Sturm der Blätter von racingStar ================================================================================ Kapitel 24: Raphael ------------------- In den darauffolgenden Tagen war immer einer meiner Freunde oder Legolas bei mir, den sie merkte wie nachdenklich ich war, aber keiner von ihnen fragte mich was mich bedrückte. Auch wenn sie mich fragen würden, hätte ich ihnen keine plausible Antwort geben können. Wie den auch, sollte ich ihnen sagen das ich von meinen scheinbar toten Bruder geträumt hatte, der mir sagte das er nun in Mittelerde lebte. Am dritten Tag saß ich Mittags zusammen mit Legolas in einen wunderschönen Garten und schwiegen einfach nur. Ich genoss die frische Luft nachdem ich seid Tagen in den stickigen Hallen fest gesäßen hatte. Ich fühlte mich einfach nicht wohl in der Stadt. Sie war fiel zu eng bebaut und es gab viel zu viele Menschen in ihr. Sicher waren sie alle nett und zeigten mir viel Respekt, da sich auch zu ihnen die vermeidlichen Heldengeschichten über mich herum gesprochen hatten, aber es fiel mir eben schwer Menschen zu vertrauen. Tief in meinem inneren wusste ich das mir keiner von ihnen etwas böses wollte, aber es saß einfach zu tief in mir drin. So manches Mal hatte ich mich schon gefragt ob ich die Kriegszeit, meiner Heimat ja vergessen könnte. „Über was denkst du den jetzt schon wieder nach, Undomiel“, fragte mich Legolas und strich mir eine Strähne hinters Ohr. „Über nichts, ich fühle mich hier nur nicht wirklich wohl“, antwortete ich leise und lehnte mich an ihn. Ich schloss meine Augen, um seine nähe besser genießen zu können, als ich plötzlich schritte hörte die genau auf uns zu kamen. Es waren zwei Personen. Neugierig öffnete ich und sah Eowyn, zusammen mit einen Mann auf uns zu kommen. Neugierig musterte ich diesen, da er mir irgendwo her bekannt vor kam, doch konnte ich mich einfach nicht erinnern woher. „Hallo Eowyn“, sprach ich sie nun freundlich an, stand auf und nahm sie zur Begrüßung in den Arm, die sie nach kurzen zögern erwiderte. „Ich bin so froh das es dir gut geht Claire. Als ich sah wie du diesen Nazgul getötet hast, hatte ich Angst ich würde dich nie wieder sehen“, schluchzte sie leise, so das nur elbische Ohren es hören konnten. Tröstend nahm ich sie fester in den Arm und strich ihr beruhigend über den Rücken. „Na na, schon gut“, sagte ich leise zu ihr, löste die Umarmung, drückte sie leicht von mir weg und sah ihr lächelnd ins Gesicht. „Hey ich kann dich doch nicht hier alleine lassen, unter diesen ungehobelten Kerlen“, lächelte ich sie an. Nun grinste auch sie leicht. „Wer ist hier ungehobelt“, fragte Legolas beleidigt. „Zwing mich nicht alles auf zuzählen, Prinz“, antwortete ich ihn grinsend, worauf alle anwesenden anfingen zu lachen. Neugierig sah ich nun an den fremden Mann zu mustern. „Und sie sind“, fragte ich ihn. „Bitte verzeiht meine Unhöflichkeit. Mein Name ist Faramir“, antwortete er höflich und verbeugte sich leicht von mir. „Faramir? Faramir?! Irgendwoher kenne ich diesen Namen“, sagte ich leise, bis es mir plötzlich Schlagartig, wie Schuppen von den Augen fiel. „Du bist doch nicht der Faramir, Boromirs kleiner Bruder.“ Er sah mich verwundert an und nickte dann mit großen Augen. „Mhm, du bist irgendwie anders, als Boromir dich beschrieben hat“, sagte ich nachdenklich und musterte ihn genau. „Was sagte den mein Bruder über dich“, fragte er mich nun traurig. „Er erzählte mir von einen stolzen Krieger, der stets darum bemüht ist sein bestes zu geben. Er sagte das ihr ein wenig kleiner wärt als er, dies aber mit Geschick und Bedachtsamkeit im Kampf wieder weg macht“, antwortete ich ihn freundlich. „Doch wenn ich mich euch ansehe, sehe ich einen Mann der kurz davor ist innerlich zu brechen. Etwas bedrückt stark eure Seele und es fehlt nicht mehr viel dazu das ihr euch selbst verliert.“ „Wie es mir scheint kanntet ihr meinen Bruder sehr gut und mit eurer Behauptung habt ihr nicht ganz unrecht, auch wenn ich es nicht gerne zugebe“, sagte er leise mit gesenkten Kopf. Ich ging einen Schritt auf ihn zu und legte meine Rechte Hand auf seine Brust, auf die Stelle, unter der sein Herz schlug. „Ich kannte euren Bruder sehr gut und er bewundert euch sehr, also befleckt sein Andenken nicht in dem ihr euch selbst aufgebt, den damit würdet ihr ihn sehr enttäuschen“, sagte ich freundlich zu ihn. „Euer Bruder liebte euch und sprach immer in den besten Tönen von euch, also seht nach vorne, ordnet euer Leben neu und schreitet euren Weg voran.“ „Vielen Dank“, sagte er nun grinsend. „Darf ich fragen, woher ihr meinen Bruder so gut kennt.“ „Meine Freunde und ich sind eine Zeit lang mit ihn gereist und ich kämpfte an seiner Seite als er starb. Ich habe selber nur mit viel Glück überlebt und ich habe mir lange Zeit selber vorwürfe gemacht das ich nicht stärker war und ihn helfen konnte“, sagte ich daraufhin. „Ich bin mir sicher das ihr mit aller Kraft gekämpft habt“, sagte er nun aufmunternd und lächelte mich ehrlich an. Ich lächelte zurück und ging einen Schritt zurück. Sofort spürte ich eine Person hinter mir, die mich dann auch in den Arm nahm. Ich sah hinter mich und stellte verwundert fest das es nicht mein Verlobter war, sondern Gandalf. „Hallo Großvater“, grinste ich ihn an. „Ihr seid Mithrandirs Enkelin“, fragte mich Faramir fassungslos. „Ich adoptierte sie vor einiger Zeit, da ihre Eltern vor einiger Zeit starben und ihr Bruder spurlos verschwunden ist“, erklärte der alte Mann freundlich. Faramir nickte daraufhin verstehend und verabschiedete sich kurz darauf zusammen mit Eowyn, da sie wohl merkten das Gandalf etwas mit mir besprechen wollte. Doch er sagte erst einmal nichts, sondern trat neben mich und reichte mir einen Umschlag. Verwirrt sah ich ihn an ihn an und öffnete etwas zögernd den Umschlag, aus dem ich dann ein einzelnes Blatt zog. Meine Augen sahen ungläubig auf die geschriebenen Wort und um so weiter ich lass, umso mehr fing ich an zu zittern. „Claire was ist“, fragte Legolas besorgt. „Dieser Brief ist von meinen Bruder“; antwortete ich mit zitternder Stimme. „Er ist hier in Mittelerde. Er schreibt das wir von hier stammen und wir durch einen Zauber in die andere Welt kamen, doch er kam vor einigen Jahren hier her zurück, um unseren Onkel zu finden. Er hatte eigentlich vor mich zu ihn zu holen, sobald er ihn gefunden hat, hörte dann aber wohl das ich schon hier sei. Wir sind die Kinder eines Elbens, der sich mit einer Menschenfrau einließ, doch starb sie bei meiner Geburt, weswegen unser Vater mich hasste.“ „Ich hörte vor langer Zeit von einen Elben, der eine Menschenfrau über alles liebt und nach ihren tot nur noch hassen gegenüber seinen Kindern spürte, doch hätte ich nie gedacht das ihr diese Kinder seid“; sagte Gandalf. „Steht in den Brief der Name eures Onkels“, fragte Legolas, worauf ich schmunzelnd nickte. „Haldir aus Lothlorien“, antwortete ich, worauf mich beide sprachlos ansahen. „Wenn das stimmt, hast du nicht nur einen Onkel sondern drei. Haldir hat noch zwei jüngere Bruder Orophin und Rumil“, sagte Legolas. „Gandalf wie kommst du an diesen Brief“, fragte ich nun den grauhaarigen, der breit anfing zu grinsend und zum Eingang des Gartens zeigte. Dort standen sechs grinsende Männer. Ohne nach zu denken rannte ich auf einen der Männer zu und sprang ihn um den Hals, so das er fasst mit mir zu Boden fiel. Ich fing schrecklich an zu weinen, worauf der Mann mich tröstend in den Arm nahm. „Ist ja gut mein kleiner Schmetterling, ich habe dich doch auch vermisst“, sagte er sanft. „Ich dachte du bist Tot Raph“, weinte ich nur noch mehr. Er nahm mich nur noch fester in den Arm und ich spürte wie er ebenfalls anfing zu weinen. „Stellst du mir deine Freunde vor“, fragte er, nachdem wir uns etwas beruhigt hatten. „Klar doch. Also ich denke Mal Aragorn und Gimli hast du eben schon kennen gelernt. Na ja und dieser griesgrämige alte Mann ist unser Adoptivgroßvater Gandalf und dieses lange elend ist mein Verlobter Legolas“, antwortete ich ihn. „Sekunde, Großvater, Verlobter“, sagte er fassungslos. „Schwesterherz du bist und bleibst einfach einzigartig.“ „Ich denke Mal eine solche Familie wird es kein zweites Mal geben“, lachte Gimli. Kurz darauf lernte ich dann auch meine anderen beiden Onkels kennen, die meinen Bruder und Haldir begleitetet hatten, da sie unbedingt ihre Nichte kennen lernen wollten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)