Bakuman. Love Stories von PurpleTaiga ================================================================================ Kapitel 1: Akira x Yujiro ------------------------- Akira Hattori war auf dem Weg zu den Ashirogis. „Zuerst das Storyboard mit den beiden besprechen und dann muss ich noch mal zurück zum Verlag und Papierkram erledigen. Da komm ich wohl nicht so früh nach hause“, dachte er seufzend. Er klingelte und Akito öffnete die Tür. „Hallo, Herr Hattori, kommen Sie rein.“ Er setzte sich, nahm das Storyboard und begann zu lesen. Plötzlich unterbrach Akito ihn: „Herr Hattori? Sind Sie verheiratet, das wusste ich ja gar nicht!“ Akira sah schockiert auf seine Hand. Moritaka blickte kopfschüttelnd zu Akito, ungläubig über dessen Direktheit. „Äh, d..das ist... kein Ehering, nur ein ganz normaler Ring...“, stotterte Akira. Schnell streifte er ihn ab und steckte ihn hastig in seine Hemdtasche. „Ach so, ok“, antwortete Akito verwirrt. „Das Storyboard ist so weit in Ordnung, ein paar kleine Korrekturen.“ Nachdem er gegangen war, räumten die beiden den Tisch ab, als Moritaka etwas auf dem Boden glitzern sah. „Ist das nicht der Ring von Herrn Hattori?“, fragte er und hielt ihn hoch. Akito kam neugierig näher. „Ja und da steht auch was drin, zeig mal!“ Er schnappte sich den Ring. „From Y to A“, las er vor. „Es ist also doch ein Ehering!“ „Aber warum hat er dann so komisch reagiert?“, fragte Moritaka. Akito schnappte sich seine Jacke. „Komm, Moritaka, wir fahren zu ihm nach hause!“ „So ähnlich wie damals, als du dir PCP ausgedacht hast?“ „Richtig!“ „Gut, mit dem Manuskript fang ich später an.“ Sie fuhren mit dem Fahrrad zu ihrem Redakteur nach hause. „Hier wohnen aber viele Parteien! Suchen wir mal auf den Briefkästen.“ „Ok, immerhin gibt es nur einen Hattori hier. Aber da stehen keine Vornamen. Was machen wir jetzt?“, fragte Moritaka. Doch da klingelte Akito schon. Moritaka sah ihn schockiert an. Allerdings öffnete niemand. „Da vorne ist doch ein Gebüsch, von dem aus man die Haustür gut im Blick hat, ich finde, wir sollten warten, bis seine Frau nach hause kommt, sie ist bestimmt nur einkaufen, dann können wir ihr den Ring geben“, schlug Akito vor. „Meinetwegen.“ Nach circa einer halben Stunde kam aber keine Frau, sondern Yujiro Hattori. In der Hand trug er eine Einkaufstüte. An der Tür holte er einen Schlüssel heraus und ging ins Haus. Akito und Moritaka sahen sich fassungslos an. „WAAAAAAAAAAAAAAS?“, riefen sie beide. „Was hat das zu bedeuten? Wir haben doch beide nur einen Hattori auf den Briefkästen gesehen?“, fragte Moritaka. „Ob er nur zu Besuch ist?“ „Er hatte eine Tüte und einen Schlüssel, das kann ich mir nicht vorstellen“, antwortete Akito, „am besten klingeln wir einfach.“ Und schon sprang er auf und lief zum Eingang. „Shujin, warte doch mal!“ Doch dieser hatte die Kingel bereits wieder betätigt. „Ach, beschatten ist so spannend“, grinste er Moritaka an. Dieser seufzte nur. Aus der Gegensprechanlage ertönte die Stimme des anderen Redakteurs: „Ja, bitte?“ „Hallo, hier sind Muto Ashirogi, wir wollten zu Herrn Hattori, er hat bei unserem Meeting vorhin etwas in unserem Atelier vergessen!“ „Oh, er ist noch nicht hier, wollt ihr trotzdem rauf kommen und auf ihn warten?“ „Gerne!“ Moritaka warf seinem Arbeitspartner einen tödlichen Blick zu. Der Summer ertönte. „Glaubst du echt, die beiden sind verheiratet?“, flüsterte Moritaka. „Ich weiß es nicht, vielleicht gibt’s ja eine simple Erklärung.“ Dann waren sie schon vor der Wohnungstür angekommen. „Hallo, ihr beiden, kommt doch rein, kann ich euch einen Kaffee anbieten?“ „Ja, gerne, vielen Dank, dass Sie uns rein gebeten haben, obwohl Sie selbst gerade erst nach hause gekommen sind!“ Moritaka stieß seinen Ellenbogen in Akitos Seite, dieser zuckte zusammen. „Wie bitte? Woher weißt du...?“ „Ähä, da steht ja noch die frische Einkaufstüte, da können Sie ja noch nicht lange hier sein, hähäh.“ Er rieb sich den Hinterkopf. „Hm, ach so, ja, das stimmt.“ Er drehte sich um und führte die beiden ins Wohnzimmer. Akito seufzte. „Noch mal gerettet...“, dachte Moritaka. Nachdem Yujiro ihnen die Kaffeetassen hingestellt hatte und sich ihnen gegenüber setzte, sagte er: „Ihr könnt mir das Manuskript auch einfach geben.“ „Häh?“ Akito und Moritaka sahen ihn verwirrt an. „Na, Hattori hat doch bestimmt ein Manuskript bei euch liegen gelassen. Ihr braucht ja nicht auf ihn warten.“ „Oh...Hahha, nein nein, wir wollten gerne mit ihm sprechen“, antwortete Akito und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Moritaka vergrub die Hände im Gesicht. „Ach so? Hm. In dem Fall, wollt ihr zum Abendessen bleiben?“ „Sehr gerne!“ Moritaka konnte die Dreistigkeit seines Freundes nicht fassen, andererseits war auch er neugierig. „Darf ich Sie was fragen, Herr Hattori?“ „Klar, worum geht’s?“ „Wohnen Sie hier zusammen?“ Es trat Stille ein, dann antwortete Yujiro: „Ja.“ „Warum?“, fragte Akito. „Shujin! So was fragt man doch nicht! Entschuldigen Sie bitte.“ Moritaka senkte den Kopf. „Ach, ist schon ok. Die Wohnung ist nahe der Redaktion und zu zweit ist die Miete günstiger, wir sind ja eh selten daheim. So eine Art WG würde ich es nennen.“ Er lachte. „Und warum haben Sie nicht beide Ihren Namen auf der Klingel?“ „Das sind aber schon seltsame Fragen, die du da stellst. Nachforschungen für PCP?“ „Genau, man muss immer aufmerksam sein, finde ich.“ „Das klingt gut, na, dann hör ich mir deine Fragen an. Wir fanden es unnötig, denselben Namen zweimal auf die Klingel zu schreiben.“ „Wohnt hier noch jemand?“ „Wie kommst du darauf? Nein.“ „Hat Herr Hattori eigentlich keine Freundin? Er hat noch nie darüber gesprochen.“ Yujiro zuckte leicht zusammen. „Das ist doch etwas arg persönlich, oder?“ Er stand auf und holte die Kaffeekanne. Während er nachgoss, wurde die Tür aufgeschlossen. „Yujiro? Ich bin daheim!“ Akira zog sich seine Schuhe aus, als Yujiro mit der Kaffeekanne auf den Flur trat. „Was ist denn los, Li...“ „Pscht“, unterbrach Yujiro ihn. „Deine Schützlinge sitzen im Wohnzimmer. Anscheinend hast du was vergessen. Aber Akito stellt seltsame Fragen. Sie bleiben zum Abendessen. Damit fange ich dann mal an.“ Er stürmte in die Küche. „O...Ok.“ Akira sah ihm etwas verdattert hinterher. Er ging ins Wohnzimmer. „Hallo. Ihr wart noch nie hier, oder? Gibt es was Dringendes?“ Er setzte sich. Moritaka schluckte. Als Yujiro auch Akira eine Tasse Kaffee brachte, sagte Akito: „Sie haben Ihren Ring bei uns verloren.“ Yujiro hielt inne, die Tasse hatte die Untertasse noch nicht berührt. Akira faltete die Hände. „Er muss runtergefallen sein, als ich ihn in die Hemdtasche stecken wollte...“ Yujiro setzte die Tasse ab und verließ ohne ein Wort das Zimmer. Akira sah ihm hinterher. Dann blickte er wieder die jungen Mangaka an. Er seufzte. „Euch kann man nichts vormachen“, lachte er. Yujiro kam zurück und schnaubte: „Erzähl es ihnen halt. Gibt Schlimmeres als mich!“ „Wollt ihr das wirklich wissen?“, fragte Akira die Ashirogis. Die beiden nickten. Er lehnte sich zurück. „Wir waren zusammen auf der Uni, in einem Kurs, den Yujiro belegt hatte, war ich betreuende studentische Hilfskraft.“ FLASHBACK........ Vor 13 Jahren.... (Akira: 23 Jahre, Yujiro: 21 Jahre) „Hallo, ich bin Akira Hattori, euer Sempai für diesen Kurs. Bei Fragen könnt ihr mich gerne anschreiben!“ Doch die Kursmitglieder waren unruhig und ignorierten ihn. Akira blickte sich im Raum um und sein Blick blieb an einem jungen Mann hängen, der ihn überheblich ansah. „Wird wohl nicht so einfach“, dachte Akira. Als die Stunde zu Ende war, kam jener junge Mann auf ihn zu. „Bei welchem Verlag bewirbst du dich denn, Hattori- Sempai?“ „Oh, ich möchte gerne bei Shonen Jump angestellt werden.“ „Glaubst du, du kannst Redakteur werden, wenn du nicht mal uns kontrollieren kannst? Wie willst du so Mangaka beraten?“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ging zur Tür. „Moment!“, rief Akira. „Ja?“ „Wie heißt du?“ „Yujiro Kusaka.“ Ihre Blicke trafen sich. Dann verließ er den Raum. Bei den nächsten Terminen griff Akira durch und brachte den Studenten viel bei. Doch die Entwicklung eines Studenten interessierte ihn am meisten. Kurz vor der Prüfung in diesem Modul stand Yujiro wieder vor ihm, als er seine Sachen zusammen packte. „Was möchtest du, Kusaka?“ „Nach der ersten Stunde hätte ich nicht gedacht, dass der Unterricht bei dir so interessant wird. Ich hab viel gelernt. Danke. Ich wollte dir viel Erfolg bei deiner Bewerbung wünschen. Vielleicht sehen wir uns ja beim Shonen Jump wieder. Mach's gut.“ Er verließ den Raum. Akira verspürte Traurigkeit, ihn nicht jede Woche sehen zu können. „Wo kommt dieses Gefühl her, dass ich mich jede Woche darauf gefreut habe, Yujiro zu sehen? Und dieser Schmerz, dass sich das jetzt ändert?“ Yujiro hatte das Zimmer verlassen und seufzte. Er hatte sich eine andere Reaktion seines Sempais erhofft. „Ich habe seine Blicke wohl falsch gedeutet. Aber Homosexualität ist in Japan halt einfach nicht gern gesehen, da zieht man so was nicht in Erwägung.“ Er streckte sich. „Hach, ich sollte heute Abend ausgehen!“ Mit jedem Tag, der verging, schmerzte Akiras Herz immer mehr. Er nahm sich den Zettel, auf dem der Kurs seine Emailadressen notiert hatte. Er suchte sich Yujiros Adresse raus und speicherte sie auf seinem Handy. Doch er schaffte es nicht, ihm zu schreiben. Auch Yujiro konnte seinen Sempai nicht vergessen und überlegte fieberhaft, wie er ihm wieder näher kommen konnte. Er raufte sich die Haare: „Aaargh, mir fällt nichts ein!“ Sein Zimmergenosse schaute zu ihm rüber. „Schreibst du eine Hausarbeit, oder was?“ „Nein, nein, ich überlege nur, wie ich an jemanden ran komme.“ „Hähä, na, da kann ich dir nicht helfen, ich komm auch nicht so gut bei den Mädels an“, lachte der Zimmergenosse. „Was? Ähm ja, genau, ein Mädchen. Sag mal, wann ist die Abschlussfeier dieses Jahres?“ „Ist es eine Ältere? Respekt. Hm, lass mich überlegen... In drei Wochen, glaube ich.“ „Super, vielen Dank.“ Am Tag der Abschlussfeier saß Akira auf seinem Stuhl und sah sich um. Seine Eltern waren gekommen. Und dann sah er jemanden, von dem er nie gedacht hatte, dass er ausgerechnet ihn wieder treffen würde. Er hatte zwar mehrfach überlegt, ihn einzuladen, aber es nicht geschafft. Yujiro ließ den Blick schweifen und entdeckte Akira, der ihn schon mit seinem Blick gefangen hielt. Er errötete, konnte seinen Blick aber nicht abwenden. Schließlich nahm er seinen ganzen Mut zusammen und ging zu Akira. „Herzlichen Glückwunsch zum Abschluss, Sempai.“ „Willst du nicht mal mit mir einen Kaffee trinken gehen?“, fragte Akira. Yujiro sah ihn an, wie ein Ochse vorm Berg. „W... Was?!?“ „Oh, entschuldige, es ist mit mir durchgegangen, ich wollte dich die ganze Zeit schon anschreiben und jetzt bist du einfach hier und dann wollte ich die Chance nutzen und...“ „Gern“, unterbrach Yujiro Akiras Redeschwall. „Morgen um drei im Café vier Blocks weiter?“ Akira nickte. „Gut, dann feier schön. Ich sitze da hinten.“ Yujiro deutete auf die hinteren Reihen, die für Interessierte aufgestellt worden waren und sich hinter den Bänken für die Familienangehörigen befanden. Die ganze Feier über konnte Akira nur daran denken, dass der Mann, den er über Wochen angeschwärmt hatte, ihn jetzt bei so einem wichtigen Ereignis beobachtete. Und es machte ihn glücklich, dass sie sich am nächsten Tag treffen wollten. So kam es, dass er schon um halb drei im verabredeten Café saß und auf sein Handy starrte. Dabei hatte Yujiro seine Mailadresse bestimmt nicht mehr. „Hoffentlich kommt er“, dachte er nervös. 10 vor drei ging die Cafétür auf und Yujiro trat ein. Schnurstracks ging er auf ihn zu. „Du bist aber früh dran, Akira.“ „Ähm, ja.“ Die Kellnerin kam und Yujiro bestellte sich einen Milchkaffee. „So, du wolltest mit mir Kaffee trinken?“ Akira wurde rot, er wusste nicht, was er sagen sollte. „Du willst auch mal zu Shonen Jump?“, fragte er deshalb nur. „Hmhm. Das Shonen Jump wär schon toll. Würde ich wirklich gern.“ „Ich fände es toll, wenn wir irgendwann zusammen arbeiten könnten.“ Yujiro seufzte. Er beugte sich vor. „Vielleicht haben wir das aber auch nicht nötig“, flüsterte er und lächelte verschmitzt. Akira hielt den Atem an, plötzlich berührte ihn etwas am Knie. Er zuckte zusammen und sah Yujiro an, der seinen Kopf in der linken Hand abstützte, aber die rechte Hand unter dem Tisch war. Er streichelte Akira. Dann zog er seine Hand zurück und trank seinen Kaffee. Akira war erleichtert, aber wünschte sich, dass Yujiro ihn weiter streichelte. „W..Willst du...Also...ich meine..hast du Lust noch einen Film zu gucken?“ Yujiro öffnete ein Auge. Dann setzte er die Tasse ab. „Lädst du mich ein?“, fragte er frech. Mit dieser Frage löste sich Akiras Anspannung. Er lächelte. „Selbstverständlich.“ „Welchen Film möchtest du sehen, Yujiro?“, fragte Akira, als sie vor den Plakaten standen. „Hm“, er sah nachdenklich auf die Plakate, „Wie wär es mit dem hier? Ist doch ein Actionfilm, passt doch zum Shonen Jump.“ „Gut, ich hole die Karten.“ „Möchten Sie vorne, hinten oder in der Mitte sitzen?“ „Ähm“, er sah zu Yujiro, der sich mit der linken Hand durch die Haare fuhr. „Hinten bitte“, murmelte er. Als sie sich gesetzt hatten, fing Yujiro an, munter drauf los zu plappern: „Ich bin schon gespannt, wie der Film ist. Neulich hab ich einen total langweiligen Mistery Film geguckt, weil mein Mitbewohner das sehen wollte. Was war dein letzter Film? Welche Filme magst du? Oh, das Licht geht schon aus, dann muss ich ja ruhig sein!“ Akira lächelte. „Er ist so süß. Wie er den Strohhalm im Mund hat... Hach, was denk ich denn da?“ Er wurde rot und blickte auf die Leinwand. Doch nach 15 Minuten nahm er seinen Mut zusammen und nahm Yujiros Hand. Dieser sah zu ihm, lächelte und rutschte näher. Der Abspann begann abzulaufen und erst dann ließ er seine Hand los. Sie verließen das Kino ohne ein Wort zu sagen. „Wo wohnst du, Akira?“ „Waaaas?“ „Was denkst du denn jetzt? Ich wollte nur wissen, ob wir in dieselbe Richtung müssen...“ Yujiro sah wütend aus. „Oh... Bitte entschuldige. Ich habe mir eine Wohnung in der Nähe von Shueisha gemietet. Aber ich möchte dich gerne noch zum Studentenwohnheim begleiten.“ „Tu das.“ Eine Weile liefen sie schweigend nebeneinander her, doch Yujiro war zu neugierig. „Hast du etwa schon einen Job bei Shueisha?“, platzte er heraus. „Ja, am Monatsanfang geht’s los.“ „OH! Warum hast du mir das denn nicht früher gesagt? Herzlichen Glückwunsch!“ Er nahm Akiras Hände und sprang vor ihn. „Das ist ja total toll!“ Akiras Herz schlug schneller, so nah war Yujiro ihm. Er beugte sich leicht zu ihm vor, so dass ihre Lippen nur wenige Zentimeter trennten. Yujiro errötete, ließ seine Hände aber auch nicht los. „A..Akira...“, flüsterte er leise. „Darf ich?“, fragte dieser. „Frag doch nicht, tu's einfach“, motzte er. Sanft berührten sich ihre Lippen. Akira zog seine Hände aus Yujiros und zog seinen Körper näher an seinen eigenen und küsste ihn leidenschaftlicher. Plötzlich schob Yujiro ihn von sich. „W...Was ist denn los?“ „Wir sind hier doch ziemlich öffentlich, meinst du nicht?“ Er wurde rot. „Und... wir sollten uns etwas für unser nächstes Date aufheben...“ „O..Okay. Dann bring ich dich jetzt nach hause.“ Akira blickte immer wieder zu Yujiro, dieser wirkte etwas unruhig auf ihn. „Ich werde nicht schlau aus ihm, erst wollte er, dass ich ihn küsse und dann will er weniger?“, fragte sich Akira. Als sie vorm Studentenwohnheim standen, sagte Yujiro: „Es war ein wunderschöner Tag, Akira. Ruf mich bitte an.“ „Mach ich. Bis dann, Yujiro.“ Er hob die Hand und ging. Yujiro schlich sich in die Studentenwohnung, um seinen Mitbewohner nicht auf sich aufmerksam zu machen. Auf dessen neugierige Fragen hatte er keine Lust. Seufzend fiel er auf sein Bett und versteckte sein Gesicht im Kissen. „Och, ich hab mich so blöd benommen. Erst tu ich so cool und wenn er mich dann küsst, bin ich auf einmal so unsicher. Was soll er denn jetzt von mir denken? Und dann bettel ich auch noch geradezu darum, dass er mich anruft. Ich hab solche Angst, dass er mich nicht anruft... Was mache ich denn jetzt? Er wird mich doch anrufen, oder?“ Mit einem Fluch unterbrach er seine Gedanken, raufte sich die Haare und machte sich bettfertig. Beim Einschlafen musste er allerdings daran denken, wie schön der Kuss gewesen war. Doch in der nächsten Zeit meldete sich Akira nicht. Yujiro gab sich viel Mühe in der Uni, da er auch zum Shonen Jump wollte, aber dass Akira sich nicht meldete, machte ihn traurig. An einem Abend, als er alleine in der Wohnung war, durchsuchte er seine Unterlagen nach Akiras Nummer. Nach einer Stunde hatte er sie tatsächlich gefunden. Bevor er es sich anders überlegen konnte, rief er an. Akira blickte auf sein Handy und war erstaunt. Er nahm ab: „Yujiro?“ „A..Akira, ich, ...“ Dann hörte Akira ein leises Schluchzen. „Was ist denn los, Yujiro? Ist etwas passiert?“, fragte er sorgenvoll. „Du hast dich gar nicht gemeldet...“, flüsterte es am anderen Ende der Leitung. „Deswegen weinst du? Wie süß.“ „Hey!“ „Ich hatte viel zu tun wegen dem Umzug, es sieht immer noch furchtbar aus hier. Aber.. magst du vorbei kommen?“ „...“ „Yujiro?“ „Jetzt?“ „Ja, warum nicht? Kam dir das jetzt zu plötzlich?“ „Nenn mir die Adresse.“ „Hier muss es sein. Seh ich ok aus? … Was denk ich denn da?“ Yujiro drückte die Klingel. „Ja?“ „H..Hey...“ „Du warst aber schnell, Yujiro, komm hoch.“ Er stieg die Stufen hoch. Akira stand an der Tür. Yujiro blieb auf der letzten Stufe stehen. „Yujiro, du siehst toll aus.“ Er lief rot an. Akira lächelte und ging auf ihn zu. „Hallo, mein Lieber“ und küsste ihn auf die Stirn. „Komm doch rein.“ „Okay....“ Akira schloss die Tür hinter ihnen. „Oh, du hast nicht zu viel versprochen, hier sind ja wirklich noch viele Kisten.“ Akira umarmte ihn von hinten. „Yujiro, ich habe dich sehr vermisst.“ Yujiros Herz wummerte gegen seine Brust. Dann drehte er sich in seinen Armen um. „Wirklich?“ „Wären wir sonst hier?“ Er zog ihn ganz fest an sich. Eine Hand legte er auf Yujiros Hinterkopf und küsste ihn. Die andere wanderte den Rücken langsam hinab. Die ersten Sonnenstrahlen schienen auf Akiras Gesicht, so dass er wach wurde. Sein Blick fiel zunächst auf den Boden, auf dem verstreut nicht nur seine Klamotten lagen. Er lächelte und sah auf die andere Seite. Yujiro lag mit dem Rücken zu ihm. Akira hob die Decke hoch und betrachtete den nackten Körper seines Freundes. Ungewollt liefen ihm wohlige Schauer über den Rücken. Dann rutschte er näher an ihn ran und streichelte ihm über die Brust. Dann biss er ihm ins Ohrläppchen. Yujiro öffnete die Augen und streckte sich. „Akira? Guten Morgen...“ Akira streichelte ihm über die Wange. „Soll ich dir Frühstück machen, Yujiro?“ „Oh ja.“ „Bleib einfach liegen. Ich komme sofort wieder.“ Er stand auf und zog sich schnell an. „Akira? Soll ich mich vielleicht noch nicht anziehen?“, grinste Yujiro schelmisch. „Pass auf, was du sagst, sonst schaff ich es nicht bis in die Küche.“ Erst am Abend machte sich Yujiro wieder auf den Weg in das Studentenwohnheim. „Hey, Yujiro“, rief sein Zimmergenosse, „das sind doch noch die Klamotten von gestern morgen??? Wo warst du denn?“ „Ähähä.“ „Warst du bei einem Mädchen???? Boah, du musst alles erzählen!“ „Wenn der wüsste... ich hatte eher die Rolle des Mädchens...“, dachte Yujiro. „Sorry, bin total müde, mag echt nur noch ins Bett.“ Mit diesen Worten verschwand er in seinem Zimmer. „In den darauffolgenden zwei Jahren haben wir uns regelmäßig getroffen und uns in der Arbeit und im Studium unterstützt.“ Moritaka und Akito sahen ihren Redakteur verblüfft an. „Die Geschichte geht noch weiter, wollt ihr noch hören? Das Essen scheint auch noch nicht fertig zu sein.“ „Ja, bitte“, antworteten sie. „Hahaha, so viel Interesse haben wir schon lange nicht mehr bekommen.“ „Einen Monat vor Yujiros Abschlussfeier bin ich zu meinen Eltern gefahren...“ „Akira! Du warst ja schon ewig nicht mehr hier!“, rief seine Mutter. „Mutter, ich möchte euch was erzählen.“ „Komm rein, komm rein!“ Er saß seinen Eltern gegenüber. „Was möchtest du uns erzählen, mein Sohn?“, fragte Akiras Vater. Akira atmete tief durch. „Ich möchte heiraten.“ „Ooooooooh, was für eine wundervolle Neuigkeit!“ „Moment, Mutter. Es gibt da noch was...“ „Was denn?“ „Es fällt mir schwer, das zu sagen.“ „Kann sie etwa keine Kinder bekommen?“ „Hm. Es ist keine Frau, der ich einen Antrag machen möchte.“ „Ich glaube, ich verstehe nicht?“ Akiras Vater war schon aufgestanden und hatte den Raum verlassen. „Ich mache einem jungen Mann namens Yujiro Kusaka einen Antrag, wir sind seit zwei Jahren zusammen und er macht demnächst seinen Abschluss. Da wollte ich ihn fragen.“ „Ist das etwa dieser Junge, der dich damals bei deiner Abschlussfeier angesprochen hat?“ „Ja.“ „Wie kannst du es wagen, mit so einer Nachricht hierher zu kommen?“, schluchzte sie. „Mutter, ich...“ „Geh bitte. Ich sehe dich nicht mehr als meinen Sohn.“ Akira verließ das Zuhause seiner Eltern und seufzte. „Jetzt kommt der leichtere Part...“ Er setzte sich in den Zug und machte sich auf den Weg zu den Eltern seines Freundes. „Guten Tag? Kann ich Ihnen helfen?“ „Guten Tag, Frau Kusaka. Ich bin Akira Hattori, Yujiro sagte, er hat mal von mir erzählt?“ Yujiros Mutter lächelte. „Ja, das hat er, aber er hat es nie geschafft, Sie mal mitzubringen. Wo ist er denn?“ „Yujiro ist nicht hier, er weiß nicht, dass ich zu Ihnen gefahren bin.“ „Oh, kommen Sie doch erst mal rein.“ Sie bat ihm Tee an und setzte sich. „Was führt Sie denn hierher?“ „Ich wollte Sie und Ihren Mann um etwas bitten.“ „Mein Mann ist noch bei der Arbeit.“ „Ich hätte mich anmelden sollen, es tut mir Leid.“ „Das ist schon in Ordnung, in einer Stunde sollte er hier sein. Sie können mir beim Kochen helfen und mir von Yujiro erzählen.“ „Wieso haben Sie kein Problem damit, dass ich mit Ihrem Sohn liiert bin?“ „Ach, Junge, natürlich wäre es mir lieber, hätte Yujiro sich für ein normales Leben entschieden. Aber warum sollte ich den Gefühlen meines Sohnes im Weg stehen? Das Wichtigste ist doch, dass er glücklich ist und wenn er so empfindet, dann ist es mir lieber, als dass er sich eine Frau sucht und beide ihr Leben lang eine Lüge leben.“ „Und Ihr Mann?“ „Er sieht es auch so. Als Yujiro es uns erzählt hatte, meinte er, dass er schon geahnt hat, dass Yujiro ein bisschen anders tickt.“ Nach dem Essen fragte Yujiros Vater: „So, Akira, was führte Sie zu uns?“ „Ich liebe Ihren Sohn und möchte ihm zu seinem Uniabschluss einen Antrag machen.“ Yujiros Mutter klatschte in die Hände: „Wie romantisch!“ „In Japan ist solch eine Hochzeit nicht möglich“, sagte der Vater nüchtern. „Ich weiß. Deshalb habe ich gespart, seit ich mit ihm zusammen gekommen bin. Ich habe eine Reise nach Amerika gebucht und möchte ihn dort heiraten und dann zurück nach Japan kommen.“ „Sehr durchdacht. Meinen Segen hast du, Sohn.“ Yujiros Vater stand auf. Seine Mutter weinte: „Mach ihm einen schönen Tag, Akira.“ „Ich danke Ihnen.“ Akira verneigte sich. Yujiro saß vorne auf den Absolventenplätzen und war sehr aufgeregt. Akira ging zu ihm. „Yujiro? Das hast du gut gemacht.“ „Danke.“ „Kommst du nach der Feier auf einen Kaffee zu mir?“ Yujiro lachte: „Klar.“ „Ich sitze dann hinten. Bis später.“ „Irgendwie wirkt Akira nervöser als ich“, dachte Yujiro und blickte seinem Freund mit nach oben gezogenen Augenbrauen hinterher. „Ich hab dir Milchkaffee gemacht, so wie damals.“ „Super, danke.“ Er trank und sah auf. „Akira? Du trinkst ja gar nicht? Du bist schon den ganzen Tag so komisch, was ist denn los?“ „Oh, du hast es gemerkt?“ „Also echt, was erwartest du von mir?“, schnaubte Yujiro. Akira wühlte in seiner Hosentasche und holte eine kleine Schachtel hervor. Yujiro wurde rot: „Was wird das denn jetzt?“ Akira nahm seine Hand. „Yujiro...Ich liebe dich und ich möchte nicht mehr ohne dich sein. Ich habe hier einen Ring... nimmst du ihn an? Möchtest du mich heiraten?“ „Mich heiraten?“, hauchte Yujiro kraftlos. „Ich habe den Segen deiner Eltern geholt und hier habe ich Tickets nach Amerika, der Flug ist in einer Woche. Einen Termin beim Standesamt dort hab ich auch schon gebucht.“ „So sehr liebst du mich? Oh Akira... ich bin sprachlos...“ „Darf ich ihn dir anstecken?“ „Ja, Akira, ich möchte diesen Weg mit dir gehen.“ Verliebt sah er den Verlobungsring an, der perfekt an seinen Finger passte. „Moment! Was wäre gewesen, hätte er nein gesagt, was wär mit den Buchungen gewesen?“, rief Akito dazwischen. „Nach Amerika wär ich trotzdem geflogen, aber den Rest hätte ich stornieren müssen.“ „Und was dachten Sie, was er sagen würde, als sie gefragt haben?“ Akira lächelte. „Während der Planung habe ich nie gezweifelt, als ich seine Hand gehalten hatte, hatte ich plötzlich verdammt Angst, dass ich unsere Beziehung kaputt machen würde.“ Er kratzte sich am Kopf und lachte. Yujiro betrat mit Tellern den Raum. „Ich hab nicht eine Sekunde daran gedacht, nein zu sagen.“ „Obwohl eine Hochzeit in Japan nicht möglich ist?“, fragte Akito. „Akira ist zu schlau. Als ob er so eine Frage stellen würde, ohne einen Plan zu haben. Hahhah. Ich hatte nur nicht mit so einem Geschenk zum Abschluss gerechnet.“ Akira sah ihn erstaunt an, das waren Fakten, von denen er bis heute nichts gewusst hatte. „Das Essen ist bald fertig, Akira, bring die Geschichte mal zu Ende.“ Mit diesen Worten verließ er den Raum wieder. Sie saßen nebeneinander im Flugzeug. „Es tut mir Leid, dass ich nur Tickets für die zweite Klasse kaufen konnte. Aber ich wollte Geld für schöne Ringe haben.“ „Mir ist egal, in welcher Klasse ich sitze, so lange du bei mir bist. Auf das Aussuchen der Ringe freue ich mich enorm.“ „Danke, Yujiro.“ „Akira, ich hab mir was überlegt.“ „Was denn?“ „Wenn wir zurück sind, lasse ich meinen Namen ändern.“ „Waaaas?“, er sah ihn schockiert an, „Das musst du nicht tun!“ „Freu dich mal mehr. Ich möchte gerne den Namen des Mannes tragen, den ich liebe. Ich lasse ihn ändern, bevor ich mich bei Shueisha bewerbe und dann wirkt es einfach so, als hätten wir zufällig denselben Namen, kommt ja vor.“ Akira wischte sich die Tränen aus den Augen: „Oh, Yujiro, das ist so lieb von dir...“ Yujiro beugte sich vor und küsste ihn. „Wooooohoooooooo! Amerika ist ja sooo cool!“, rief Yujiro. „Lass uns unser Gepäck erst mal ins Hotel bringen. Dann können wir einen Stadtrundgang machen.“ „Jaaa...“ „Woooooooooohoooooooooooooo! Welch ein schickes Hotel!“ „Yujiro“, lachte Akira. „Was denn?“, schmollte er. Nachdem sie ihr Gepäck auf ihr Zimmer gebracht hatten und einigen weiteren wooooohoooooooos seitens Yujiro schlenderten sie durch die Straßen Manhattans. „Akira, hier ist ein toller Juwelier!“ „Hmhm.“ „Sieh mal, diese Ringe. Schöööööön.“ Seine Augen leuchteten. „Wenn du was willst, weißt du es sofort, was Yujiro?“ „Wie gefallen sie dir?“ „Zeig mal. ...Ja, die sehen wirklich toll aus.“ Es waren schmale weißgoldene Ringe, die einen schrägen Wechsel zwischen matt und glänzend zeigten. Der Ring für die Frau war umrandet mit kleinen Diamanten. „Können wir die bitte nehmen?“, bettelte Yujiro. „Sollen wir nicht erst mal morgen noch weiter gucken?“ „Oooooh, na gut.“ Akira nahm Yujiros Hand. „Huch?“ „Yujiro, hier brauchen wir uns nicht zu verstellen, dass ist doch auch mal schön, oder?“ Yujiro lächelte und so gingen sie Hand in Hand weiter. Plötzlich blieb Yujiro stehen. „Hm, was ist denn?“ „Akira! Eine Disko!“ Er deutete auf eine Schwulendisko. „Oh, bitte lass uns tanzen!“ „In Ordnung.“ So konnten sie das erste Mal richtig zusammen feiern. Nach dem dritten Tanz ging Akira an die Bar, um ihnen etwas zu trinken zu holen. Yujiro setzte sich an den Rand. Ein junger Mann kam auf ihn zu. „Hey.“ „Hallo.“ „Kann ich dir einen Drink ausgeben?“ „Nein nein, danke, ich brauche nichts“, wehrte Yujiro ab. Doch der Amerikaner ließ sich nicht so leicht abwimmeln. Er setzte sich zu ihm. „Weißt du, einen Japaner hatte ich noch nicht“, er grinste frech. „Öhm, okaay.“ „Nicht so leicht rumzukriegen, was?“ „Ich warte auf meinen Verlobten.“ „Ach sooooo, aber es ist doch normal, vor der Hochzeit noch mal einen drauf zu machen.“ „Was geht hier vor?“ Akira stand vor den beiden. „Ah, da ist ja der Herr Gemahl. Na ja, hier hast du meine Nummer, falls du es dir noch überlegt.“ Er legte seine Visitenkarte auf den Tisch. Akira setzte sich und reichte Yujiro den Cocktail. „Wer war das?“ Mit wütendem Blick schaute er dem Amerikaner hinterher. „Keine Ahnung, ich glaube, er wollte mich nur ins Bett kriegen.“ „Hm.“ „Was ist denn? Du brauchst doch jetzt nicht gucken, als hätte ich es in Erwägung gezogen.“ „Entschuldige. Aber dass dich jemand so ansieht, ist unerträglich für mich. Hier sind alle so unhöflich.“ „Dann lass uns zurück ins Hotel gehen und ich zeige dir, wie unhöflich ich sein kann.“ Er grinste ihn frech an. „Yujiro!“ Trotzdem kippte er seinen Drink so schnell er konnte weg. Yujiro rückte sich die Fliege zurecht. „Yujiro? Beeil dich.“ Yujiro öffnete die Badezimmertür. „Seh ich so gut aus?“ „Du siehst perfekt aus.“ Er umarmte ihn. „Ich liebe dich, Yujiro, das soll unser schönster Tag im Leben werden!“ Yujiro nickte und zitterte. „Dann dürft ihr nun die Ringe tauschen und euch küssen“, sagte der Standesbeamte. Akira steckte Yujiro den Ring an und strich ihm dabei sanft über die Hand. Yujiro nahm Akiras Hand und streifte auch ihm den Ring über, dann beugte sich Akira vor und küsste ihn. Sie ließen sich anschließend fotografieren und ein Video war auch gedreht worden. Als sie zurück in Japan waren, ging Yujiro zum Meldeamt und änderte seinen Namen. Die Sachbearbeiter sahen ihn schief an, da er aber im Ausland geheiratet hatte, war es kein weiteres Problem. Er bewarb sich bei Shonen Jump und wurde Redakteur. Obwohl er angegeben hatte, dass er verheiratet war, wurde nicht gefragt, mit wem und dass er Hattori hieß, interessierte auch nicht weiter. Damit es nicht zu Verwechslungen kam, wurde er in der Redaktion Yujiro genannt. „Das war unsere Geschichte eigentlich.“ Akito und Moritaka sahen Hattori mit großen Augen an. „Essen ist jetzt auch fertig.“ Das Team Ashirogi saß dem schwulen Redakteurspaar gegenüber. Hattori lachte: „Und er kocht doch ganz passabel, oder?“ „Hey!!! Was soll das denn heißen?“ Akito und Moritaka schmunzelten. „Was ICH nicht verstehe, Akira, ist, wie konntest du den Ring verlieren? Wir tragen sie doch nicht“, merkte Yujiro an und steckte sich ein Stück Fisch in den Mund. „Hahah, ich hatte ihn gestern Abend angezogen, als du noch unterwegs warst und sagtest, dass du später kommst. Heute Morgen muss ich vergessen haben, ihn auszuziehen.“ „Du solltest ihn auch an dein Privathandy hängen so wie ich.“ Er hob sein Handy hoch, an dem der diamantenbesetzte Ring mit einem Handyanhänger befestigt worden war. „So hab ich ihn immer dabei.“ „Ja, Yujiro, vielleicht mache ich das.“ Nach dem Essen verabschiedeten sich die beiden Mangaka. Yujiro war in der Küche beim Abwasch. Akira trat ein und umarmte ihn. „Yujiro, lass den Abwasch und komm lieber mit mir ins Bett.“ „Aber...“ „Kein Aber, ich liebe dich und ich brauche mal wieder eine richtige Dosis von dir. Der Ring ist schön und gut, aber dich ersetzt er ja nicht.“ „Du willst mich verführen? Dann streng dich mal an“, kicherte Yujiro. Sanft aber bestimmt küsste Akira ihn. Dabei schob er ihn in die Richtung ihres Schlafzimmers und Yujiro wehrte sich nicht, sondern holte sich fordernd, was er begehrte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)