Du bist mein, kleiner Engel von Bibitchu86 (SessxOc) ================================================================================ Kapitel 7: Keine Lügen mehr --------------------------- Ich lief betrübt durch die Korridore und machte mich auf den Weg, ihm entgegen zu treten. Es war heute still. Zu still. Kein einziges Geräusch war zu vernehmen, außer das leichte Tapsen, meiner eigenen Schritte. Ich lief auf den Trainingsplatz und er stand schon da, mit dem Rücken zu mir gewandt. Aber ich wusste, dass er mich schon längst bemerkt hatte. "Sesshoumaru- sama!" rief ich seinen Namen, als ich in Kampfaufstellung ging. Er drehte sich zu mir und unsere Blicke, trafen sich. Doch als ich in seinen Augen sah, erkannte ich wieder diesen undefinierbaren Blick, den ich schon einmal bei ihm gesehen hatte. Es war der gleiche wie der, als wir uns zum ersten Mal in die Augen sahen. Mein Blutdruck stieg und meine Atmung, beschleunigte sich. Ich zog mein Schwert und richtete es gegen Ihn. Aber seine Miene blieb unverändert, undefinierbar. Ich konnte darin, keine einzige Emotion lesen. Ich brach meine Gedankengänge ab und feuerte im nächsten Moment, eine Lichtkugel auf ihn ab die er in letzter Sekunde, elegant auswich. Er zog sein Schwert. Und der Kampf begann. Wir setzten Zeitgleich zum Sprung an und ich ließ in dem Moment, meine Barriere erscheinen und blockierte seinen ersten Schlag. Er wich aber auch meinen aus und so streifte meine Schwertspitze seine Wange und versetzte ihm, einen leichten Schnitt. Für einen kurzen Augenblick, irritierte es mich und er nutzte den Moment und raste blitzschnell auf mich zu. Ich wich zu spät aus und mit nur einem gestreiften Schlag, bekam meine Barriere Risse. Der Druck der dabei entstand, schleuderte mich auf die Seite und ich landete gerade noch so, auf meine Füße. Ich holte wieder aus, doch er parierte den Schlag und die Kraft mit der unsere Schwerter aufeinander trafen, warf mich wieder zurück. Noch in der Luft warf ich eine Energiekugel ab, die er mit seinem Schwert abfing und zurück schleuderte. Sie traf. Die Barriere durchbrach und zersplitterte. Doch bevor ich von der enormen Wucht aufprallen konnte, ließ ich meine Flügel erscheinen und dämpfte die Geschwindigkeit ein. Ich landete grob auf meine Füße behielt aber noch rechtzeitig, das Gleichgewicht. Ich atmete schwer, es würde sicherlich nicht einfacher werden. Er hatte mich soeben, mit meiner eigenen Waffe geschlagen. Ich wollte in Angriffsstellung gehen, doch er sprang auf mich zu und noch in letzter Sekunde, schoss ich hoch und landete hinter ihm. Er reagierte sofort und bevor ich ihn treffen konnte, schwenkte er um und schnitt mir in die Hüfte. Ich keuchte auf und verfehlte mein Ziel. Verdammt, er war so gut.. Er setzte zu einem weiteren Schlag und ich duckte mich. Mit einer fließenden Drehung, schnitt ich ihm in den Rücken. Er setzte zum nächsten Angriff und gerade noch rechtzeitig, parierte ich seinen weiteren Schlag. Unsere Klingen trafen sich. "Du solltest aufgeben" flüsterte er von hinten in meinem Ohr während ich mit meiner ganzen Kraft sein Schwert davon abhielt, sich auf meinen Hals zu legen. "Ihr solltet es euch verdienen" sagte ich wütend und durchkreuzte seinen Schlag. Ich schwenkte blitzschnell um und seine Schwertschneide, setzte mir einen langen Schnitt in den Nacken. Ich keuchte schmerzerfüllt auf und für einen Bruchteil einer Sekunde, blieb er stehen. Doch als er meine Entschlossenheit aufblitzen sah, setzte er wieder an. Aber diesmal, war ich schneller. Ich warf eine Lichtkugel ab und sie traf ihn mit voller Wucht, auf die Schulter. Ich nutzte den Moment und versuchte auf den nötigen Abstand zu springen, doch seine Krallen streiften meine Schwerthand und versetzten mir tiefe Kratzer. Mein Schwert fiel mir aus der Hand, aber ich griff es gekonnt, mit der anderen in der Luft ab. "Ich kann auch mit der anderen Hand kämpfen!" rief ich ihm zu und richtete mein Schwert, erneut auf ihn. "Es reicht!" sagte er streng und mit einer fließenden Bewegung stand er vor mir und schlug mir das Schwert aus Hand. Erschrocken, schoss ich sogleich in die Luft. Was meinte er mit es reicht? Er sah zu mir auf und ließ augenblicklich, seine Giftpeitsche erscheinen. Er holte aus und umwickelte damit, mein Fußgelenk. Total verzweifelt versuchte ich sie in der Luft von mir zu lösen und verbrannte mir dabei, jeden einzelnen Finger. Bis Sesshoumaru ruckartig daran zog und ich mich im nächsten Moment, in seinen Armen wiederfand. Ängstlich legte ich meinen Kopf in den Nacken, um zu ihm aufzusehen. "Keine Lügen mehr" sagte er wütend und ich senkte beschämt meinen Kopf. Er setzte mich vor sich ab und zwang mich, in seine Augen zu sehen. "Keine Lügen mehr" wiederholte er noch einmal streng und ich nickte eingeschüchtert. Was hatte er nur vor? Er ließ seine Finger, über meine Flügel gleiten und diese regten sich sofort. Ich wollte mich ihm entziehen, doch er zwang mich, ihm dabei in die Augen sehen. Sobald er meinen Blick wieder eingefangen hatte, strich er mit seinen Fingern zart durch die einzelnen Federn und beobachtete dabei jede einzelne Regung, die sich in meinem Gesicht abspielte. Meine Flügel erwiderten seine Berührungen sofort. Sie breiteten sich schlagartig aus und legten sich um seinen Körper. Umhüllten, seine Gestalt. Diese kleine Geste versetzte mich in einem unbeschreiblichen Gefühlszustand und mein ganzer Körper, fing beharrlich an zu zittern. Ich konnte seinen Blick nicht mehr stand halten und vergrub mein Gesicht, in seine Brust. Meine Hände krallten sich schutzsuchend in seinem Stoff während ich versuchte, mein lautes aufatmen darin zu ersticken. Als dann das Band vollzogen wurde, knickte ich erschöpft in seine Arme, ehe meine Sicht, vollends verschwamm. Sesshoumaru's Sicht "Sieh mich an" sagte ich diesem wunderschönen aber durchaus sturen Geschöpf in meinen Armen und sie erwiderte nur schüchtern meinen Blick. Es war mir ein Rätsel wie dieses so schutzbedürftige Wesen, so anmutig kämpfen konnte. Ich ließ meine Finger über Ihre weichen Federn gleiten und sofort legte sich ein roter Schleier über Ihr Gesicht. Warum so schüchtern kleiner Engel, hattest du nicht soeben, dein Schwert gegen mich erhoben? Ihre eleganten Flügel breiteten sich aus und legten sich auf meinen Körper. Es durchfuhr mich, wie ein Blitz. Überrascht sah ich auf sie herunter doch sie entzog sich mir und vergrub ihr Gesicht, in meine Brust. Ich konnte nicht glauben, welche Offenbarung sie mir gerade schenkte. Mein Biest brüllte sofort schmerzerfüllt auf und entriss mir die Kontrolle, als sie plötzlich unkontrolliert anfing zu zittern und ich sofort inne hielt. Ich unterdrückte ein lautes aufknurren, sie würde es mir nie verzeihen, wenn ich sie gegen ihren Willen nehme. Wie betäubt sah ich auf dieses kleine Wesen herab und der Gedanke, dass sie gerade schmerzen erleiden könnte, ließ eine unbändige Wut in mir aufsteigen. Keiner sollte es je wagen, sie auch nur zu berühren, dachte ich wutentbrannt. Doch im nächsten Moment, sah ich wieder auf sie herab. Ich spürte ihre aufkommende Ohnmacht und war bereit, sie aufzufangen. Ihre schneeweißen Flügel senkten sich und ich fing ihren bewusstlosen Körper auf. Ich strich ihr zärtlich über das Gesicht und legte meine Lippen auf Ihr Ohr. "Du bist mein, kleiner Engel" flüsterte ich ihr zu als ich sie in meine Arme, von hier weg trug. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)