Everyday von Rosaire (Alltag) ================================================================================ Kapitel 4: Augustregen und die Verzweiflung ------------------------------------------- Guten Abend, es tut mir sehr leid, dass ihr auf dieses Kapitel so lange warten musstet. Leider ist mir mein alter Notebook kaputt gegangen und ich musste mir einen neuen kaufen. Nun sind alle meine Daten weg und ich musste an meinen Fanfictions neuschreiben. Jetzt aber viel Spaß beim Lesen =) ~*~ Augustregen und die Verzweiflung Die Sonne stieg auf und die ersten Sonnenstrahlen berührten die Gebäude des Dorfes. Zwar warf die Nacht noch Schatten über das Dorf, aber der Tag würde die Schlacht gewinnen und das Dorf ganz erhellen. Eine junge Frau hatte ebenfalls gerade eine Schlacht im Bett gegen ihren Freund gewonnen. Der Freund lag erschöpft und glücklich auf dem Futon und hatte Arme und Beine von sich gestreckt. Die Hyuga hatte sich ein Laken um ihren Körper gewickelt und betrachtete lächelnd ihren Freund. Dieser kam in der Nacht von seiner Mission nachhause und steuerte sofort das Hyugaanwesen an. Hinata freute sich ihn gesund bei sich zu wissen und zog ihn sofort zwischen ihre weichen Schenkeln. Er hielt sie die ganze Nacht wach und Hinata genoss die lustvollen Momente mit ihm. »Ich hoffe wirklich, dass uns keiner gehört hat.«, meinte Hinata und zog das Laken enger um sich. »Nee, glaub ich nicht, sonst hätte schon längst dein Vater nachgeguckt.«, grinste Naruto. Er brummte vor Glück, doch er wusste, dass Hinata ihn in nur wenigen Minuten wieder hinauswerfen würde. So ging es schon seit einem halben Jahr. Zwar waren die beiden seit Oktober letztem Jahr zusammen, doch ihre Beziehung konnten sie nicht offen ausleben. Denn im Dezember erfuhr Hinata von ihrer Verlobung mit Hyuga Hoheto, um ihre Blutlinie rein zuhalten. Hinata würde das nächste Oberhaupt der Familie werden, deswegen war es ziemlich wichtig, dass ihre Kinder eine reine Blutlinie haben würden. Naruto und Hinata wussten keinen Ausweg und deswegen versuchten sie so oft es eben ging sich zu sehen. »Naruto... «, murmelte Hinata und suchte seine Kleidung zusammen. Naruto stand stöhnend auf und zog sich langsam an. Hinata beobachtete ihn dabei und ihr Gesichtsausdruck wurde traurig. Naruto stand fertig angezogen vor ihr und wartete bis sich Hinata sich ihren Hauskimono angezogen hatte. Dann schritt er zu ihr hinüber und nahm sie in die Arme. Naruto drückte seine Freundin sanft an seine Brust und strich ihr über den Rücken. Hinata traten wieder die Tränen in die Augen und sie versuchte wirklich dagegen anzukämpfen, dass sie nicht anfing zu weinen. »Ich liebe dich.«, flüsterte Naruto in ihr Haar. Hinata nickte langsam und lehnte sich leicht nach hinten. Sie stellte sich auf ihre Zehnspitzen und hauchte ihm leichte Küsse auf die Lippen. »Ich liebe dich auch, Naruto.«, murmelte sie und presste ihr Gesicht an seine Brust. »Ich wünsche mir, dass alles anders wäre und jetzt geh bitte.« Naruto brummte und entzog sich ihrer Umarmung. Er öffnete die Schiebetür und trat auf die Veranda. Kurz sah er noch einmal zu Hinata und verschwand dann. Hinata trat ebenfalls auf die Veranda und genoss die Stille des Morgens. Sie weinte viel in letzter Zeit, denn ihr Hochzeitstermin war bereits in zweieinhalb Monaten. Die Luft wurde immer wärmer und feuchter, es würde wahrscheinlich gleich anfangen zu regnen. Hinata strich sich die Haare aus dem Gesicht und kämpfte immer noch gegen ihre Tränen an. Zwangsehe. Hinata ging in die Hocke und wünschte sich, wie die letzten Monate sehr, dass sie ein anderer Mensch wäre. Dass sie in einer anderen Familie zur Welt gekommen würde. Dass sie mit dem Mann zusammen sein konnte, den sie liebte. Sah ihr Vater nicht, dass sie unglücklich war und sich ein anderes Leben wünschte? Sah er ihre Quallen nicht? Müde stand die junge Frau wieder auf und wollte gerade wieder in ihr Zimmer gehen, als Hoheto um die Ecke bog. Hinata sah überrascht zu ihn und auch er war anscheinend überrascht darüber sie zusehen. Lächelnd kam er auf sie zu. »Guten Morgen, Hinata.« »Dir auch einen guten Morgen.«, meinte Hinata und sah ihren Verlobten an. »Möchtest du einen Spaziergang mit mir machen?«, fragte Hoheto. Hinata zögerte einen kleinen Moment, doch dachte sie sich dann, dass er eben ihr Verlobter war und somit hatte er Recht dazu. Deswegen nickte sie zögerlich. Hinata ging neben Hoheto her und beide sagten zunächst kein Wort. Die Stille der Zweisamkeit wurde ihr unangenehm und sie suchte nach einen Gesprächsbeginn. Hinata fielen keine Gemeinsamkeiten, keine gleichen Interessen ein über die man sich unterhalten könnte. Eigentlich kannten sich die beiden auch nur von Familienfesten oder Feiertagen. Etwas gemeinsames gab es bei diesem Paar nicht. Hoheto war zudem acht Jahre älter als Hinata, was für sie ein wirklich großer Altersunterschied war. Beide spazierten durch den Garten, als es plötzlich zu regnen anfing. Hoheto griff nach Hinatas Hand und zog sie unter einen ziemlich großen Baum. Der Regen war sehr stark und Hinata wusste, dass sie klitschnass werden würde, sollte sie es wagen durch den Regen zulaufen. Deswegen zwang sie sich unabsichtlich etwas näher an Hoheto und dieser musste lachen. »Damit hatte ich wirklich nicht gerecht, obwohl wir im Moment Monsunzeit haben.«, lachte Hoheto und sah zu Hinata hinunter. Diese sah ihn ebenfalls an. »Ich wollte mit dir sprechen und das schon seit einigen Wochen.«, meinte Hoheto und beugte sich leicht zu seiner Verlobten hinunter. »Unsere Hochzeit ist in zehn Wochen und ich wollte gerne arrangieren, dass wir beide sofort nach der Hochzeit ins Dorf ziehen würden.« Hinata sah überrascht zu Hoheto auf und verstand ihn nicht ganz, was er von ihr wollte. Wollte er das Anwesen verlassen? »Ich kann verstehen, dass es eine Umstellung für dich sein wird, außerhalb des Anwesen zu leben. Aber ich würde gerne unsere Ehe damit beginnen, dass wir zuerst nur zu zweit leben werden. Ich habe bereits eine Wohnung für uns gefunden.«, erklärte Hoheto und drehte sich zu Hinata. »Hinata, ich weiß, dass wir einen sehr schlechten Start für unsere Ehe haben werden, aber ich glaube fest daran, dass wir daran arbeiten können und werden.« Hinata konnte darauf nicht antworten. Hoheto wollte mit ihr zusammenziehen in eine Wohnung, die er bereits für sie gefunden hatte. Eigentlich war diese Idee keine schlechte Idee, doch Hinata wollte ihn nicht heiraten und schon gar nicht mit ihm in einer Wohnung zusammenleben. Doch eine Ausrede fiel ihr nicht ein. »Ich weiß nicht, was mein Vater dazu sagen wird. Wir sollten zuerst mit ihm darüber sprechen.«, stotterte Hinata und sah zu Boden. Hoheto lächelte und legte ihr die Hand auf die Schulter. Hinata sah zu ihm auf und erschrak über seinen nächsten Schritt. Hoheto hatte sie an seine Lippen gezogen und Hinata verkrampfte leicht. Deswegen ließ er sofort wieder von ihr los. »Es tut mir leid. Ich war wohl zu stürmisch. Dein Vater hat Recht, ich sollte mir viel Zeit für dich nehmen und geduldig sein.«, lächelte Hoheto und sah wirklich so aus, als würde es ihm Leid tun. Hinata nickte nur und zuckte dann im nächsten Moment zusammen. Was hatte er gerade gesagt? Ihr Vater sagte zu ihm, dass Hoheto sich viel Zeit mit ihr nehmen sollte und das er geduldig sein sollte. Wie sollte Hinata in der Hochzeitsnacht vertuschen, dass sie schon längst keine Jungfrau mehr war? Temari betrat ihr Büro und trug dabei eine große Sonnenbrille. Die junge Frau verfluchte die letzte Nacht. Denn nachdem Sakura sie und Kankuro verlassen hatte, machten sich die beiden Geschwister zwar zunächst auf dem Weg zu ihrer Wohnung, doch dann kamen die beiden an einer anderen Bar vorbei und trafen dort auf Kiba und Shino. Und wie ihr Bruder eben vom Charakter war, überredete er Temari noch auf ein Bier bei den beiden Männern zubleiben. Am Ende blieben die beiden Geschwister bis vier Uhr morgens und Temari hatte viel zu viel getrunken. Sie konnte sich nicht einmal daran erinnern, wie sie und Kankuro es in ihr Bett geschafft hatten. Zu mindestens wachte Temari heute morgen in ihrem Bett auf, weil es ihr viel zu kalt geworden war. Der Grund lag neben ihr. Kankuro hatte die Decke ganz um sich gewickelt und seinen Kopf unter dem Kissen versteckt. Als Temari dann auf ihre Uhr sah, erschrak sie. Sie war viel zu spät dran. In diesem Moment spürte Temari ihren Kater und verfluchte ihren dämlichen Bruder. Leise stand sie auf und ging sofort in die Küche und nahm Kopfschmerztabletten zu sich. Danach verschwand sie unter die Dusche und als sie dann vor dem Spiegel stand, erschrak Temari. Sie schwor sich nie wieder Alkohol zu trinken. Temari griff nach ihrem Make-Up. Eine Schicht reichte nicht aus, um die vergangene Nacht zu verbergen. Deswegen schminke sie noch eine zweite auf ihr Gesicht, doch auch diese konnte die letzte Nacht nicht verbergen. Noch eine kam auf ihr Gesicht, doch richtig zufrieden war sie nicht. Zwar arbeitete sie noch eine Puderschicht auf ihr Gesicht, doch auch dies reichte nicht aus. Deswegen griff sie nach ihrer Sonnenbrille. Temari ging zu ihrem Schreibtisch herüber und setzte sich hin. Sai hatte an diesem Tag immer noch frei, deswegen musste sie heute mit Shikamaru alleine zusammenarbeiten. »Wie siehst du den aus?«, fragte Shikamaru und sah von den Unterlagen auf. In diesem Zustand hatte er Temari noch nie erlebt. Sie trug unter dem kurzen Kimono einen Kapuzenpullover. Die Kapuze hatte sie bis weit über das Gesicht gezogen und dazu trug sie eine große, schwarze Sonnenbrille. »Ich möchte mich heute mit niemanden unterhalten.«, murmelte Temari und schlug die Unterlagen auf, die auf ihrem Tisch lagen. »Kankuro war gestern angekommen.« Shikamaru lächelte und konnte sich schon vorstellen, was sie damit meinte. Vor einigen Jahren hatte Temari ihm von Kankuros Hang zu Feiern, Alkohol und Frauen erzählt. Temari stöhnte auf und hielt sich den Kopf. Sie verfluchte ihren Bruder und Shikamaru konnte nur noch lachen. Wütend sah die junge Frau auf und warf mit einem Stift nach ihm. Shikamaru sah gespielt entsetzt zu Temari und konnte nicht aufhören zu lachen. »Was ist den passiert?«, grinste Shikamaru und setzte sich wieder ordentlich hin. »Zuerst hatten wir beide nur vor durch das Dorf spazieren zu gehen. Dann trafen wir auf Sakura und Kankuro lud uns ein. Und dann irgendwann um ein Uhr Abends wollten wir nachhause gehen und da trafen wir auf Kiba und Shino. Und dann war Ende.«, jaulte Temari und kämpfte gegen eine Welle der Übelkeit an. »Ich hasse Kankuro gerade einfach und wünsche ihn einen noch schlimmeren Kater, als ich den habe.« »Dann arbeiten wir heute nicht ganz so viel.«, erklärte Shikamaru und lehnte sich nach hinten. »Wir haben einen Abgabetermin.«, schrie Temari schon fast und verfluchte sich dann selbst, dass sie so laut war. Sie fasste sich an den Kopf und zog sich die Kapuze noch weiter über den Kopf. »Dann machen wir morgen eben Überstunden, aber wie wollen wir heute weiterkommen. Sai ist nicht da und du bist verhindert.«, grinste Shikamaru und freute sich, dass er sich heute etwas mehr zurücklehnen konnte. Temari nickte und legte die Unterlagen zur Seite. Shikamaru arbeitete zwar weiter, aber in einem Tempo, welches er als angenehm empfand. Immer wieder sah er zu Temari und musste leicht schmunzeln. Er war schon gespannt, was Kiba und Shino ihm erzählen werden, wenn er danach fragen würde. Ob Temari wohl etwas unanständiges getan hatte? Shikamaru grinste, das heraus zu bekommen würde ihn bestimmt erfreuen. Und er hätte etwas womit er sie aufziehen konnte. Shikamaru hatte großen Spaß daran sich mit ihr zu zanken. Temari kämpfte immer noch gegen die Übelkeit an und sah aus dem Fenster. Es war immer noch stark am regnen und dieser Umstand deprimierte sie. Selbst nach einem Monat konnte sie sich immer noch nicht an den Regen gewöhnen. »An was denkst du gerade?«, fragte Shikamaru, sah aber nicht von seinen Unterlagen auf. Temari sah etwas verwirrt zu Shikamaru und schloss dann die Augen, da sie sich etwas entspannen wollte. »An den Regen. Ich hasse ihn wirklich.« »In drei Wochen wird es ungefähr aufhören und dann kommt der Herbst.«, Shikamaru musste leicht lachen. Er wusste ganz genau, dass Temari den Regen hasste. Plötzlich klopfte es an der Tür und Shikamaru bat herein. »Ino? Was machst du den hier?«, fragte Shikamaru leicht verwirrt und Temari sah auf. Sie konnte Ino nicht leiden. Ino war für sie keine richtige Kunoichi, vielmehr eine dämliche Puppe. Temari mochte ihr unverschämt langes und blondes Haar nicht. Zudem empfand sie Ino als nuttig. Sie trug viel zu kurze Sachen und betonte wirklich alles an ihrem Körper. Etwas neidisch sah Temari zu ihren Oberschenkeln, die, nicht wie ihre kräftig und leicht muskulös waren, sondern filigran und feminin. Ja, Temari möchte Ino wirklich nicht. »Deine Mutter bat mich dir die Unterlagen zubringen, die du zuhause vergessen hattest.«, kicherte Ino und legte Shikamaru die Unterlagen hin. Dabei legte sie ihre Hand auf seine Schulter und beugte sich leicht zu ihm hinunter. Geschockt sah Temari, wie Ino ihren Busen leicht gegen seinen Oberarm presste. Dieser, wie konnte auch anders sein, sah kurz auf ihre Brüste. »Diese Nutte.«, fluchte Temari leise und Ino und Shikamaru sahen zu ihr hin. Ino tat so als würde sie Temari erst in diesem Moment bemerkten und lächelte sie falsch an. »Temari, du siehst gut aus. Wie geht es dir? Wir haben uns wirklich lange nicht mehr gesehen.«, lächelte Ino und richtete sich auf. Dabei strich sie mit ihrer Hand federleicht über Shikamarus Oberarm. Temari konnte ihren Blick davon nicht abwenden und kochte leicht vor Wut. »Mir geht es ganz gut. Ich sehe heute eher schrecklich aus.«, meinte Temari. Ino lächelte und betrachtete Temari genauer. »Ach, was, ich sehe auch schrecklich aus, wie ein Straßenpenner.«, kicherte Ino und stemmte ihre Hände in die Hüpfte, wodurch sie ihre Statur betonte. Temari kochte vor Wut. Ino sah nun wirklich nicht aus, wie ein Penner. Sie trug eine sehr enge Jeans, die ihre Taille wirklich gut betonte. Zudem trug sie einen kurzärmligen lila Pullover, mit einem sehr tiefen Ausschnitt. Wahrscheinlich trug sie einen Push-Up-BH, da ihre Brüste eben aus diesem Ausschnitt heraus quirlten. »Ino, es tut mir wirklich leid, aber Shikamaru und ich müssen weiterarbeiten.«, lächelte Temari und griff nach den Unterlagen. Ino lächelte ebenfalls künstlich und verabschiedete sich von Shikamaru und strich ihm dabei langsam über den Rücken. Temari beobachtete diese Berührung und in ihr kamen Gefühle auf, die sie nicht richtig deuten konnte. Zu mindestens wusste sie, dass sie anscheinend eifersüchtig war. Ob die beiden miteinander geschlafen hatte? Dieser Gedanke gefiel Temari überhaupt nicht. »Was war das den eben?«, fragte Shikamaru und sah Temari etwas verwundert und verwirrt an, nachdem Ino gegangen war. Temari lehnte sich zurück und sah ihn ebenfalls an. »Seit ihr beide zusammen?«, fragte Temari und hoffte sehr, dass ihre Stimme ihre Gefühle nicht verriet. Shikamaru lehnte sich zurück und grinste Temari an. Glaubte sie wirklich, dass Shikamaru mit dieser Frau eine Beziehung führen könnte? »Nein, sie ist nicht mein Typ.« »Aber sie ging so vertraut mit dir um. Sie hat dich die ganze Zeit gestreichelt und angefasst.«, meinte Temari und versuchte ihre Gefühle zu unterdrücken. »Das könnte daran liegen, dass wir vor acht oder neun Monaten miteinander geschlafen hatten.«, meinte Shikamaru monoton und sah sich die Unterlagen an, die Ino ihm mitgebracht hatte. Temari setze sich leicht geschockt auf und zog sich die Sonnenbrille aus dem Gesicht, um Shikamaru besser anschauen zu können. »Du siehst wirklich schlimm aus.«, meinte Shikamaru und lachte. Temari griff sofort wieder nach der Sonnenbrille und setzte sie sich wieder auf. Die junge Frau verfluchte den Tag bereits jetzt und wusste, dass er sich nicht bessern würde. Sakura kam am Abend erschöpft und müde nachhause. Mit weniger als vier Stunden Schlaf begann sie ihre Schicht im Krankenhaus bis acht Uhr morgens. Dann rannte die junge Kunoichi zum nächsten Supermarkt, um schnell die Einkäufe für Sasuke zu erledigen. Als sie endlich am Uchihaanwesen ankam, war sie fast eine Stunde zu spät. Sasuke hatte sich einen Tee gekocht und saß auf der Veranda. Sakura entschuldigte sich mehrmals, doch der Uchiha zuckte bloß mit den Schultern und meinte, dass es nicht schlimm sei, dass sie etwas zu spät wäre. Sakura begann das Frühstück zuzubereiten und blieb fast den ganzen Vormittag bei Sasuke. Die beiden unterhielten sich und Sakura konnte sich etwas entspannen. Sie erklärte Sasuke, dass sie die gestrige Nacht mit Temari und Kankuro etwas trinken war und deswegen kaum geschlafen hatte. Zur Mittagszeit musste die junge Kunoichi sich wieder von ihrem ehemaligen Teamkollegen verabschieden. Zuvor hatte sie noch sein Mittagessen und sein Abendessen fertig gemacht. Am Nachmittag musste Sakura bei einer schweren Geburt mit anschließender Notoperation der Mutter, da die Milz gerissen war, assistieren. Und jetzt ließ sich Sakura auf ihr Bett fallen und genoss die Ruhe in ihrem Zimmer. Die junge Frau dachte sich einen Moment, dass sie sich vielleicht zu viel aufgebürdet hatte, doch sie liebte ihre Arbeit im Krankenhaus und sie liebte Sasuke. Kurz schloss Sakura die Augen. Es stimmte aber, sie liebte diesen Mann immer noch. Ihre Liebe war stark und hielt sich über die vielen Jahre. Doch manchmal wünschte sich Sakura sehr, dass sie nicht in ihn verliebt wäre, oder dass sie sich endlich in einen anderen Mann verlieben würde. Denn sie wusste, dass sie mit Sasuke keine Zukunft hatte. Doch ihre Gefühle waren stark und sie ließen einfach nicht nach. Allerdings hatte Sakura schon längst aufgegeben um ihn zu buhlen. Es brachte nichts, außer das sie sich dabei blamierte. Sakura presste kurz ihr Gesicht in ihr Kissen, als plötzlich die Tür aufging und Ino ins Zimmer trat. Verwundert setzte sich Sakura auf und starrte ihre beste Freundin an. »Was machst du den hier?«, fragte Sakura erstaunt. Eigentlich hätte sie sich gefreut, dass Ino sie besuchen kam, aber heute war sie viel zu müde. Ino setzte sich auf ihr Bett und Sakura setzte sich ebenfalls auf. »Ich musste einfach mit dir reden.«, meinte Ino und sah etwas schlecht gelaunt aus. Ino steckte seit dem Tod ihres Vater etwas in der Krise. Dafür hatte Sakura Verständnis, denn Ino liebte ihren Vater sehr und litt sehr unter seinem Tod. Ino war die Einzige von Sakuras Freundinnen, die noch richtig als Shinobi arbeitete. Der Grund war aber nicht, dass Ino diese Arbeit liebte, sie betonte auch immer wieder, dass sie zu jederzeit gerne wechseln würde, doch sie fand einfach keinen anderen Beruf. Im Blumenladen wollte sie nicht gerne arbeiten, da es ihrer Meinung nach eine viel zu einfache Tätigkeit war, doch in anderen Bereichen fasste sie auch nicht Fuß. Auch als Shinobi hatte Ino kaum Arbeit. Seitdem Frieden herrschte, gab es kaum noch Missionen. Die meisten Missionen waren heute von diplomatischer Arbeit und dafür wurden eher Shinobis, wie Kiba oder Shino eingesetzt, die sich zum Beispiel auf Personenschutz spezialisiert hatten. Oder man ging selbst in die Diplomatie, wie Shikamaru, Temari und Sai. »Ach, ich bin heute Temari begegnet. Ich mag sie wirklich nicht. Und dann arbeitet sie auch noch so viel und lange mit Shikamaru zusammen.«, motzte Ino und sah zu ihrer Freundin. »Das gefällt mir gar nicht.« Sakura atmete leicht genervt aus. Inos Interesse an Männern wechselte sich monatlich, doch an Shikamaru hing sie seitdem sie mit ihm geschlafen hatte. Sakura setzte sich näher zu ihrer Freundin hin. Sie wusste, dass Ino Temari überhaupt nicht mochte und das schon von Anfang an. »Aber ich dachte, du hättest dich mit ihr arrangiert. Hast du ihr nicht auch dieses komisch Geschenk gemacht?«, meinte Sakura und ein Schauer lief über ihren Rücken. Ino und ihr spezielles Hobby. Ino nahm ein Kissen und drückte es gegen die Wand. Dann lehnte sie sich dagegen und zupfte an ihrer Jeans. »Du weißt, dass ich das jedem schenke.«, meinte Ino monoton und Sakura lief wieder ein eiskalter Schauer über den Rücken. Ja, sie beschenkte wirklich jeden. »Warum stört dich das, dass die beiden zusammenarbeiten? Das tun sie doch schon seit Jahren.« »Hast du mal mitbekommen, wie vertraut die beiden zusammen sind. Ich wette mit dir, dass die zusammen sind.«, spekulierte Ino und sah Sakura erwartungsvoll an. Sakura aber wollte nichts darauf antworten, da sie ziemlich gut mit Temari befreundet war. Zudem wusste sie genau, dass da keine Beziehung zwischen den beiden vorhanden war. »Ino, ich glaube nicht, dass die beiden zusammen sind. Temari lebt in Sunagakure und sie haben sich seit einem Jahr nicht gesehen. Das schafft wirklich keine Beziehung.«, erklärte Sakura. »Stimmt und außerdem würde Shikamaru dieser blonden Furie sonst fremdgegangen sein.«, meinte Ino und setzte sich leicht auf. Ino dachte gerne an den Sex mit Shikamaru vor ein paar Monaten. Man konnte es vielleicht nicht glauben, aber im Bett war er anders. Shikamaru wusste was er wollte und nahm die Führung im Bett. Ino war positiv überrascht und genoss den Sex mit ihm. »Sie sind auch nicht zusammen, weil Temari keine Beziehung haben möchte.«, erklärte Sakura und Ino sah sie überrascht an. »Woher weißt du das alles über sie? Seit ihr beiden immer noch befreundet?«, fragte Ino. Sakura wünschte sich, dass sie weniger erzählt hätte. »Ino, du weißt, dass ich mit Temari schon länger befreundet bin.«, meinte Sakura und verstand ihren Wunsch sich zu rechtfertigen nicht. Es war ihr Recht mit jedem befreundet zu sein. »Hast du morgen Mittag Zeit für mich? Wir könnten zusammen Essen gehe.«, wechselte Ino das Thema und dass sie das Thema wechselte war bekanntlich ein schlechtes Zeichen. Sie war wütend und mochte die Tatsache nicht, dass Sakura und Temari Freundinnen waren. »Oh Ino, es tut mir Leid, aber morgen treffe ich mich mit Naruto, Sai und Sasuke. Wir wollen Kakashi besuchen gehen.« ~*~ Ich hoffe euch hat es gefallen und freue mich auf eure Meinung =) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)