Slytherins beißen nicht von Ginny_ (Partner FanFiktion) ================================================================================ Kapitel 5: Was für ein Witz [unbearbeitet] ------------------------------------------ Ginny PVO ~ Ich seufzte und erhob mich zusammen mit Seamus, damit wir gemeinsam zum Abendessen gehen konnten. Eigentlich hatte ich keinen großen Hunger, aber mein bester Freund drängte mich dazu. „Bei Liebeskummer hilft immer viel zu Essen" meinte er zu mir und zog mich mit. Gemeinsam gelangen wir in die große Halle und setzten uns abseits vom Trio. Dass Hermione völlig aus dem Wind war, bemerkte ich gar nicht. Aber vielleicht wollte ich es auch nicht. Viel zu sehr war ich damit beschäftigt, mich von Harry abzulenken, der nur fünf Schüler und Schülerinnen von mir entfernt saß. Ich schluckte und hustete kräftig, als mir Seamus in die Seite stieß, um mir etwas zu sagen. „Schau mal, da beobachtet dich jemand“, meinte er leise und mit einer Kopfbewegung deutete er zum Slytherintisch. „Du spinnst, Seamus. Welcher Slytherin sollte schon auf mich stehen?“, lachte ich leise auf. „Lass uns lieber wieder gehen. Ich kann einen anderen Blick nicht verkraften“, meinte ich noch und stand langsam auf. „Kommst du mit oder soll ich alleine gehen?“ „Warte, ich komme mit“, nuschelte mein bester Freund und stopfte sich den letzte Bissen in seinen Mund. Ich musste mir ein Kichern verkneifen. Zusammen liefen wir durch das Schloss, ohne zu wissen wo wir hin wollten. „Was wollen wir eigentlich machen?“, kam Seamus' Frage nach einiger Zeit. Ich zuckte mit den Schultern und musste lachen. „Gute Idee“, lachte mein bester Freund. „Wie wäre es mit dem schwarzen See? Ich brauche heute eindeutig noch etwas frische Luft“, meinte ich kichernd und er stimmte zu. Nach einigen Minuten kamen wir an und setzten uns auf den Steg, der ungefähr drei Meter über das Wasser reichte. Schnell zog ich meine Schuhe aus und ließ meine Füße ins kalte Nass baumeln. „Sag mal, Ginny, was willst du eigentlich nach der Schule machen?“ „Wie kommst du denn jetzt darauf?“, fragte ich lachend und schaute in seine Augen. Der Fragende grinste und fuhr fort: „Ich weiß selbst nicht. Ich glaube, ich denke zurzeit sehr oft darüber nach, weil ich es selber noch nicht weiß.“ Wieder lachte ich und gab als Antwort: „Ich will Profi-Quidditchspielerin werden. Es ist mein großer Traum.“ „Stimmt, wie konnte ich deinen Traum vergessen. Das wirst du aber auch schaffen, immerhin bist du die Beste in unserer Hausmannschaft.“ Abermals lachte ich leise auf und schaute in den Himmel, welcher langsam dunkler wurde und die Sterne zum Vorschein kamen. „Wie gerne würde ich jetzt mit Harry hier sitzen“, hauchte ich und hielt schnell meine Hand vor meinen Mund. „Schon okay, Ginny. Ich kann dich verstehen“, lächelte dieser sanft und legte einen Arm um meine Schulter. „Das wird schon wieder.“ „Nein, wird es nicht. Ich habe keine Lust darauf, verarscht zu werden, Seamus. Da bleibe ich lieber alleine und sterbe einsam.“ „Du Spinnerin“, lachte der Rotblonde und gab mir einen Kuss auf meine Schläfe. Ich lächelte leicht und schloss meine Augen. Wir saßen noch einige Zeit zusammen, bis ich leise gähnte. „Wollen wir zurück zum Schloss?“ „Ja, gerne. Ich muss schlafen, der Tag hat ziemlich geschlaucht“, hauchte ich leise. Seamus stand schon neben mir und hielt mir seine Hand entgegen. „Danke.“, meinte ich leise und nahm diese an, um leichter aufstehen zu können. Zusammen liefen wir zurück zum Schloss, ich schlurfte eher, als das ich normal lief und gähnte immer öfters. Als wir endlich am Gryffindor Turm ankamen schauten wir uns nochmals kurz an. Seamus nuschelte das Passwort zu unserem Gemeinschaftsraum und die fette Dame schwang zur Seite. Der Raum war nur noch leicht beleuchtet und drei, vier Schüler saßen noch an den Tischen oder auf der Couch vor dem Feuer. „Dann wünsche ich dir eine gute Nacht, Ginny.“ „Danke, ich dir auch“, meinte ich leise und umarmte ihn kurz. Das unter den paar Schüler auch Harry und Ron saßen, war mir herzlich egal. Mit langsamen Schritten lief ich die Wendeltreppe hinauf und blieb vor meinem Schlafsaal stehen. Ich atmete nochmals schwer ein und aus und öffnete die Tür. Ich sah, dass meine Klassenkameraden schon schliefen, außer Eine. Auf einem Nachttisch stand noch ein kleines Licht und diese Person lag im Bett und las. Sie schaute leicht über ihr Buch und schaute mich an. „Ginny.“ „Hermione“, gab ich lächelnd von mir. Ich lief auf mein Bett zu, aber meine beste Freundin klopfte neben sich. „Setz dich, wir müssen kurz reden“, meinte sie schon fast tonlos, was gar nicht zu ihr passte. Seufzend ließ ich mich neben sie nieder und schaute sie an. „Und worüber willst du reden, Hermione? Über Harry? Nein danke. Ich habe keine Lust mehr auf ihn. Er hat es sich selbst versaut.“ „Stopp, stopp, Ginny. Was ist mit Harry?“, fragte die Braunblondhaarige verwirrt. „Du weißt es noch gar nicht?“, gab ich eine Gegenfrage von mir. Sie schüttelte nur den Kopf. „Oh weh … ich habe heute mit Harry Schluss gemacht.“ „Du hast was?“, schrie sie mich schon fast an, wurde aber gleich wieder leise. „Du hast was? Wieso hast du denn Schluss gemacht?“ „Oh Ginny. Das tut mir echt Leid.“, hauchte Hermione und legte ihre Arme um mich, nachdem ich ihr alles erzählt hatte. „Schon okay. Ich komm schon irgendwie damit klar. Immerhin war ich diejenige, die Schluss gemacht hat. Also muss ich auch damit leben“, gab ich schief grinsend von mir. „Heißt aber nicht, dass du ihn nicht mehr liebst.“ „Ich weiß“, meinte ich leise und schloss abermals meine Augen. „Aber jetzt mal etwas anderes“, fuhr ich leise fort. „Seamus meinte heute zu mir, dass mich ein Slytherin beobachtet. Hast du eine Ahnung, wer es sein könne?“ Hermiones Augen weiteten sich und schaute mich verwirrt an. „Du sagtest, ein Slytherin? Nein, ich habe keine Ahnung“, wimmelte sie mich ab. „Hermione, du kannst nicht lügen. Jetzt sag mir die Wahrheit. Du weißt doch etwas“, gab ich etwas süffisant von mir. Diese grinste mich etwas an und meinte: „Na ja, vielleicht.“ „Spann mich nicht auf die Folter, Hermione.“ „Schon gut, schon gut. Es kann sein, okay. Ja, ein Slytherin. Reicht das?“ „Nein. Ich will jetzt alles wissen. Wer? Kenne ich ihn?“ Hermione grinste mich an und verschränkte ihre Arme. „Was bekomme ich denn für diese ganzen Informationen?“ Ich zog eine Augenbraue hoch und meinte: „Meine Freundschaft reicht doch, oder etwa nicht?“ Ich lachte leise auf, als sie gespielt scharf Luft einsog. „Ach, ich brauche nichts“, kicherte sie und boxte mir in die Seite. „Okay, halt dich fest. Es ist …“, sie machte eine theatralische Pause und dann fuhr sie langsam fort: „ … Blaise Zabini.“ Ich sprang auf und schaute sie entsetzt an. „Du machst Witze. Hör auf damit“, gab ich leicht angepisst von mir. „Ich gehe mich umziehen und schlafen. Gute Nacht.“ Als ich im Badezimmer stand, entschloss ich mich kurzerhand nochmals schnell unter die Dusche zu springen, um den ganzen Schmutz vom heutigen Tage von mir abzuwaschen. Nach einer ausgiebigen Dusche trocknete ich mich schnell ab. „Wie kommt Hermione darauf, mir so einen Streich zu spielen. Als ob so ein Slytherin ein Auge auf mich geworfen haben soll. Quatsch. Das ist Stuss“, nuschelte ich und hob meinen Zauberstab um meine Haare trocknen zu lassen. Dann zog ich mich an und schaute in den Spiegel, der über dem Waschbecken angebracht war. „Und was ist, wenn sie die Wahrheit gesagt hat?“ Ich schüttelte heftig meinen Kopf. „Ich sollte mich morgen bei ihr, wegen meinem Verhalten entschuldigen.“, beschloss ich und ging herunter in den Schlafsaal. Schnell schlüpfte ich unter meine Decke und ohne einen weiteren Gedanken schlief ich ein. Am nächsten Morgen erwachte ich durch die Stimme Hermiones. „Ginny, komm schon. Wir kommen zu spät zum Frühstück.“ „Nur noch fünf Minuten“, nuschelte ich und drehte mich auf die Seite, doch dann fiel mir ein, was gestern Abend oder heute Nacht passiert war. Schnell setzte ich mich hin und zog Hermione an mich. „Mione, es tut mir Leid, wie ich mich gestern Abend benommen habe. Kannst du mir verzeihen?“ Ich hörte, wie Hermione auflachte und die Umarmung erwiderte. „Schon okay, Ginny. Du warst oder bist verwirrt und durcheinander. Ich kann dich verstehen. Ich fühle genauso wie du.“ „Hä? Hermione, was meinst du denn damit?“ „Na ja, weißt du, ich hatte gestern und vorgestern so einige Erlebnisse.“ „Erlebnisse?“ „Ja, genau.“, meinte sie und grinste mich an. „Ich erzähle dir alles, aber erst nach dem Mittagessen.“ Sie lachte und stand auf. Ich folgte ihr. „Willst du so zum Frühstück?“, fragte sie mich lachend. „Oops, ich sollte mich anziehen gehen“, gab ich nun auch lachend von mir und verschwand schnell ins Badezimmer. Keine zehn Minuten später kam ich wieder und zusammen mit Hermione lief ich zur großen Halle. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)