Freunde für´s Leben von Ai-an (Topp Dogg - Hanjoo) ================================================================================ Kapitel 3: Gefunden ------------------- Er sah mich an, schien sogar nachzudenken. „Sagtest du, B-Joo?“, fragte er nachdenklich noch mal nach meinem Namen. Zustimmend nickte ich. „Merkwürdig…“, gab er murmelnd von sich und schien noch etwas nachzudenken. Ich sah ihn weiter an, in das nachdenkliche Gesicht und war mir immer mehr sicher, schneller fündig geworden zu sein, als ich gedacht hatte. „…ich kannte auch mal jemand, der…naja…der so hieß.“, meinte er dann noch weiter. Lächelnd sah ich ihn an. Seine Worte verstärkten mein Gefühl und meinen Verdacht sehr. Er war es, darin bestand gar kein Zweifel mehr. „Nun ja, reinzufällig ist mir dein Name auch nicht ganz unbekannt.“, meinte ich nach einigen schweigenden Sekunden. Warum sollte ich dies auch leugnen? Ich war doch immerhin auf der Suche nach ihm gewesen. Nun lächelte auch er. „Tja, wenn das so ist. Ich denke, wir sollten uns dann mal unterhalten, mhh?“ Ich nickte. Mir war alles recht, Hauptsache ich konnte und durfte bei ihm sein. „Begleitest du uns etwas?“, wollte er dann wissen. „Klar.“ Ich hatte ihn gefunden, endlich hatte also auch ich mal ein wenig Glück. Wir gingen die leerer werdende Straße entlang, unterhielten uns. Ayu war bereits eingeschlafen und kuschelte sich an Hansol. Es gab wirklich so vieles was ich wissen wollte. So viele was ich fragen musste. So viel nachzuholen. „Puh, wo soll ich da anfangen…naja, Ayu´s Mutter ist bei seiner Geburt gestorben und bevor du fragst, nein, wir hatten nicht wirklich eine Beziehen…es…naja ist einfach passiert…“, begann er seine Erzählung. „Oh, dass tut mir leid…“ „Muss es nicht, erstens ist das über zwei Jahre her, zweitens kannst du nichts dafür und drittens, kommen wir ganz gut zurecht.“ Ich sah ihn an, es tat mir irgendwie einfach leid wie es sich entwickelt hatte. Da hatte er etwas mit einem Mädchen, dabei dachte ich er würde auch nur auf Jungs stehen und dann verstirbt sie bei der Geburt ihres Kindes. „Und wer war der Typ jetzt genau noch mal von eben?“, fragte ich dann nach und wechselte so auch das Thema. „Xero.“ „Und?“ Kurz lachte Hansol, ehe er mich grinsend ansah. „Ganz schön neugierig.“, fand er grinsend, wo er mir aber doch antwortete. „Er ist ein guter Freund von mir. Er, Hojoon und ich gehen oft in das Tanzstudio wo wir uns getroffen haben.“ „Ihr tanzt?“ Zustimmend nickte er. Mir gefiel dass, den ich mochte es auch zu tanzen, es machte mich einfach glücklich. „Könnte ich vielleicht mal mitkommen?“ „Von mir aus.“ „Danke.“, bedankte ich mich lächelnd und war so glücklich ihn wiedergefunden zu haben. Es dauerte aber leider nicht lange bis wir zum Stehen kamen und unsere Unterhaltung abbrach. Sie sollte doch noch gar nicht aufhören. Ich wollte noch so viel mit ihm reden. Einfach bei ihm sein. „So, hier wohn ich.“, meinte er, als wir vor einer Tür stehen blieben. Etwas enttäuscht sah ich auf den Boden. Hieß dass nun etwa unsere Unterhalt war wirklich schon beendet? Ich hatte ihn grade gefunden und sollte ihn schon wieder verlieren. „Hey, nun zieh nicht so ein Gesicht, B-Joo. Also wenn du Lust hast, kannst du gern noch was mit rauf kommen.“, drang seine Stimme an mein Ohr und ich sah zu ihm auf. „Wirklich?“ „Ich würde es sonst nicht sagen.“, erwiderte er lächelnd und öffnete die Haustür, nur um kurz darauf die Tür zu seiner Wohnung zu öffnen. Wir betraten die Wohnung, Schuhe und Jacke zog ich natürlich aus den das war höfflich, ehe ich mich etwas in der Wohnung umsah. Für ihn war es in Ordnung, er hatte es ja selbst gesagt. „Geh nur und seh dich etwas um, ich muss Ayu eben ins Bett bringen, es ist schon spät.“ Seine Wohnung war zwar nicht die größte, aber trotzdem sehr schön und gemütlich. Der Flur war recht klein, ich mochte auch den Farbton des Raums, den der war in einem hellen Grün gehalten. Das machte den Flur irgendwie freundlich. Mein Weg führte mich weiter in die Küche, weiß mit roten Möbeln. Es passte, zum Zimmer und auch irgendwie zu Hansol und rot war doch schon eine schöne Farbe. Das Wohnzimmer schien der größte Raum der Wohnung zu sein, wobei es auch zeitgleich als Schlafzimmer genutzt wurde. Ein Schlafzimmer fand ich nämlich nicht. Der letzte Raum den ich mir vornahm, war auch zeitgleich der Raum in dem Hansol war. Das Kinderzimmer. „Hey B-Joo.“, hörte ich, kaum hatte ich das Zimmer betreten, Hansols Stimme. Dieser stand vor dem Bett und versuchte seinem Sohnemann wohl klar zu machen, dass dieser schlafen musste, dieser war inzwischen nämlich wieder wach. „Deine Wohnung ist wirklich schön.“ „Danke. Ayu, du sollst doch schlafen. Komm, Augen zu und schlafen.“ Ich sah lächelnd zu ihm, er war so lieb, so süß. „Nein…“, hörte ich eine schmollende Stimme, ehe mir Aufmerksamkeit von den beiden geschenkt wurde. Allerdings schenkte eher Ayu mir seine Aufmerksamkeit, ehe er fragend zu seinem Papa aufsah. Dieser lächelte, drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und wand sich nun selbst zu mir. „Das ist B-Joo. Du magst ihn, was?“ Eifrig nickte der zweijährige, was selbst mich lächeln ließ. Er mochte mich? Dabei kannte er mich doch gar nicht. „Tja B-Joo, scheint als hast du einen neuen Freund.“, meinte mein alter Kumpel. „Komm, sag gute Nacht.“, fügte er noch hinzu, wo ich mich lächelnd zu den beiden begab und dem kleinen eine gute Nacht wünschte. Es dauerte dann zum Glück auch nicht lange, bis dieser wieder schlief und ich mit Hansol im Wohnzimmer auf dem Sofa saß. „Nun erzähl du aber mal was von dir.“ Erwartungsvoll sah Hansol mich an, er wollte nun also auch etwas von mir hören. „Naja, so vieles gibt es da nicht. Ich hab meine Schule beendet, bin zu Hause ausgezogen und naja…hab mich vor kurzem auf die Suche nach dir gemacht.“, erklärte ich. „Auf die Suche?“ Zustimmend nickte ich. „Ja, naja weißt du…“, begann ich, brach dann aber doch erst mal ab und sah etwas verlegen auf meine Hände. „Alles okay mit dir?“ „Ja schon…aber…“ „Aber?“ Erwartungsvoll sah er mich an. Wieso hab ich meine Suche nur erwähnt? „B-Joo, nun sag schon was los ist.“ „Ich hab dich halt vermisst…ich wollte damals nicht weg.“ „Hey, dass weiß ich doch.“ „Ja schon, aber…trotzdem.“ Er sah mich an, lächelte sogar. „Du bist noch immer so süß wie früher, also in der Hinsicht hast du dich kein bisschen verändert.“, meinte er, was mich gleich wieder erröten ließ. „Sag sowas nicht, du weißt doch dass ich…“ „Dass du zu schnell rot wirst.“, unterbrach er mich lächelnd und hatte damit, leider recht. Ich wurde wirklich immer viel zu schnell rot. Dass alleine war schon peinlich. Und besonders in solchen Momente, passiert es. Hansol wusste dies, sogar ganz genau und trotzdem brachte er mich immer wieder dazu, rot zu werden. Früher sowie heute noch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)