TARDIS-Adventures von GalaktischeMoewe ================================================================================ Kapitel 2: Shoppen ------------------ „Julie, wir müssen Einkaufen.“, meinte Lucy am nächsten Morgen, die mit Jack zusammen den Konsolenraum betrat, als sie die angesprochene in ihren Hippieklamotten beim Doctor stehen sah. „Genau das dachte ich auch. Deshalb hab ich den Doctor dazu gebracht uns nach PX3579M zu bringen.“, kam es von Julie. „Und da gibt es Kleidung für uns?“ wollte Lucy wissen. „Keine Ahnung, aber laut einem der Bücher in der Bibliothek gibt es dort sehr schönen und speziellen Schmuck.“, flüsterte die Blonde ihrer Freundin zu. „Ähm, okay. Dann mal auf dort hin?“, kam es etwas unsicher von Lucy. Einige Zeit später standen die beiden Frauen auf einem riesigen Markt, wo man alles nur Erdenkliche bekommen konnte. Julie lief zielstrebig auf einen Stand mit Schmuck und anderen Kleinigkeiten zu. „Hmm.“, durchstöberte sie die Ketten, Armbänder und Uhren. „Ich glaube, ich nehme die hier. Steht sie mir, Lucy?“, fragte sie die Rothaarige. „Schon, aber seit wann interessierst du dich für Schmuck?“, wunderte sich Lucy. „Glaub mir, den hier wirst du auch mögen.“, meinte Julie nur und zog Lucy an den Tisch. „Kommt ihr auch endlich mal wieder.“, kam es gespielt genervt von Lucy. Sie und Julie hatten schon eine gute halbe Stunde gewartet, als die beiden Männer wieder an der TARDIS ankamen. „Immer mit der Ruhe.“, meinte Jack, der daraufhin, genauso wie der Doctor, von Julie am Ärmel gepackt und zur Tür gezogen wurde. „Wir Frauen müssen jetzt neue Klamotten haben.“ „Auf in die Shopping-Metropolen!“ Die TARDIS war in einer Seitengasse gelandet. Sofort stürmten Julie und Lucy hinaus. Sie sahen sich um. „Das sieht nicht aus, wie ein Fashion-Zentrum.“, meinte Lucy und sah Julie zur nächsten Straßenecke laufen. „Das sieht hier aus wie Mumbai.“, kam es von Julie. „Mum-was?“, fragte Lucy. „Mumbai, früher hieß es Bombay.“, antwortete Julie. „Sag das doch gleich, Und was sollen wir hier kaufen. Gibt es hier ein Shoppingcenter?“ „Bestimmt, aber auf jeden Fall gibt es hier einen riesigen Markt. Da sollten wir mal hin. Ich besorge uns erst mal in der Bank dort indische Rupien, bis gleich.“ „Ähm, warum wollt ihr mit den Stoffen in die Umkleide?“, fragte der Doctor die beiden Frauen, während Jack sich gelangweilt umsah. „Das sind keine einfachen Stoffe, das sind Seiden-Sarees.“, sagte Julie noch wärend sie in der Kabine verschwand. Keine zwei Minuten später präsentierte sie sich in ihrem roten Saree den Männern. „Also irgendwie sieht das sexy aus.“, meinte Jack bei Julies Anblick. „Und das trotz der Blumen.“ „Jack…“, kam es entrüstet vom Doctor. „Du findest doch jedes Wesen sexy, Jack. Da könnte man sogar in einem Jutesack vom Hals bis zum Boden vor dir stehen.“, schüttelte Julie den Kopf. „Nicht jedes. Also die Asynianer vom…“ „Die sind ja auch nicht Humanoid.“, fiel ihm der Doctor ins Wort. An dieser Stelle klinkte sich Julie aus dem Gespräch aus und ging zur Teke. „Könnten sie mir hierzu noch passende Schuhe, Kette, Ohrringe, Armreife und Bindi zeigen?“ Als sie einige Minuten später wieder zu den beiden Männern stieß, diskutierten diese immer noch über humanoide und nicht humanoide Lebewesen. „Also, wenn wir auf diesen Planeten der Asynianer reisen und einen mitnehmen wollen, sollten wir Eimer und Wischmop dabei haben. Lucy, was dauert denn da so lange?“, fragte die blonde in Richtung von Lucys Umkleide. „Ich glaube hier stimmt was nicht. Kannst du mir mal eben helfen?“ Und so verschwand Julie in der Kabine. Die darauf folgende Diskussion lies den Unsterblichen schmunzeln und den Alien seinen Kopf schütteln. „Kein Wunder, dass das nicht klappt. Du hast dich vollkommen verwickelt.“, hörten sie Julie. „Der Saree, den ich damals beim Indienfest zu Hause angezogen hatte, war schon vorgewickelt.“, kam Lucys Antwort. „Wieso kannst du das eigentlich?“ „Ich war doch vor ein paar Jahren mit einem Inder zusammen. Raj. Bei dem trug ich sehr oft einen Saree.“ „Ach ja. Damals, wo du 14 warst und er 26, oder? Was trugst du denn außer Saree?“ „Nunja, wenn ich keinen trug, hatte ich ni…“ „Okaaaay, ich will es, glaub ich lieber nicht wissen.“ Und schon öffnete sich der Vorhang und Lucy trat, dicht gefolgt von Julie, in einem Creme-färbenden Saree heraus. „Und, wie findet ihr es?“, wollte die rothaarige wissen. „Ja, ist ganz okay.“, meinte der Doctor und bekam dafür von Jack einen Ellenbogenhieb in die Seite. „Ihr seht einfach spitze aus.“, kam es dann noch von dem Unsterblichen. „Danke für das Kompliment.“ Dann drehte sich Lucy zu Julie um. „Aber in diesen Klamotten können wir nicht rennen. Und das, wo wir doch mit dem Doctor reisen.“ „Okay, dann suchen wir wo anders nach was Praktischerem zum Anziehen. Aber die Saree nehmen wir trotzdem mit.“ „Doctor.“ „Ja?“ „Warum stehen wir mit der TARDIS in einem Glockenturm?“, wollte Julie wissen. „Ähm, Julie. Es ist glaube ich am unauffälligsten, dass wir hier gelandet sind.“, meinte Lucy, die von einer Treppe her aus einem der Hohen Turmfenster schaute und angesprochene zu sich winkte. „Wieso denn das?“, fragte Julie und schaute auch hinaus. „Doc. Wieso stehen wir mitten auf der Wiesen in einem der Türme der Münchener Frauenkirche?“ „Nun ihr seid doch Deutsche, oder? Wo sollte ich da sonst mit euch hin?“, kam es unschuldig vom Doctor. „Klischee! Nicht alle Deutschen sind Bayern. Es sind ja auch nicht alle Briten Schotten, oder alle Amerikaner New Yorker.“ „Hmm, lecker Amerikaner.“, hörte man von Julie. „Aua. Mensch Lucy du bist nicht Gibbs.“ Lucy hatte ihr einen Schlag auf den Hinterkopf gegeben. „Aber da wir nun schon mal hier sind, lass uns mal nach Dirndln schauen.“, meinte die Rothaarige und zog die Blonde hinter sich her die Treppen runter. „Wartet eben hier. Ich gehe dort zur Bank Geld abheben.“ Und so rannte Julie um die Ecke. Eine viertel Stunde später Julie wieder. „So wir können gehen.“ Nachdem sich Julie ein knielanges schwarzes Dirndl mit roter Schürze und Lucy ein ebenfalls knielanges hellgrünes Dirndl mit weißer Spitzenschürze gekauft hatten ging es mit den Männern über die Wiesen. „Jack, es wäre besser, wenn du hier nicht wild herumflirtest.“, meinte Julie, als Jack schon auf die ersten Mädchen zugehen wollte. „Hey ihr zwei Hübschen. Lust mit uns zu kommen?“, fragten einige Männer die Freundinnen. „Tut uns leid, aber wir sind in Begleitung von Freunden hier.“ „Na da kann man nichts machen.“ Noch weiter drei male wurden die Frauen angegraben, da reichte es Jack und er ging auf eine Gruppe Frauen im Dirndl zu. „Hallo, Ladys. Wie sieht’s aus? Wollt ihr mit mir etwas trinken gehen?“ „Jack, dass hättest du besser …“, fing Lucy an, wurde jedoch unterbrochen. „Hey du. Lass deine Flossen von unseren Mädels.“, kam es aus einer Gruppe Männer, die nur ein paar Schritte hinter den Frauen liefen. „Wieso mischst du dich ein, wenn ich mit einer Dame rede?“, kam es provozierend von Jack. „Das reicht“, und schon stürmten die Männer auf Jack zu und eine Prügelei begann. „Au ja, jetzt wird es lustig.“, meinte Julie und stürzte sich mit in die Meute. „Wir müssen das beenden.“ Der Doctor blickte hilfesuchend zu Lucy. „Hey, was soll ich denn da machen, Doctor. Wenn Julie erst mal in Fahrt ist gehe ich bestimmt nicht dazwischen. Aber die Sanitäter kann ich schon mal verständigen.“, grinste Lucy. „Die Typen werden die brauchen.“ Viel konnte man nicht in dem Getümmel erkennen. Ab und an sah man einen Schlag von Jack, aber hauptsächlich bekam er die Schläge der anderen. Julie war gar nicht zu sehen. Kein Wunder, wenn sie 1,58 m und die Kerle alle um die 1,80 m groß waren. Und schon kam einer heraus und hielt sich die blutende Nase. Innerhalb von einer Minute gaben sich die Angreifer geschlagen. „Was war denn los?“, fragt der Doctor. „Ich habe die Kerle abgelenkt und Jack hat zugeschlagen.“, kam es grinsend von Julie. „Warum waren die denn so wütend auf mich.“, wollte Jack wissen. „Weil du ihre Freundinnen angemacht hast.“, kam es von Lucy. „Aber woher sollte ich denn wissen, dass die vergeben waren, wenn die nicht mit ihren Freunden zusammen hier herum laufen? Und warum haben die anderen euch gefragt, ob ihr mit ihnen ausgehen wollt, obwohl wir bei euch sind.“, wollte der Unsterbliche wissen. „Das kann man doch ganz einfach sehen. Schleife links heißt Single, Schleife rechts heißt vergeben.“, meint Julie altklug. „Wir haben unsere Schleife links und sind somit frei. Die Frauen eben trugen ihre Schleifen aber rechts.“, erklärte Lucy. „Vielleicht wäre es besser, wenn wir jetzt wieder zur TARDIS gehen, bevor Jack noch mehr ärger macht.“, schlug der Alien vor „Hey…“, protestierte Jack „Okay, dann los.“, stimmte Julie zu. Das ruckeln hatte aufgehört. „Der Doctor sollte wirklich lernen sie zu Fliegen.“, flüsterte Lucy Julie zu, welche zustimmend nickte. „Und wo sind wir jetzt?“, wollte die Blonde wissen. „In London“, antwortete der Doctor. Julie lief zur Tür. „Yup. London stimmt.“, meinte sie als sie die TARDIS verließ. „Ist irgendwas?“, wollte Jack wissen, als er auch heraustrat. „Julie, der Kerl hat uns doch nicht etwa…“, begann die Rothaarige. „… auf dem Dach des MI5 Hauptquartier gelandet? Doch. Wir stehen auf Thames House.“ „Och nö, Doctor. Wie sollen wir hier runter kommen?“, kam es entnervt von Lucy, welche schon wieder in die blaue Box zurückging. „Was machst du?“, fragte angesprochener. „Na, ich schlage vor, dass du uns irgendwo ebenerdig absetzt.“ Einige Minuten später traten sie wieder aus der Phonebox und fanden sich in einer Seitengasse in der Nähe der Temple Church. „Das ist schon besser.“, meinte Lucy, als sie sich umsah. „Ich gehe Geld abheben.“ Und schon lief Julie um die nächste Ecke. Lucy lief ihr nach. > So viel hat sie doch gar nicht auf ihrem Konto. Wo holt sie das Geld bloß her? < Bei einer Bank beobachtete Lucy, wie Julie irgendetwas an ihrer neuen Armbanduhr einstellte, diese an den Automaten hielt und dann einen Batzen Pfundscheine aus dem Ausgabefach nahm. „Was machst du da, Julie?“, fragte Lucy sie aufgebracht. „Ich besorge uns nur Geld. So hat das der Doctor doch auch schon gemacht.“, rechtfertigte sie sich. „Nur weil er es gemacht hat ist es noch lange nicht richtig.“ „Also gut. Ich werde so etwas nie wieder tun.“, gab Julie nach. „Schwöre es.“, forderte Lucy. Die kleinere legte ihre rechte Hand auf ihr Herz. „Ich schwöre es bei dem was mir am wichtigsten ist. Bei unserer Freundschaft.“ „Und was machen wir jetzt hiermit?“, fragte Lucy und nahm Julie das Geld aus der Hand. „Na ausgeben. Ich habe die Scheine aus dem System gezogen, als wären die nie in der Bank gewesen, also bekommt deshalb kein Bänker hier ärger.“ Einige Minuten schon standen die beiden Männer wartend auf den Stufen der Temple Church. „Ah da kommen sie ja.“, meinte Jack, als er sie um die Ecke biegen sah. „Wir wollen nach Primark.“, kam es bestimmt von Julie. Viele Stunden später standen alle vier mit Taschen überladen im Konsolenraum. „Und wo soll es als nächstes hingehen?“, fragte der Doctor in die Runde. „Überrasche uns. Aber erst morgen.“, antwortete Lucy. „Genau, so viel Shopping macht ganz schön müde.“, sagte Julie noch, während sie schon aus dem Raum schlurfte. „Und was sollen wir mit den Taschen von euch machen.“, wollte Jack wissen. „Die holen wir morgen hier raus.“ Und damit war auch Lucy in Richtung ihres Zimmers abgezogen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)