Prolog
„Es ist zu spät!“
„Nein, es ist niemals zu spät! Solange die Hoffnung ihr Licht verströmt, solange werde ich kämpfen. Und die Hoffnung gibt niemals auf!“
„Du dummes Mädchen, denkst du ich bin solch ein Schwächling wie Galaxia? Galaxia war nur ein lächerlicher Abklatsch von mir. Ein Nichts. Eine billige Kopie. Gegen meine Macht ist selbst die Mondprinzessin machtlos.“
Und mit einem mächtigen Hieb seines Schwertes schlug er den Silberkristall in Sailor Moons Hand in tausend Splitter.
Es war nun ein halbes Jahr her seit Galaxis vom Chaos gereinigt worden war und die Erde wieder ihren Frieden gefunden hatte. Die 16 jährige Usagi Tsukino und ihre Freundinnen hatten schnell wieder in den Alltag eingefunden und genossen es, ein normales Leben wie all die anderen Mädchen in ihrem Alter führen zu können. Wie so oft trafen sie sich auch an diesem Tag im Nahe gelegenen Cafe um sich mit einem Getränk aufzuwärmen und dabei wieder den neusten Klatsch und Tratsch zu erfahren. Ami ,Makoto, Rei und Minako saßen bereits an ihrem Stammtisch und unterhielten sich angeregt, während draußen die ersten Schneeflocken vom Himmel tanzten.
„Wo steckt denn Bunny schon wieder? Es ist doch immer das Selbe mit ihr!“, wurde Rei nun langsam ungeduldig. Amy versuchte sie zu beschwichtigen: „Sie wird schon noch kommen.“
Die Besagte war währenddessen schon unterwegs und eilte hastig in Richtung Cafe. Sie war wieder einmal zu spät dran. „Ich bin mir sicher, dass Rei schon sauer auf mich ist. Warum passiert so etwas auch immer mir? Immer muss ich Nachsitzen, dabei versuche ich doch alles Richtig zu machen.“, dachte die verzweifelte Usagi und übersah dabei eine schon zugefrorene Pfütze. Ehe sie sich versehen konnte landete sie unsanft auf ihrem Hintern und der Inhalt ihrer Schultasche verstreute sich um sie herum. Die Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie war begann dafür, eine kleine Heulsuse zu sein, aber der heutige Tag war einfach zu viel.
„Hast du dich verletzt? Kann ich dir helfen?“ Ein Junger Mann um die Anfang 20 stand plötzlich neben dem blonden Mädchen. „Du musst vorsichtig sein, es ist sehr kalt und rutschig heute.“ Die Schneeflocken verfingen sich in seinem Blonden, leicht gelocktem Haar das sein Gesicht sanft umspielte. Er kniete sich neben Usagi und begann ihr zu helfen, ihre Sachen wieder in der Tasche zu verstauen. „Vielen Dank für deine Hilfe! Das ist sehr nett von dir, aber ich muss leider gleich weiter!“, bedankte sie sich und rappelte sich wieder vom Boden hoch. „Kein Problem, sei einfach vorsichtiger bei diesem Wetter“, entgegnete der Unbekannte und schaute der kleinen Blondine nach, wie sie sich trotz seiner Warnung hastig in Richtung Café bewegte.
„Das ist sie also. Ich hätte mir die Königin spektakulärer vorgestellt. Aber wer weiß, ob es überhaupt dazu kommen wird.“, dachte er und ging ebenfalls weiter seines Weges.
