Freunde mit gewissen Vorzügen [Arbeitstitel] von Ginny_ ================================================================================ Kapitel 1: Das Spiel kann beginnen ---------------------------------- Ich dachte immer, es sei alles okay gewesen. Das was heute Morgen geschehen war, hatte ich noch nicht wirklich realisiert. Vielleicht wollte ich es auch nicht und vor allem konnte ich es nicht akzeptieren. Wieso tat er so was? Und das auch noch ohne einen wirklichen Grund? Er hatte einfach Schluss gemacht und hat mich einfach ins eiskalte Nass geworfen. Ich wusste nicht genau, ob ich eher sauer oder eher traurig sein sollte. Vielleicht war ich auch beides zusammen. Ich saß mit angewinkelten Beinen auf meinem Bett, meines Schlafsaales. Einige Tränen rannen über meine Wangen, die ich aber mit einer raschen Handbewegung weg wischte. „Ginny? Was … was ist los?“, kam es fragend von einer Person. Leicht schaute ich auf und sah Hermione die vorsichtig in den Schlafsaal lugte. Seit Beginn des neuen Schuljahres teilten wir uns ein Zimmer. Darüber war ich auch echt froh. „Nein, nicht wirklich“, schluchzte ich leise und abermals wischte ich mir meine Tränen weg. Erst jetzt bemerkte ich, dass die Traurigkeit siegte und ich hier wirklich heulend saß. Meine beste Freundin kam mit schnellen Schritten auf mich zu und setzte sich auf den Bettrand. Sachte legte sie ihre Hand auf meine Schulter und zog mich an sie. Dann legte sie ihre Arme um meinen Körper und ich tat es ihr gleich. So saßen wir einige Minuten dort, bis die Braunhaarige mich nochmals fragte, was los war. „Harry ist los“, weinte ich leise. „Er.. er hat heute Morgen mit mir Schluss gemacht. Einfach so. Ohne einen Grund“, nuschelte ich schon fast unverständlich. Man musste mir wohl sehr aufmerksam zuhören, dass man mich verstand, denn Hermione schaute mich erst verwirrt an, bis sie wohl über die verstandenen Worte nachdachte und mich dann traurig anschaute. „Er hat einfach so Schluss gemacht?“ Ein Nicken meinerseits war Antwort genug, um mich noch fester an ihren Körper zu drücken. „Rede mit ihm“, kam es leise über ihre Lippen. „Nein, das schaffe ich nicht. Ich glaube, ich würde ihm eine überbraten, wenn ich jetzt mit ihm reden würde“, hauchte ich. Hermione lachte leise auf. „Überlege es dir. Du bist alt genug.“ „Ich weiß, Mione, ich weiß.“ So vergingen einige Tage. Gesprochen hatte ich noch nicht mit Harry. Ich ging ihm auch eher aus dem Weg, als ihn irgendwie zu treffen. Hermione versuchte immer wieder mich zu überreden, doch geschafft hatte sie es bis jetzt noch nicht. Nun saß ich gerade in der Bibliothek und grübelte über einem Buch für meine Hausaufgaben. Ich hasste es und ich wusste, dass ich seit der Trennung mit meinen Gedanken eher woanders war, als beim Unterricht oder beim Lernen. Doch ich versuchte mich so gut wie es ging abzulenken, auch wenn es nur mit Lernen war und zwei bis drei flirtereien mit ein paar Typen aus Gryffindor und Hufflepuff. Doch wirklich Spaß machte es mir nicht. „Hallo, du Häufchen Elend.“ Dieser Satz holte mich erschrocken aus meinen Gedanken. Mit blinzelnden Augen schaute ich von dem Buch auf und schaute in fast schwarze Augen. Leicht legte ich meinen Kopf schief. „Was will denn eine Schlange von mir?“, fragte ich diesen und mein gegenüber setzte sich. „Ich weiß es auch noch nicht genau“, gab dieser zu und lehnte sich zurück. „Aber ich weiß, dass du mir gefällst, auch wenn du die letzte Zeit eher elendig durch die Gegen läufst. Woran liegt das nur?“, gab er grinsend von sich. „Natürlich an dir. Warum? Weil du mich noch nie angesprochen hast“, kam es ironisch über meine Lippen. „Darauf kann ich weiterhin auch sehr gerne verzichten“, gab ich grinsend von mir. Mein Gegenüber lehnte sie wieder vor und legte seine Arme auf den Tisch. „Ach, kleine Weasley. Du weißt doch gar nicht was du willst“, grinste dieser mich breit an. Ich zog eine Augenbraue nach oben. „Ich weiß nicht was ich will? Ich glaube, ich weiß ganz genau was ich will. Und willst du auch wissen was ich will?“, gab ich empört von mir. Der Dunkelhäutige nickte grinsend. „Ich … will … das … du … mich … in … Ruhe … lässt!“, meinte ich langsam und stand auf. Schnell packte ich meine Sachen zusammen und verließ mit schnellen Schritten die Bibliothek. Seufzend und schnaufend kam ich im Gryffindor Gemeinschaftsraum an und setzte mich dort auf einen Stuhl, der an einem der wenigen Tische stand. Kurz schloss ich meine Augen, bis sich eine Hand auf meine Schulter legte. „Alles okay, Ginny?“ Langsam öffnete ich meine Augen und schaute meiner besten Freundin in die Augen. „Muss ja“, meinte ich langsam. Kurz schilderte ich was vorgefallen war. Hermione zog ihre Augenbrauen nach oben und musste sich ein Kichern verkneifen. „Vielleicht hat er ja ein Auge auf dich geworfen.“ „Um Merlins Willen, Hermione. Das glaubst du doch nicht wirklich, oder?“, gab ich lachend von mir. „Als ob. Er sucht doch nur Frauen für eine Nacht, mehr nicht“, fügte ich noch hinzu. „Ach wer weiß“, meinte sie zwinkernd und setzte sich auf den Stuhl neben mir. „Er sieht vielleicht gut aus, aber ich bin sicherlich nicht sein Typ Frau“, schüttelte ich meinen Rotschopf. „Ach du spinnst doch, Ginny.“ „Nein, ich weiß, dass ich Recht habe“, lachte ich. Im Augenwinkel sah ich, wie mein Bruder und Harry in den Gemeinschaftsraum kamen. „Merlin“, nuschelte ich und stand auf. „Ich bin müde. Ich gehe zu Bett“, sagte ich schnell und verschwand in meinen Schlafsaal. Dort wusch ich mich und zog mich um. Kurz darauf legte ich mich keuchend auf mein Bett. Es war ziemlich warm, weshalb ich mich nicht zudeckte. Mit allen vieren von mir gestreckt schlief ich auch sehr schnell ein. Am nächsten Morgen erwachte ich durch heiße Sonnenstrahlen. Ein Grund, warum ich den Sommer irgendwie hasste. Ich gähnte herzhaft und setzte mich langsam auf. Hermione, die eigentlich schon immer auf war, schlief noch seelenruhig in ihrem Bett. Wieso auch nicht? Immerhin war es ein Samstag. Ich wusste, wenn ich einmal wach war, konnte ich nicht mehr einschlafen. Also beschloss ich mich waschen und anziehen zu gehen. Als dies geschafft war, lief ich langsam in Richtung große Halle. Eine Handvoll Schüler liefen den gleichen Weg und nach kurzer Zeit kamen wir an. Mit langsamen Schritten lief ich zu dem Gryffindortisch und setzte mich auf meinen Platz. Kurz sah ich mich um und bemerkte, dass ich die Einzige war. Seufzend schüttelte ich meinen Schopf und mir gleich danach eine Schüssel mit Müsli füllte. Ich verweilte nicht lange in der Halle und schon nach kurzer Zeit stand ich auf. Und dann sah ich ihn dort an der Tür lehnen. Abermals seufzte ich und ging meinen Weg entlang. „Guten Morgen, elendiges Häufchen.“ „Was für eine nette Begrüßung, Zabini“, gab ich tonlos von mir. „Und, weißt du schon was du willst?“, fragte dieser mich, als ich mich an ihm vorbeischleusen wollte. Doch kam er mir nachgelaufen und fragte mich aus. „Klar. Ich will noch immer, dass du mich in Ruhe lässt. Du nervst, Zabini. Du bist wie ein elendiger Köter, der einem immer nachläuft“, gab ich halb bellend von mir. „Und du redest schon wie ein dreckiger Köter, Weasley“, gab er drohend von sich. Prompt blieb ich stehen und schaute den Slytherin an. „Du hässliche Schlange“, kam es donnernd aus meinem Mund. „Hässlich? Wer ist denn hier hässlich? Ich sehe keinen der hässlich ist. Aber wenn du dich meinst, dann redest du wohl Unsinn“, meinte Zabini und kam mir immer näher. Mit einer ruckartigen Bewegung drückte er mich gegen die Wand. Ich genoss die Kälte die durch mein Hemd auf meine Haut drang. Kurz schloss ich deswegen meine Augen. Als ich diese wieder öffnete schauten mich zwei schwarze Augen eindringlich an. „Weißt du eigentlich, wie anziehend du auf uns Männern bist?“, fragte er hauchend in mein rechtes Ohr. Seine ausstrahlende Wärme und sein Atem drangen an meine Haut. Eine leichte Gänsehaut überzog meinen Körper und würde mir nicht so heiß sein, würde ich mich leicht schütteln. Es ratterte in meinem Kopf, bis ich endlich realisierte was hier gerade geschieht. Gerade kam er mir näher, als ich ihn von mir drückte. „Was fällt dir eigentlich ein, du miese Schlange“, gab ich fauchend von mir. Mit schnellen Schritten lief ich davon. Ich musste weg. Weg von Blaise Zabini. Meine Füße führten mich zum schwarzen See. Dort angekommen setzte ich mich unter meinen Lieblingsbaum in den Schatten. Dort lehnte ich mich an den Baumstamm und schloss meine Augen, um mich irgendwie zu entspannen. Doch das war gar nicht so einfach bei der Hitze. Schnaufen vor Wärme, öffnete ich meine Augen und starrte über den See. Er lag ruhend vor mir. Ich zog meine Beine an meinen Oberkörper und legte meinen Kopf auf meine Knie. Aus einem nicht bekannten Grund, liefen heiße Tränen meine Wangen hinunter. Kapitel 2: Blaise Zabini ------------------------ „Hey, ist alles in Ordnung bei dir?“, fragte mich jemand und setzte sich neben mich auf den Boden. Schnell wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht und schaute leicht zur Seite, um zu sehen, wer sich zu mir gesetzt hatte. „Finnigan? Was machst du hier?“, fragte ich leise und schaute über das fast schwarze Wasser. „Ich hab dich hier sitzen sehen. Ich hatte das mit Potter gehört. Das tut mir Leid für dich“, meinte sie selbst leise. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass sie auch über das Wasser schaute und selig lächelte. „Schon okay. Irgendwie muss ich damit klar kommen. Ich schaff das schon“, gab ich leicht lächelnd über meine Lippen. „Wie läuft es mit dir und meinem Bruder?“, fragte ich neugierig. „Es läuft bestens. Er ist so liebevoll und fürsorglich“, kicherte sie leise. „Es ist eigentlich eine Schande, dass sich Hermione von ihm getrennt hatte“, fügte sie noch hinzu. „Na ja, wenn man sich nicht mehr liebt, ist es besser, als sich etwas vorzuspielen.“ Noch wurde ich mir meiner jetzigen gesagten Worte nicht bewusst. Aber es sollte noch so kommen. Ich setzte mich etwas auf und schaute die Slytherin an. „Du bist glücklich?“ „Ja, das bin ich. Und ich danke dir, dass du mich an der Seite deines Bruders akzeptierst“, hauchte sie und schaute mir in die Augen. „Kein Ding. Du bist ja ein Glück nicht so schlimm, wie die anderen Slytherins“, lachte ich heiser auf. Die Schwarzhaarige stimmte mit ein. „GINNY! GINNY!“ Erschrocken drehte ich mich um und sah, wie Hermione auf mich zu gerannt kam. „Was ist denn los, Mione?“, gab ich fragend von mir, als sie erschöpft und außer Atem vor Finnigan und mir stehen blieb. „Neu… neu… Neuigkeiten“, keuchte sie und setzte sich mit einem lautem Geräusch auf den Boden. Der Ast der auf den Boden lag, war nun zerteilt. „Komm doch erst mal zur Ruhe, Hermione“, kicherte Tiff, die seit einiger Zeit Nachhilfe bei Hermione bekam. In dieser Zeit wurden sie gute Freunde und die Braunhaarige freute sich, dass Finnigan und ich auch so was wie Freundinnen wurden. „Was ist denn passiert?“, fragte ich neugierig und schaute meine beste Freundin an. „Malfoy ist passiert“, grinste sie über beide Ohren. „Er hat mich doch tatsächlich zum Abschlussball eingeladen“, quietschte sie laut auf. So hatte man sie schon lange nicht mehr gesehen. Seit dem sie nicht mehr mit Ron zusammen war, war sie richtig aus sich rausgekommen. Sie zog sich keine weiten Klamotten mehr an, sie schminkte sich, wenn auch nur dezent und ihre Haare machte sie nicht nur zu langweiligen Zöpfen. Sie war eine richtig schöne junge Frau geworden. „Ja wirklich? Wie super ist das denn? Hat aber auch lange gedauert“, lachte ich und musste dann über beide Ohren grinsen. „Was ist denn bei dir und Zabini? Ist noch etwas vorgefallen?“, fragte mich Hermione. „Zabini?“, kam es fragend von der Schwarzhaarigen. Ich nickte leicht. „Er versucht an mich heranzukommen, seit dem ich nicht mehr mit Harry zusammen bin. Es ist ätzend und nervig. Er lässt aber einfach nicht locker. Und dann wollte er mich vorhin einfach küssen, hat mich schon gegen die Wand gedrückt, aber ich konnte mich befreien“, meinte ich leise und musste über das Geschehene schmunzeln. Auf einer Art fand ich es wirklich süß, wie der Slytherin alles versucht, um an mich heranzukommen, aber auf der anderen Seite war es einfach nervig und störend, vor allem, wenn man erst seit kurzer Zeit wieder Single war. Die Zeit mit den Beiden verging schnell und so war es schon wieder Zeit für das Abendessen. „Hast du nicht Lust, heute bei uns am Tisch zu essen? Ron würde sich sicherlich freuen“, hörte ich Hermione Finnigan fragen. „Klar gerne, wieso nicht“, kicherte Tiff. „Du hast doch nichts dagegen, oder Ginny?“ „Quatsch, wieso sollte ich. Sie gehört ja irgendwie mit zu meinen Freunden“, lachte ich und wir gingen weiter den Weg hoch zum Schloss. Als wir in der großen Halle ankamen, sah ich sofort, dass etwas nicht stimmte. Neben Harry saß jemand, den ich nicht wirklich kannte. Aber ich wusste, dass diese Person eine Slytherin war. „Lilly?“, kam es fragend von der Finnigan. „Du .. du kennst sie?“, kam es bebend über meine Lippen. „Ja, sie ist meine beste Freundin“, antwortete sie etwas panisch. „Was macht sie neben Harry?“, raunte ich fragend und ballte meine Hände zu Fäusten. „Ich habe keine Ahnung“, kam es von den beiden Mädchen neben mir. „Ich glaube, sie ist seine neue Freundin“, kam es von hinter uns. Ich schaute über meine Schulter und schaute Seamus an. „Was hast du da eben gesagt?“, kam es gefragt reizend über meine Lippen. „Seine neue Freundin. Sie hängen schon seit einigen Tagen zusammen“, kam es aus seinem Mund und dieser lächelte schief. „Das meinst du doch jetzt nicht ernst, oder?“ „Doch.“ Ich schluckte und meine Wut im Bauch wurde immer größer. Ich wusste nicht, wem ich mehr die Schuld geben sollte. Ob Harry, der Slytherin oder mir. Ich raufte mir innerlich die Haare. Als Seamus sich setzte drehte ich mich um. „Ich gehe mal eben kotzen“, raunte ich Hermione zu und verließ die Halle. Mit schnellen Schritten lief ich Richtung „Raum der Wünsche“. Als ich nur noch einige Schritte laufen musste, erschien auch schon eine Tür, die sich langsam öffnete. Ich schob mich hindurch und wollte die Tür schließen, doch jemand hielt die Tür auf und schob sich selbst in den fast dunklen Raum. Nur schwer konnte ich erkennen, wer nun vor mir stand. „Was … was tust du hier?“, fragte ich mit bebender Stimme. Die Person schloss die Tür hinter sich und kam auf mich zu. Dieser legte seine Hände auf meine Schulter. „Du bist einfach gegangen ohne mich zu beachten. Dabei hatten wir gestern doch eine ganz normale Unterhaltung“, kam es düsternd über seine Lippen. „Nachdem du mich gegen die Wand drücktest nicht mehr“, raunte ich gelassen und grinste leicht. „Aber das war doch liebevoll gemeint“, meinte Zabini, der mich nun wieder gegen die Wand drückte. Aber dieses Mal lies ich es zu. Ich wusste nicht warum, aber ich fühlte mich in den Moment einfach frei und ich wusste, dass ich machen konnte was ich wollte. Im Inneren gefiel es mir sogar, wie der Slytherin mit mir umging. Es war so viel anders, als wie bei Harry. Vielleicht nicht so Gefühlvoll, aber Zabini hatte etwas an sich, was mich ansprach. Ob es nun sein Aussehen war oder sein Charakter. Oder doch sein Verhalten mir gegenüber. Es war ja nie wirklich so, dass ich ihn hasste. Vielmehr war er Abschaum in meinen Augen, da er Malfoy und Co dabei half, Hermione zu ärgern und noch einige andere Schüler. „Kleine Weasley? Was denkst du denn nach?“, holte mich die Schlange aus meinen Gedanken. „W.. was? Über nichts“, versuchte ich mich herauszureden. Mein Gegenüber schüttelte nur sachte seinen Kopf und musste grinsen. „Das ihr Löwen immer so viel nachdenken müsst.“ „Wir sind eben nicht so bescheuert wie ihr“, konterte ich mit einem leisen lachen. „Was hat das denn mit bescheuert sein zu tun? Nur weil wir wissen was wir wollen und machen müssen, um unser Ziel zu erreichen?“ „Ja, zum Beispiel. Ihr seid einfach dumme und bescheuerte Einzelgänger, die denken, sie seien alleine besser dran, als wenn sie Freunde haben.“ „Ach ja, und wieso habe ich dann Draco als Freund auserkoren?“ „Weil du dich um den Finger wickeln lassen hast?“, fragte ich leise und schaute hoch zum Dunkelhäutigen. „Einwickeln lassen? Ich mich? Niemals. Er ist eben wie ich. Wir wissen, dass wir zusammen gut zurecht kommen, aber wir wissen auch, das wir ohne einander auch können.“ „Ihr seit einer der wenigen Ausnahmen“, versuchte ich mich zu retten. „Ausnahmen hin oder her. Wenn ich ein Einzelgänger wäre, wäre ich jetzt nicht hier bei dir, oder?“, grinste er mich feixend an. Schnell schaute ich zu Boden, denn sein Blick traf genau meine Augen. Ich wollte nicht, dass er sah, wie rot ich im Gesicht geworden war. Doch dann fiel mir ein, das es dunkel war und ich musste leise lachen. Noch immer drückte die Schlange mich gegen die Wand. Ich fing leicht an zu zittern, denn die Wand war sehr kalt und kühlte meinen Rücken immer weiter aus. „Dir ist kalt?“, fragte mich Zabini plötzlich. „Ja, ein wenig. Die Wand ist ziemlich kalt“, kam es bibbern über meine Lippen. Mit einem Ruck lag ich in seinen Armen und er drückte mich fest an sich. Ich hielt kurz die Luft an, denn das hatte ich nicht erwartet. Die Wärme seines Körpers kroch in mich herein und mir wurde prompt etwas wärmer. „Danke“, nuschelte ich etwas verlegen und der Angesprochene drückte mich etwas von sich. „Ist dir schon wärmer?“ „Ja, etwas .. danke.“ Ich sah im Augenwinkel wie in der hinteren Ecke des Zimmers, ein Kamin erschien. Darin prasselte das Feuer. Davor erschien ein gemütlicher Teppich, wo man sich einfach hereinlegen oder drauflegen konnte. Gleich dahinter erschien ein großes Himmelbett mit flauschig aussehender Bettwäsche. „Du hast aber Wünsche, Zabini. Glaubst du echt, ich lasse dir so schnell die Oberhand, was deine Perversität angeht?“, fragte ich etwas lachend. „Du kannst aber nicht abstreiten, dass es dir gefällt“, grinste er mir breit entgegen. „Da hast du leider Merlins Recht“, hauchte ich leise. Und schon nahm mich der Slytherin bei der Hand und zusammen ließen wir uns auf dem gemütlichen Teppich nieder. Kapitel 3: Die Erkenntnis ------------------------- „Also?“ „Also was, Zabini?“, fragte ich etwas heiser und schaute den Slytherin an. „Was hast du mit all dem hier bezweckt?“, kam es fragend über meine Lippen, bevor er überhaupt antworten konnte. „Um ehrlich zu sein habe ich keine Ahnung, aber ich glaube, ich wollte einfach dein wunderschönes Lächeln sehen“, meinte die Schlange leise und schaute in das prasselnde Feuer. „Wunderschönes Lächeln?“, lachte ich laut auf. „Wer es glaubt. Du hattest mich vorher ja auch nie beachtet. Wieso jetzt?“ Die Schlange seufzte leise auf. „Liegt vielleicht daran, dass er öde Krieg vorbei ist, Voldemort besiegt ist und wir Slytherin über den Blutstatus endlich drüber hinweg sehen“, grinste er mich breit an. „Ach, also siehst du mich nicht mehr als eine Blutsverräterin, ja?“, gab ich lachend von mir. „Vorher auch nicht“, hörte ich ihn leise sagen und schaute diesen fragend an. „Ach nein?“ „Nein, aber was tut man nicht alles, um angenommen zu werden.“ „Angenommen zu werden?“ „Klar, als Einzelgänger ist man nicht immer gut dran. Zudem muss man ja nicht jeden Slytherin gleich an den Kopf knallen, dass man eigentlich nichts gegen sogenannte Blutsverräter und Schlammblüter hat“, gab er noch immer leise, aber auch leicht lachend von sich. „Du bist komisch. Wirklich. Eigenartig“, kicherte ich und lies mich nach hinten auf den Teppich fallen. Dieser umgarnte gleich meinem gesamten Körper und ich schloss genüsslich meine Augen. Erst als ich einen heißen Atem auf meiner Wange spürte, öffnete ich meine Augen. So sah ich, wie mich zwei fast schwarze Augen ansahen. Die Schlange vor mich lächelte sanft. „Weißt du, dass du so noch viel heißer aussiehst?“, gab er fragend von sich. Ich lachte heiser auf. „Nein, wieso? Ich kann mich nicht anschauen, wenn ich meine Augen geschlossen habe.“ Abermals kicherte ich leise und setzte mich langsam wieder auf. So war mir Zabini noch näher, als eh schon. Beinahe berührten sich unsere Nasenspitzen, wenn ich nicht ein Stück nach hinten gerutscht wäre. Blaise grinste mich nur wissend an und rutschte wieder näher. Schnell rutschte ich wieder ein Stück zurück und stand schnell auf. Es machte mir Spaß, dieses Spiel. Nun war ich es, die breit grinste und ihn anschaute. Keine Minute später stand dieser plötzlich vor mir und legte seine Hände auf meine Schultern. Ich biss mir auf meine Unterlippe und konnte es mir nicht verkneifen, dass mein Magen sich ein wenig zusammenzog. Ein kleines Kribbeln machte sich breit und ich konnte mir ein leises Seufzen nicht verkneifen. „Die Löwin hat angebissen“, lachte der Slytherin und nahm mich in seine Arme. Abermals seufzte ich auf und legte meinen Kopf etwas in den Nacken. Ohne es abzuwehren, begann Zabini meinen Hals zu küssen. Mit einer Hand strich er über meinen Rücken und führte mich zum Bett. Dann ließ er von mir ab und mit einem gekonnten Stoß seinerseits, lag ich plötzlich auf der weichen Matratze. Ich schaute Blaise nun von unten her an und hob meine Hand. „Komm her“, raunte ich leise und er legte seine Hand in meine. Mit einem kleinen Ruck zog ich ihn herunter zu mir. Mit einem Grinsen setzte er sich auf meinen Unterleib. Ich zuckte bei seinem Gewicht etwas zusammen und doch gefiel es mir. Blaise beuge sich leicht zu mir und grinste mich sanft an. Er legte seine Lippen sanft auf meine und leckte leicht über meine Oberlippe. Ich grinste in den Kuss und schloss meine Augen, als er leicht mit seiner Zunge in meiner Mundhöhle eindrang. Meine Arme legte ich um seinen Nacken und zog ihn noch näher an mich, sodass er komplett auf mir lag. Als er den Kuss beendete, schaute er mich kurz an, bevor er sich meiner Wange und meinem Hals widmete. Ich stöhnte leise auf, denn seine Lippen brannten wie Feuer auf meiner kalten Haut. Mit einer Hand krallte ich mich in sein Oberteil, welches ich im nächsten Moment von seinen Schultern schob. Seine braune Haut kam noch mehr zum Vorschein und ich musste leicht lächeln. Mit einer Bewegung saß Blaise wieder auf mir und schaute in meine Augen. Wenn ich wollen und es gehen würde, wäre ich wohl dahin geschmolzen. Dann hob er seine Hand und knöpfte mir die Bluse auf, die eh schon auf halb achte hing. Er grinste. Es gefiel ihm wohl was er sah. Immerhin hatte ich einen schwarzen Spitzen BH an, der meine Oberweite noch etwas nach oben drückte. Ich biss mir kurz auf meine Unterlippe, als er anfing meine Brust zu massieren. „Zabini“, gab ich leise keuchend über meine Lippen, als er mir die BH Träger über meine Arme streifte und den BH von meinem Körper riss. Abermals beugte er sich vor und legte seine warmen Lippen auf meine linke Brust. Vorsichtig und sanft leckte er leicht über meine Brustwarze und ohne Vorwarnung biss er leicht herein. Ich stöhnte auf und krallte mich in das Bettlaken. „Du miese Schlange“, keuchte ich und schaute etwas herunter, um Zabini in die Augen sehen zu können. „Meckere nicht, dir hat‘s doch gefallen“, lachte er heiser auf. „Ein wenig vielleicht“, grinste ich ihm entgegen. „Wenn es dir gefallen hat, dann …“, er sprach nicht weiter, denn er lies Taten folgen. Abermals biss er in meine Brustwarze und wiedermal krallte ich mich ins Bettlaken. Leicht streckte ich meinen Rücken durch, als er mit seiner Hand über meinen Bauch fuhr. Und mit seinen Lippen verfolgte er die Spur seiner Hand. Es fühlte sich so brennend an, als ob meine Haut Feuer entfachte. Ein leises Stöhnen drang aus meiner Kehle. Ich bemerkte, wie er mit seiner Hand meinen Rock öffnete, um diesen im nächsten Moment über meine Beine zu streifen. Blaise beugte sich wieder nach vorne und liebkoste meine Innenschenkel mit seinen Lippen. Meine Hände vergrub ich in seinen kurzen Haaren. Genüsslich schloss ich wieder meine Augen. Es kribbelte in meinem Magen, als er mit seinem Mund über meinem Slip streifte. Heißer Atem traf meine erregte Mitte, als er einen leichten Kuss herauf setzte. Ich bemerkte wie Blaise vom Bett herunterrutschte und vor mir auf dem Boden hockte. Mit beiden Händen griff er nach meinem Slip und zog auch diesen über meine Beine, bis er leise auf den Boden fiel. Ich hatte meine Augen geschlossen und dennoch glaubte ich zu wissen, wie Zabini bei diesem Anblick grinsen musste. Ich mochte es eigentlich nicht, wenn ich nicht die Oberhand hatte und dennoch war es bei dem Slytherin anders. Es gefiel mir, auch wenn es mir ein wenig Angst machte, wie schnell er das Spiel gewonnen hatte und mich für sich gewinnen konnte. An meinen Beinen zog er mich etwas nach unten, um meine Innenschenkel wieder mit seinen Lippen zu liebkosen. Ich seufzte leise auf und biss mir auf die Oberlippe. Dabei lächelte ich leicht. Ohne es wirklich zu bemerken, wanderte er mit seinen Lippen und seiner Zunge Richtung meiner Mitte. Mit leichten Bewegungen seiner Zunge fuhr er über meine Scharmlippen. Laut keuchte ich auf und bog meinen Rücken leicht durch. Meine Augen hielt ich noch immer geschlossen, als er über meinen Kitzler streichelte. Ich seufzte genüsslich auf. Mit leichtem Druck auf seinen Kopf, wurde auch der Druck seiner Zunge etwas stärker. Langsam nahm er meine Schamlippen zwischen seine Lippen und biss sanft herein. Daraufhin krallte ich mich in seine Haare und stöhnte laut auf. „Zabini …“, kam es keuchend und stöhnend über meine Lippen. Das Gefühl was er mir brachte, war atemraubend und wunderschön. Sein Mund verzog sich zu einem leichten grinsen, jenes bemerkte ich. Kurze Zeit darauf, ließ er von meiner Mitte ab, aber nicht ohne vorher einmal mit seiner Zunge in mich hereinzudringen. Ich stöhnte nochmals auf, bevor er sich aufstellte und sich vor mir entblößte. Sein Ansehen war atemberaubend und ich hatte das Gefühl, vorher noch nie einen tolleren Körper gesehen zu haben. Ich zog scharf die Luft ein, als er einen Schritt auf mich zukam und sich über mich auf das Bett hockte. So konnte ich seinen warmen Körper auf meinem spüren. Blaise Zabini grinste mich an und ich musste zurück grinsen. „Es gefällt dir ja doch“, gab er heiser von sich. „Ich muss es leider zugeben. Du bist wirklich gut“, hauchte ich und legte meine Hände auf seinen Rücken. Sein erregtes Glied berührte meine Mitte. Ich genoss es und schloss wieder meine Augen. Leicht bewegte sich der Slytherin auf mir, bis er auf die Idee kam einzudringen. Ein lautes Stöhnen gab ich über meine Lippen wieder. Es gefiel mir. Vielleicht sogar zu sehr. Ich hatte das Gefühl, mich nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Unter seinem Körper bog ich meinen Rücken durch. Zudem krallte ich mich in seiner Haut und hinterließ, mit einer Bewegung über seinen Rücken, eine lange Kratzspur. Nun hörte ich auch, wie die Schlange das erste Mal aufstöhnte. Kurz öffnete ich meine Augen und sah, wie sinnlich er seine Augen geschlossen hielt und es genoss in mir zu sein. Kapitel 4: Speciale Kap für Ostern ♥ ------------------------------------ „Sie wollen was?“, kam es schon fast angewidert über Draco Malfoys Lippen, als der Schuldirektor uns seine Neuigkeiten verkündete. „Sie sollen ein Osterfest vorbereiten. Sie haben es richtig gehört, Mister Malfoy“, kam es ruhig von Professor McGonagall. „Und Sie denken, wir seien die Richtigen dafür?“ Die Worte kamen eher vorsichtig aus Hermiones Mund. „Ja, das denken wir. Immerhin sind Sie Schulsprecher. Sie müssen so etwas organisieren“, meinte nun Dumbledore und lächelte selig. „Aber wieso denn unbedingt ein Osterfest. Hätte es einfach nicht eine ganz normale Feier sein können?“ Ich drehte mich leicht um und sah grinsend in das Gesicht von Blaise. Er sprach genau das aus, was ich dachte. „Das reicht nicht. Es ist Ostern und sie haben die junge Miss Granger. Sie ist immerhin in der Mugglewelt geboren und aufgewachsen und wird wissen, was man alles zu Ostern macht. Und jetzt bitte ich Sie, mich zu entschuldigen“, hüstelte der Ältere. Mit gesenkten Köpfen und grimmigen Gesichtern verließen wir das Büro des Schuldirektors. „Das kann er uns doch nicht antun“, entrüstete sich Draco und ballte seine Hände zu Fäusten. „Jetzt bleib doch mal ganz ruhig, Draco“, kam es beruhigend von der Braunhaarigen. Sie griff nach der Hand des Slytherins und drückte sie fest in ihre. Ich musste leicht lächeln, als ich die Szene vor mir beobachtete. Seit dem sie zusammen waren, hatte sich Draco Grundlegend geändert. Er ist freundlicher und höflicher geworden. Hat auch keine Lust mehr kleinere Schüler zu ärgern und zu hänseln. Selbst seine ehemalige Verlobte und beste Freundin lies er fallen. Er fand sie nur noch schrecklich und anhänglich. Ich bemerkte wie jemand seinen Arm um meine Schultern legte und ich an wen ran gezogen wurde. Leicht schaute ich zur Seite und musste willkürlich lächeln. Mit einem leisen Seufzen lies ich meinen Kopf an seinen Oberarm sinken. „Na, an was hast du gedacht, mein Feuerwirbel?“ Leise, schon fast hauchend stellte er mir die Frage. „Ach an nicht viel. An die Veränderung von Draco. Hermione tut ihm wirklich sehr gut. Oder?“ „Auf jeden Fall. Ich bin froh, dass sie endlich den Weg zueinander gefunden haben“, kam es leise und leicht lachend von ihm. Ich schloss kurz meine Augen beim Laufen. Ein Nicken kam von mir als Antwort. Ich zog Blaise Duft in meine Nase und könnte ungehindert dahin schmelzen. Er roch einfach gut, das konnte er nicht abstreiten. Wieder legte sich ein sanftes Lächeln auf meine Lippen, als er mir einen sachten Kuss auf meinen Scheitel gab. „Ich liebe dich“, hauchte er mir ins Ohr. „Ich weiß.“ Wir waren noch nicht all zu lange zusammen, weshalb es mir eher schwer fiel, diese einfachen drei Worte zu sagen. Doch Blaise kam damit klar. „Da sind wir ja schon“, hörte ich Hermione sagen. Leise murmelte sie das Wort zum Schulsprecherturm. Zusammen betraten wir den Turm, und setzten uns auf das Sofa was in dem gemütlichen Gemeinschaftsraum stand. Ich lies mich drauf fallen und seufzte laut. „Wenn es auch so gemütlich bei uns im Gemeinschaftsraum wäre, dann wäre ich die glücklichste Frau auf Erden“, lachte ich laut auf. „Ach das merke ich mir, Ginerva.“ Ich blickte zur Seite, als sich das Sofa noch etwas nach unten bewegte. Ich grinste Blaise nur breit an und streckte ihm leicht die Zunge heraus. Kurz schloss ich meine Augen, als Hermione anfing zu reden. „Wir sollten anfangen, so lange ist keine Zeit mehr bis Ostern.“ „Eine Woche ist wirklich nicht viel Zeit“, kam es heiser über meine Lippen. „Also?“ „Also was?“ „Hat einer Vorschläge?“, grummelte der Platinblonde und lehnte sich im Sessel zurück. Kurzes Schweigen brach aus und wir sahen uns gegenseitig an. „Wie wäre es mit Topfschlagen?“, fragte ich plötzlich in den Raum. „Topfschlagen? Was willst du denn damit, Ginny? Kennst du das überhaupt?“, fragte mich Hermione mit großen Augen. Ich lächelte schief und schaute schnell zu Boden. „Eher nicht, ich hab das nur mal bei meinem Vater aufgeschnappt, als er mal wieder von Mugglen gesprochen hat“, meinte ich entschuldigt. Meine beste Freundin schüttelte lachend ihren Kopf und kramte unter dem Tisch, der darunter zwei Fächer hatte, ein Pergament und eine Feder heraus. Irgendwas schien sie zu notieren. Sie sah wohl meinen Fragenden Blick, denn sie meinte plötzlich: „Notizen für die Osterfeier.“ Nach einiger Zeit hatten wir nur vier Ideen, die wirklich nicht die Besten waren. Wir schüttelten demütig den Kopf und hatten einfach keine Lust mehr, bei dem endlich warmen Wetter, weiterhin über so etwas nachzudenken. „Also, was haben wir jetzt?“, fragte der Dunkelhäutige, der sich kurze Zeit vorher meine Hand geschnappt hatte. „Topfschlagen, die erste Idee von Ginny … dann habe ich eine Ostereiersuche vorgeschlagen … Blaise kam mit einer Häschenfeier, wo ich noch immer strikt dagegen bin … und Draco schlug Eierlaufen vor“, antwortete Hermione nachdenklich. „Ist ja wirklich nicht viel, was wir zusammen getragen haben“, seufzte ich leise und schloss meine Augen, um mich gleich danach nach hinten zu lehnen. „Und wie entscheiden wir jetzt, was wir nehmen?“ Die Frage hallte in meinen Kopf wieder und prompt fiel mir auch etwas ein. „Wie wäre es, wenn wir die Schüler entscheiden lassen? So eine Art Auslosung“, gab ich grinsend von mir. Die anderen drei sahen mich erst skeptisch an, doch stimmten sie im Endeffekt zu. „Nur sollten wir die Spiele auch erklären“, lachte Hermione. „Das werde ich natürlich übernehmen“, fügte sie gleich noch hinzu. „Also heute Abend werden wir mit den Schülern reden.“ „Am besten bei Abendbrot.“ „Das ist doch klar, Draco“, antwortete ich Augenverdrehend. Die Sache war beschlossen und endlich konnten wir uns noch etwas nach hinten lehnen und entspannen. Draco und Hermione zogen sich in sein Zimmer zurück und ohne das man was sagen musste, wussten Blaise und ich, wieso. Wir grinsten uns nur übers ganze Gesicht an, bevor ich aufstand und ihn mit in Hermiones Reich zog, was gleichzeitig auch mein Reich war. Denn Dumbledore, hatte erlaubt, dass Blaise und ich zu unseren besten Freunden ziehen durften. Abends beim Abendessen, nachdem sie mit dem Schulleiter sprachen, standen Hermione und Draco vorne bei den Lehrern, am Rednerpult. Hermione räusperte sich, bevor sie anfing zu sprechen. Die vereinzelten Schüler, die in den Osterferien in der Schule geblieben waren, hörten überraschender Weiser interessiert zu und waren still. „Und zum Schluss seid ihr gefragt. Ich dürft jeweils zwei der vier Beispiele auf ein Stück Pergament schreiben und es entweder Draco Malfoy, Blaise Zabini, Ginerva Weasley oder mir in die Hand drücken. Ihr habt zwei Tage zeit. Alles was danach kommt wird nicht gewertet. Die zwei oder drei Sachen, die am meisten gewählt wurden, werden zu Ostern das Programm werden.“ Mit diesen Worten und mit einem herzlichen Lächeln, verließen die Beiden das Podest und liefen zusammen zum Gryffindor Haustisch. Sie setzten sich gegenüber Blaise und mir. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen und meinte: „Du lässt deinen Herzblatt aber auch nicht zu Wort kommen, was Hermione?“ „Was? Wieso?“ Man sah, wie leichte Panik in ihr aufstieg und ich musste mir meine Hand vor den Mund halten, um ein lautes Kichern zu unterdrücken. „Er hat so oft versucht etwas zu sagen, aber du hast einfach weiter geredet. Wie ein Wasserfall“, lachte Blaise herzhaft. Hermione lief rot an und wäre fast unter dem Tisch versunken. Doch Draco hielt ihre Hand fest und lächelte sie sanft an. „Alles okay, Hermione.“ Die zwei Tage vergingen im Nu und abends nach dem Abendessen saßen wir zusammen im Schulsprecherturm. Nacheinander lasen wir uns die Pergamente durch und führten für die vier Punkte eine Strichliste. „Oh Merlin, ich glaube es nicht“, keuchte Hermione und schlug sich leicht auf die Stirn. Ich verdrehte nur meine Augen, denn das Ergebnis war eindeutig. Auf dem ersten Platz lag die ‚Häschenfeier‘. Auf dem zweiten Platz lagen die Eiersuche und das Eierlaufen. Zudem folgte Topfschlagen auf den letzten Platz und wurde nicht Bestandteil des Osterfestes. „Wir hätten es wissen müssen, Mione. Immerhin haben wir mehr männliche Schüler, als weibliche“, kicherte ich leise und lehnte mich nach hinten. Ich sah die ganze Sache locker, denn noch wusste ich nicht, was die beiden Jungs vorsahen, was die weiblichen Personen anziehen sollten. „Dann müssen wir uns ja noch ein Outfit zusammen stellen für unsere Bunnys“, meinte Draco breit grinsend und schaute seinen besten Freund an. Ich schnaufte leise und schaute meinen Freund an. „Wehe es ist zu aufreizend“, meinte ich kalt und sah die beiden Slytherins böse an. „Wir werden schon lieb sein. Keine Angst“, lachte Draco und stand auf. Blaise tat es ihm nach und zusammen verließen sie den Gemeinschaftsraum, raus in die Flure Hogwarts. Wir wussten natürlich, dass sie die erste Schicht hatten. Hermione schaute mich an und grinste leicht. „Zwischen euch scheint es ja gut zu laufen“, kicherte sie. Als Antwort nickte ich nur und schloss meine Augen. Die restlichen Tage vergingen schnell. Diese waren mit etlichen Vorbereitungen vollgestopft. Doch ein Tag vor Ostern wurden wir endlich fertig. Wir sahen uns die große Halle an und waren zufrieden. Die Tische waren mit Osterhasen und Ostereier geschmückt. Die unendlich scheinende Wand war ebenso österlich geschmückt. „Es wird den Schülern hoffentlich gefallen“, meinte ich lachend. „Bestimmt. Dumbledore sowieso“, kam es lachend von Blaise. Zusammen verließen wir alle die Halle und stapften müde in den Schulsprecherturm. Nachdem wir uns gute Nacht sagten, gingen wir in unsere vorgesehenen Schlafsäle. Müde, aber irgendwie glücklich schlief ich ein. Mit Sonnenstrahlen im Gesicht wurde ich gähnend wach. Langsam und etwas keuchend setzte ich mich auf. Mein Unterleib zog sich ein wenig zusammen und ein kurzer Stich verriet mir nichts Gutes. „Wie ich es hasse“, murmelte ich und rannte schnell ins anliegende Badezimmer. Kurze Zeit später kam ich erfrischt und angezogen wieder in den Schlafsaal. Hermione, die schon wach im Bett saß, grinste mich an. „Guten Morgen“, kam es gut gelaunt aus meinem Mund. „Morgen“, meinte die Braunhaarige und stand auf. „Ich gehe mich dann auch mal fertig machen.“ Ich nickte und ging schon herunter in den Gemeinschaftraum. Dort traf ich auf Blaise, der mich mit einer innigen Umarmung und einen sanften Kuss begrüßte. Erst ein Räuspern riss uns aus unserer Intimität. Hermione und Draco kamen gleichzeitig, auf beiden Seiten die Treppen hinunter. „Schöne Ostern“, kam es grinsend von Draco. „Was habt ihr euch eigentlich für Outfits ausgedacht, die wir Mädchen uns anziehen sollen?“ Die Frage kam von meiner besten Freundin, als wir auf den Weg zur großen Halle waren. „Das werdet ihr alle sehen, wenn ihr euch nachher für die Feier fertig macht. Jedes Mädchen, was über 16 ist, hat ein besonderes Ko~ … Outfit auf dem Bett zu liegen.“ Blaise grinste uns wissend an. „Ich hasse euch jetzt schon dafür“, meinte ich schon fast tonlos. „Wann soll der ganze Spaß heute eigentlich losgehen?“, kam die Frage hinter uns. Wir vier drehten sich um und schauten Theodore Nott ins Gesicht. „Nach dem Mittagessen“, kam es über meine Lippen. Er nickte mir dankend zu und verschwand um die nächste Ecke. Wir schüttelten kichernd unsere Köpfe. Der Vormittag ging schnell vorbei, sowie auch das Mittagessen. „So, meine lieben Schüler. Wir treffen uns in einer halben Stunde im Innenhof, um die Osterspiele zu spielen“, kam es laut vom Schuldirektor. Ein kleines Murren ging durch die Halle, doch nachdem alle fertig waren, standen sie auf und gingen in den Innenhof. Die Spiele vergingen schnell und nachdem es langsam dunkel wurde, gingen wir wieder hinein. Wir gingen in unsere Gemeinschaftsräume, um uns für die folgende ‚Häschenparty‘ fertig zu machen. Als Hermione und ich in unserem Schlafsaal kamen und die Outfits betrachteten, wurden wir blass um die Nase. „Merlin!“ Hermione schrie es schon fast. „Sei froh … deins ist nicht so freizügig wie meins. Schau es dir doch an“, nuschelte ich und zeigte mein Outfit. „Stimmt, ich habe wenigstens noch ein Kleid“, lachte die Braunhaarige schon fast auf. Seufzend gingen wir uns frisch machen und umziehen. Ich betrachtete mich vor dem Spiegel. Meine Haare hatte ich mir etwas lockig gemacht und einzelne Strähnen nach hinten gesteckt. Darüber setzte ich mir die Hasenohren auf. Meine Augen waren schwarz umrandet, dennoch nur dezent. Zusammen liefen wir die Treppe in den Gemeinschaftsraum herunter, wo schon der Platinblonde und der Schwarzhaarige standen. Sie pfiffen uns entgegen und ich konnte nicht verkneifen, dass ich rot im Gesicht wurde. Zusammen liefen wir los zur großen Halle. Dort erwarteten uns schon die restlichen Schüler, die schon an ihrem Haustisch saßen. Erstaunt stellte ich fest, das Hermione und ich die Einzigen Mädchen in einem Hasenkostüm waren. Erbost blieb ich stehen. Auch Hermione bemerkte es wohl, denn auch sie blieb mit einem erstaunten Gesichtsausdruck stehen. „Draco?“ „Blaise?“ Beide drehten sich um und schauten uns grinsend an. „Das ist doch nicht euer ernst, oder?“, kam es gleichzeitig aus unseren Mündern. Beide liefen auf uns zu. Blaise blieb vor mir stehen und grinste mich über beide Ohren an. Ich schüttelte nur meinen Kopf. „Ihr seit abartig“, meinte ich eisig. „Und trotzdem liebt ihr uns“, meinte Blaise leise lachend. Dazu sagte ich nichts, es reichte, dass ich als Antwort rot wurde. Nachdem wir zu Abend gegessen hatten, ging die Party los. Die Tische schoben wir mit einem Zauber zur Seite. Eine Bar erschien auf dem Lehrerpodest. Zwei Slytherin Schüler hatten sich bereit erklärt, Musik aufzulegen. Die Party war im vollen Gange, als mich Blaise aus der Menschenmasse zog. Zusammen liefen wir in den Gängen des Schlosses umher, bis wir stehen blieben und wir uns in die Augen sahen. Wir lächelten selig. „Du bist wunderschön in deinem Häschenkostüm“, meinte die Schlange leise und zog mich an sich. „Und dir steht der Anzug“, gab ich heiser von mir und spielte an seiner Krawatte herum. Er hob eine Hand und legte diese unter mein Kinn, um es dann leicht anzuheben. Wir schauten uns wieder in die Augen und langsam kamen unsere Gesichter sich näher. Sachte berührten sich unsere Lippen. Ich seufzte leise in den Kuss, als er mit seiner Zunge meine Oberlippe berührte. Dann löste sich Blaise von mir und wir schauten uns wieder an. „Du bist das schönste Häschen“, meinte Blaise lächelnd. Ich zog ihn an mich und das erste Mal kamen mir die Worte über die Lippen. Ganz leicht sprudelten sie mir aus meinem Mund. „Ich liebe dich.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)