Früher Liebe, heute Hass? von Zoel (Zorro x OC) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- An einer wunderschönen Lichtung mitten im Wald stand Zorro mit zwei großen Steinen auf seinen Armen balanciert. Man konnte von da aus das wilde Plätschern des Flusses hören, dessen Wasser so klar und rein war, dass jeder einzelne Stein gut sichtbar war. Gleich war er fertig, bald konnte er sich endlich eine Pause gönnen. Er sehnte sich bereits nach diesem Moment, indem das kühle Wasser seine erhitzte Haut umschloss.   Schon zum gefühlten tausendsten Mal blinzelte er zu Sonja rüber. Sie lag im befleckten Schatten eines breiten Baumes und schlief friedlich, neben ihr lag ein selbst geflochtener Picknickkorb und eine karierte Picknickdecke, auf der sich noch einige Überreste des Essens befanden. Hinter ihrem Kopf war ein sehr auffälliges, edles, blaues Schwert am Baum gelehnt.   Da Zorro bei ihrem ersten Treffen schon sehr früh gehen musste, wollte Sonja es wieder gut machen, indem sie sich ein weiteres Mal zum Picknicken trafen. Solange er trainieren konnte, hatte er nichts dagegen einzuwenden, also trafen sich die zwei morgens hier.   Seid ihrem ersten Treffen, das schon einige Tage her war, musste er ständig an sie denken. Auch seine Meinung ihr gegenüber hatte sich stark geändert. Er hatte beschlossen, sie zu mögen, auch wenn sie ihm auf die Nerven ging. Sie hatte ein hübsches Lächeln und ein hübsches Lachen, hatte er festgestellt. Und sie fand auch, dass sein Lächeln schön war, zumindest hatte sie das behauptet. Um genau zu sein sagte sie, dass sein Lächeln nicht das einzige Schöne an ihm war. Genau, diese Worte hatten ihn zum Nachdenken gebracht. Und ihr Kuss… Zorro hatte keine Ahnung, was er damit nun anfangen sollte. Er mochte sie, jedoch nicht so sehr, vermutete er zumindest.   Gerade war sie ruhig, sehr ruhig sogar. So ruhig, dass sie total unschuldig aussah. Sonja und unschuldig? Niemals, dass passte nicht zusammen, aber beim Schlafen sah man ja schließlich immer anders aus, als man war. Zorro fing bei ihrem Anblick leicht an zu schmunzeln.   Er legte seine Gewichte ab und näherte sich ihr. Als er vor ihr stand, fiel ein noch dunklerer Schatten auf sie. Nun von Nahen sah sie sogar noch friedlicher aus. Sie hatte die Augen leicht geschlossen, den Mund leicht geöffnet und lag ziemlich gerade auf den Rücken. Einen Arm hatte sie unter ihrem Kopf, der andere lag kerzengerade neben ihrem Körper. Man konnte sie fast für tot halten. Aber auch nur fast, ihre Brust hob sich sanft mit ihrem leisen, langsamen Atem mit.   Zorro konnte es nicht fassen. Für ihn sah sie gerade so lächerlich engelhaft aus, dass er sich dachte, dass nur noch der Heiligenschein fehlte. Ungewöhnlicherweise prustete er leise los vor Lachen, fing sich aber relativ schnell wieder ein. Jedoch nicht schnell genug, um Sonja nicht zu wecken. Nachdem sie einmal leise aufstöhnte, sah sie Zorro mit ihren müden Augen an. Dann fiel ihr Blick kurz auf seinen nackten Oberkörper und ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht. Zorro rollte die Augen.   „Statt mich so anzugaffen solltest du lieber zusehen, dass du deine Schwertkampftechnik ein wenig trainierst“, sagte er unfreundlich. Er hatte sie zwar noch nie kämpfen sehen, doch ihm war klar, dass zwei Jahre Schwertkampf nichts waren. Außerdem hatte sie sich selbst vorgenommen zu trainieren, aber statt sich an ihren Worten zu halten, schlief sie lieber.   „Was war so lustig? Hab dich noch nie lachen hören“, wechselte sie das Thema. „Ach nichts. Stehst du jetzt auf?“ Sonja gähnte einmal vor Müdigkeit, ohne sich die Hand vor dem Mund zu halten, und machte es sich auf dem Boden etwas gemütlicher. Sie hatte nun beide Hände hinter dem Kopf und lag nicht mehr so gerade wie vorhin. Vom friedlichen Engel war keine Spur mehr zu sehen. Auch vom Aufstehen fehlten jegliche Anzeichen.   „Ich komme gleich“, sagte sie noch einmal gähnend und sah Zorro müde an. Der Schwertkämpfer wusste, sie würde nicht mehr aufstehen. Wie konnte man nur so faul sein? „Verstehe schon. Ich gehe mich am Fluss erfrischen. Falls du es dir doch anders überlegen solltest, würde ich dir nicht empfehlen, mir nachzugehen.“ Er lehnte seine Schwerter ebenfalls gegen den Baum, zog sich Schuhe und Hose aus und ging in Boxershorts zum sehr steinigen Fluss zu.   Dort angekommen stellte er fest, dass die Strömung, wie er schon am Plätschern gehört hatte, ziemlich stark war, eigentlich schon gefährlich stark. Das machte ihm jedoch nichts aus, solange er in der Nähe der rausragenden Felsen blieb, der Fluss war voller Felsen.   Also tauchte er nun bedacht kopfüber ins kalte Wasser, wäre er zehn Zentimeter tiefer gekommen, hätte er sich seinen Kopf gegen eines dieser kantigen Steine gestoßen. Manch anderer hätte jetzt vielleicht einen Kälteschock bekommen, da seine Haut eben noch von der heißen Sonne erhitzt war, aber nicht Zorro. Zorro war dagegen abgehärtet. Der klebrige Schweiß löste sich von seiner Haut, das kalte Wasser fühlte sich einfach nur herrlich erfrischend an.   Sicher folgte er der Felsenkette, die ihm den einzigen Schutz gegen die Strömung bot. Wäre sie nicht hier, wäre er schon längst von der wilden Strömung weggerissen worden. Er wusste genau, was er tat. Er kannte diesen Fluss und die Strömung wie seine Westentasche. Mit langen und schnellen Zügen kraulte er den Fluss entlang, tauchte abwärts ins Wasser bis zu den spitzen Steinen und kam dann wieder hoch, immer an der Felsenkette entlang schwimmend.   Immer weiter entfernte er sich vom Ufer. Zorro mochte diese natürliche Atmosphäre. Sie musste nicht immer ruhig sein, sondern konnte auch so laut wie das Plätschern des Wassers sein, welches er geradezu genoss. Zu einer natürlichen Atmosphäre gehörte nun Mal so etwas wie ein Vogelzwitschern zwischendurch oder das Rauschen von Wellen dazu. Er mochte diese Geräusche, da sie ihn immer daran erinnerten, dass er nie ganz einsam war. Nur den von Menschen verursachten Lärm verabscheute er zutiefst.   Früher, bevor er im Dojo war, fühlte er sich einsam. Nachdem er geboren worden war, hatte man ihn sofort in einem Waisenhaus gebracht, da seine Eltern ihn nicht behalten konnten. So hatte man ihm das damals auch erklärt. Doch Zorro war schon immer anders als die anderen Kinder gewesen, er war ein Tagträumer.   Schon von klein an träumte er von der Welt außerhalb des Waisenhauses und grenzte sich so von den anderen Kindern aus. Spielen tat er nie, singen und malen ebenfalls nicht, er saß lieber am Fenster und beobachtete die Welt da draußen. Außerdem war er immer dickköpfig und frech gewesen. Egal was ihm die Betreuer sagten, nie gehorchte er und so gaben sie ihn irgendwann auch auf und schlossen ihn ebenfalls aus.   Alle waren gegen Zorro, nur weil er unabhängig und frei sein wollte. So wuchs in ihm die Einsamkeit. Mit neun Jahren fasste er den Entschluss, vom Waisenhaus zu gehen und die Welt zu sehen. Niemand hielt ihn auf. Er wollte später ein ganz Großer werden und ein spannendes Leben führen, und zwar kämpfend und mit sehr viel Abenteuer. So ging er von Dojo zu Dojo und forderte den stärksten zu einem Kampf auf, bis er die Kendoschule besuchte. Hier bereitete er sich für seinen Traum vor, der stärkste Schwertkämpfer der Welt zu werden.   Für nicht mehr lange, dachte sich Zorro. Er war st­ehen geblieben und hielt sich an einem Felsen fest. Bald würde ihn Meister Koshiro rausschmeißen, weil er zu stark war. Du wirst reif genug, um deinen eigenen Weg zu gehen, waren seine Worte. Der Meister hatte auch Erwachsenenschüler. Er wollte ihn nur rausschmeißen, weil er ihm nichts mehr beibringen konnte, ging es Zorro durch den Kopf. Er war kurz davor zu lernen, wie man Steine durchschneiden konnte. Sobald er das konnte, würde er die Kendoschule verlassen müssen.   Wenn es dann soweit wäre, müsste er zum Nachbarsdorf ziehen, da war es wenigstens nicht so langweilig wie hier im Dorf Shimotsuki. Dort gab es ab und zu Piraten, die die Gegend etwas unsicher machten. Er sollte einige Auseinandersetzungen mit Piraten haben, um etwas Vorgeschmack auf sein neues Leben zu bekommen. Falkenauge war nämlich ein Pirat und sein Ziel.   Nach einiger Zeit würde er sich einen Schiff klauen und aufbrechen. Vielleicht hatte er in der Zwischenzeit Komplizen gefunden, die ihn auf seiner Reise begleiten würden. Wenn nicht, musste er wohl alleine in die offene See stechen, wie er es schon gewohnt war. Irgendwann käme er auf die Grand Line. Nachdem er sich bereits einen Namen gemacht hatte und stärker geworden war, würde er endlich nach Falkenauge suchen und ihn besiegen.   Zorro dachte nach. Hatte er nicht irgendetwas vergessen? Natürlich, wie sollte er denn an Geld kommen? Würde er ständig Menschen bestehlen, wäre er nicht besser als ein Pirat. Und wenn er stattdessen in einer Organisation beitreten würde und da berühmt werden würde? Nein, es brachte ihm nichts, sich jetzt schon darüber den Kopf zu zerbrechen. Im Nachbarsdorf würde er sich schon spontan für einen Weg entscheiden.   Von sehr weit weg hörte er eine Stimme. Zuerst dachte er, er hätte sie sich nur eingebildet, doch beim zweiten Mal verstand er, dass Sonja nach ihm rief. Er drehte sich um und stellte zu seiner Überraschung fest, dass er sich sehr weit vom Ufer entfernt hatte. Gerade noch so erkannte er sie. Sonja stand vor dem Fluss und winkte ihm zu, dann hielt sie ihre Hände trichterförmig vor ihrem Mund und rief nochmals nach ihm.   „Heeey! Zorro!“, konnte er verstehen. Dieser sah sie nur stumm an. Er wusste nicht, was sie von ihm wollte und wollte lieber ein paar Minuten von ihr in Ruhe gelassen werden. Also drehte er sich wieder von ihr weg und wollte gerade weiter schwimmen, aber als sie etwas anderes rief, hielt er mitten in der Bewegung inne. Das laute Plätschern machte es ihm nicht unbedingt leicht sie auf dieser Entfernung zu verstehen, doch irgendwie hatte er das Gefühl, dass sie etwas mit „komme“ gesagt hatte. Vielleicht hatte sie gerade „Ich komme“ gesagt, das wäre durchaus möglich gewesen.   Zorro stockte kurz der Atem. Auf gar keinen Fall konnte er zulassen, dass sie den Fluss betrat. Kaum drehte er sich wieder um, sah er, wie sie zu ihm zu geschwommen kam. Glücklicherweise benutzte sie genauso wie Zorro den sichersten Weg an der Felsenkette entlang, doch sie würde es unmöglich bis zu ihm rüberschaffen. Dafür hatte sie einfach nicht die körperliche Kraft dazu. Die Strömung würde sie sofort mitreißen, sobald sie etwas ermüden würde.   „Sonja! Kehr wieder um!“, schrie er ihr aus vollem Halse entgegen. Mit allen möglichen Gesten und weiter nach ihr rufend versuchte er, sie davon abzuhalten, weiter zu schwimmen. Doch Sonja ignorierte Zorros Aufforderungen einfach. Kraulend und mit hoher Geschwindigkeit schwamm Zorro ihr entgegen. Die Angst um Sonja wuchs in ihm immer mehr. Er kam kaum mehr zu Atem und fing an immer mehr Wasser zu schlucken, aber das war ihm egal. Hauptsache er schaffte es noch, sie rechtzeitig zu retten.   Zorro guckte nach vorne zu Sonja, er war fast da. Wie er es sich schon gedacht hatte war sie vollkommen erschöpft gewesen. Aber sie kämpfte hartnäckig gegen die Strömung an, wie eine Kriegerin. Ihre Blicke trafen sich. Freude und Erleichterung war in ihrem Gesichtsausdruck zu sehen. Auch Zorro lächelte sie vor Erleichterung an. Sie streckten gleichzeitig ihren Arm aus und hielten sich fest, während er sich mit dem anderen Arm um den Felsen hielt.   Zorros Arm konnte nun jedoch jeden Augenblick vom kantigen Felsen wegrutschen, da die Strömung zu stark nach Sonja zog. Er versuchte Sonja mit aller Kraft zu sich zu ziehen, jedoch machte es ihm die starke Strömung nicht leicht, sie herzugeben.   „Zorro, halt dich fest!“, rief sie verzweifelt, als sein Arm bereits wegzurutschen drohte. „Lass mich los! Ich schaff das schon irgendwie!“ Auf gar keinen Fall kam es für ihn in Frage, sie loszulassen, damit er sich selbst retten konnte. Sollte ihr etwas passieren, würde er es sein Leben lang bereuen. Er musste sich an seinem Ziel halten, sie zu retten. Mühevoll zog er weiter und ignorierte den Schmerz, den der scharfkantige Fels an seinem Arm und an seiner Hand verursachte.   „Bitte, Zorro“, wiederholte sie wesentlich ruhiger, „Bitte lass mich los. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass du mich retten willst, aber uns würde es gleichschlecht ergehen, wenn du es nicht schaffen solltest.“ Zorro wusste schon, ohne dass er zu ihr hinsah, dass sie ihn anlächelte. „Vertrau mir doch einfach“, antwortete er angestrengt, „Ich kann uns beide retten. Warte nur ab… ich schaffe das.“   Leise stöhnte er vor Schmerz auf und das Wasser färbte sich an einer kleinen Stelle leicht rötlich. Tatsächlich, der Fels hatte die Unterseite seines Armes aufgeschlitzt. Aber es lohnte sich dafür zu leiden, er konnte es schaffen, er besaß sowohl die Kraft als auch die Willensstärke dafür, davon war er überzeugt. Endlich kam er dem Fels näher, doch irgendetwas stimmte nicht. Es war viel zu leicht. Warum spürte er Sonjas Hand nicht mehr? Er drehte sich um und… sie war weg.   Zorros Herzschlag beschleunigte sich. Er konnte sie nirgends finden. Irgendwann musste er sie aus versehen losgelassen haben, aber wann? Entschlossen schwamm er zum Ufer, denn nur von da aus hatte er eine Chance, sie jemals wieder zu finden. Würde er sich von der Strömung mitreißen lassen, würde er gegen mehrere rausragende Felsen knallen und schnell das Bewusstsein verlieren. Also rannte er nun immer der Strömung folgend am Ufer entlang.   „Sonja!“, schrie er verzweifelt durch die Gegend, während er die Augen starr auf den Fluss gerichtet hatte. Er stellte fest, dass die Strömung schneller war als er. Das war gar nicht gut, obwohl er total entkräftet war, musste er noch schneller rennen. Dabei gab er schon alles.   Während er weiter rannte und noch immer nach ihrem Namen rief, wurde ihm nach und nach schwarz vor Augen. Ihm war klar, dass er jetzt nicht aufgeben durfte, Sonjas Leben war schließlich in Gefahr! Er musste weiter nach ihr suchen, doch ihm war, als ob er gleich umfallen würde. Sein Tempo ließ immer mehr nach, bis er stehen blieb und sich an den Knien stützte. Das war’s, bald würde er das Bewusstsein verlieren, dachte er sich. Das Blut rann noch immer literweise seinen Arm hinunter.   Er warf noch einen letzten Blick zum Fluss und erkannte von weiten irgendetwas Dunkles im Wasser, in der Nähe des Ufers vor einem Felsen. Zorro rappelte sich wieder auf. Das musste Sonja sein! Sie war am Ertrinken! Schnell näherte er sich dem Fluss, stieg mit einem Bein auf einen Stein und zog sie aus dem Wasser. Wäre dieser eine Fels, der sie gehalten hatte, nicht hier in der Nähe des Ufers gewesen… hätte er sie dann wahrscheinlich niemals gefunden. Zwar glaubte Zorro an so etwas normalerweise nicht, aber dieser Fels musste ein Geschenk Gottes sein.   Als er sie raus zog, schmerzte ihm das Herz bei ihrem Anblick: Sie war bewusstlos und hatte sämtliche offene Wunden am ganzen Körper, kaum zu schweigen von Knochenbrüche und Hautabschürfungen. Nun sah sie tatsächlich tot aus, nach einem langen, harten Kampf. Er hatte das Gefühl, er würde sie bei jeder Berührung nur noch mehr verletzen, also legte er sie so sachte wie nur möglich auf den Erdboden ab.   Nun musste das ganze Wasser, das sie runtergeschluckt hatte, aus ihrem Körper raus. Er hatte keine Ahnung, wie man das am besten anstellen sollte, aber irgendwie musste ihm das gelingen. Also hob Zorro etwas unbeholfen ihr Oberkörper hoch und drückte ganz leicht an ihrem Bauch, da er sie nicht noch mehr verletzen wollte. Jedoch wollte das Wasser einfach nicht aus ihr raus. Er hielt seinen unverletzten Arm um ihre Hüfte, hob sie höher, sodass sich ihr Oberkörper über ihren Beinen befand und rüttelte sie ein bisschen.   „Na komm schon“, flehte er im Stillen. Wie auf Kommando hörte er sie würgen und das ganze Wasser floss raus. Sie hatte eine Menge geschluckt, doch Zorro war erleichtert, dass ihm das gelungen war. Nun überprüfte er, ob sie atmete. Ganz entgegen seiner Erwartungen tat sie das nämlich nicht. Panik kroch in ihm hoch, dennoch schaffte er es sich einzureden, die Ruhe zu bewahren. Er durfte jetzt nicht die Fassung verlieren. Normalerweise sollte er, um sie wieder zum Atmen zu bringen, ihren Brustkorb auf und ab drücken. Aber er musste nach einer sanfteren Methode suchen, was wäre nämlich, wenn ihre Rippen gebrochen wären und er ihr dabei eine Rippe ins Herz stechen würde? Dieses Risiko sollte er nicht eingehen.   Das einzige, was ihm noch einfiel, war eine Mund-zu-Mund-Beatmung an ihr durchzuführen. Er öffnete ihren Mund und hielt kurz inne, dann beugte er sich langsam zu ihr runter, bis er ihre Lippen berührte. Zorros Herz raste und für einen kurzen Moment dachte er daran, Sonja zu küssen, doch schnell verwarf er diesen dummen Gedanken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)