Persephones verrücktes Leben! von Acquayumu (Persefones crazy Life!) ================================================================================ Kapitel 1: Neue Schule ---------------------- "Persephone, hast du deine Tasche gepackt?" "Ja!" schnell stopfte der Teenager noch schnell die letzten Schulutensilien in die Tasche. "Schulbücher, Stifte. Alles dabei?" wollte ihre Mutter sich erneut vergewissern und sorgte dafür, dass die Tochter im anderen Raum genervt die Augen verdrehte. "Jaa, Mutter!" schnell schulterte sie ihre Tasche und machte auf den Weg zur Haustüre. "Hast du dein Pausenbrot eingesteckt!" tönte es wieder aus dem Wohnzimmer, in welchem Demeter noch damit beschäftigt war, das Frühstücksgeschirr weg zu räumen. Es war nicht viel. Zwei Müslischalen und einen Löffel. Demmeter achtete sehr auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Persophone mochte die Müslis von ihrer Mutter nicht, weswegen sie das Frühstück oftmals ausließ und unterwegs bei ihrer Lieblingsbäckerei vorbeischaute. Manchmal war Demeter wirklich anstrengend. So wie jetzt, als sie versuchte ihr geliebtes Töchtern mal wieder zu betüddeln. In solchen Momenten hasste die ihre Mutter am meisten. Persephone war miterweile fünfzehn Jahre alt, wurde aber immer noch behandelt, als wäre sie erst fünf. "Meine Güte, Mutter. Ja verdammt! Gehe ich noch in die erste Klasse?" grummelte sie deswegen und lief einfach an Demeter vorbei. Aber Demeters "Führsorge" beschränkte sich nicht auf das Essen oder auf die Vorbereitung auf ihren ersten Tag in der neuen Schule. Auch was ihr Liebesleben anging, war Demeter überbesorgt. Vielmehr vergraulte sie jedes männliche Wesen, dass ich in ihre Nähe traute. Persephone wusste, dass ihre Mutter dafür sorgen wollte, dass sie niemals Kontakt mit irgendwelchen Jungen hatte. Sie selbst war schließlich der Seitensprung von Persephones Vater Zeus gewesen. Drei Jahre waren sie zusammen gewesen, ehe Demeter, Hochschwanger, von Zeus´Ehefrau und deren gemeinsamen Kindern erfahren hatte. Persephone kannte ihren Vater nicht. Für sie war er der, der den Unterhalt zahlte. Das Interesse an seiner Tochter war gleich null. Aber es störte sie nicht sonderlich. Demeter hatte sich immer gut um sie gekümmert und es mangelte ihr auch an nichts. Doch je äter Persephone wurde, umso mehr war sie ihrer Mutter abgeneigt. Auf ihrer alten Schule hatte sie nicht sonderlich viele Freunde gehabt, was auch an Demeters übermäßiger Fürsorge lag. Auf Partys durfte sie nicht, Jungs waren generell verboten und wenn ihre Freundinnen spät abends noch weg blieben, musste sie bereits zu Hause sein. Das sollte sich auf der neuen Schule ändern. "Komm. Ich fahre dich noch schnell zur Schule, bevor ich zur arbeit muss." bot Demeter an und öffnete ihr die Türe ihres alten VW-Käfers, welcher direkt vor der Haustüre parkte und weiß Gott schon bessere Tage gesehen hatte. Wenn Demeter jetzt die Stelle als Kosmetikerin anfing, würde sie sich hoffentlich endlich einen neuen Wagen zulegen. Alleine schon deswegen hätte der Umzug sich schon gelohnt. Alleine schon die Vorstellung in diesem Höllengefährt gewesen zu werden, war dem jungen Mädchen schon peinlich. "Du brauchst mich nicht zu fahren. Wirklich Mum! Du vergraulst sonst wieder alle und ich möchte gerne Freunde finden." "Ich vergraule nur irgendwelche Kerle, die sich an meine Kleine heranmachen wollen und das ist auch gut so." entgegnete diese und machte eine einladende Geste zu ihrem Wagen hin. Persephone sollte einsteigen. Ein wenig unwirsch fuhr das Mädchen sich durch das blonde lange lockige Haar, welches sie heute zu einem Kopf gebunden hatte und stieg in den Wagen ein.Nach dreimal Starten sprang der Wagen endlich an und Demeter fuhr mit quitschenden Reifen auf die Straße. Nach einer gekonnten Biegung, bei der sie fast die Mülltonne mitgenommen hätte, bog das Auto auf die Hauptstraße ein. Nur noch schwach konnte man die Stimme des schimpfenden Nachtbars hören, welcher etwas von "Zigeunerweib" und "Frauen am Steuer" rief. Und der gute Mann hatte nicht ganz Unrecht, was ihren Fahrstil betraf. Nur war Demter keine Zigeunerin, nur weil sie einen Bronefarbenen Taint und runde Ohrringe besaß. Ihre dunkelblonde langen, lockigen Haare und eisblauen Augen sollten ihm verraten, dass sie aus Deutschland kam. "Umweltplakette ROT, Mama!" mit einem bedeutsamen Blick tippte Persephone gegen die Fensterscheibe, auf der die rote Plakette klebte. Als Demeter nicht darauf reagierte, fügte sie noch hinzu: "Wann willst du mal endlich diese alte Blechbüchse dem Schrotthändler überlassen? Hmm." "Ich fahre dieses Auto, bis es unter mir zusammenbricht." "Na, großartig." automatisch landete Persephones Hand in ihrem Gesicht. Daraufhin musste die Mutter ein klein wenig Schmunzeln: "Du kannst ja jetzt aussteigen, wir sind nämlich da." Zum Glück hatte Demter weit genug weggeparkt, sodass es nicht direkt peinlich für ihre Tochter wurde. Schnell verabschiedete Persephone sich und stieg aus dem Wagen. Anschließend durchquerte sie das große Schultor, nur um sich dann auf dem riesigen Schulhof wieder zu finden. Dieser war nur wenig gefüllt, da ihre Mutter sie extra früh abgesetzt hatte, damit sie vor der Schule noch ins Sekreteriat laufen konnte. Dort sollte sie ihren Stundenplan und zusätzliche Schulbücher abholen. Also steuerte sie geradewegs auf eine kleine Gruppe Jugendlicher zu, die es sichs auf einer Bank bequem gemacht hatten oder davor standen. Als Persephone mit ihrer Mutter zur Anmeldung hier war, wurde ihr auch das Sekreteriat gezeigt, aber den Weg hatte sie sich nicht merken können. "Entschuldigt bitte. Kann mir einer sagen, wo ich das Sekreteriat finde?!" sprach Persephone die Gruppe an, woraufhin sich ihr alle zuwandten. Ein Junge mit schwarzen zerzausten Haaren pfiff durch die Zähne und meinte ziemlich dreist: "Setz dich doch zu mir Süße und ich zeige dir ganz andere Sachen." Angewidert verzog Persephone das Gesicht, was der Junge mit sanfarbenem Haar neben ihm, direkt kommentierte: "Lass gut sein Aiacos, die steht nicht auf dich." "Schade. Ich stehe auf Blondinen." "Ich dachte, du stehst auf Bow. Die ist aber nicht blond. Oder hat dein Farbschema einfach nur gewechselt." mischte ein Driter, mit langdem weißen Haar, in Gespräch ein. "Haltet die Klappe ihr drei." pflaumte ein schwarzhaariges Mädchen ihre Kameraden an. "Halt doch selber die Fresse, Pandora!" ereiferte sich jetzt der Schwarzhaarige, woraufhin der Blondhaarige neben ihm genervt seufzte. Persephone wollte schon wieder gehen und sich Jemand anderes suchen, als sich ein weiterer Junge einmischte. Und zwar ein Typ mit schwarzen wilden langen Haaren, türkisen Augen und einem recht ausdruckslosen und kühlen Blick. Er saß in der Mitte auf der Bank und hatte die Arme lässig auf dem Rückenteil platziert. Und wenn sie sich nicht versehen hatte, waren ihm, bevor sie gekommen war, alle Blicke zugewand gewesen. Dieser Typ schien also ihr Gruppenführer zu sein. Er saß auch wirklich wie "Like a Boss" da, umringt von seinem Gefolge. "Seid bitte alle ruhig, Rhadamanthys, Pandora, Aiacos und Minos." ertönte seine kühle und ebenso schöne Stimme und alle waren ruhig. Dann wandte er sich ihr zu und sagte: "Ich bring dich zum Sekreteriat." Sie nickte nur und folgte ihm, als er sich von seinem Platz bemüht hatte. "Ich heiße übrigens Persephone." versuchte die Blondhaarige ein Gespräch zu beginnen. "Hades, mein Name." stellte er sich ebenfalls vor, "Willkommen auf der Gods Sanctuary-Schule.". Als Hades sie vor dem Sekreteriat abgesetzt hatte, war er auch wieder gegangen und hatte sie alleine vor der hölzernen Türe stehen lassen. "Hätte er eigentlich nicht einen auf braven Schüler machen müssen und mir die Schule zeigen?" Persephone fühlte einen leisen Stich in ihrem Herzen, als sie bemerkte, dass er anscheinend kein sonderliches Interesse an ihr hatte. Im Gegensatz zu seinem Kumpel. Automatisch schüttelte sie sich bei der Vorstellung, diesem Aiacos näher als unbedingt nötig zu kommen. Vielleicht hatte Hades schon eine Freundin, überlegte sie. Diese Pandora könnte dafür in Frage kommen. Obwohl... So gut wie der aussah, war er wahrscheinlich tierisch beliebt. Vor allen Dingen bei den Mädchen. Warum sollte er sich also binden? Persephone sah nicht schlecht aus. Aber konnte sie wirklich mit Pandora oder anderen Mädchen hier auf der Schule konkurrieren? Sie versuchte einfach nicht mehr daran zu denken und widmete sich lieber dem Sekreteriat. Der Unterricht würde bald anfangen und sie hatte immer noch nicht ihren Stundenplan...oder irgendeinen Plan, wo sie überhaupt hin musste. Die Sekretärin würde ihr ihre Klasse zeigen müssen. Also klopfte sie einmal kurz an die Türe und trat dann einfach ein. Der Raum war so eingerichtet wie man sich ein typisches Büro vorstellte. Geradeaus an dem großen Zimmerfenster stand ein Schreibtisch mit einem Computer darauf und einer großen Zimmerpflanze links daneben. Rechts etwas vorne versetzt befand sich ein Schrank mit Büromaterialien und davor säumten drei große Regale mit Unmengen von Akten den Raum. "In diesen Akten werden wahrscheinlich alle unartigen Schüler aufgelistet. Und Hades´ hat die dickste Akte." dachte Persephone sich und musste im selben Moment noch die Hand vor den Kopf schlagen. Sie wollte doch nicht mehr an Hades denken. Doch er ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Es war wie verhext. "Kann ich Ihnen helfen?" riss sie die Stimme der Sekretärin sie aus ihren Gedanken. "Persephone Despina mein Name. Ich gehe ab heute auf diese Schule und möchte meine Unterlagen abholen." erklärte sie der freundlichen Dame hinter dem Schreibtisch. "Aaah, Persephone. Es ist schön das du ab jetzt unsere Schule besuchst, hier sind deine Unterlagen." erwiderte die brünette Frau und kramte den Stundenplan und die entsprechenden Bücher hervor. Danach erklärte sie Persephone wo diese jetzt hin musste und einige Schulregeln, ehe die Blondhaarige endlich gehen konnte. Auf dem Weg zu ihrer Klasse hatte sie sich geschlagene drei mal verirrt, weil die Gänge dieser Schule labyrinthartig verliefen und nur ein Mensch mit Fotografenblick den Weg hätte finden können Mit den Nerven am Ende kam sie dann endlich vor ihrer Klasse an. Ihre Klassenkameraden waren schon längst im Klassenraum verschwunden, weswegen sie alleine durch die Türe und vor die versammelte Klasse treten musste. "Das Schuljahr fängt ja schon gut an." murrte die Blondhaarige und betätigte nach einem kurzen Klopfen die Türklinke. "Hallo. Persephone mein Name. Tut mir leid, dass ich zu spät bin. Ich habe mich auf den Gängen verlaufen." wandte sie sich Persephone an die Lehrerin, welche vorne an der Tafel stand. "Ahh, du musst die neue Schülerin sein. Ist nicht schlimm, aber bitte komm doch mal an die Tafel." wurde sie von der Lehrerin begrüßt, die sehr freundlich schien. Persephone tat wie ihr gehießen und stellte sich zu der Lehrerin an die Tafel. Diese wandte sich nun an ihre Klasse: "Hört mal alle zu. Wir haben eine neue Mitschülerin, ihr Name ist Persephone. Stell dich doch mal bitte vor.". Seuftzend fing diese an, sich der Klasse vor zu stellen: "Ich heiße Persephone Despina, werde aber gerne Kore genannt. Ich bin 15 Jahre alt und meine Hobbys sind tanzen, shoppen gehen, Fußball spielen, singen und zeichnen. Ich bin mit meiner Mutter kürzlich in diese Stadt gezogen.". Ihre Klasse nickte nur verstehend und war dann auch dran mit der Vorstellungsrunde. Als erstes stellte sich Persephone ein Mädschen namens Hilda vor. Sie hatte weiße lange und seltsam abgeschnittene Haare und blaue Augen, ihre Kleidungsstücke waren auch in sämtlichen blautönen gehalten. Nach und nach stellten sich ein Siegfried, jemand namens Camus, ein Milo and ein Mu vor. Anschließend war die Bankreihe dahinter an die Reihe, welche auch wieder mit reichlich Jungs gefüllt war. Demeter würde sich freuen, wenn sie das erfuhr. Shaka, Saga, Aldebaran, Aiolia und Saori hießen sie, wovon Saori das einzige Mädel war. Die dritte Reihe wurde von einem Phoseidon, Kanon, Sorento, Apollo und einer Shaina gefüllt. In der letzten Reihe fand Persephone Hades, mit den beiden Zwillingen aus dessen Bande vor. Diese stellten sich ihr als Thanatos und Hypnos vor. Daneben saß Pandora, das einzige Mädschen aus der Gruppe. Nachdem sich alle vorgestellt hatten, verkündete die Lehrerin: "Ich denke, wir machen eine neue Sitzordnung. Also steht alle mal von euren Plätzen auf. Hades! Ich möchte das du dich dieses Mal nach vorne setzt. Ich habe keine Lust, dass ihr da hinten wieder quatsch macht und den Unterricht ständig stört." Alle Schüler standen von ihren Plätzen auf, nur um sich dann in neuer Verteilung wieder nieder zu lassen. Persephone hatte sich einen Platz ganz vorne in der Mitte ausgesucht. So hatte sie die beste Sicht auf die Tafel und wurde weniger von den anderen Schülern gestört. Außerdem hatte sie Hoffnung, dass Hades sich vielleicht neben sie setzen würde. Ihre Hoffnungen wurden erhört. Denn, kaum hatte sie Platz genommen und das Kinn gelangweilt auf ihre Hand gestützt, wurde auch schon der Stuhl des Doppeltisches bei Seite geschoben und der Besagte nahm darauf Platz. "Hi." begrüßte sie ihn mit gelangweilter Stimme. "Hi." grüßte er zurück und kramte währendessen nach seinem Schreibzeugs. "Mehr als 10 Sätze am Tag sind ungesund." meinte die Blondhaarige darauf und holte ebenfalls ihr Unterrichtsmaterial heraus. "Hast du das aus der Bild?" wollte der Schwarzhaarige daraufhin wissen. "Bitte was? Ich frage mich, was du so liest, wenn du der Meinung bist, der Spruch stammt aus der Bild?" "Nah. die Bild. WAs denn sonst?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)