden seine Arme nun vollkommen auf das Bett gedrückt. Hätte er sich gewehrt, hätten die Tubas (wie er „solche“ Frauen gerne nannte) mehr, als nur blaue Flecken davon getragen. „Maann!“ Eine Rothaarige erhob genervt die Stimme. „Was soll der Scheiß?“ //Scheiß?// „Tut mir leid... was?“ Zorro reckte ein Ohr in ihre Richtung. „Pah!“ Die Rothaarige holte schon aus, um Zorro eine aufzulegen, wurde aber von einer strengen Männerstimme davon abgehalten und stoppte mitten in ihrem tun. „Stopp.“ //Hm?// Dachte sich Zorro, der versuchte etwas in der dunklen Ecke erkennen zu können. „Sanji? Seit wann bist du denn schon da?“ Die Brünette sprach, zu wem auch immer, und legte den Kopf leicht schief. Rauchschwaden tanzen plötzlich durch den Raum und die Stimme sprach weiter. „Lange genug, um zu sehen, dass sich einige von euch nicht richtig beherrschen können…“ Die Rothaarige wandte den Kopf leicht beschämt gen Boden. //Wer auch immer das ist..// Zorro versucht angestrengt etwas zu erkennen. //..die ham großen Respekt vor dem.// Der Blonde sprach unbeirrt weiter. „Da ich grad sowieso nichts zu tun hab, übernehme ich jetzt..“ Die leicht bekleideten Mädchen rissen etwas bestürzt die Augen auf. „Aber, Chef!“ „…und ihr könnt gehen.“ // Ach! Der Chef is das!// Zorro grinste etwas und ließ die Worte des Unbekannten noch einmal Revue passieren. „…Übernehm?! Tut mir ja wahnsinnig Leid, aber ich hab auch nicht mehr Interesse an Männern!!“ „Ihr könnt gehen, Mädels“ Der Chef des Clubs, erhob sich langsam. Ein Zeichen dafür, dass er es absolut ernst meinte. Ein Murren war zu hören, doch taten die Mädchen wie ihnen gehießen und verließen den Raum, Eine nach der Anderen. Das nutzte Zorro aus, um sich schnell in Sicherheit zu bringen, sich in einer Ecke zu verkriechen und den Blonden, wie es sich mittlerweile herausgestellt hatte, genau zu beobachten. Sein gelbes Hemd war komplett offen und an den Ärmeln hochgekrempelt, eine lockere schwarze Krawatte, einfach um den Hals gelegt, verlieht dem ganzen noch mehr Blickfang. Von den Bauchmuskeln, die man unter einem geschlossenem Hemd wahrscheinlich gar nicht sehen konnte, versuchte sich Zorro nicht Weitergehens ablenken zu lassen. Der Blonde, der sich als Sanji entpuppte, musterte den Grünhaarigen nur mit hochgezogenen Augenbrauen. „N ’Danke’, wär nett. Immerhin hab ich dir grad deinen süßen Arsch gerettet.“ //Süßen Arsch?// Zorro legte den Kopf leicht schief. „Du willst mich jetzt nich vergewaltigen?“ Aber nur ein Auflachen seitens Sanji war zu hören. „Wo denkst du hin? Das is’n Puff und kein Zuchthaus.“ Nun war es an Zorro, aufzulachen. „Na, dann. Danke. Sonst wär von meinem Hintern jetzt wahrscheinlich nich mehr viel übrig.“ Sanji nickte nur und blies den Rauch zwischen seinen Lippen hindurch. Zorro nicht mehr beachtend, wandte er sich schließlich einem kleinen Tisch zu, der nicht sehr weit weg von dem Grünen stand. Vielleicht drei Meter. Immernoch in die Ecke gekauert, beobachtete Zorro, wie Sanji sich einen teuren Wein aus der Mini- Bar griff und den Korken einfach auf den Boden fallen ließ. „Hm.“ „Wenn du Kommentare abgeben willst, geh wieder zu deinem verkorksten Freund, der mittlerweile Stamm- Gast bei uns is...“ Zorro nicht beachtend, trank er einen Schluck und ließ sich dann doch dazu herab, dem verkorksten Freund- Freund, einem missbilligenden Blick zuzuwerfen. „…und steh von da auf.“ //Maan… der redet ja nich sehr um den heißen Brei herum.// Grinsend erhob sich Zorro, rückte sich sein Hemd wieder einigermaßen zurecht und setzte sich auf den zweiten Stuhl. Gegenüber von Sanji. „Na dann..“ Der Grünhaarige schnappte sich, welch ein Wunder, eine Sake Flasche aus dem kleinen Kühlschrank und hielt sie Sanji grinsend entgegen. „Prost!“ Sanji hingegen zog nur einen Augenbraue in die Höhe und musterte den Grünen, Rauchschwaden ausstoßend. „Und wer zahlt das dann?“ Zorro hielt inne und starrte etwas verwirrt zu Sanji, der nur missbilligend an seinem Wein nippte. „Öhhm… Geschenk des Hauses?“ Der Grünhaarige gab ein weinerliches Geräusch von sich, das auch gleich von den Schreien, Aces übertönt wurde. „ZORRO!! ICH BIN FEEERTIIIG!!“ „Na das heißt dann wohl, Adios!“ Der Blonde Chef, ließ sich mit Zigarette im Mund, nach hinten, an die Lehne sinken. „Was?“ Etwas überrumpelt, nahm Zorro teils noch wahr, wie Ace in das Zimmer stürzte, ihn am Handgelenk mitzog und irgendwas vonwegen „Saufen kannst du auch in der Bar!“ nuschelte. Kapitel 2: Oh Baby, again... ---------------------------- Oh Baby, again... Nun  waren schon 6 Tage seit dieser 'Ace-Aktion' mit dem Bordell vergangen.  Seit Zorro diesen Blonden zum ersten Mal gesehen hatte.  Vielleicht war es ja völliger Quatsch, aber der Blonde hatte auf Zorro irgendwie symphatisch gewirkt.  Zorro besaß eine sehr gute Menschenkenntis und bei Sanji hatte er einfach einfach ein gutes Gefühl.  Irgendwie wollte er ihn wiedersehen und wie schon 6 Tage zuvor einfach Einen trinken.  Sanji mit seinem Rotwein und Zorro mit seinem Sake.... oder Rum?  Egal, es war beides köstlich. Zorro  hatte sich sogar manchmal in den letzten Tagen dabei erwischt, wie er  sich gewünscht hatte, das Ace wieder in die Bar hoppste und ihn einfach  mitschleifte.  Er wäre sogar freiwillig mitgegangen.  Hätte  sogar früher Feierabend gemacht, Marco das Abtrocktuch welches er  ständig über der Schulter hängen hatte ins Gesicht geschmissen und  diesen seinem Schicksal überlassen.  Aber Ace ließ sich einfach nicht blicken.  Argh! Zorro könnte ausrasten!  Immer wenn man diesen gutherzigen Trottel mal brauchte war er wie vom Erdboden verschwunden.  "Zorro? Hallo?" Keine Reaktion.  "Hallo! HEY!" Fluchend und wie wild mit den Armen fuchtelnd stand Marco vor dem anscheinend erstarrten Zorro.  Gerade  wollte er schon einen Ententanz aufführen, in der Hoffnung Zorro würde  endlich aus seinen Gedanken aufwachen, doch da bewegten sich Zorros  Augen plötzlich.  "Mhm? Ist was? Hast du was gesagt?" Eine deftige Kopfnuss war die Antwort. "Was ist denn zurzeit mit dir los?!" "Seit du vor ein paar Tagen mit Ace in diesem komischen 'Bordell' warst, bist du immer so merkwürdig drauf!  Sag mal, ist dort irgendetwas passiert, oder was ist los?!"  Langsam bekam Zorro ein schlechtes Gewissen. "Entschuldigung..."  sprach er mit gesenktem Kopf und fand, das sie den Boden mal wieder  wischen könnten. Vielleicht auch polieren und -HALT! Er schweifte ab und bekam nur mit wie Marcos Lippen sich bewegten. "Was?" fragte er irritiert. Ein  tiefes Seufzen des Blauhaarigen folgte, dieser gab ihm dann nochmal  eine schmackhafte Kopfnuss und wiederholte seine Frage jedoch grinsend. "Komm schon. Du hast doch bestimmt jemanden kennengelernt. Sag schon... wie heißt sie?" fragte er Zorro schon sehr drängend. "Also... äh... e-ehm..." stotterte der Grünhaarige sich einen zurecht. "Aha! Hab ich also Recht! Du hast dich verknallt!" Zorro lief hochrot an und dachte nur, 'Ja, ich hab jemanden kennengelernt, aber es ist KEINE Frau! Verdammt' "Jetzt  sag schon! Wie ist ihr Name?! Nun lass dir doch nicht alles aus der  Nase ziehen!" Marco versuchte gar nicht erst seine Neugier zu  verstecken. Mit glänzenden Augen wollte er den Grünhaarigen ausquetschen. "Sieht sie schön aus? Oder ist sie hässlich? Obwohl... dir traue ich schon eher die schöne zu." Genervt hatte Zorro es sich, in der Zwischenzeit, auf einem Barhocker bequem gemacht. "Ist sie brünett? Oder blond? Und ist sie nett?" Marco erinnerte ihn irgendwie an eine Frau, der er gerade erzählte, das er sein erstes Date oder sein erstes Mal gehabt hatte. Wenn er mit ihm telefonieren würde, könnte er wenigstens einfach auflegen. Doch jetzt saß er hier und rieb sich genervt die Schläfen. "Hast du etwa mit ihr geschlafe-" Ok, das reichte! "Ey!" unterbrach Zorro den Blauhaarigen wirsch. "Ich..." Panisch blickte Zorro sich um. Sein Blick streifte die Uhr. 'Yes! Ausrede ich komme!' Hecktisch schaute Zorro wieder Marco an. "Ich... ich hab seit 20 Sekunden Feierabend! Also."  Gespielt  lachend, welches auch verzweifelt klang, und das Handtuch in Marcos  Hände drückend, ging er langsam rückwärts zur Ladentür. "Ehm..." Er tastete mit seiner rechten Hand nach der Türklinke. "Bye!" Plötzlich riss Zorro die Tür auf und stürmte hinaus, in die Dunkelheit der Nacht. Zorro hatte Glück, das er nur zwei Straßen weiter wohnte. Eiligst rannte er über die, im Moment unbefahrene, Fahrbahn  und ging schnellen Schrittes auf der anderen Straßenseite weiter, bis  er rechts um eine Ecke bog und das nur allzu bekannte Straßenschild  entdeckte. Ein  paar Sekunden später stand Zorro keuchend, von dem schnellen gehen, vor  der Haustür des Hauses, wo er eine kleine, aber feine Wohnung mietete. Nach  einigem rumgesuche, hatte er den Schlüssel in seiner Hosentasche  gefunden und öffnete so schnell wie noch nie zuvor die Tür. Da er keine Lust hatte auf den lahmen Fahrstuhl zu warten, nahm er die Treppe. In seinem Zuhause angekommen machte er sich sofort auf den Weg ins Schlafzimmer.  Dort zog er sich bis auf die Boxershorts komplett aus und setzte sich anschließend an den Rechner. 'Noch schnell E-mails checken bevors ins Bett geht.' Doch es war nur eine interessante Mail im Posteingang, der Rest war nur lästige Werbung für neue Handys mit Verträgen. Sie war von Ruffy. Aces kleiner Bruder. Er war ein genauso gutherziger Trottel wie Ace. Zorro musste grinsen. Die beiden waren schon echt einzigartig. Sie waren welche von Zorros besten Freunden. Der Grünhaarige vertraute ihnen. Und er vertraute bei Gott nicht jedem, oder vielen, also musste das schon was heißen. Ruffy hatte ein paar Fotos im Anhang mitgeschickt. Auf diesen war er mit 5 weiteren Personen zu sehen. Es waren die besten Freunde die er sich hätte wünschen können. Neben  Ruffy stand stand Lysop, ein junger Mann mit langer Nase, und baute  eine Sandburg, in dieser saß ein kleinerer Junge und half beim bauen.  Chopper war sein Name. Ruffy grinste nur, mit seinem Strohhut auf dem Kopf, fröhlich und liebevoll in die Kamera. Rechts  auf dem Bild saß ein schlanker, großer Mann namens Brook auf einer  Liege, und trank, wie Zorro sich denken konnte, eiskalte Milch. Zwei  hübsche Frauen, eine Dunkel- und eine Orangehaarige, hatten es sich  ebenfalls auf Liegen bequem gemacht und schlürften lachend ihre  Cocktails durch einen Strohhalm. Lysop  war jemand der gerne von anderen bewundert und als Vorbild gesehen  wurde, auch wenn er dafür hin und wieder lügen, die Wahrheit stark  verbiegen musste. Chopper  war etwas jünger als sie alle und machte demnächst seinen erweiterten  Abschluss, um sein Artztstudium anfangen zu können. Brook  war der älteste von der gesamten Truppe. Er passte auf alle auf und  würde sogar seine Hände, und alles was er sonst noch besaß, für sie ins  Feuer legen. Er war Musiker und war sehr beschäftigt, da er praktisch  überall auftrat, egal welche Musikrichtung oder welches Instrument. Die  Schwarzhaarige, Robin, war Archäologin. Manchmal musste sie sogar bis  ans andere Ende der Welt reisen, nur um bei einer Ausgrabung  teilzunehmen. Nami arbeitete im Gold- und Schmuckankauf. Sie liebte Schätze und dessen funkeln. Sie konnte den Wert von einem Kristall sagen, obwohl sie ihn nur ansah. Tja... das waren schon alles Chaoten. Aber deshalb liebte er sie ja auch so wahnsinnig. "So...  und jetz mach ich schlafi schlafi..." sprach Zorro, während er den  Monitor vor sich ausschaltete, dann in sein Schlafzimmer ging, dort  alles bis auf die Boxershorts auszog, nebenbei das Licht ausschaltete und sich dann unter seiner weichen Decke einkuschelte. Schon kurze Zeit später befand er sich im Tiefschlaf. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Der starke Bass der Musik dröhnte in seinem Kopf. Gebannt starrte er auf das, was sich vor ihm abspielte. Außer ihm und einer weiteren Person war niemand hier. Zorro saß in einem ledernen Sessel und die Person die ihn so faszinierte war ein gewisser Blondschopf, welcher an einer Stange strippte. Zorro konnte seine Augen gar nicht mehr von Sanji lösen. Er hatte noch nie etwas für einen Mann empfunden, aber dieser Typ war irgendwie komplett anders. Für den Grünhaarigen war er zurzeit ein kleines Mysterium, da er ihm nur ein Mal begegnet war und sich kaum mit ihm unterhalten hatte. Zorro schaute konzentriert auf den wohlgeformten Hintern, welcher sich ihm freudig entgegen streckte. Sanji hatte Strapshalter mit Strapsen an und ein sehr knappes dazu passendes schwarzes Höschen. Am Oberkörper trug er nichts, sodass man sein Six-pack und seinen geilen Rücken bewundern konnte. Der Blonde ließ von der Stange ab und kam, auf schwarzen High Heels, auf Zorro zu. Umso näher er kam, desto mehr erkannte Zorro den Lippgloss auf dessen rosigen und vollen Lippen. Sanji stellte sich direkt vor ihn und Zorro umschlang mit seinen Armen Sanjis Hüfte. Nebenbei steckte er einen Geldschein unter den Bund des knappen Höschens und fuhr die Erhebungen des Six-packs mit seinem Finger nach. Er hatte so schöne weiche Haut. Sanji verließ ein leises Schnurren, doch plötzlich befreite er sich aus Zorros Griff, ging an der Bar vorbei, warf dem Grünhaarigen noch einen anzüglichen Blick zu und verschwand auf einem der Gänge. Zorro rannte ihm, nach ein paar Sekunden der Verblüffung, hinterher und sah kurze Zeit später, das eine der vielen Türen einen Spalt breit geöffnet war und aus diesem, nach Kerzen aussehendes, Licht schien. Langsam trat er heran und öffnete die Tür vollends. Es standen wirklich Kerzen im Raum und erhellten ihn mit einem sanftem, orangenen Leuchten. Sehr viele Möbel standen hier nicht. An der linken Wand, welche rot gestrichen war, befand sich eine dunkelbraune Kommode. Dieser gegenüber stand ein bequem aussehendes, kleines Sofa, es war ebenfalls braun, davor stand ein Glastisch. Naja... so schlecht war es nun doch wieder nicht, stellte Zorro fest. An der hintersten Wand, die ihm natürlich gegenüber lag, stand ein prachtvolles, rundes und mit schwarz überzogenes Bett. Doch dieses interessierte Zorro nicht im Entferntesten so sehr, wie das 'Etwas', das sich darauf befand. Dieses 'Etwas' war, wie könnte es auch anders sein, Sanji. Der Blonde grinste ihn dreckig an und legte sich anschließend auf den Rücken, verschränkte die Arme über dem Kopf und fing an sich ein bisschen zu räkeln. Zorro konnte nicht anders, er musste einfach zu ihm gehen! Schnellen Schrittes kam er auf den Blonden zu, zum Schluss hechtete er schon fast. Bei Sanji angekommen, räkelte dieser sich noch mehr, bog seinen Rücken durch und streckte Zorro seinen Oberkörper entgegen. Der Grünhaarige spürte, wie es in seiner Hose immer enger wurde, deshalb zog er sie sich kurzerhand aus, genauso wie seine restliche Kleidung. Er krabbelte, nicht zu schnell, auf das Bett und anschließend auf Sanjis Hüfte. Der Blonde wurde von Zorro an dem Oberkörper nach hoch gezogen. Nun saßen sie Brust an Brust da, der Grünhaarige saß noch immer auf Sanjis Mitte. Sie küssten sich, leidenschaftlich und wild. Steckten sich gegenseitig die Zunge in den Hals, leckten über die Zähne und streichelten die andere Zunge. Zorro spürte die Erregung des anderen an seiner eigenen und fing an sein Becken vor und zurück zu bewegen, sodass sie gegeneinander rieben. Dies entlockte dem Blonden ein Seufzen in Zorros Ohr. Das ließ Zorro nur noch härter werden. Die beiden sanken wieder auf die weiche Decke und Zorro begann an Sanjis Hals zu knabbern, rutschte zwischen dessen Beine, jetzt konnte er sich noch besser an Sanji reiben. Der Blonde stellte die Füße auf und winkelte die Beine an. "Nrgh!" stöhnte er lustvoll auf und fing an sich wieder unter Zorro zu winden. Zorro wurde richtig heiß auf den schmalen Körper der unter seinem lag, Sanji war so schön schlank, hatte wundervolle Haut, klasse Lippen, und wie es sich anfühlte auch ganz schön was in der Hose. Seine Hände wanderten zu dem Höschen, befreiten die Geldscheine, und zogen das Höschen herunter. Sanji verließ ein kehliges Stöhnen, da der Stoff über seine empfindliche Haut strich. Zorro genoss diese Laute, konnte nicht mehr anders und drehte Sanji kurzerhand auf den Bauch, zog ihn an der Hüfte heran und drang ohne jede Vorwahrnung oder vorsicht in Sanji ein. Dieser schrie vor Schmerz, nicht vor Lust auf. Er hatte das Gefühl zerissen zu werden und zu bluten. Sanji krümmte sich unter Zorro und schrie den Schmerz heraus, versuchte von ihm wegzukrabbeln. Versuchte ihn loszuwerden, aber der Grünhaarige ließ nicht locker und krallte seine Fingernägel noch tiefer in Sanjis Hüfte, drückte diese weg und zog sie wieder heran. Das hier fiel eindeutig unter Vergewaltigung, doch es war Zorro scheiß egal! Er nahm sich was er wollte, und zwar den Blonden. Es war so schön eng und Sanji zog sich fest um ihn zusammen, verkrampfte sich, das gefiel Zorro außerordentlich.  Diese warme, schöne, feuchte Enge wollte er nie wieder verlassen. Er stieß immer schneller und härter zu, Sanji kamen die Tränen und er zitterte am ganzen Leib, bei ihm war kein Zeichen einer Erregung mehr zu sehen, nicht einmal ansatzweise. Der Blonde strampelte wie wild und blind mit seinen Beinen herum und versuchte den Grünhaarigen zu erwischen, doch er hatte einfach kein Glück. Es hatte tatsächlich angefangen zu bluten und Sanji wand sich vor Schmerz schreiend unter Zorro.  Der steuerte aber nur seinen Höhepunkt an und dachte einzig und allein daran seine Lust zu stillen. Gleitete bei jedem Stoß ein bisschen tiefer in Sanji und füllte ihn komplett aus.  Der Blonde zog sich so kräftig zusammen wie es nur ging und Zorro kam der Klippe dadurch immer näher, und näher, und näher, dann war er endlich soweit und sprang mit einem lauten und lang gezogenem Stöhnen darüber. Es war überwätigend, doch plötzlich - saß er kerzengerade in seinem Bett, in seinem Schlafzimmer, in seiner Wohnung. "Heilige Scheiße!" rief er geschockt und leicht neben der Spur. Er war komplett durchgeschwitzt und - "Oh nein! Das gibts doch nicht!" Zorro hatte sich doch tatsächlich in seiner Boxershorts ergoßen. Bei solch einem Traum war das auch kein Wunder. "Na super!" Er stieg aus dem Bett und ging breitbeinig zum Schrank, holte eine neue Shorts heraus, und dann ins Badezimmer. "So eine Sauerrei..." Zorro zog die dreckige Boxershorts aus, machte sich wieder sauber, schmiss das Kleidungsstück in den Wäschekorb zu der anderen Kleidung und zog die frische an. Erst jetzt dachte er daran, WAS er da überhaupt geträumt hatte. Er schaltete das Licht aus und ging zurück ins Bett. "Mein Gott, hab ich das wirklich geträumt?" fragte er sich, aber die versaute Boxershorts gab ihm die Antwort. "Der Typ macht mich fertig." Und wie fertig er ihn machte! Wie nannte man aber das Gefühl, welches Zorro hatte, wenn er an ihn dachte? Geilheit? Verlangen? Verknallt? Besessenheit? An das Wort 'Verliebt' wagte er sich erst gar nicht. Verliebt sein konnte man, wenn man den anderen kannte. Er kannte nur Sanjis Vornamen und wusse wie er aussah, seine schöne Stimme klang, aber mehr auch nicht. Plötzlich fiel ihm etwas wichtiges ein. 'Bin ich etwa in all meinen anderen Träumen auch so ein Arsch?' Zwar war Verlangen bei solch etwas sehr groß, aber musste er so brutal werden? Sanji tat ihm ziemlich leid, obwohl das alles nur ein Traum war. "Gott sei Dank hab ich übermorgen frei... endlich" Er hätte dann auch mal einen freien Kopf und könnte sich über das ganze, was im Moment bei ihm ablief Gedanken machen und über seine Gefühle für den Blonden klar werden, hoffte er. Zorro schlief langsam ein und befand sich, wenige Minuten später, wieder im Tiefschlaf. *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* PIEP! PIEP! PIEP! PIEP! PIEP! PIEP! PIEP! PIEP! PIEP!  War es etwa schon 8Uhr? Verdammt. Die Nacht ging mal wieder viel zu schnell vorbei. Zorro hätte gerne so getan, als ob er den Wecker nicht gehört hätte, aber das würde nur Ärger geben..... naja, Marco sah das eigentlich nicht so eng, aber Zorro war nunmal ein disziplinierter junger Mann. Also ging er zur Arbeit wenn er hin musste. Und so war es heute wieder der Fall. Allerdings liebte er es auch sich in die Arbeit zu stürzen, denn so konnte er vor jeglichem Alltagsstress fliehen, außerdem gab es mehr Geld für die Überstunden. Wie von selbst schoben seine Arme die Decke zur Seite und seine Beine schwangen sich aus dem Bett. Jeden Morgen das selbe. Erst aufstehen, dann im Badezimmer fertig machen, anschließend frühstücken und zum Schluss zur Arbeit. Total eintönig, wie er fand. Doch wenn er Glück hatte, und das bezweifelte er, würde Ace heute Abend wieder auftauchen und ihn mit zu dem Blonden zerren. Mit diesem klitze kleinen Wunsch machte er sich zurecht und ging schon eine Stunde später die kurze Strecke zur Arbeit. Mit einem freundlichen "Hey!" wurde er von Marco empfangen. Dieser stand übers ganze Gesicht strahlend hinter dem Tresen und wusch ein paar Gläser ab. "Hast du grade mit jemandem geschlafen oder was ist los?" fragte Zorro. Jetzt legte Marco ein allwissendes Grinsen auf. "Nein, aber Ace war vorhin hier." "Er war was?! Und dann auch noch so früh?! Sonst pennt der doch auch bis 12 durch, wenn er nichts zu tun hat!" Zorro war ziemlich wütend. Erst kam Ace gar nicht, dann kam er endlich und wurde von ihm verpasst! Das war doch zum Kotzen! Aber natürlich hatte das strahlende 'Etwas' hinter der Theke auch noch die Chance gehabt den gutherzigen Trottel über dieses blöde Freudenhaus und die vorgefallenen Sachen auszufragen. 'Verdammt!' fluchte er in Gedanken. "Zorro?" fragte Marco hämisch grinsend. 'Der weiß doch ganz genau bescheid!' Der Grünhaarige wirkte fast schon panisch mit diesem Gesichtsausdruck. Aufgerissene Augen und ein halb geöffneter Mund, die Fäuste geballt. "Was?" er versuchte so zu klingen wie sonst auch, wie gesagt, er 'versuchte'. "Also, da du ja gestern so fluchtartig abgehauen bist, habe ich mir mal die Zeig genommen, um mit Ace zu sprechen. Und er hat mir auch was interessantes erzählt, weißt du? Du hast wohl ein kleines Gespräch mit jemandem geführt." Zorro dachte nach. Ja, es war wirklich ein kleines Gespräch gewesen, ein ziemlich kleines.  "Und... es war ein Typ" Das hämische Grinsen wollte einfach nicht mehr von Marcos Gesicht weichen. "Und Ace hat gesagt, das du dich ganz schön gegen die Frauen gewehrt hast, obwohl sie verrückt nach dir waren." Zorro fühlte sich irgendwie eingeengt, da der Blonde hinter dem Tresen hervor gekommen war und auf Zorro zukam, ihn zurück drängte. Der günhaarige überlegte fiebehaft nach einer Lösug für sein derzeitiges Problem und wich dabei immer weiter zurück.  Der entschlossene Gesichtsausdruck seines besten Freundes, machte ihm leichte Angst. Plötzlich stieß Zorro jedoch gegen die Wand. Nun saß er in der Falle, er hatte keine Chance mehr zu entkommen.  Dies bemerkte auch Marco, er grinste diabolisch und sagte: "So, jetzt ist aber genug mit dem Katz und Maus Spiel. Du wolltest mir was sagen Zorro. Also was ist jetzt, bist du schwul und hast dich in diesen blonden Schönling verliebt?" Zoro wurde leicht rot um die Nasenspitze, fauchte aber: "Sag mal spinnst du? Ich habe mich ganz sicher nicht in den Kerl verknallt. Ich will dich mal in so einer Situation sehen. Die Weiber dort waren einfach nur aufdringlich und hörten überhaupt nicht zu. Wenn Sanji mich nicht gerettet hätte, wäre ich mit Sicherheit vergewaltigt worden." Der Barbesitzer sah seinen Kumpel wissend an und sagte: "Sanji heißt er also, interessant. Und Zorro, leugne es ruhig, aber dein Verhalten in den letzten Tagen gibt mir da recht." Jetzt saß Zorro wirklich in der Klemme. Wie sollte er da nur wieder heraus kommen.  Naja, da Angriff Spichwörtlich die beste Verteidigung war, holte er einmal tief Luft und sagte: "Ist mir doch egal, was du denktst. Das alles geht dich überhaupt nichts an. Halt dich daraus." Der Ananaskopf -wie er manchmal liebevoll von seinen Freunden genannt wurde- war über die Worte des Grünen tatsächlich so überrascht, dass er einen Moment unaufmerksam war. Dies nutzte Zorro natürlich sofort aus.  Er rannte links an Marco vorbei und stürmte aus der Bar. Von Marco hörte er nur noch ein gerufenes "Schnapp ihn dir, Tiger!" und ein herzliches Lachen. Kaum auf der Straße, stürmte er kopflos durch die Straßen.  Er hatte keine Ahnung, wo er überhaupt hinrannte, das Einzige, was er wusste war, dass er so viel Abstand wie möglich zu Marco brauchte. Nach einiger Zeit stoppte er jedoch und sah sich seine Umgebung genauer an. Ohne es zu merken, hatten seine Füße ihn in eine bestimmte Richtung getragen. Er stand doch tatsächlich vor dem Bordell von diesem Sanji. Zorro blickte den Eingang des nobel aussehenden Etablissments verwirrt an. Wie zur Hölle war er denn jetzt hier gelandet? Hatte sein Unterbewusstsein ihn etwa hier hin geführt oder vielleicht eine höhere Macht? Aber nein, der Kaktuskopf glaubte nicht wirklich an Schicksal oder höhere Mächte. Zorro wusste nicht, wie lange er einfach nur vor dem Eingang stand, unfähig sich zu rühren. Auf der einen Seite wollte Zorro sich umdrehen und einfach wieder verschwinden, aber auf der anderen Seite würde er Sanji doch gerne Wiedersehen. Nach unzähligen Minuten des Zögerns, betrat er jedoch endlich das Bordell. Er trat also mit gemischten Gefühlen ein. Zorro hatte nicht mal Zeit sich an da dämmrige Licht im Inneren zu gewöhnen, als er auch schon von einer der "Angestellten" angesprochen wurde: "Na mein süßer, kann ich vielleicht etwas für dich tun?" Während die Frau dies sagte, rieb sie sich lasziv an seinem Körper. Der Grünhaarige wurde daraufhin rot, kratzte sich verlegen am Hinterkopf und stammelte: "E..ehm tut, tut mir Leid. I..ich wollte eigentlich zu Sanji." Die Frau musterte Zorro von oben bis unten, zog dann eine Augenbraue in die Höhe und sagte dann: "Du willst also zum Junior? Gut, dann setz dich da an die Bar und warte dort. Er hat gerade noch zu tun. Sobald er Zeit hat, werde ich ihm ausrichten, dass du auf ihn wartest." Zorro nickte und ging dann auf leicht zittrigen Füßen zur Theke. Obwohl er vor seinen Freunden immer den taffen und starken Kendomeister miemte, war er jetzt ziemlich nervös. Doch für einen Rückzieher, war es jetzt definitiv zu spät. Er setzte sich also an die Bar, bestellte sich einen Krug Sake und wartete. Sanji saß nun schon seit 2 Stunden in dieser dämlichen Besprechung. Der Blonde hasste solche Meetings, aber sein Vater schleppte ihn immer wieder mit. Sanji fragte sich nicht zum Ersten Mal, wann dieser alte Sack endlich verstand, dass er das Bordell nicht übernehmen wollte. Er akzeptierte wie sein Vater sein Geld verdiente, sprang auch -wenn es unbedingt nötig war- manchmal für ihn ein, aber Sanji hielt einfach nichts von dem Konzept für Sex zu bezahlen. Vielleicht war er da konventionell veranlagt, aber er fand, dass Sex nur dann wirklich befriedigend war, wenn man ihn mit der Person hat, die man liebt. Klar hatte der Blonde schon den ein oder anderen One Night Stand, aber die große Liebe war noch nicht dabei gewesen. Gerade als Sanji zum wiederholtenmale genervt aufstöhnen wollte, beendete Jeff das Meeting. Sanji seufze erleichtert auf, streckte sich kurz und trat dann auf den Flur. Dort begegnete ihm eine der Angestellten. Sie kam direkt auf ihn zu, blieb dann jedoch mit einigem Abtand vor ihm stehen und sagte dann: " Entschuldigen Sie, aber an der Bar sitzt ein grünhaariger Typ und wartet auf Sie." Sanji nickte ihr einfach nur zu und schritt dann in Richtung Bar. //Ein Typ mit grünen Haaren also. Vielleicht ist es ja der Mooskopf von vor einigen Tagen. Aber wenn er es ist , was will er dann hier?// Diese und noch andere Gedanken gingen dem Blonden durch den Kopf während er die Flure des Bordells entlang schritt. Und Sanji hatte Glück, als er nämlich die Bar betrat, konnte er den Grünhaarigen an der Theke ausmachen. Er musste unweigerlich etwas lächeln und ging dann langsam zur Theke. Auch wenn er sich freute den Moosball zu sehen, war da immernoch die Frage, warum er hier war. Aber Sanji wusste schon, wie er das herausfinden wollte. Er lehnte sich lässig und breit grinsend an die Theke und fragte: "Na süßer, bist du privat oder "geschäftlich" hier?" Zorro schreckte aus einen Gedanken, als ihn plötzlich jemand von der Seite ansprach. Er wollte diesen jemand schon zornig anfunkeln, doch als er sich umwandte blieb ihm kurz die Spucke weg.  Denn neben ihm -in einer wirklich heißen Pose- lehnte Sanji. Der Grünhaarige brauchte einen Moment um sich wieder zu fangen und um die Frage richtig zu verarbeiten. Als er jedoch den Doppelklang in der Frage bemerkte, wurde etwas rot und sagte: "P.. privat." Zorro sah, wie sich das Gesicht des Blonden erhellte und dieser dann sagte: "So, so, privat also. Und was führt dich dann privat hier her?" Der Kendomeister kratzte sich verlegen am Kopf, er war sich seiner Sache plötzlich nicht mehr so sicher, sagte aber: "Naja, wenn ich mich recht erinnere, schuldest du mir noch einen Drink." Zwar stimmte das nicht, aber irgendwas musste der grüne Kohlkopf ja sagen. Sanji war es jedoch schon gewöhnt, das Leute wegen ihm kamen und dachten, er würde zu 'den' Leuten gehören. Er wurde öfters von irgendwelchen Typen oder Mädels angemacht. Eigentlich ging er nie darauf ein. Er war ja nicht nur irgendein Lustobjekt. Außerdem wollte er auch nicht einfach so aus heiterem Himmel gefragt werden, wie viel es denn bei ihm kostet. Das war ihm schon ein paar mal passiert, und es war ziemlich peinlich gewesen... jedenfalls für die Fragenden. Sanji musste lachen, er konnte nicht anders, er musste es einfach. Dieser Kerl war nicht so wie die anderen ganzen Spinner und Perversen. Der Grünhaarige wusste nicht, was genau jetzt los war und weshalb der Blonde lachte. Es hörte sich schön an... wow... er fand mal etwas schön... kam bei ihm ja auch nicht gerade oft vor... naja... so gut wie gar nicht. Irritiert schaute er sein Goldkehlchen an und wartete auf dessen Beruhigung. Diese ließ auch nicht sehr lange auf sich warten. "Ok, ich bin gleich wieder da." Lächelnd verschwand der Blondschopf aus der Bar und blieb ein paar Minuten lang weg. Zorro rutschte auf seinem Stuhl hin und her. Hatte sich der Blonde etwa aus dem Staub gemacht? Kam er überhaupt wieder? Wie lange würde es noch dauern? Während sich der Kaktuskopf also den Kopf über diese Fragen zerbrach, starrte er gebannt auf die hölzerne Tischplatte und sah Sanji nicht im Augenwinkel auf sich zukommen. Erst als ihm dieser leicht auf die Schulter tippte, konnte er seinen Blick lösen und sah auf. Sanji trug eine Jacke, die hatte er sich wahrscheinlich soeben geholt. Hatte aber auch ziemlich lang gedauert. Lächelnd erhob sich nun unser grüner Held und war schon gespannt, was sie jetzt tun würden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)