Die Geschichte des Goldhähnchens von ila-Sakura-Hime (Sakuras Schmerz- und Leidvolles Leben) ================================================================================ Kapitel 4: Angst/Buch 4. Kapitel [Der Anfang und das Ende des verhängnisvollen Spieles] --------------------------------------------------------------------------------------- Angst/Buch 4. Kaptiel [Der Anfang und das Ende des verhängnisvollen Spieles] Es ist morgens und ich bin unterwegs in Konoha um ein paar Einkäufe zu erledigen. Ach wenn doch nur meine kleine Ayumi hier sein könnte… wenn sie nur das alles hier hätte sehen können… wenn sie doch nur hätte unsere Heimat sehen können… Aber ich bin mir sicher, dass sie mich sieht. Sie ist mein kleiner Schutzengel… als ich zum Himmel hinauf sah, war es, als würde sie mich anlächeln. Ich habe dich zurücklassen müssen, ich hoffe unsere Freunde pflegen wenigstens dein Grab in Suna, Ayumi. Aber immerhin habe ich Gaara, Kankuro und Temari alles erzählt gehabt. Sie hatten unter meinen Freunden die Chance, dich kennen zulernen meine kleine Ayumi. Wenn du nur wüsstest wie sehr ich dich vermisse, meine kleine Tochter… Nachdem ich mit meinen Einkäufen fertig war, stieß ich mit einer Person zusammen. Mir fiel alles aus den Händen. „Oh, entschuldigt vielmals.“ Ich bat den Herrn um Verzeihung. Er half mir meine Sachen aufzuheben und sagte: „Nein, es tut mir leid junge Dame. Ich hätte besser aufpassen müssen.“ Ich sah den Herrn an. Man konnte mich nicht erkennen, denn ich lief wieder verhüllt rum. „Kakashi-Sensei…?“ Der Mann sah mich verwundert an und sagte: „Ja, der bin ich. Wer sind sie denn junge Dame?“ Ehe ich noch etwas sagen konnte, hatte er mich an meiner Stimme erkannt. „Sakura?! Du hier?“ „Psschhhttttt! Sensei seien Sie bloß leise. Eigentlich darf keiner von meiner Anwesenheit hier erfahren…“ Er sah mich verwundert an und fragte: „Ist es wegen Minato, Kushina, Namida und Naruto?“ Er hatte mich erwischt. Ich konnte nichts sagen, doch das sagte alles aus. „Sakura… ich bin mir sicher du hast deine Gründe, warum du niemanden etwas darüber gesagt hast, dass du hier bist… jedoch machen sich Minato, Kushina und vor allem Naruto seit Jahren sorgen, wo denn stecken könntest. Sie fragen sich jeden Tag, wie es dir geht. Was du wohl machst. Gebe ihnen wenigstens ein Lebenszeichen, dass es dir gut geht… Minato und Kushina sind krank vor Sorge. Naruto… Naruto hat in Kumogakure eine Spur von dir finden können, ist dir gefolgt, doch leider ist er während seiner Reise sehr krank geworden damals… und musste deswegen auf halber Strecke zurück, Sakura.“ Ich glaubte nicht was ich da hörte… Naruto war mir gefolgt und wusste dass ich eine Zeit lang in Kumogakure war? „Das ist jetzt schon drei Jahre her, dass ich in Kumogakure war, Sensei. Glauben Sie nicht, er hätte es in den vergangenen Jahren nicht vielleicht noch einmal versuchen können?“ Kakashi schien erstaunt über meine Antwort und sprach leise: „Sakura… wir wissen alle was damals zwischen dir und Naruto vorgefallen ist und…“ Nein, ich wollte nichts mehr hören, also deutete ich mit einer Handbewegung dass er aufhören sollte zu erzählen, was er dann auch tat. Zu sehr schmerzte es an diese Tage zu denken. Zu sehr wurde mir das Herz gebrochen… „Lassen Sie es gut sein, Sensei. Bemühen Sie sich nicht umsonst etwas zu sagen, denn ich werde Ihnen sowieso nicht zuhören.“ Kakashi lachte leicht und sagte: „Du bist immer noch der selbe Sturkopf von damals. Aber dennoch: Willkommen zurück, in der Heimat, Sakura.“ „Danke… Sensei… sagen Sie, wie geht es Sensei Asuma, Kurenai und Tsunade?“ Kakashi sah mich verwundert an und sagte genauso: „Asuma und Kurenai haben vor 5 Jahren geheiratet. Den beiden geht es echt gut.“ Er fuhr mit einem Lächeln fort: „Tsunade, ja unserer Direktorin der Schule geht es hervorragend… aber sie gehört auch zu den Menschen, die sich enorme Sorgen um dich machen, Sakura. Schließlich hattest du eine ganz besondere Beziehung zu ihr. Nicht nur allein weil sie dich Ninjutsu unterrichtet hat, eure damaligen Pflichtfächer. Hat dir deine Ausbildung durch Tsunade zur Medic-Nin wenigstens im Krieg helfen können?“ Ja, es stimmt wir waren mitten im Krieg gewesen vor einem Jahr. „Ja, in der Tat. Es hat mir geholfen. Als ich in Iwagakure war, ist der Krieg gerade ausgebrochen und es hat sich bezahlt gemacht. Die Schule in der ich damals Unterrichtete wurde vorrübergehend geschlossen und zu einem naja kurzerhand umgeräumt. Aber es war gut. Sensei Tsunade hatte schon immer ein voraussehendes Auge. Ist Konoha damals zu Schaden gekommen?“ Kakashi musste inne halten. Anscheinend war viel während des Krieges in Konoha passiert. Ich hatte hier und dort mal ein bisschen was gehört. „Es war so, dass in Konoha der Notstand ausgerufen wurde. Alle hatten ja bereits als Pflicht Ninjutsu lernen müssen, so wurden diese auch im Kampf eingesetzt. Auch Naruto und Sasuke…“ Als ich die beiden Namen hörte, konnte ich nicht als ihn zu unterbrechen: „Ging es ihnen gut? Hatten Naruto und Sasuke schlimme Verletzungen? Und was war mit Ihnen und Tsunade?“ „Sie hatten viele schwere Verletzungen, aber wir hatten ja Tsunade und Shizune an unserer Seite, also ging es ihnen schnell wieder besser.“ Ich atmete erleichter aus. Was sie wohl alles in der Zeit haben durchmachen müssen? Naja, sie hatten es immerhin überlebt und darüber war ich froh. „Konoha hat sich sehr schnell wieder aufgerappelt nach dem Krieg. Es ist nichts mehr davon zu sehen, wie du wohl gemerkt haben solltest.“ Beruhigte mich Kakashi mit einem sanften lächeln und fügte dem noch hinzu: „Es gibt Gerüchte dass Naruto wohl in einer Woche zurückkehrt… Ich wollte es nur erwähnt haben. So ich muss weiter. Wir sehen uns hoffentlich.“ Ohne ein weiteres Wort ging er weiter. Moment mal… Was hatte er gesagt? Naruto würde laut Gerüchten in einer Woche zurückkommen? Nein, das konnte nicht sein… jedenfalls nicht jetzt! Ich versuchte mich zu beruhigen und ging zurück nachhause wo ich meinen Einkauf am jeweiligen Platz verstaute, danach legte ich mich auf meine Couch im Wohnzimmer und versuchte wenigstens noch ein bisschen zu Schlafen. Ich war so müde. *** „Was meinst du, was sie gerade macht, Sasuke?“ fragte Naruto Sasuke leicht besorgt, er jedoch hatte keine Antwort parat und schüttelte einfach nur den Kopf mit den Worten: „Naruto, wenn wir das wüssten, würden wir uns sicherlich keine Sorgen mehr um sie machen…“ „Ja… vermutlich hast du recht…“ Naruto war anzusehen, wie sehr er sich um sie sorgte. „Naruto, mach dir keinen Kopf um sie. Ich meine, wir beide kennen sie doch relativ gut. Und vor allem du. Sakura… ist nicht der Typ Mensch der sich nicht selbst um sich kümmern könnte.“ Versuchte Sasuke Naruto ein wenig aufzuheitern, jedoch gab sich Naruto damit gar nicht zufrieden. Sein Gesichtsausdruck wurde immer ernster und auch immer trauriger: „Sasuke, es ist doch vollkommen klar, dass sie vor mir wegrennt… Sie war an so vielen Orten in den vergangenen fünf Jahren. Das ist nicht zu Leugnen… nicht mal… auf meinen Brief den ich ihr nach Kusagakure schickte, hat sie geantwortet… Was soll ich denn noch alles machen?“ „Auf jeden Fall solltest du jetzt nicht deinen Verstand verlieren, Naruto. Ich meine du weißt wie Stur sie sein kann. Und wahrscheinlich ist sie immer noch derselbe Kindshopf von früher.“ Sprach Sasuke Naruto der etwas darauf erwidern wollte, wurde von Sasuke daran gehindert, also war Naruto gezwungen Sasuke zuhören zu müssen „ Ja, ich weiß, ihr beiden habt eine Menge durchmachen müssen. Zum einen war das eure Liebe, die ihr nicht eingestehen konntet, was sie wahrscheinlich heute auch noch nicht kann. Desweiteren deine Beziehung damals mit Yuki, die ein Fehler war. Und dann noch eure Verlobung. Dein Versprechen für sie da zu sein, wenn sie dich brauchte. Deine Affäre mit Yuki, die du auch noch während eurer Verlobung weitergeführt hast. Ihr wegrennen von den Tatsachen. Aber Naruto…“ Sasuke sah Naruto mit einem alles aussagenden Blick an, ein wenig Zorn war zu sehen, ein wenig Trauer und Verzweiflung, als Sasuke registrierte, dass Naruto ihm in die Augen blickte und er sich Sicher war, dass er nicht unterbrochen werden würde, fuhr er fort: „.. dass schlimmste von allen war… dass du sie ihrem Schicksal überlassen hast. Du hast ihr so sehr das Herz gebrochen… dass sie Fehlentscheidungen traf. Sie ließ sich auf mich ein, in der Hoffnung, du würdest sie dann bemerken. Du hast einen Rückzieher gemacht, weil du dachtest, sie würde mit mir glücklich werden, das war ein fataler Irrtum von dir. Ich meine… wie hättest du denken können, dass sie mit mir glücklich werden würde? Sie liebte dich… und dass schon seitdem sie wusste, was Liebe bedeutet. Und du wusstest es die ganze Zeit. Genauer gesagt wurde es dir an dem Tag klar, an dem Kushina sie aus Verzweiflung und Wut… beinahe von zu Hause raus geworfen hatte. Meine und Namidas Verlobung… wurde zu eurem Untergang… naja zumindest teilweise. Aber erinnerst du dich noch, was du mir damals erzähltest? »Ich brachte sie ins Internat zurück und beobachtete, wie sie in Richtung des Einganges ging. Ich schloss mit mir selbst eine Wette ab, wenn sie sich umdreht und zu mir schaut bedeutet es, dass sie mich Liebt. Und sie drehte sich nichtsahnend um.« Das waren deine Worte Naruto. Das war kurz vor deinem Rückzieher.“ Naruto war ziemlich erschlagen von Sasukes Worten, denn er wusste, dass sein bester Freund recht hatte, mit allem was er sagte. „Sasuke… ich weiß nicht warum ich damals handelte, wie ich es eben tat… war ich blind? So blind?“ „Nein, du hattest Angst.“ Sagte Sasuke in einem ernsten Ton. „Angst? Du meinst ich hatte Angst?“ „Ja Naruto, was sonst?“ Naruto dachte nach, war das etwa die Antwort für sein früheres Handeln? Hatte er wirklich Angst gehabt? Angst davor, dass Sakura ihn verstoßen würde? Dass sie ihm gegenüber abneigend reagieren würde? War das die Antwort? „Ja… ich hatte Angst… Sasuke. Unheimliche Angst… Angst, dass ich sie verlieren könnte, wenn sie mir ihr Herz öffnet.“ Narutos blicke wurden immer gequälter, man sah ihm an, dass er sich selbst für seine vergangenen Taten hasste. Stille. Nichts passierte. Die Freunde sahen sich eine Weile lang schweigend an. Jeder der beiden dachte über seine Gefühle nach. Jedoch wurde das Schweigen unterbrochen, da jemand in das Zimmer stürmte, in dem sich die beiden befanden. „Naruto! Naruto!“ Die beiden sahen zu dem jungen Herren, der gerade reingeplatzt war. „Kiba? Was ist?“ fragte Naruto verwundert, denn Kiba würde nie grundlos in ein Zimmer stürmen. „Naruto! Ich habe eine Nachricht aus Konoha!“ Sasuke sah zu Kiba, der völlig außer Atmen war, um diese Nachricht Naruto zu überbringen. Es musste etwas sehr wichtiges sein. Naruto deutete Kiba, das er sich erst ein Mal hinsetzen soll. Gesagt, getan. Er setzte sich auf den nächstbesten Stuhl und holte tief Luft. „Naruto! Diese Nachricht wird dich sehr freuen!“ Naruto beobachtete wie sich ein ziemlich breites Grinsen in Kibas Gesicht zeigte. „Na, spuck es schon aus, Kiba!“ kam unerwartet drängend, ja schon fast drohend von Sasuke. „Sie ist zurück! Sie ist in Konoha!“ „Sie… sie ist zurück…? In Konoha…?“ Naruto wiederholte dies immer und immer wieder, das ging über Gefühlte 50 Stunden so. Er schien, als sei er nicht mehr anwesend. Kiba wandte sich verwundert an Sasuke: „Sag mal, Sasuke… ist alles in Ordnung mit Naruto?“ „Was erwartest du denn, Kiba? Stell dir vor, du wärst in Narutos Situation.“ Auf einmal sprang Naruto auf. „Sakura! Sakura ist wieder in Konoha, Sasuke. Wir müssen sofort dorthin!“ er wollte so schnell es geht aus der Tür raus und in Richtung Konoha sprinten, doch Sasuke hielt ihn auf: „Naruto… ich freu mich ja auch darüber… aber… wir haben hier noch etwas wichtiges zu erledigen.“ Naruto sah entgeistert zu Boden mit den Worten voller Einsicht: „Ja, das stimmt… Sasuke… was mache ich… wenn wir zurück sind und sie wieder einmal abhaut? Oder wenn sie mich gar meidet? Was… wenn sie mich nicht wiedersehen will…?!“ „Mach mal halblang, Naruto!“ kam es leicht wütend von Kiba. „Ich weiß warum sie da ist. Und sie wird auch bleiben, bis du wieder zurück in Konoha bist. Aber den Grund, den werde ich dir nicht nennen genauso wie ich dir nicht sagen werde, woher ich es weiß, dass sie wieder in Konoha ist. So ich muss weiter. Man sieht sich.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Kiba und ging weiter seines Weges. Sasuke und Naruto standen still in dem Raum rum, beide schienen wie weggetreten. Keiner sagte auch nur ein Wort. Was wohl in den beiden gerade in diesem Moment vorhing? Sasuke unterbrach die Stille: „Naruto, ich denke wir müssen einen Zahn zulegen was unsere Arbeit hier angeht.“ Man hörte ihm an, dass er während dieser Wort lächelte. Naruto sah zu ihm und war dennoch ohne jede Emotion. Er fing leise an: „Sasuke… was wenn sie ihr Leben komplett umgekrempelt hat? Was wenn in ihrem Leben kein Platz mehr für mich ist?“ Naruto kam nicht weit, denn Sasuke unterbrach ihn „Sag mal, spinnst du jetzt völlig? Wo ist der Optimist hin, den ich kannte? Wo hast du Naruto gelassen?“ „Weißt du Sasuke…“ begann Naruto leise und fasste sich an sein Herz, es hatte den Anschein als wenn es ihm Schmerzen würde, dass was er sagen wollte: „Dieses Herz… es ist vollkommen aus dem Takt habe ich das Gefühl… und irgendwie spielt sich immer dasselbe Ereignis darin ab. Es ist als sei es erst gestern gewesen… dass ich Sakura das Herz brach. Yuki hat mich verdorben… sie hat meine Sinne komplett benebelt und mich damals dazu gebracht, diese Affäre aufrechtzuerhalten… Ich habe vor einer Weile begriffen – leider als es schon zu spät war – dass ich damals nur für sie die Verantwortung übernommen habe, weil sie auf ein Mal allein da stand. Es war reines Mitgefühl, was mich dazu verleitet hatte, sie nicht gehen zu lassen. Mein Herz hatte an sich eigentlich schon längst eine Entscheidung getroffen. Es entschied sich für Sakura. Auch wenn ich nachdem sie gegangen war, Yuki geheiratet habe… Aber mir blieb damals nichts anderes Übrig. Ein Jahr darauf ist Yuki gestorben. Und erst dann wurde mir bewusst… wie sehr sie in meinem Leben fehlte… Ich habe panische Angst davor… von Sakura zurückgewiesen zu werden. Dabei… habe ich sie seit unserer Kindheit an geliebt…“ Sasuke sah Naruto an, er musste lächeln. „Ihr beiden seid solche Idioten, Naruto.“ „Ja, vermutlich hast du recht, Sasuke.“ *** Ich wurde von jemandem, der wie ein Idiot bei mir anschellte aus dem Schlaf gerissen. „Ist ja gut! Ich komme!“ sagte ich erbost als ich zur Tür ging um diese zu Öffnen. Wer war das bloß, der schellte als wenn die Welt untergehen würde, wenn ich die Tür nicht öffne. Ich sollte es ja gleich erfahren. An der Tür angekommen, öffnete ich diese gleich mit den Worten: „Wer schellt denn wie ein gestörter an?! Ist es zu viel verlangt, wenn man etwas Ruhe haben will?!“ Ehe ich mich versah, landete ich in mitten einer stürmischen Umarmung. „Sakura-chan, ich habe dich so sehr vermisst! Warum hast du nie auf meine Briefe geantwortet? Ich habe mir Sorgen um dich gemacht! Und nicht nur ich…“ die Umarmung wurde immer fester „Vater, Mutter, Kakashi, Tsunade, Ino, TenTen, Temari und Hinata auch… Ja, selbst Sasuke“. Ich sah den jungen Herren an, der mich so umarmte… Ich war Starr vor Schreck als ich es erkannte wer es war. Blonde Haare… Azurblaue Augen… Naruto! „Na-Naruto…?“ Er machte keine Anstalten die Umarmung zu lösen, das einzige was er tat war in meine Augen zu schauen. „Ja, Sakura. Ich bin es. Ich habe mich sofort auf den Weg hierher gemacht, als ich hörte, dass du wieder zurück in Konoha bist.“ Ich war verwirrt… woher hatte er das mitbekommen? Es sollte doch keiner wissen, dass ich wieder zurück bin? „Naruto… woher weißt du es…? Es sollte keiner Erfahren…“ Er wandte in keiner Sekunde seine Augen von den meinen ab. Er lächelte und sagte ganz sanft: „Ich habe es eben erfahren, Sakura. Ich habe meine Leute. Genauso wie ich damals aufgebrochen war, um dich aus Kumogakure nach Hause zu holen. Ich weiß, du hast Konoha nicht mehr als dein zuhause angesehen, aber zu Hause ist immer dort, Sakura, wo jemand an dich denkt. Auch wenn nur ich an dich gedacht habe. Ich war verrückt vor Sorge! Wie konntest du uns das nur antun, Sakura! Wie?!“ Ich starrte ihm emotionslos in die Augen. Ich brachte kein einziges Wort raus. „Ich weiß, Sakura… ich habe dir das Herz gebrochen, aber ich wollte es wieder zusammenflicken! Ich wollte den Scherbenhaufen, den ich in dir hinterlassen habe, Stück für Stück einsammeln und zusammenfügen. Aber bitte, nun antworte mir doch! Du bist mir eine Antwort schuldig!“ Ich konnte meine Augen von den seinen nicht abwenden, mein Herz schlug so schnell wie ich es nie erlebt hatte. „Naruto… ich…“ Ich schreckte auf. Es war nur ein Traum. Aber mein Herz schlug immer noch so schnell, ich verstand nicht warum. Ich blickte zur Tür. Ich vernahm nur leise das Schellen der Klingel. Naruto?! Es musste Naruto sein?! Ich sprang von meiner Couch und rannte in Richtung der Tür und riss sie auf. Doch es stand Jiraya da. Er sah verwundert zu mir und fragte, was denn los sei. Ich konnte ihm nicht antworten… Der Wind wehte in meine Wohnung, mir wurde urplötzlich so kalt. Also versuchte ich mich zu wärmen in dem ich meine Oberarme verschränkte. Doch ich tat etwas anderes, als das was ich tun wollte… ich griff in meine Oberarme, nein, ich zerquetsche gerade meine Oberarme, es schmerzte… es schmerzte so sehr, dass er nicht hier war. Tränen rannen meine Wangen herunter… ich weinte… und fiel auf meine Knie alles was ich sagte war „Warum… Naruto?“. *** Jiraya war unterwegs zu Sakura, denn es sollte ja weitergehen. „Es waren allesamt gute Interviews mit Minato, Kushina, Namida, Sasuke und Naruto. So kann ich aus mehreren Sichtweisen Schreiben. Man bin ich gut. Und wehe dir, es klappt nicht.“ Er schaute hoch in den Himmel und zeigte mit dem Zeigefinger auch dorthin, als wenn er jemandem drohen wollen würde. „Wenn die beiden es schon nicht alleine schaffen, dann sorge ich eben dafür. Ich habe ja eine gute helfende Hand: Ino. Es muss einfach und wenn ich Naruto alles in seinen Schädel rein hämmern muss.“ Er stand vor Sakuras Haustür und schellte an. Sie öffnete ihm die Tür, doch sie schien nicht Jiraya erwartet zu haben. „Oh man… was ist bloß mit Sakura los? Sie wirkt so abwesend…“ dachte sich Jiraya und fragte ob bei ihr alles in Ordnung sei. Doch dies schien nicht der Fall zu sein. Es schien als sei ihr kalt, doch sie fasste sich an die Oberarme und schien diese zu zerquetschen. „Sie leidet sehr unter der Trennung von Naruto…“ sagte Jiraya leise nachdem er Sakura, die zusammengebrochen war auffing. Nicht umsonst würde sie Narutos Namen nennen. Also hob Jiraya Sakura auf, ging hinein in ihre Wohnung und legte sie auf die Couch im Wohnzimmer. Nachdem er das erledigt hatte schloss er die Haustür die immer noch offen stand. „Hm? Was mach ich jetzt am besten…?“ Jiraya überlegte kurz, während er in die Küche ging und sich einen Tee kochte. „Ich kann ja eigentlich die bisherigen Interviews Ordnen, zumindest chronologisch. Ja, genau! Das mache ich.“ Gesagt, getan. Jiraya baute während der Tee Kochte seinen Laptop auf und fing an, die Interviews chronologisch zu ordnen. Später holte er sich seinen Tee, schaute nochmal nach Sakura, die schlief und widmete sich seiner Chronologie. *** Ich öffnete meine Augen, setzte mich auf und schaute mich um. „Jiraya…? Was war los…?“ „Sakura, du hattest einen kleinen Zusammenbruch. Du hast etwas geschlafen. Das war wohl zu viel für dich.“ Ich schaute zum Fenster, senkte danach meinen Blick: „Ich hatte einen Traum… in diesem hatte Naruto eine Nachricht bekommen, dass ich in Konoha sei… und er ist hierhergekommen…“ „Es war nur ein Traum, Sakura. Oder hast du etwa wirklich Angst, vor der Begegnung mit Naruto?“ Ich schwieg. Jiraya schien mein Schwiegen so zu deuten, dass er Recht hatte, er seufzte. „Sakura, sag mir doch, warum du solch eine Angst davor hast, ihm zu begegnen?“ Ich sah verwundert zu Jiraya, warum nur wollte er das wissen? Ja, klar… er war ein guter Freund und sogar wahrscheinlich Narutos Lehrmeister, was die Pflichtfächer damals angeht. „Warum… willst du das wissen…?“ brachte ich letzten Endes leise raus. Jiraya lächelte. „Nun sagen wir es so, Sakura: Ich kenne Naruto so gut, wie dich Tsunade kennt. Vielleicht kann ich dir deine Angst ja etwas nehmen?“ Er wollte mir tatsächlich helfen… „Okay… ich werde es dir sagen, Jiraya…“ Jiraya machte einen zufriedenen Eindruck und ich fing an zu erzählen: „Es ist viel Zeit vergangenen, seit damals… als wir beide uns unserer Gefühle bewusst wurden… dann kam unsere Verlobung… und ich traf ihn mit Yuki… dieser alten Witwe… Er hat mir damals seine Gefühle nicht gestanden, aber… ich wusste wie er fühlte. Und diese Witwe… naja egal vergessen wir sie. Ich konnte mit dem Schmerz nicht leben, Jiraya. Zu wissen, dass Naruto noch etwas für sie empfand… brach mir das Herz in tausend Stücke… also entschied ich mich… das Weite zu suchen. Ich ging fort, es war mein einziger Ausweg. Ich verließ Konoha kurz nachdem ich mein Studium beendet hatte. Dann eines Tages bekam ich 3 Briefe von ihm. Ich las sie nicht, denn zu groß war die Angst… schwach zu werden und zurückzukehren. Ich verbrannte sie… doch Ayumi, meine kleine Tochter holte damals einen Teil eines Briefes aus den Flammen und las ihn mir vor. Von da an wusste ich das Naruto mich suchte. Er musste bald herausfinden, wo ich steckte. Kurz darauf reiste ich in ein anderes Land… aus Angst das zu hören, was er mir wohl sagen würde. Aus Angst vor meinen eigenen Gefühlen, die ich immer noch für ihn hegte…“ Jiraya nickte. „Ich verstehe. Sakura, du brauchst keine Angst vor deinen Gefühlen zu haben. Denn sie sind nun mal da. Yuki hat damals Narutos Sinne benebelt, ja ich weiß, dass es keine Entschuldigung ist, aber sie war eine sehr Rücksichtslose und linke Frau. Als du damals Konoha verlassen hast, war Naruto außer sich vor Sorge. Er hat überall nach dir gesucht, schließlich hatte er es herausgefunden und dir Briefe geschickt. Dann hat er dich in Kumogakure ausfindig gemacht, ist dir gefolgt… er wurde aber während seiner Reise ziemlich Krank, er musste also auf halben Weg zurück nach Konoha. Später hat er keine Gelegenheit mehr bekommen, dich aus nur irgendwie zu finden.“ Ich saß teilnahmslos da und starrte den Boden an. Ich wusste nicht ob ich damals falsch gehandelt hatte, ich wusste nicht was ich denken soll. War ich denn so verwirrt…? Anscheinend. „Jiraya, wollen wir weitermachen?“ fragte ich ihn nach dem ich die vorher entstandene Stille unterbrach, denn ich wollte nicht mehr weiter auf dieses Thema eingehen. Vorerst, sollte es in meiner Vergangenheit bleiben. Jiraya schaute mich an und nickte. „Also Sakura, wie ging es dann weiter? Ist noch was geschehen, nachdem ihr den Deal beschlossen hattet, auf dem Baum?“ Ich musste leicht lachen und antwortete: „Ja, da ist noch einiges passiert, Jiraya. Denn das war der Anfang eines verhängnisvollen Spiels… Um drei Uhr am Hafen. Ich werde auf dich warten. Naruto< Okay, es wurde ernst… Ich musste jetzt nun also dahin. Ich machte mich soweit fertig und ging los, als es soweit war. Dort angekommen, hielt ich Ausschau nach Naruto. Dass ich mich auf dieses Rendezvous einließ bedeutete, dass Narutos und mein Deal aus der Welt geschafft war. Ich war so aufgeregt. Aber es erschien einfach kein Naruto… ich fragte mich, ob er es nicht geschafft hatte? Er würde sicher auftauchen. Doch dann, hörte ich einen Streit zwischen ein paar Mädchen. Ich ging dorthin um zu sehen, was denn los war. Als ich die Mädchen sah, war ich total verwundert. Es waren 3 aus meinem Jahrgang aus dem Internat. Sie stritten sich darum, wer denn nun sich um drei Uhr mit Naruto treffen sollte. Mir wurde schlagartig klar, dass das nur ein Spiel von Naruto war. Ich ballte meine Hand zur Faust und schlug damit gegen die nächste Mauer. Wie konnte ich mich darauf nur einlassen? Er hatte mich an der Nase herumgeführt… Ich war so enttäuscht… von Naruto und von mir selbst… Ich schlug den Weg zurück ins Internat ein. Weit kam ich nicht, denn vor mit stand Sasuke. Er lächelte mich an. „Was… was machst du denn hier Sasuke? Moment mal… war das etwa… Narutos Plan?!“ Meine Wut und Verzweiflung konnte ich nicht mehr zurückhalten, also ging ich auf Sasuke los, packte ihm am Kragen und schüttelte ihn erst einmal durch. Tränen rannen meinen Wangen hinab. Sasuke sagte nichts bis ich mich beruhigt hatte. Er nahm mich in den Arm und streichelte mir fürsorglich über den Kopf. „Sakura, ich hatte ja keine Ahnung was Naruto in dir auslöst. Aber nein, es war nicht Narutos Plan. Ich bin rein zufällig hier und auch so dir begegnet.“ „Es tut mir leid Sasuke, dass ich dir das unterstellt habe. Aber Naruto… löst in mir rein gar nichts aus…“ Sasuke sah mich an und schob mich ein Stück nach Hinten. Es war so, als wenn er wüsste was in mir vorgeht, wenn er mir in die Augen schaute. „Hör auf, Sakura. Hör bitte damit auf. Du baust eine riesige Mauer um dich herum, ich sehe es doch… ich sehe doch, wie dich das mitnimmt. Naruto sah einst auch diese Mauer um dich herum... doch frage ich mich, warum er sich dir nicht nähert…?“ Wir redeten dann noch eine Weile und setzten uns in ein Café. Ja, Sasuke und ich hatten uns in letzter Zeit gut angefreundet. Wir hatten die Zeit vergessen, als wir in dem Café saßen. Nach einer Weile des Plauderns machte Sasuke plötzlich eine ernste Miene. „Sasuke… ist alles okay…?“ Er sah sehr bedrückt aus. „Sakura… es fällt mir nicht leicht dass du zu sagen aber…“ er holte tief Luft und sprach weiter: „Die ärztliche Untersuchung… ich habe deine Ergebnisse bekommen… du leidest an einer Krankheit… die ich bisher nicht gesehen habe… aber keine Sorge, ich werde Forschen, es ist meine Pflicht als Arzt, mich darum zu kümmern, dass du gesund wirst.“ Ich war unter Schock. War es vielleicht die Krankheit die mir meine Mutter genommen hatte? „Sasuke… werde ich… sterben?“ brachte ich noch leise raus. „Nein, das werde ich verhindern, vertrau mir. Ich werde mein bestes dafür geben.“ „Okay… aber behalte es für dich ja…?“ Er nickte mir zu und begleitete mich zurück nachhause.> So endete das Spiel und ein noch dunkleres Kapitel in meinem Leben hatte begonnen.“ Jiraya nickte. „Sakura, das war ja ein Schock nach dem anderen für dich, nicht wahr?“ „Ja, so war es. Aber wenn ich eins gelernt habe, dann ist es dass, das jeder Anfang auch ein Ende hat. Ob es ein Happy End oder ein Bad End ist, sei dahingestellt, denn es ist alles anders, als man erwartet.“ „Ja, wie recht du damit hast, Sakura.“ Ich schüttelte den Kopf als ich meine nachfolgenden Worte sagte: „Das Leben besteht aus Herausforderungen, Aufgaben, Zielen und leider auch Intrigen. Ich habe gelernt mit allem umzugehen, so gut es nur geht. Ja, es war hart, teilweise sogar sehr hart. Aber… ich habe es ja geschafft und stehe hier. Ayumi… wenn sie doch nur hier wäre…“ „Ayumi… ja, sie war ein sehr nettes kleines Mädchen. Ich bin froh dass ich sie damals kennen lernen durfte, Sakura. Möge sie in Frieden ruhen.“ Jiraya fuhr seinen Laptop herunter und verabschiedete sich, wir hatten wie immer dieselbe Zeit ausgemacht für das nächste Kapitel. Kapitel 4 Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)