Unendlicher als Ewig von Chaos-Teddy ================================================================================ Kapitel 16: Dunkelheit ---------------------- Es ist wieder soweit, das nächste Chap ist endlich fertig und allmählich nähert sich Soul seinem Ziel... Ob er es schaffen wird und Maka retten kann? Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und würde mich sehr über euer Feedback freuen ^^ Lg Teddy . ................... ..... ............. ..................... ...... ........... ............ Links... Rechts... Oder vielleicht war es doch die Mitte? Soul schritt hin und her, tiegerte aufgebracht an den drei Eingängen vorbei, die Gedanken kreisten, rotieren, aufgebracht, drängend, verzweifelt. Die Zeit schritt erbarmungslos weiter, das wusste die Sense. Doch was würde geschehen, wenn er sich für den falschen Weg entscheiden würde? Nein... Den Fehler würde er niemals ungeschehen machen können. Ergeben blieb er stehen, sah auf seine leicht erhobenen Hände, und wusste nicht weiter. Wenn sie nur hier wäre. Sie, mit ihrem einzigartigen Verstand. Mit ihrem Zweifellosem Wissen. Sie hätte keine Schwierigkeiten, den richtigen Weg zu finden. Nein, nicht sie. Alles schien ihr immer hell und klar vor den wunderschönen Augen zu liegen, ihr einfach bewusst zu sein, und er... Er stand hier hilflos und zweifelnd herum, wusste einfach nicht, welchen Weg er einschlagen sollte. Oh, Maka hilf... Doch das war sie nicht... und er konnte sich nicht ewig auf seine Meisterin verlassen. Eine schöne Waffe war er... bitter lachte Soul auf. Ja eine schöne Waffe war er. Nichts konnte er. Nichts. Das Lachen erstarb und blieb ihm regelrecht im Hals stecken. Die Worte des Teufels hallten in seinen Ohren nach, klangen beinahe wie das penetrante Ticken einer Uhr, die den unaufhaltsamen Untergang ankündigte. "... fehlerhaften Eigenart der Menschen..." weit öffneten sich die roten Augen, ein Gedanke, nein, nein, vielmehr eine Idee, ein Gefühl beschlich ihn. Legte sich tief in ihm fest und forderte die Sense auf, diesem Drängen, diesem Gefühl, nachzugehen. Es zog ihn von seinem Platz, die Füße bewegten sich unbeirrt und ohne jegliche Aufforderung, strebten dem pechschwarzen Eingang eines der drei Höhlen entgegen und wieder wurde Soul von der Schwärze angesogen. Die Bilder seines Leids preschten auf ihn ein, labten sich an seinen Schuldgefühlen und Soul sah sich erneut mit dem leblosen Körper Makas auf der Straße sitzen. Sah wie er sie fest an sich drückte, sie umklammert hielt und flehte. Immer wieder ihren Namen rief und sie einfach nicht antwortete. Krampfhaft versuchte er sich zusammen zureißen, sich einzureden, das er dies nicht nocheinmal erlebte und es nur Erinnerungen waren. Ein jämmerlicher Trost, denn das machte es keinen Deut besser. Sie fehlte ihm, ihr Lachen fehlte, ihre Schimpftriaden wenn sie glaubte er habe ihr nicht zugehört, ihre peinlichberührten Blicke. Das Loch, welches sie in ihm hinterlassen hatte, als sie ihn zurück ließ, klaffte bei all dem noch weiter auf und versetzte ihm ein Stich ins Herz. Ein Wirbel tat sich in dieser Szene auf, das Bild verschwamm und riss die Sense in die Tiefe, verschluckte ihn. Dann war er fort. Strampelnd kämpfte Soul sich durch die wabernde Dunkelheit, welche ihn umhüllte, als wäre er in einem pappigen Pudding gefangen. Schwer und nur mit aller Kraft kam er vorran, so hoffte er zumindest, denn er sah schließlich nicht wohin er sich hin bewegte. Der Weg entglitt ihm, die Masse vor und um ihn herum die viel zu schwarz war, vermochte es einfach nicht ein klares Ziel zu setzen, zu deuten, wohin er musste. Soul konnte nicht atmen, in dieser Masse, die ihn ebenso zu bedrängen schien, wie das schwarze Blut einst in seinen Adern. Nur das diese Schwärze wie glibbriege Hände nach ihm griffen, ihn zu fassen gesuchten, gierig nach ihm, nach… seiner Seele… seiner Selbstzweifel… seinen Schuldgefühlen. Wie lange war es her, seit er zu diesem Ort abgetaucht war? Wäre es besser gewesen, wenn er einfach nach vorne gesehen hätte, und seine Trauer vergessen hätte? Aber in diesem Fall war es unmöglich ehrlich zu sein. Selbst wenn Soul alles dem Wahnsinn überließe, konnte er doch schwach ein Licht spüren. Ganz weit ab, nicht deutbar, aber es war wie das sanfte Wehen des Windes, wenn es durch das Geäst der Bäume drang, wie ein leises Wispern, ein kleiner Hoffnungschimmer. Doch wäre es verwunderlich, wenn es den ganzen Weg bis hierunter gelangen würde, ihn erreichen würde, von so ganz weit weg... Soul stemmte sich gegen die Masse, er musste doch bloß diesem Schein folgen, sich ihm entgegenstrecken, wenn es den Weg zu ihm nicht schaffte, würde er es eben müssen. Die Sense versuche zu atmen, aber es fiel ihm schwer. Sah einfach nur hinauf in die Schwärze der Nacht, als wäre er ein Taucher, welcher mit dem Abstieg kämpfte. Ein letzter Atemzug, ein letztes Mal noch… es brannte, legte sich schwer wie Zigarrenrauch in seine Lungen, hustend kämpfte er sich weiter vorwärts, immer weiter, einfach… weiter, während seine Erinnerungen von dieser einen Nacht ihn immer wieder heimsuchten, ihn erschreckten, ans weiterkommen zu hindern versuchten. Erschrocken und allein. So war er, selbst wenn die Sense dachte, dass er immer stark war. Dachte, immer der stärkste gewesen zu sein. Brachte es letzten Endes doch überhaupt nichts, denn wie weit würde er gehen können? Würde der Teufel nicht alles daran setzen, ihn hier zu behalten? Tat er dies nicht bereits? Hatte er ihm mit der Last seiner Gedanken nicht längst einen sperrigen Anker auf seinem Rücken gebunden? Machte er nicht jeden Glauben an ein Zeichen zunichte? Er lebte doch noch, da war er sich sicher, aber wieso war es ihm dann so kalt? Wieso streckte sich der Weg so unglaublich weit? Oder war sein letztes Ziel gar nicht das Licht, sondern ein letztes Mal der tiefe Abgrund? Wenn er doch einfach nur einen Bruchteil von Freude spüren könnte, würde er dann nie wieder abtauchen müssen? Die Hände bebend, zittrig, greifend nach der Masse vor sich, um nur haltlos darin zu versinken. Er kam nicht mehr vorwärts… Blinzelnd hob er sein Blick, suchte das Gefühl der Sicherheit, die das schwache Licht, welches er nur wahrnehmen konnte, absonderte. Im Glauben, er würde nur wieder diese Dunkelheit zu sehen bekommen, zuckte die Sense regelrecht zusammen, das Licht schien plötzlich grell zu ihn hinab, helle Strahlen die ihn zu wärmen vermochten und in mitten dieser stand jemand. Mühsam hob Soul eine Hand vor sein Gesicht, warf einen Schatten vor seine Augen, und versuchte die Gestalt zuerkennen. Gold… goldenes Haar… Zöpfe… aber wie? “Ma… Maka aber…” “Du bist weit gegangen Soul…” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)