Bakuman. Love Stories von PurpleTaiga ================================================================================ Kapitel 4: Miho x Kaya ---------------------- Zeit: Bevor Hattori seinen Ring verschusselt hat Miho saß auf ihrem Schreibtischstuhl und blickte aus dem Fenster. Auf dem Schreibtisch lag ihr Handy. Sie wartete auf den täglichen Anruf ihrer besten Freundin Kaya. Seit sie umgezogen war, hatten sie sich seltener gesehen und seit Kaya Akito geheiratet hatte, noch seltener. Zeitweise hatten sie nur noch sporadisch telefoniert. Doch immerhin das hatte sich wieder gebessert. Auch wenn das, wie Miho festgestellt hatte, nur daran lag, dass Akito abends nicht nach hause kam und Kaya deshalb Langweile hatte. Das Handy klingelte. Miho nahm ab, schloss die Augen und bewegte ihre Lippen in ein puppenhaftes Lächeln. „Hallo Kaya!“ „Miiiihoooooooo!“ Miho kicherte. „Ich vermisse dich, Miho! Wir müssen uns endlich mal wieder treffen! Hast du nicht vielleicht diese Woche Zeit?“ Miho blätterte schnell in ihrem Terminkalender, ihre Freundin sehen zu können würde ihr viel bedeuten. „Wie wäre es morgen?“ „Super!!!! Ich hab dir soooo viel zu erzählen! Soll ich Kuchen für morgen backen? Ja, ich mach Kuchen, das wird so toll.“ Kaya war wieder voll in ihrem Element. Nach einem Smalltalk verabschiedete sich Kaya. Miho sah wieder aus dem Fenster. „Ach, Kaya, ich vermisse dich so.“ Ihr Handy vibrierte. Betreten sah sie auf die SMS, die von ihrem Verlobten eingetrudelt war. „Oh weh, es ist, als ob er mich ertappt hat.“ Am nächsten Tag klingelte sie an der Tür der Takagis. Kaya öffnete fröhlich die Tür. Sie umarmte Miho. „Komm rein, meine Liebe! Wie geht es dir?“ Sie setzten sich an den liebevoll gedeckten Tisch. „Sehr gut. Hab wieder eine neue Rolle bekommen.“ „Oh, wie toll, Moritaka wird sich freuen.“ Kaya grinste. Dann legte sie ein Stück Kuchen auf Mihos Teller. Sie setzte sich ihrer Freundin gegenüber. Miho führte die Tasse an die Lippen, schloss die Augen und trank einen Schluck. Dann setzte sie sie wieder ab und fragte: „Und was gibt es so Dringendes?“ „Ach.“ Kaya nahm Mihos Hand. Miho errötete. „Weißt du, ich bin ja schon eine Weile mit Akito verheiratet und ich überlege, ob ich nicht Mutter werden sollte.“ Sie lächelte breit, aber Miho zeigte keine Regung. „Was hälst du davon?“ „Meinst du wirklich, dass du schon einen so großen Schritt machen solltest? Du bist doch noch jung.“ Kaya sah sie etwas ernüchtert an. „Oh, ich dachte, du würdest mir zustimmen.“ Miho schluckte. Immerhin hatte sie Kaya gerade in ihre Pläne gegrätscht, weil sie eifersüchtig auf Akito war. „Was soll ich nur tun?“, dachte sie verzweifelt. „Es ist nur so, dass das jetzt etwas plötzlich kam. Wenn du bereit dafür bist und Akito auch, dann solltet ihr diesen Schritt gemeinsam gehen.“ „Aaaaah!“, schrie Kaya glücklich und stürmte auf Miho zu. Sie umarmte sie und ihre Brüste berührten Miho. „Kaaayaa, hör schon auf.“ Doch Kaya knuddelte Miho weiter. Die sonst so schüchterne Miho hielt es nicht mehr aus, sie griff nach Kayas Gesicht und küsste sie. Kaya riss die Augen auf. Als Miho von ihr ließ, wusste Kaya nicht, was sie sagen sollte. Ein peinlich berührtes Schweigen entstand. Schließlich fand Kaya ihre Worte wieder. „Miho... Was sollte das denn?“ Miho antwortete nicht, sondern blickte nur auf ihren Kuchen. „Mihoooo. Antworte mir!“ Kaya stemmte die Hände in die Hüften. „Okay... Kaya, du bedeutest mir so viel.“ „Ich dachte, du fliegst auf Moritaka?“ „Jaaa, er ist der Mann, mit dem ich leben will, aber mit dir würde ich gerne Erotik austauschen...“ Kaya lief rot an. „Miho! Was redest du denn da? Ist dir dieser Anime zu Kopf gestiegen?“ „Nein. Ich kann doch nichts für meine Gefühle.“ „Ach, Miho...“ Kaya kniete sich vor ihr nieder. „Ich will ehrlich zu dir sein. Mir geht es ganz genau so. Aber ich dachte immer, dass solch eine Beziehung sowieso nicht möglich ist, mein Vater hätte mir den Kopf abgerissen, und du bestimmt nicht so empfindest. Deshalb kam mir meine Beziehung mit Akito recht. Er ist ein guter Mann, was will man mehr?“ „Kaya, wir sollten das nicht tun, richtig?“ „Nein, es würde unsere Männer verletzen. Aber ich bin froh, dass wir darüber reden konnten.“ Kaya lächelte, aber ihre Augen spiegelten Traurigkeit wieder. „Ja, ich danke dir“, stimmte Miho ihr zu. Zeit: nachdem Moritaka Miho erzählt hat, dass er auf Akito abfährt, an dem Sonntag, als Akito die Hattoris nerven gegangen ist Miho rief Kaya an. „Mihooo, dass du dich mal bei mir meldest, sonst rufe ich immer dich an!“ „Kaya, ich muss dir was erzählen.“ „Leg los.“ „Ich habe vorhin mit Moritaka gemailt.“ „Uuuuuh.“ „Kaya, jetzt hör doch mal zu.“ „Ist ja gut.“ „Moritaka hat Interesse an Akito.“ „Wie bitte???“ „Werd doch nicht sauer, Kaya!“ „Aber es geht hier um meinen Mann!“ „Er hat Moritaka geküsst.“ „Waaaaaaas???“ „Kaya, Kaya, warte doch mal. Akito liebt dich doch. Die beiden haben genau dieselbe Situation wie wir!“ „Oh...“ „Ich schlug Moritaka ein Arrangement vor. Nach außen unsere normalen Beziehungen und wir leben zu viert, wenn Moritaka und ich geheiratet haben. Dann können wir dort auch unsere Beziehungen leben. Was hälst du davon?“ „Öhm... War Akito deshalb die letzten Tage so komisch? Weil er sich in Moritaka verguckt hat?“ „Er war komisch?“ „Ja, er ist nicht mehr ins Atelier gegangen und war total fertig. Gerade ist er bei seinem Redakteur, weil er Moritaka das Storyboard nicht geben wollte.“ „Oh. Moritaka wollte ihm das Arrangement auch unterbreiten.“ „Ich bin dabei. Versuchen kann man es ja. Wenn Akito sich dann mit Moritaka geeinigt hat, melde ich mich bei dir, dann kannst du vorbei kommen.“ Kaya kicherte. „Dann hoffe ich mal, dass Moritaka ihn überzeugen kann“, stellte Miho fest. „Liebe dich, Miho, bis dahin.“ Kaya nahm kein Blatt vor den Mund. „Ich …. bis dann.“ Miho legte schnell auf, ihre Wangen zierten ein zartes Rot. Zeit: Nachdem Akito und Moritaka zusammen gekommen sind Akito schloss die Tür zu seiner gemeinsamen Wohnung mit Kaya auf. „Uuuund?“, wurde er von ihr begrüßt. „Was denn?“, fragte Akito, obwohl er eine Ahnung hatte, worauf seine Frau hinauswollte. „Hast du dem Arrangement mit Moritaka und Miho zugestimmt?“ „Hast du?“ „Akitooooo! Ich hab zuerst gefragt!“ Er zog sie auf die Coach. „Kaya, ich liebe dich, aber von meiner Seite klingt dieses Arrangement perfekt.“ „Für mich auch.“ Akito sah sie erstaunt aus. „Tatsächlich?“ „Jap“, freute sich Kaya. „Aber wie wäre es, wenn wir beide jetzt erst mal unser Ehebett nutzen?“ Sie grinste schelmisch. Akito sprang auf und zog sich schon sein Jogginganzugsoberteil aus. Am nächsten Tag rief Kaya Miho an und bat sie, vorbei zu kommen. Da Miho am Tag zuvor schon eine Mail von Moritaka erhalten hatte, dass bei ihm alles so gelaufen war, wie sie vereinbart hatten, hatte sie schon auf diesen Anruf gewartet und beeilte sich, zu ihrer Freundin zu kommen. Als Kaya ihr die Tür öffnete, fiel Miho ihr um den Hals. „Miho, so viel Gefühl sieht dir ja überhaupt nicht ähnlich“, kicherte Kaya. Sie schloss die Tür. Sanft strich sie ihrer besten Freundin, jetzt mit besonderen Vorzügen, über die Haare, dann küssten sie sich. Kaya nahm Miho bei der Hand und zog sie in ihr Schlafzimmer, nach der gestrigen Nacht hatte sie frisch bezogen und Akitos Bettzeug beiseite gelegt. Kichernd berührten sie sich. Nach weiteren intimen Berührungen hatte Miho ihr erstes Mal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)