Ke+chup von Mitama (Zeichen des Mondes) ================================================================================ Prolog: Prolog- Der Traum ------------------------- Prolog - Der Traum Die Dunkelheit hatte sich schon lange über die Stadt ausgebreitet. Die zunehmende Mondsichel war kaum sichtbar durch die Wolkendecke. Nichts schien die nächtliche Stille durchbrechen zu können – außer zwei Gestalten, die durch die Baumkronen des Stadtparks nahe des Friedhofs hetzten. Beide hatten eine menschliche Gestalt und bewegten sich mit einer grazilen Leichtigkeit durch das dichte Geäst. Ein junger Mann sprang voraus, verfolgt von einer jungen Frau. „Feigling, bleib stehen und stell‘ dich mir zum Kampf!“, schrie sie. Die schnelle Verfolgungsjagd zehrte an ihren Kräften, lange würde sie nicht mehr Schritt halten können. „Du musst dir das, was du begehrst, verdienen!“, sagte er. Er war über die Hartnäckigkeit seiner Verfolgerin erstaunt, er musste sich etwas überlegen, um sie abzuhängen. Allmählich erreichten sie eine Stelle des Stadtparks, der noch dichter mit Bäumen bepflanzt war. Er sprang von den Ästen auf den dunklen Grund. Die Blätter der Bäume ließen so gut wie kein Mondlicht mehr durch, sodass er hoffte im Schutz der Dunkelheit sie abhängen zu können oder ihr zumindest einen Hinterhalt stellen zu können. Auch die junge Frau sprang auf den Boden, jedoch hatte sie nicht erwartet, dass sie ihn so schnell verlieren würde. Sie schaute sich um, denn sie wusste nicht in welcher Richtung er gelaufen war. Aus ihrer Hosentasche zückte sie ein Stück Papier und konzentrierte sich darauf. Plötzlich merkte sie, dass sich Baumwurzeln um ihren Körper immer fester schlangen. Intensive Angst kam in ihr auf, sodass sie markerschütternd aufschrie –   Mi schreckte auf, ihr Herz überschlug sich. Schon wieder. Schon wieder hatte sie den gleichen Albtraum von der jungen Frau. Die Situation brach immer bei der gleichen Stelle ab. Mi verließ das Bett um an das Fenster zu gehen. Sie brauchte etwas frische Luft um sich zu beruhigen. Die ständigen Wiederholungen dieses Traums beängstigten sie, allmählich glaubte sie an die Bedeutsamkeit der Szene. Sie kannte keine der beteiligten Personen, wobei sie sich in einer seltsamen Art und Weise in der jungen Frau wiedererkannte. Sie ging wieder in ihr Bett und grübelte weiter nach. An Schlafen war nicht mehr zu denken, dafür war sie durch das Gesehene zu aufgewühlt.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)