Du bist mein, kleiner Engel von Bibitchu86 (SessxOc) ================================================================================ Kapitel 3: Der Feind, in meiner Nähe ------------------------------------ "Geh weg" wimmerte ich leise, den ich wollte ihn nicht sehen. Er hätte nicht hier sein sollen, er hätte mir nicht folgen sollen und dennoch, hat er es getan und ich hasste Ihn dafür. "Tu das nie wieder" zischte er ungerührt und verstärkte noch einmal warnend seinen Griff, bevor er mich zu sich hoch zog. Auf diese Handlung nicht vorbeireitet, stolperte ich gegen seine Brust und obwohl ich mich kaum selbst auf die Beine halten konnte, drückte ich mich sogleich erschrocken von Ihm weg. Ich sah in seine Augen, in diese verdammt schöne Augen und hätte ich gedacht sie hätten nicht kälter sein können, so hatte ich mich geirrt. Ich war mir sicher, dass er nicht verstehen konnte, was das für mich bedeutete. Ich bin eine Verbindung mit Ihm eingegangen.. ein Zeichen für Schutz und Liebe.. einfach so verschwendet.. Diese verdammte Hexe.. und dieser verdammte Daiyokai... Ich wandte mich zum gehen, als ich aus dem Augenwinkel heraus sah, wie er seine Hand zu einer Faust formte sodass seine Krallen, sich tief in sein Fleisch reinbohrten. Sein rotes Blut tropfte auf den Boden und ich musste mich an den Moment erinnern, wie ich ihn grausam verwundet am Felsen gefunden hatte. "Das müsst Ihr nicht verstehen" sagte ich leise und nahm seine Faust in meine Hände. Sanft strich ich über jeden einzelnen Finger und zog seine Krallen vorsichtig, aus seiner verwundeten Hand. Ich hatte erwartet, dass er mich für diese Frechheit angreift, doch er blieb einfach stehen und sah kühl auf mich herab. Wahrscheinlich, war ich in diesem Moment kein ehrwürdiger Gegner für Ihn, ich war verausgabt und hätte nicht einmal, mein eigenes Schwert halten können. Sein Blut lief über meine Hände und vermischte sich mit meinem bis es schließlich, von meiner Hand auf den Boden tropfte. Ich strich über seine Wunde und heilte sie, mit meiner letzten Kraft. Ich war abgezehrt und nur mit Mühe, schwankte ich an eines der Bäume und sank an dessen Stamm herab. Ich lauschte, wie der Regen nach einer Weile friedlich auf die Erde nieder prasselte und sich meinem Gemütszustand anpasste. Er war dem Ende nahe und genauso, fühlte ich mich in diesem Moment auch. Ich wollte einfach nur in einen tiefen Schlaf fallen, doch mir war dieser Wald unbekannt. "Wo bin ich hier?" hauchte ich leise meine Gedanken dem Regen entgegen und dann, fielen mir die Augen zu. ---------------------------------------------------------------------------------------------------- Am nächsten Tag wurde ich geruhsam von der Sonne geweckt die zwischen den endlosen Bäumen, ihre Strahlen warf. Der Regen war vorüber und hatte alles Vergangene, mit sich fort gespült. Hatte Platz, für neues geschaffen. Nur mich und Ihn, hatte er zurück gelassen. Ich konnte spüren, dass er sich in meiner Nähe befand und meine Gedanken, überschlugen sich. Ich sprang sofort auf und versteckte mich, hinter eines der vielen Bäume. Ich presste meinen Körper an den Stamm und meine Finger, verkrampften sich in dessen harte Rinde. Mein Herz fing an zu rasen und ich wollte augenblicklich fliehen doch mit einem geschmeidigen Sprung, stand er plötzlich vor mir und versperrte mir den Weg. Panisch versuchte ich mein Schwert zu ziehen, doch es weigerte sich zu erscheinen. Warum weigerte sich mein Schwert? Angsterfüllt, sah ich auf. "Du wolltest dein Schwert gegen mich erheben?" zischte Sesshoumaru und umgriff meinen Hals. Total verängstigt legten sich meine Hände auf die seine und ich versuchte mich vergeblich, von seinem Griff zu befreien. Er kam mit seinem Gesicht dem meinen sehr nahe und ich konnte spüren, wie er dabei meine Wange streifte, bevor er mir warnend ins Ohr flüsterte. "Wage es nie wieder" Ich versuchte furchtsam zu nicken doch um seine Worte Nachdruck zu verleihen, drückte er feste zu, bevor er mich wieder los ließ und ich ausweglos, zu Boden sank. Meine Sicht, verlor durch die aufkommenden Tränen an Schärfe und ich strich mir über die Augen, um ihren Ausbruch zu verhindern. Ich wusste dass er auf mich herab sah, aber ich war nicht fähig, zu ihm aufzusehen. Meine Augen verloren sich ins nichts, nur um die seine nicht zu erwidern und suchten vergebens nach einen Punkt, den sich fixieren konnten. "Steh auf!" befahl er und ich erhob mich zitternd, vom Boden. "Sieh mich an" forderte er weiter aber dennoch beherrscht, doch ich reagiert nicht. Ich wollte Ihm jetzt nicht in die Augen sehen, zu groß war die Gefahr, mich darin zu verlieren. Als ich seinem Befehl weiterhin nicht folge leistete, umfasste er fest aber mit Bedacht mein Kinn und zwang mich, ihn an zu sehen. Und seine Augen, fesselten mich. Ich fragte mich, ob dieses Gefühl überhaupt echt ist, oder ob es mit dem erscheinen meiner Flügel wieder verschwinden würde, weil vielleicht spätestens dann, meine Verbindung zu ihm wieder abgebrochen wäre. Ob er das vielleicht auch so sehen würde? Ich versuchte in seine Augen zu lesen, aber aus einem unerklärlichen Grund, konnte ich aus ihnen, seinen jetzigen Gemütszustand nicht deuten. Sie waren zwar ernst, aber unergründlich. Er sah mir noch lange in die Augen und ich erwiderte eingeschüchtert seinen Blick, bis er meinen Kopf leicht zur Seite neigte und er sich die gerötete Stelle meines Halses besah, die er mir selbst zugefügt hatte. Er ließ meinen Kopf wieder sinken und trat einen Schritt zurück. "Zieh dein Schwert" Irritiert sah ich auf. War es ihm nicht bewusst, dass es sich mir geweigert hatte? Er forderte mich ein zweites Mal auf, aber diesmal etwas unsanft und nach kurzem zögern, versuchte ich es. Verwirrt sah ich auf das aufkommende Licht, das mein Schwert erscheinen ließ. Er umfasste mein Handgelenk und hob es an, sodass er mein Schwert betrachten konnte. Er musterte interessiert das flackernde Licht, das von einer reinen Aura umgeben war und besah sich, die vielen Schriftzeichen die die lange Klinge verzierten. "Dein Schwert ist gegen jeglichen Zauber immun" sagte er nur und hob eine Augenbraue an, ehe er mir wieder eindringlich in die Augen sah. Sofort ließ ich mein Schwert wieder verschwinden und verweigerte Ihm somit, jede weitere Begutachtung. "Du wirst mir folgen" sagte er plötzlich in einem Ton der eher einer Feststellung glich, als einer Bitte. Doch als ich mit einer strengen Stimme, die mich selbst überraschte seine Aufforderung verneinte, bemerkte ich zum ersten Mal eine Gefühlsregung an Ihm und diese, gefiel mir gar nicht. "Du glaubst, du hast eine Wahl? " Er kam einen weiteren Schritt auf mich zu und diesem Moment, schoss ich eine Kugel aus purer Energie auf ihn und vergrößerte somit, die Distanz zwischen uns. Wie es aussah, war das ein Fehler. Er war wütend. Sehr wütend. Er ließ die Hand, die ich ihm in der Nacht zuvor noch verarztet hatte in pures Gift aufleuchten und sah mir ins Gesicht. Das er mich ausgerechnet mit dieser Hand verletzen wollte, versetzte mir einen so scharfen Stich in der Brust, das ich glaubte, dass mein Innerstes dabei verkrampfte. Von diesem Gefühl betäubt, reagierte ich erst in der allerletzten Sekunde und ließ eine Barriere um mich entstehen, die seinen Schlag, um einen Zentimeter von mir abhielt. Seine Hand steckte fest. Erst durch den aufkommenden Geruch seines Blutes, erwachte ich aus meiner Schockstarre und mit einem Schlag, kam auch die Erkenntnis. Ich war an ihn gebunden, ich wollte ihn nicht verletzen. Mein Feind, wurde zu meiner größten Schwäche und ich konnte nichts dagegen tun. Ich sah zu ihm auf und unsere Blicke, trafen sich. Eine kleine bittere Träne rann mir über die Wange und dann, ließ ich die Barriere fallen. Bevor er die Kraft seines Angriffs aufhalten konnte, bohrten sich seine Krallen tief in mein Fleisch und füllten meinen Körper, mit seinem hellgrünen Gift. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)