Das Regenbogenmärchen von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 7b - 'DER HAT NEN VOGEL! (teil 2 halt <.<) ------------------------------------------------------------- Kapitel: 7b/??? Warnung: [yaoi] [alternative universe] [angst] [OOC] Es wurde langsam wieder Morgen, am Horizont war schon ein orangefarbener Streifen zu sehen, welcher die aufgehende Sonne ankündigte. Heero, der es irgendwie geschafft hatte einzuschlafen, wurde von einem unsanften Tritt in die Seite und von den Worten "He, aufstehen Hübscher!" geweckt. Als er aufsah, erkannte er wieder den Leibwächter von gestern. Diesmal jedoch nicht mit Essen, sondern mit einem Beutel, den er nun vor dem Jungen zu Boden fallen ließ. "Zieh das an, in zwei Stunden wollen wir zum Markt aufbrechen und wenn du in deinen zerfetzten Sachen erscheinst, wird dich niemand haben wollen" befahl der Mann. Dann öffnete er Heeros Fußketten, damit dieser ungehindert in die Hose steigen könnte und verließ den Raum wieder. Heero hatte gar nicht erst versucht zu flüchten, es wäre sinnlos gewesen und er wusste weder wie er das Gebäude hätte verlassen sollen noch wie viele weitere Muskelpakete und Mönche sich im Kloster befanden, in dessen Kellergewölbe er eingesperrt war. Als er wieder alleine war, schmiss er dem Mann noch einen Blick hinterher, vor dem jeder normale Mensch davongelaufen wäre, dann machte er sich daran das Stoffbündel zu entpacken. Es lag auch Schmuck dabei, wie er mit hochgezogener Augenbraue feststellte. Er besah sich das Silber genauer und stellte fest, dass auch ein Ohrring dabei war. Wozu, er hatte nicht einmal Ohrlöcher... Diese Tatsache sollte sich jedoch schlagartig ändern, denn ein paar Sekunden später kam der Kahlkopf zurück. Bei sich hatte er einen Eiswürfel, eine dicke Nadel, eine Fackel und etwas, was aussah wie ein altes Tuch. Ein sadistisches Grinsen umspielte die Lippen des Mannes, als er die Tür wieder hinter sich schloss und auf Heero zutrat, welcher nichts gutes ahnte ob der Utensilien, die der Wächter bei sich hatte. In Seelenruhe befestigte der Leibwächter die Fackel an der vorgesehen Halterung in der Wand, legte das Tuch mit dem Eis darauf neben dem ihn aufmerksam beobachtenden Heero ab und hielt die Nadel für einige Sekunden in die Flammen. "So, jetzt halt still, ich soll dir nicht unnötig wehtun und wenn du ruhig hältst, ist es gleich vorbei" grinste der Kerl. Dann ließ er sich neben Heero nieder und begann, mit dem Eis sein rechtes Ohr zu betäuben, genau am Knorpel. Dann stieß er ohne weitere Vorwarnung die glühende und so desinfizierte Nadel durch Haut, Fleisch und Knorpel, mit einer Kraft dass es gleich durchgestoßen war. Heero schrie kurz auf. Der brennende Schmerz schien ihn im ersten Moment die Sinne zu rauben und seine Muskeln spannten sich merklich an, als er zusammenzuckte. Dennoch hielt er still. Er wusste das der Mann recht hatte: Wenn er sich unnötig wehrte, würde der Schmerz noch zunehmen. Also hielt er still und ließ den Glatzkopf, wenn auch wiederwillig, das kleine Loch abtupfen und von Blut befreien, bevor es noch einmal kurz mit Eis behandelt wurde und dann der silberne Ring hineingesteckt wurde. Die selbe Prozedur wurde noch einmal an seinem Ohrläppchen durchgezogen, auch dort kam ein Ohrring hinein, jedoch war es ein Stecker mit einem blauen Stein und einer feinen Kette, die wiederum an dem ersten Ring befestigt wurde. "Steht dir Kleiner. So, und jetzt anziehen! Ich komme in zwei Stunden zurück und hol dich um dich zum Markt zu bringen." Der Mann erhob sich wieder und verließ abermals den Keller, die Fackel, Nadel und die leere Schüssel vom Vorabend nahm er mit sich. Heero knurrte ihm noch einmal bedrohlich hinterher, bevor sich die Tür ganz schloss. Dann begann er sich jedoch tatsächlich, die gebrachten Sachen anzuziehen. Vielleicht kam er durch Verkauf aus diesem verdammten Gefängnis raus und konnte leicht vor seinem neuen "Herren" fliehen. Schon alleine dieses Wort: "Herr". Es hörte sich sogar in seinen Gedanken abfällig und verachtungswürdig an. Kurze Zeit später stand er in seiner neuen Kleidung in der Zelle und betrachtete sein Spiegelbild in einer großen Wasserpfütze unter dem Gitterfenster. Er trug einen nachtblauen Tanga [Anm.d.A.: gomen, hatte echt keine Ahnung wie ich des anders schreiben hätte sollen...*fg*] und darüber eine Hose aus durchsichtigem, leichten Stoff, welche an den Beinenden mit goldenen Ketten leicht beschwert wurde und die oben von langen Bänder gehalten wurde, welche sich der junge Mann zweimal um den Körper schlang und am Rücken zuknotete. Das enge Oberteil war ebenfalls nachtblaue, zeigte viel von den breiten Schultern und endete kurz über dem Bauchnaben genau wie die Hose in goldenen Ketten. Die Ärmel endeten erst weit über den Händen. Sie wurden ab dem Oberarm immer durchsichtiger, bis sie unten genau so durchsichtig waren wie die Hose und einen weiten Schlag hatten. Heero bemerkte, dass das Hemd, welches er nun trug, an der einen Seite einen weiten Schlitz hatte, welcher ihm bis auf Höhe der Brust ging. Diese ihn störende Tatsache behob er sofort. Er griff nach der Brosche, die Duo ihm geschenkt hatte und brachte sie über dem Schlitz an. Man konnte sie nur sehen wenn er den Arm anhob, aber sie war da. Sie war ein Teil von Duo und irgendwie fühlte Heero sich durch diese Tatsache leicht beruhigt. Er legte noch den restlichen Schmuck an, der aus einer Fußkette, die durch eine weitere dünne Kette mit einem Zehenring verbunden war und einige Lederarmbändern bestand. Und Heero stellte mit leichtem Erstaunen fest, dass er sich in dieser Kleidung keineswegs seines Körpers schämen müsste. Er grinste ein wenig bei dem Gedanken, was für Augen Duo machen würde wenn er ihm so gegenübertreten würde. Ob er ihn überhaupt wiedererkennen würde? Gute Frage, doch wenn er es tatsächlich schaffen könnte, nach dem Verkauf zu fliehen, würde er es sicherlich bald herausfinden. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* "Graf? Verzeiht wenn ich störe, aber die Pferde stehen bereit, wir können abreisen..." Der schwarzhaarige junge Mann verneigte sich leicht vor Zechs und blickte ihm dann in die Augen. Onyxfarben traf Eisblau und für einen kurzen Augenblick schien die Welt um sie herum still zu stehen. Der Sultan bemerkte nichts. Er musterte den Jungen vor sich mit scharfen Augen. Der Diener oder was er auch immer war hatte kohlrabenschwarzes Haar, dass er streng in einem Zopf zurückgebunden hatte. Die onyxfarbenen Augen waren stechend und schienen einen geradewegs zu durchleuchten. Der weiße Kampfanzug ließ darauf schließen, dass er asiatischer Herkunft war. Außerdem war er ein Kämpfer, was man nicht erst auf den zweiten Blick feststellen konnte. Geschmeidige Bewegungsabläufe ließen die straffen Muskeln und Sehen in einem eleganten, beinahe graziösen Spiel miteinander wirken und durch das Katana dass der Junge bei sich trug musste sich der Sultan selbst berichtigen. Nein, dass was sicherlich kein Diener. "Oh, verzieht Sultan, wie unhöflich. Das hier ist Wufei, er ist einer meiner Leibwächter und der zuverlässigste noch dazu. Er wird uns begleiten, wenn wir zurück zum Wüstenschloss reisen" stellte Zechs seinen Leibwächter vor, welcher sich noch einmal kurz vor dem Sultan verneigte. "Ja, dann lasst uns aufbrechen" schlug der Sultan sogleich vor und lächelte leicht. Seine beiden Begleiter nickten und so machten sie sich auf, zum großen Platz vor Zechs' kleinem Palast. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* "Und was nun?" Heero sah sich etwas ratlos in seiner Zelle um. Die zwei Stunden waren sicherlich noch lange nicht vorbei...es hieß also wieder warten... Also setzte er sich etwa in die Mitte des Raumes und sah durch das Fenster hinaus. Der Himmel hatte sich zugezogen, schwarze Wolken bedeckten das einstige Hellblau und kaum dass man sich versah setzte ein Platzregen ein. Heero seufzte. "Das hat mir gerade noch gefehlt..." Er schüttelte leicht den Kopf und sah dem ersten Regenwasser zu, wie es langsam an der steinernen Wand hinunter lief und auf dem Boden kleine Pfützen bildete. Die Regenzeit hatte begonnen...bald würde alles blühen, für ein paar Wochen, dann würde wieder die Sonne einsetzten... Der junge Mann zog die Beine an den Körper und schlang die Arme darum. Die Kettchen an seiner Kleidung klimperten leise bei den Bewegungen. Eine starke Böe wehte durch das vergitterte Fenster herein und strich ihm leicht durchs sowieso schon verstrubbelte Haar. Heero legte den Kopf auf seine Beine und seufzte abermals. Was Duo wohl gerade machte? Er wollte gerade wieder in Gedanken versinken, als er ein leises Rascheln wie von Federn. Erstaunt hob der junge Mann den Kopf, nur um diesen einen Wimpernschlag später ungläubig zu schütteln und ein paar mal zu blinzeln, nur um dann wieder hinauf zum Fenster zu schauen. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* "Die Regenzeit hat eingesetzt..." stellte Duo mit einem leisen Lächeln fest, als er aus dem Fenster sah und die Regentropfen beobachtete, die langsam alles mit einem glänzenden und glitzernden Schleier von Feuchtigkeit überzogen. Quatre nickte. "Die Blumen im Garten werden wieder wachsen und schöner blühen als sonst schon." "Und Heero ist immer noch nicht zurück...Ich mache mir Sorgen Quatre, Koji ist auch noch nicht wieder da, also wird es wohl Schwierigkeiten gegeben haben..." seufzte der junge Prinz und stütze seine Arme aufs marmorne Fensterbrett an, um weiter dem Regen zuzuschauen. Eine starke Windböe zog durch das Zimmer, ließ Duos Haare kurz fliegen und der Junge strich sich einige widerspenstige Strähnen aus den Indigoaugen. "Mach dir keine Sorgen Duo, Heero kann auf sich aufpassen, er wird sicherlich bald zurückkommen, ich verspreche es dir" meinte Trowa sanft und umarmte den Freund kurz von hinten, nur um danach Quatre liebevoll in die Arme zu schließen und diesem einen Kuss auf die Stirn zu drücken. Wie froh er doch war. Nun zählte er nicht mehr zu den einsamen Seelen, er hatte seine Liebe endlich gefunden. Wer hätte gedacht, das er sie an so einem Ort wie diesem hier treffen würde? Doch Duo und Heero taten ihnen allen Leid. Sie hatten sich gefunden, aber schiene beinahe gegen die ganze Welt zu kämpfen, um ihr Glück auch endlich ausleben zu dürfen. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Heero traute seinen Augen immer noch nicht ganz über den Weg. Was sollte das? Da oben vor dem vergitterten Fenster saß ein großer Vogel. Eigentlich nichts ungewöhnliches, wenn es mal ein ,normaler' Vogel gewesen wäre. Denn dieser hier war eindeutig NICHT normal. Die rot-grünen Augen leuchteten und das Regenwasser perlte strahlend, glänzend und glitzernd von dem silberweißen Gefieder ab. Doch das interessanteste an dem Tier war wohl seine momentane Beschäftigung. Der gleißende, diamantene Schnabel pickte immer wieder auf die Gitterstäbe ein, schien sogar systematisch vorzugehen. Heero schüttelte den Kopf. Das war einfach Irrsinn. Was sollte das? Der Brünette sah wieder hinauf zum Gitterfenster, wo der Vogel immer noch auf die Gitterstäbe einhackte und Heero stellte verwundert fest, das es etwas zu nützen schien. Langsam rieselte der Staub zu Boden und glitzerte an der Oberfläche von einer der Pfützen, die direkt unter dem Fenster lag. Heero besah sich das Tier, das immer noch emsig an seiner ,Arbeit' war, etwas genauer an. Das vom Wasser glitzernde Gefieder leuchtete in einem silbrigen Weiß, die rot-grünen Augen waren halb geschlossen und der lange Schweif leuchtete in allen möglichen Farben. An seinem Bein sah Heero etwas auffunkeln. Ein silberner Ring... Der junge Mann schluckte. Duos Vögel, die er ihm einmal gezeigt hatte, hatten auch alle silberne Ringe mit einer kleinen Gravur am Bein gehabt....Ob Duo ihm diesen Vogel geschickt hatte? Wusste sein Liebster, dass er in Schwierigkeiten steckte? Sein Blick glitt noch etwas weiter an dem schönen Tier hinunter und er schnappte kurz kaum hörbar nach Luft, als er sah was der Vogel mit seiner einen Kralle umklammert hielt. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* "Graf, wir werden bald ankommen!" Wufei zeigte auf die schwarze Silhouette des großen Palastes, die sich scharf von den großen, orangefarbenen Sonnenscheibe abhob, welche schon halb hinterm Horizont verschwunden war. "Ich werde vorausreiten und euch ankündigen" ließ der junge Chinese verlauten und gab sogleich seinem kohlrabenschwarzen Pferd kräftig die Sporen und ritt mit hoher Geschwindigkeit auf den Palast zu. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Duo, Quatre und ihre Freunde saßen während dessen wieder draußen auf der überdachten Terrasse und sahen dem Regen zu, unterhielten sich und lachten. "Duo, wer ist das?" Trowa deutete auf eine Gestalt, die schnell auf sie zugeritten kam. Das nasse, schwarze Haar glänzte und einige Strähnen hatten sich aus dem strengen Zopf gelöst und schlugen ihm nun ums Gesicht. "Ich weiß es nicht, aber er wird es sicherlich gleich sagen." Wufei zog an den Zügeln seines Pferdes und brachte es so genau vor der kleinen Gruppe zum stoppen. "Verzeiht, wer von euch ist der Prinz?" fragte er höflich und musterte einen jungen Mann nach dem Anderen. Duo stand auf. "Das bin ich. Was wollt ihr hier? Wie ist euer Name?" "Wufei ist mein Name, Prinz. Ich kündige euren Vater und Graf Zechs an, sie werden in ungefähr einer dreiviertel Stunde hier ankommen." Der junge Asiat stieg von seinem Pferd ab und verbeugte sich leicht vor Duo. Dieser lächelte ihn an. "Seid mir willkommen Wufei, darf ich euch hereinbitten? Ich werde euch gleich etwas trockenes zum anziehen bringen lassen" bot der junge Prinz dem Gast an. "Vielen Dank, ich nehme eure Einladung gerne an." Wufei verneigte sich abermals leicht und folgte dann Duo und seinen Freunden in den Palast. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Heero kaute nervös auf der Unterlippe. Der Vogel hatte die letzte Stange bald durch, aber ob die Zeit noch genügen würde, um hier rauszukommen? Er schätzte es noch auf Zehn Minuten, bis die Wache ihn zum Mark holen würde. Draußen wurden schon die ,Stände' aufgebaut... Er sah sich fieberhaft nach einem Seil oder etwas in der Art um, entdeckte aber auf den ersten Blick nichts. Er ließ seine Augen noch einmal durch die Zelle wandern, in der er gefangen war, dann blieben sie an dem Bündel Stoff hängen, das Heeros alte Kleidung beinhaltete. Und die Fußketten hatte dieser Vollidiot von einem Wachmann auch hier liegen lassen... Heero grinste leicht. Vielleicht würde er sich doch nicht verkaufen lassen müssen. Er band schnell die alte Kleidung zusammen und befestigte noch die alte Kette an dem einen Ende. Er sah wieder zu dem Vogel auf. Und sogleich klirrte die letzte Gitterstange auf den Boden des Gefängnisses und hinterließ eine kleine Delle in dem Stein. Der Vogel sah den jungen Mann noch einmal fast auffordernd an, dann trat er zur Seite und zog die leuchtend orangefarbene Blume mit sich, die er die ganze Zeit fest mit der Kralle umklammert gehalten hatte. Heero sah so gut es ging noch einmal zum Fenster hinaus, stellte fest das es zu einer Hintergasse hinausführte und warf dann mit großem Schwung die Eisenkette mit dem provisorischen Seil daran hinauf. Das Gebilde verhakte sich dort in einem der Überreste, die noch von den Eisenstangen übrig waren und mit einem kräftigen Zug stellte Heero fest, dass es ihn wohl aushalten würde. Er hatte schon die Hälfte der Wand erklommen, da wurde die Tür aufgerissen. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* "Hallo Vater, willkommen zu Hause!" rief Duo seinem Erzeuger entgegen, als dieser, gefolgt von Zechs, den großen Saal betrat. Der junge Prinz begrüßte den Vater mit einem Kuss auf die Wange und nickte Zechs zu, jedoch ohne zu lächeln. Der Kerl sollte ruhig spüren, dass Duo nicht gewillt war, so schnell aufzugeben. Duo wollte sich gerade wieder dem Gespräch mit Wufei und seinen Freunden zuwenden, als der Sultan ihn ansprach. "Duo, geh bitte hinunter und hole mir Treize hoch. Ich will unsere Ankunft feiern und er soll bitte mit uns essen." Duo lächelte und nickte. "Ja, werde ich sofort tun!" Und schon war der junge Mann aufgesprungen und in Richtung Keller verschwunden. Keiner hatte so schnell schauen können, wie der Prinz weg war und die Tür hinter ihm knallend ins Schloss fiel. Wufei schaute ein wenig überrascht und zog verwundert eine Augenbraue nach oben. Quatre, der diesen Blick bemerkte, lachte auf. "Ach Wufei, denkt euch nichts dabei, er ist immer so temperamentvoll..." *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* "Halt, dableiben du kleiner Bastard!! Verdammt, wie konnte das...Bleib da!!!" Der Leibwächter kam mit großen Schritten auf Heero zugerannt, der nun schon an der Schwelle des Fensters hing und wollte ihn an den Füßen packen und zurückziehen. In Heero stieg so etwas wie leichte Panik auf. Vielleicht war es aber auch nur Selbsterhaltungstrieb. Er trat um sich und versuchte sich gleichzeitig nach oben zu ziehen. In seiner Verfassung war das nicht direkt leicht. Sein Schädel begann wieder zu pochen und ab und zu wurde ihm schummrig vor Augen. Doch er wollte und konnte jetzt nicht aufgeben. Er gab dem Glatzkopf noch einen kräftigen Tritt auf eben diesen und zog sich dann mit letzter Kraft ganz durchs Fenster hinaus in die Freiheit. Es dauerte nur wenige Sekunden und unendlich viele Flüche des Leibwächters, bis ihn der Regen vollends durchweicht hatte. Der Vogel folgte mit der Blume in den Krallen dem jungen Mann, der gehetzt durch die Gassen rannte und endlich zu der kam, in der er seine Sachen zurücklassen musste. Heero hatte nun keinen Zweifel mehr daran, dass der Vogel zu Duo gehörte. Und er war seinem Liebsten dankbarer als jemals zuvor. Gehetzt sah er sich um, hörte schon die lauten Stimmen der Verfolger hinter sich, als er endlich in einer Ecke der Gasse den Teppich und sein anderes Gepäck entdeckte. Schnell war der Teppich aufgerollt und hatte sich gerade in die Luft erhoben, als Heero unter sich den Mönch und die beiden Muskelpakete entdecken konnte, die ihm mit den Fäusten drohten und wüste, ziemlich unheilige Beschimpfungen zum Besten gaben. Doch das konnte dem Brünetten jetzt egal sein. Er war gerettet. Er hatte die Blume...So schnell er konnte flog er zurück zum Palast, immer dicht gefolgt von dem Vogel. *+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+*+* Im Palast war das Fest bereits im vollen Gange, überall liefen Diener und Dienerinnen umher und auch Quatre hatte viel zu tun. Er war zwar der beste Freund des Prinzen, aber seinen Pflichten musste er dennoch Folge leisten. Auch Trowa und Odin waren Bedienstete in dem Palast, also mussten auch sie sich ihren Aufgaben zuwenden. Duo musste sich wohl oder übel zu seinem Vater und Zechs setzten. Zum Glück waren ja Treize und Wufei dabei. Duo verstand sich prächtig mit dem jungen Chinesen. Trotzdem wünschte er sich Heero zurück. Wufei musste immer wieder verhalten über Duo grinsen. Der junge Mann wartete wohl auf etwas oder jemanden, so nervös wie er zu sein schien. Und wie er über die Komplimente von Zechs immer wieder unbemerkt die Augen verdrehte... Treize hingegen schien sich gut mit Zechs zu unterhalten, und auch Wufei fand immer mehr Gefallen an dem Älteren, wie es aussah. Dann wand sich Treize seinem Enkel zu. "Duo, hast du schon Nachricht von Heero bekommen?" Duo holte gerade aus um etwas zu sagen, da wurde die Tür des Saales aufgestoßen. Alles verstummte wie auf Kommando und viele Köpfte wandten sich neugierig um. Der junge Prinz blinzelte kurz ungläubig, dann lachte er fröhlich auf und rannte auf die Gestalt zu, die klitschnass im Türrahmen stand. In seiner Hand hielt er eine leuchtend orangefarbene Blume. Kommentar: zu diesem Kapitel gibts auch n Fanart, stellt Heero in seinen neuen "Klamotten" dar *grin* wer interesse hat, melden (<.< sieht echt net schlecht aus *fg*) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)