Nighttime Activities von AiHaibaraChan ================================================================================ Kapitel 1: First Night ---------------------- Oliver konnte nicht schlafen. Seit der Insel schlief er nie wirklich erholsam, aber in letzter Zeit erreichte er einen neuen Tiefpunkt. Daher entschied er sich etwas zu trainieren, bis die Müdigkeit ihren Preis einfordern würde. Auch heute erkannte er, dass er eine lange Nacht vor sich hatte und wandte sich Richtung Versteck in Erwartung es verlassen vorzufinden, wie immer wenn er um 4Uhr in der Nacht etwas Zeit totschlagen musste. Er sagte den anderen nie etwas davon. Oliver wusste sie würden sich sorgen. Aber sich zu sorgen änderte nichts an der Situation, also warum sollte er es erwähnen. Er fühlte sich ohnehin besser damit nicht zu sehr nach außen zu tragen was an ihm nagte. Und natürlich – die letzten 7 Jahre hatten ihn total fertig gemacht. Doch Oliver war nun 2 Jahre wieder zu hause und andere Menschen begannen zu vergessen, dass es da etwas in seiner Vergangenheit gab... Und das war absolut das was er wollte! Diggle und Felicity vergassen niemals und so war er ganz froh wenn er etwas Normalität vorgeben konnte. Als er die Tür öffnete stockte er, denn er fand den Raum hell erleuchtet und die Computer arbeitend... Felicity? Es war früh am Morgen, es gab keinen beruhigenden Grund warum sie nicht schlafen sollte... Nun war er der Jeniger der sich sorgte. Er fand ihren Blazer über dem Stuhl hängend, der Violette, die Bildschirme waren schwarz doch die Rechner brummten geschäftig. Oliver begann sich zu fragen ob Felicity eigentlich gut schlief... doch bevor er die Gelegenheit hatte darüber nachzudenken hörte er Gemurmel, ein Flüstern. Er konnte es nicht wirklich verstehen aber es kam von dem Klappbett das in einer Ecke des Verstecks aufgestellt war. Manchmal blieb er über Nacht und als er das Bett erreichte stellte er fest, dass er nicht mehr länger der Einzige war. Am Fußende, quer über der Matratze rollte Felicity sich von einer Seite auf die andere, murmelte etwas im Tiefschlaf. Die Brille rutschte ihre Nase herunter und blonde Strähnen fielen in ihr friedlich dreinblickendes Gesicht. Dieses Bild lies ihn alle seine Sorgen vergessen. Sie war schlicht hinreißend und es traf ihn wie so oft ins Herz sich an diese Gefühle für sie zu erinnern. Aber Felicity war hier, in Sicherheit, nichts anderes zählte in diesem Augenblick. Natürlich fragte er sich was los war, aber er würde sie niemals wecken, er hatte gelernt zu warten. Als er sie zudeckte bemerkte er ihren süßen Duft und wurde von einem warmen Gefühl der Zuneigung ergriffen. Er schüttelte den Kopf um das Gefühl abzuschütteln und entschied seinem Ursprünglichen Plan zu folgen und zu trainieren. Er eilte zurück zur „Salmon Ladder“ doch bevor er nach der Stange greifen konnte hörte er Schritte und schaute automatisch zur Tür doch dann richtung Bett. Felicity bemerkte ihn zuerst nicht und schlurfte langsam zu ihrem Schreibtisch. Sie wirkte völlig benebelt vom Schlaf. Den Bügel ihrer Brille zwischen den Zähnen versuchte sie ihr verworrenes Haar zu zähmen. Oliver konnte nichts weiter tun als sie anzusehen. Es war nicht das erste Mal, dass er realisierte wie seine Laune sich durch ihre pure Anwesenheit besserte. Wann immer diese Frau ihm sagte er konnte jemand Besseres sein, wurde er jemand Besserer. Ein Mörder wurde zum Arrow... Er fragte sich wo er jetzt stünde ohne sie. Selbst wenn keine Gefühle im Spiel wären, sie hatte diesen Effekt schon immer auf ihn, seit ihrer ersten Begegnung und würde ihn auch immer haben. Aber so musste es bleiben. Tatsächlich hoffte er, dass es für immer so bleiben könnte wie jetzt, um sie sicher zu wissen, selbst wenn das bedeutete, dass er nicht mir ihr zusammen sein konnte. Seine Angst, die ganze Beziehung zu vermasseln, ihre Gefühle zu verletzen war fast noch größer als sie in einer Arrow-Aktion zu verlieren. Er erinnerte sich an diesen schicksalhaften Satz, im wahrsten Sinne des Wortes. Es ist ihm einfach so herausgerutscht! Oliver sagte sich selbst, er wollte nur authentisch wirken. In Wahrheit hatte ihn die ganze Situation mitgerissen... seine Gefühle für sie sprudelten einfach so aus ihm raus und eine Sekunde später war er nah dran Felicitys verbale Ausschweifungen zu verstehen – es war absolut anbetungswürdig aber er hatte es nie wirklich begriffen. Jetzt konnte er nur hoffen, dass sie es sich nicht zu sehr zu Herzen genommen hatte und alles konnte so bleiben wie es war... vor der Sache mit Slade. Oliver hatte Angst ihr Herz zu brechen... und sein eigenes. Als Felicity ihn bemerkte stieß sie einen leisen Schrei aus, änderte dann die Richtung und kam direkt auf ihn zu. In einer Mischung aus Verärgerung und Überraschung fragte sie: „Was tust du hier?“ Felicity wollte in etwa so sehr mitten in der Nacht hier erwischt werden wie er selbst, war sein erster Gedanke. „Ich könnte dich das Selbe fragen!“ antwortete er etwas zu streng. Oliver erkannte in dieser Sekunde wie sie seine Betonung missbilligte. Zeitgleich fragte er sich ob es das war was er wollte. Er war streng weil er falsche Signale vermeiden wollte. Dabei war das einzige was er in genau diesem Augenblick wirklich wollte Felicity in den Arm zu nehmen und zu fragen was nicht stimmte. „Ich konnte nicht schlafen und hatte noch eine Recherche angelegt die ich ohnehin starten wollte... Ich wollte nur... ein paar Minuten meine Augen zumachen aber ich befürchte... ohh...“ ein Blick auf ihre Armbanduhr „knapp eine Stunde...“ sie begann mehr mit sich selbst zu reden als mit Oliver. „Aber es sieht wohl so aus als wäre das noch nicht erledigt.“ Felicity nickte zum Rechner. Dann dreht sie sich wieder zu ihm und sah ihn direkt an: „Jetzt du!“ „Ebenso. Ich wollte etwas trainieren.“ Für einen Moment sahen sie sich in die Augen, schweigend. Eine stille Übereinkunft nicht weiter über ihre Beweggründe zu sprechen, denn sie wussten beide es war mehr als nur eine einfache schlaflose Nacht. Oliver hatte Felicitys komplettes Leben umgekrempelt als er sie ins Team Arrow holte. Er bemerkte, letztendlich nannte er das Team genauso seit er wusste, dass sie es tat... aber nur in Gedanken! Sie als Köder zu benutzen um Slade zu heilen war das was er am meisten in der Welt bereute. Niemand würde ihr da ein paar schlimme Nächte vorhalten. Er wollte nur einfach nicht, dass sie so viel ertragen musste wie er - letztlich hatte er sich fast ein bisschen daran gewöhnt. Für heute Nacht, genoss er einfach ihre Anwesenheit, beobachtete sie beim Arbeiten und gab vor dabei zu trainieren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)