Schwere Entscheidung von Zorrona (Beitrag zur One Piece Wichtelaktion) ================================================================================ Kapitel 2: Ankunft auf Zylt --------------------------- Das kleine Boot hielt am Ufer, an einer versteckten stelle. Nicht dass sie Angst hatten, aber Aufmerksamkeit konnten sie hier nicht gebrachen. Als erstes verlies Chopper das Boot. Auch wenn er sich das Wasser gewohnt war, so war es doch ziemlich Eng auf dem kleinen Fischerboot geworden und der kleine Elch war sehr froh, endlich wieder festen Boden unter seinen Hufen zu spüren. Sofort rannte er freudig herum, bis er dann im Wald verschwand. „He Chopper! Bleib hier!“ Zorro stieg auch vom Boot und streckte sich erst einmal, so dass alle Gelenke knackten. „Herr Schwertkämpfer, das klang aber gar nicht gut…“ Robin schien es nicht eilig zu haben, vom Boot zu kommen. Lieber genoss sie das Wetter und beobachtete Interessiert die Wolken. Zorro knurrte sie nur an. Sie waren eindeutig zu lange auf diesem kleinen Boot gewesen. Die Meiste Zeit hatte er sich kaum bewegen können. Sein Glück war es, das die beiden Nichtschwimmer waren, so hatte er zumindest das Wasser, wo er sich hin flüchten konnte. „Chopper! Wir müssen zusammen bleiben!“ Er hatte keine Lust, seine Zeit damit zu verschwenden, den kleinen Arzt wieder zu finden, obwohl Chopper wohl die kleinste Mühe hatte, sie wieder zu finden. Schon kurz nachdem er gerufen hatte, kam Chopper auch schon wieder angetrabt und lies sich fröhlich auf die Wiese fallen. „Etwas weiter vorne habe ich ein Haus gefunden, welches verlassen zu sein scheint…“ Ohne nach zu fragen marschierte Zorro in Richtung Wald. Ein verlassenes Haus war schon einmal ein guter Anfang… Als eine Hand auf seine Schulter tippte, wandte er sich erst einmal um. Robin hatte wieder einmal ihre Hände auf seinem Rücken spriessen lassen. „Du gehst in die Falsche Richtung. Der Herr Doktor hier sagt, wir müssen Richtung Süden…“ Sie war langsam auf ihn zugeschritten und hakte sich dann bei ihm ein. Sofort wurde Zorro knallrot im Gesicht. „Wa~ Was machst du da?!“ Ihm war ihre Nähe sehr unangenehm. Auf dem Boot war sie ihm auch die ganze Zeit nah gewesen, aber dort hatte es ihm nichts ausgemacht. Das hier war etwas anderes… „Wir wollen doch nicht auffallen… Zwei, die sich einfach im Wald herumtreiben fallen fiel mehr auf, als ein Paar, welches gerade einen Romantischen Spaziergang macht…“ Sie lächelte ihn an und um zu zeigen, was sie gemeint hatte, lehnte sie sich auch noch gegen ihn. Auch wenn es ihm unangenehm war, so hatte sie irgendwie Recht. „Sobald wie wieder auf einem Schiff sind, fasst du mich nie wieder an!“ knurrte er drohend. Robin kicherte. „Natürlich, mein Geliebter…“ Es amüsierte sie, zu sehen, wie er daran zu nagen hatte. Sie hatte keinerlei Interesse an ihm, gab es doch einen anderen auf dem Schiff, welcher ihr Interesse mehr auf sich zog, aber das musste er nicht wissen. Noch nicht. Schnell kamen sie an das Haus, von welchem Chopper gesprochen hatte. Es war ziemlich heruntergekommen. Es schien also schon lange niemand mehr in diesem Haus zu wohnen. Zorro ging zur Vordertüre und versuchte sie zu öffnen, doch als er sie nur kurz anfasste, brach sie sofort in sich zusammen. „Ich nehme an, wir dürfen eintreten“ zum ersten Mal seit sie von den anderen getrennt wurden, schlich sich ein Lächeln auf Zorros Gesicht. Ohne auf die anderen zu warten trat er ein und besichtigte kurz alles. Das Haus war nicht sehr gross, eigentlich bestand es nur aus vier Räumen, wenn man das Badezimmer nicht mitzählen wollte. Auch Robin war eingetreten und sah sich um, nur Chopper blieb draussen. Im Haus war es ihm zu dunkel und er hatte ein wenig Angst, wollte dies natürlich nicht zugeben. „Hier, so erkennen sie uns nicht!“ Robin schritt aus dem Schlafzimmer und hatte einen Berg von Kleidern bei sich. „Wie, du meinst, wir sollen uns verkleiden? Aber in diesem Haus findet uns doch keiner. Hier sucht uns auch keiner…“ Zorro wollte sich nicht verkleiden. Das kam meistens nichts so gut heraus. „Und wie wollen wir dann in die Stadt? Weiter hinten am Himmel sehe ich Rauch, also gibt es hier auch eine Stadt. Wir müssen noch herausfinden, wie lange wir hier auf dieser Insel Festsitzen. Vielleicht haben wir glück und finden noch einen Eternalport. Aber du willst doch nicht etwa, dass eine Arme, schwache Frau wie ich alleine in einer Fremden Stadt ist? Was mir nicht alles passieren könnte…“ Genervt wandte sich Zorro dem Kleiderhaufen zu. Das Robin hier einen auf schwaches Frauchen machen musste. „Du könntest ohne mit der Wimper zu zucken jeden hier auf der Insel töten…“ Dennoch machte er sich daran, Kleidung zu finden, in denen er nicht wie ein Clown aussah.   Einige Zeit später trafen sie in der Stadt ein. Robin hatte sich in ein Knielanges Kleid geworfen, ihre Haare hatte sie Hochgebunden und sie trug einen Sonnenhut. Auch Chopper hatte sich verkleidet. Bei ihm war es denn etwas schwerer. Entweder war er viel zu gross, oder sein Geweih kam ihnen in den Weg. Schlussendlich hatten sie sich dazu entschieden, ihn in eine lange Hose und ein Hemd zu stecken. Vor dem Gesicht trug er eine Schutzmaske, so eine, wie ihn die Ärzte manchmal trugen, damit man seine Blaue Nase nicht sehen konnte. Zorro hatte sich kaum umgezogen. Ausser das er Ausnahmsweise einmal kurze Hosen trug, war vieles beim Alten. Er trug noch immer ein Hemd, er hatte einen Hut, tief ins Gesicht gezogen, nur seine Schwerter musste er aber Robin geben. Unter ihrem Rock sah man diese nicht sofort. Zorro missfiel es sehr, dass jemand anderes seine Schwerter bei sich trug, aber sie wollten nicht auffallen. Und was war auffallender als ein Mann, der sich zwar verkleidet hatte, aber noch immer mit drei Schwertern herumlief?   Wenigstens seine Ohrringe konnte er anbehalten. Unter dem Hut sah man diese Kaum. Sie verbrachten beinahe den ganzen Tag in der Stadt, denn schon schnell hatte sich herausgestellt, dass sie eine ganze Weile auf dieser Insel festsitzen würden. Dank ihrer Teufelskraft gelang es Robin, ein wenig Geld zu stehlen, so dass sie sich wenigstens Essen  leisten konnten.   Es begann schon zu dämmern, als sie sich entschlossen, in eine Bar zu gehen. Viele schien es nicht zu geben, aber aus einer drang viel Musik und Gerede, in dieser würden sie sehr wahrscheinlich nicht auffallen. Schon als sie eintraten, schlug ihnen der Rauch entgegen. Sie kämpften sich durch die Menschenmenge und begaben sich an einen noch freien Tisch. Zorro orderte schnell das ein oder andere Bier, denn für stärkeres reichte das Geld nicht. Robin beobachtete die Menge, doch Chopper blickte sich immer wieder suchend um. Zorro fiel das auf, konnte sich aber keinen Reim darauf machen. „Was suchst du denn?“ fragte er deshalb den kleinen Arzt und setzte sich sein Glas erneut an, um zu trinken. „Ich Rieche jemanden…“ Er sah sich weiter um. Es waren einfach zu viele Menschen anwesend. „Klar, hier wimmelt es auch von Menschen…“ Obwohl es in der Bar ziemlich laut war, hörte er die Musik, die gespielt wurde. Da sie ganz hinten in der Bar sassen, hörte er sie nur ganz leise, doch er verstand jedes Wort.                                  ** An manchen Tagen ist der Himmel schwer wie Blei All die Fragen irren durch dein inneres Labyrinth Du hörst sie sagen:   Das klappt nie! - hör gar nicht hin!   Dieses Leben hat so viel zu geben und nur du gibst ihm den Sinn! **     Zorro schloss sein Auge und lauschte. Wer ihn kannte, würde kaum glauben, dass er gerne Musik hörte. Das passte so gar nicht zu seiner Art. Doch genau dieses Lied erinnerte ihn an seine Kindheit. Besser, an seine Mutter. Er seufzte. Immer wenn er als Kind für seinen Traum gehänselt wurde und er wieder einmal Wütend und frustriert sich unter der Veranda ihres Hauses versteckt hatte, kam seine Mutter, setzte sich zu ihm, nahm ihn in die Arme und sang.                                  ** Leb' deine Träume dann gehört dir die Welt! Du weißt ganz alleine was dir gefällt! Du musst kein Sieger sein, mach dich nie wieder klein! Leb' deine Träume   Willst du fliegen, dann stell dich gegen den Wind. Du kannst die Schatten besiegen, weil die Sterne dir viel näher sind. Und am Ende der Mauer geht es weiter wenn du springst. Jeder Tag, jede Stunde kann die so viel geben und nur du gibst ihr den Sinn! **   Zorro öffnete wieder sein Auge und erkannte, dass ihn seine beiden Mitstreiter verwundert anstarrten. „Was ist?!“ fragte er sogleich raunzig. Er hasste es, wenn er beobachtet wurde. „Chopper riecht hier jemand bekanntes. Er kann ihn aber nicht einordnen…“ Allem Anschein nach schien sich Robin zu sorgen. Bekannte Gesichter bedeuteten häufig auch, dass man schneller erkannt wurde. „Da riecht jemand sicher nur sehr ähnlich…“ Aber nun sah sich auch Zorro um. Als Kopfgeldjäger hatte er sich viele Gesichter merken müssen. Sein Blick wanderte von einer Person zur nächsten. Er wollte Choppers Riechsinn schon als durchgeknallt abstempeln, als er sie sah. Sie stand auf der Bühne, das Mikro fest in ihrer Hand. Jene Frau, welcher er die ganze Zeit über gelauscht hatte. Jene Frau, welche ihm des öfteren Kopfzerbrechen bereitete. Genau jene Frau stand auf der Bühne und sang.                                  ** Leb deine Träume dann gehört dir die Welt! Du weißt ganz alleine was dir gefällt! Du musst kein Sieger sein, mach dich nie wieder klein! Leb' deine Träume Du weißt ganz alleine was dir gefällt Du musst kein Sieger sein, mach dich nie wieder klein! Leb' deine Träume ** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)