Eine Zeit des Sterbens von RedViolett ================================================================================ Kapitel 5: Zeit 5 ----------------- Eine Zeit des Sterbens Zeit 5 Ich sah meine Gefährtin einfach nur entgeistert an. Konnte und wollte nicht glauben, was ich da soeben gehört hatte. Worte, gesprochen aus ihrem Munde und dennoch keinen Sinn ergebend. Keinen...wirklichen. Ein Raum....von Geist und Zeit?!? Wollte sie sich etwa damit einen Scherz erlauben?  Mich für vergangene Fehler rügen, von denen ich nur noch nicht wusste, dass ich sie begangen hatte, oder wieso benahm sie sich dann so? So heimtückisch hinter meinem Rücken diese eine Idee verlauten lassend, die sie und ihre Freunde wahrlich schon viel zu lange kannten, doch ich mal wieder der allerletzte war, der es erfahren sollte?!? Das war doch unmöglich. Einfach nur irrsinnig und wieder schnaubte ich all meine Wut hinaus anstatt sie, wie auch sonst, hinunter zu schlucken. Zu schlucken bis sie dann von selbst wieder aus sich herausbrechen würde – schlimmer denn je.  Irgendwann in einem mir schwachen Moment mich mehr denn je mit trüben Gedanken zurückließ und wütend verschränkte ich nun die Arme vor der Brust. Wieso hatte sie mir das verschwiegen? Dieses ach gar so wohlbehütete Geheimnis für sich behalten?!? Ich dachte, wir erzählten uns sonst auch immer alles. Ich dachte, so etwas tun Lebenspartner nun mal. Oder.... das was wir eben waren. Wieder folgte ein mürrischer Blick dem nächsten und entrüstet sah ich nun zwischen meiner Frau und ihren Freunden hin und her. Irgendwie doch im Abseits stehend, obwohl ich dennoch dazugehören sollte. Zugegeben, ich wusste immer noch nicht von was genau diese Volltrottel hier sprachen, meine Gefährtin natürlich von dieser einen Beleidigung ausgenommen obwohl ich dennoch und in diesem einen Moment tierisch sauer auf sie war und mehr denn je weckte es nichts als Zorn in mir. Wieso hatte sie es für sich behalten, Gott verflucht? Mich gar wie einen nichtsnutzigen Idioten dastehen lassen, hier am Küchentresen an dem ich nun Mal stand, immer noch den sonnigen Morgen begrüßend (...obwohl ich es mehr denn je hasste...) und wieder kränkte mich ihre Art mich aus manchen Dingen herauszuhalten doch sehr. Sie wollte mich doch ein Teil der Gruppe werden lassen. Sie wollte doch, dass ich hier auf der Erde heimisch wurde. Gar Fuß fasste und ihr mein Leben anvertraute. Wieso also hielt sie mich dann aus solchen Dingen heraus? Weihte mich nicht in ihr kleines Leben ein, das doch sogar ohne mein damaliges Beisein anscheinend so gut zu funktionieren schien?!? Wieso, Bulma? Schließe... mich nicht aus deinem Leben aus! Ich verstehe dich nicht ganz. Nun ja. Eher, um es genauer auszudrücken.... Heute irgendwie - gar nicht. „Grandiose Idee, Bulma!“, hörte ich einen dieser Erdlinge sagen und wieder wurde mein Blick finster, doch versuchte ich mich von meinem neuen Unmut nichts anmerken zu lassen. Ein Unmut, der so ungerechter Weise und ihr gegenüber, in meiner Seele zu kochen begann. „Wieso sind wir nicht früher auf diese Idee gekommen? Somit haben wir einen guten Vorteil!“, erklang wieder die Stimme dieses zu klein geratenen Nichtsnutz und der Griff um meine Arme wurden fester. Sicher, meine Wut war nicht fair und in keinster Weise begründet. Weder noch überhaupt angebracht, doch konnte ich in diesem einen Moment nicht anders. Fühlte mich gar irgendwie so schändlich hintergangen. Irgendwie von meiner eigenen Gefährtin verraten und wieder versuchte ich in diesen himmelblauen Augen zu lesen. Versuchte zu verstehen, was genau sie mit den Wörtern Geist... und Zeit meinen konnte, doch herrschte in meinem Kopf nichts als Chaos. Nichts als diese altbekannte Leere. Wozu noch nach Zusammenhängen suchen, wenn man sie trotz allem einfach nicht verstehen konnte und wieder fühlte ich diese eine kleine Emotion in mir aufkeimen, welche mich manchmal so unbedacht handeln ließ. Es war – Eifersucht. Eifersucht, wieso sie mich ihren Freunden vorzog. Neid, warum sie einfach so ein perfektes Leben hatte und das meine so zum Scheitern verurteilt schien. Immer und immer wieder. Sicher... auch das war nicht fair aber momentan einfach nicht aufzuhalten und vehement versuchte ich weiteren Zorn in mir zu halten und biss mir mehr denn je die Kiefer aufeinander. Ja nicht meine Zähen knirschen lassend und hätte man mich in diesem einen Moment angesehen; das Gesicht gar blass vor Wut verzerrt und jene eine Zornesader auf meiner Stirn mehr und mehr wachsend, so hätte jeder Mensch auf diesem Gott verdammten Planeten wahrlich Reißaus genommen. Jedes normale Lebewesen mit reiner Intuition und gesundem Verstand hätte mich gemieden und wieder versuchte ich das Schwanken meines Ki´s zu unterdrücken. Sicher.... Meine Wut war nicht gerechtfertigt.  In keinster Weise war sie das, doch momentan konnte ich sie nicht beherrschen. Es war eine Wut, die sehr viel tiefer ging. Ihre Wurzeln in einer mir unbekannten Dunkelheit hatte, doch momentan suchte ich nur … ein Ventil. Suchte eine Möglichkeit, Dampf abzulassen. All mein Versagen auf irgend einen anderen Punkt zu lenken, als mich ernsthaft damit auseinandersetzten zu müssen und abermals wurde ein bestehender Blick schmäler, als es sowieso schon möglich war. „Gottes Palast existiert noch, selbst wenn sie den Quitten-Turm zerstört haben sollten. Der Raum dürfte also immer noch funktionieren!“, wurde erneut jene eine Freude eingeworfen und fieberhaft versuchte ich, die Zusammenhänge zu verstehen. Versuchte in einer einst vergangenen Zeit eine jemals derartig gesprochene Konversation in mein Gedächtnis zurückzurufen, doch war es hoffnungslos. Ein Wissen, das niemals existierte, konnte man nicht so bedingungslos einfordern und mürrisch sah ich zu Boden. Mich mehr denn je von meiner Gefährtin belogen fühlend. Gar betrogen wieso sie mir nichts von diesem Raum erzählt hatte, den sie alle schon so gut zu kennen schienen und wieder kam ich mir so völlig leer vor.  So abgestellt am Rand. Gar... so völlig fehl am Platz; so als würde man nicht dazugehören, egal wie sehr man sich auch anstrengte es dennoch zu sein und irgendwie... tat es weh. Ja, es tat weh Bulma.  Auf seine ganz eigene Art und Weise und anklagend; und auch da ich wusste, dass sie es nicht sehen konnte, sah ich sie an. Sah in dieses mir so sehr geliebte Profil und wie sie überschwänglich ihre weitere Idee ausbaute. „Somit habt ihr genug Zeit, ein gutes Training aufzuholen. Sich gar ein Jahr verkürzen lassend und damit haben wir immer noch die Oberhand.“ posaunte sie so fröhlich heraus, dass es abermals meine Wut schürte und scharf sog ich die Luft ein. Den Blick nun zur Seite nehmend, da ich diese überschwängliche Euphorie einfach nicht mehr ertragen konnte und warf stumme Blicke aus dem Fenster. Eigentlich... war es kindisch und das wusste ich. Eigentlich... sollte ich mich freuen, dass wir nun doch eine so gute Lösung unserer Probleme parat hatten, sodass wir endlich wieder hoffen konnten, doch dass gerade ich kein Teil dessen zu sein schien.... Wieder ein Knurren, welches nun doch meine Kehle verließ. Einfach nicht mehr von meinem stummen Flehen getragen werden konnte und sofort spürte ich die fragenden Blicke der Anderen auf mir. Die meiner Gefährtin wohl am Allermeisten, doch wollte ich jetzt nicht darauf eingehen. Nein, ich wollte gar nichts. Ich wollte in diesem einen Moment einfach nur noch Eines: Wütend sein und das tat ich auch. Selbst wenn ich einen so bescheuerten wie gar selten dämlichen Grund dazu hatte. „Piccolo geht zuerst!“, wurde der erste Plan strukturiert und sofort begann meine linke Augenbraue zu zucken. Meine Mundwinkel gleich mit, doch leider eher nach unten als nach oben. Gar zu keinem Lächeln, das bei mir sowieso zur Seltenheit geworden war und wieder spürte ich Bulmas zögernde Blicke auf mir. Genau konnte ich ihr Profil in der matten Glasscheibe des Fensters sehen, doch würdigte ich sie keines Blickes. Sah wie mehr denn je so viele Fragen in ihren Augen brannten, doch sie nicht so schnell von mir Antworten diesbezüglich bekommen sollte. Gar Fragen, die schon wieder von dieser einen Sorge begleitet wurden, sodass es mich doch glatt abermals zornig machte und mehr denn je zog ich meine Arme fester um meinen Körper. Vergruben sich gar schon meine Finger so bestehend in meine Haut, dass es schon bald darauf zu schmerzen begann und wieder folgte ein so sehnsüchtiger Blick ihrerseits. Ich spürte all ihr Zögern. Spürte die Starre ihres Körpers, als sie sich überlegte auf mich hinzu zu treten, oder es doch lieber sein zu lassen. Wissend, dass man mich in solchen Momenten lieber in ruhe ließ und dennoch war sie es immer, welche die unmöglichsten Emotionen aus mir herauskitzeln konnte. Mir gar tröstlich eine Hand an die Wange zu legen, so wie sie es sonst auch immer tat; merkte sie, dass mich etwas bedrückte. Doch dieses Mal würde ich es ihr nicht so leicht machen. Nein, diesmal sollte sie zappeln: Wie ein Fisch am Haken und auch wenn dies nicht gerade die netteste Art war... Ja weder gar noch elegant... Ihre war es auch nicht. Mich einfach so aus den wichtigen Dingen ihres Lebens heraus zu halten, doch dass sie einfach keine anderen Möglichkeiten gehabt hatte, als zu Schwiegen... Mich gar im Unwissenden zu lassen, weil es die Zeit der Dinge einfach nicht erlaubte.... Nein. Das sah ich nicht. Sondern nur meine eigene Wut, welche nun mal mein feuriges Temperament mit sich brachte. Das sollte bitteschön ja keine Entschuldigung sein - niemals sollte es das und dennoch war es so. Dennoch legte ich es mir so aus. Hier in diesem einen Moment. „Dann Vegeta und zu guter Letzt Krillin und ich.“, wurde der Plan zu Ende geschmiedet und kurz entgleiste mir doch wahrlich das Gesicht, als ich meinen eigenen Namen hörte. Oh, gut! Schön, dass man mich doch glatt in den Plan mit einbezog, aber... Habt ihr Schwachmaten ohne Hirn schon mal daran gedacht, dass ich absolut keinen blassen Schimmer habe, von was ihr da gerade redet?!?, würde ich ihnen am liebsten an den Kopf werfen, doch stattdessen verließ nur ein leises Zischen meine Lippen. Wieder spürte ich die Blicke meiner Gefährtin. Dieses Mal doch glatt ein bisschen tadelnd, gar wieso ich mich ihr so unerklärlich fremd benahm, doch abermals wandte ich mich einfach nur von ihr ab. Gar Bulmas nun so ehrliches Lächeln auf mir spürend, welches sie mir immer in diesen einen Momenten schenkte, schien sie mich nicht ganz zu verstehen. Aber dennoch die Dinge zu erahnen versuchte, welche mich bedrückten, doch dieses Mal sollte es ihr nicht so leicht gelingen. Dieses Mal ganz sicher...  ~*~ Ihre Freunde gingen. Freunde, die eigentlich auch die meine waren, doch momentan war ich einfach nur zu sauer um noch einen halbwegs klaren Gedanken zu fassen. Endlich und nach so langer Zeit den Weg zum Ausgang gefunden hatten, auch wenn dies dennoch mehr als 30 Minuten gedauert hatte. 30 Minuten zu lange für meinen Geschmack und das erste was ich tat war, mir eine heiße Tasse Kaffee aufzugießen. Zugegeben, dieses Getränk erinnerte mich an früher. Weckte irgendetwas Heimisches in meiner Seele. Etwas, das ich viel zu lange vergessen hatte und schweigsam nahm ich die ersten Schlucke. Versuchte dieses mir so sehr vertraute Gefühl zu genießen und dennoch spürte ich immer noch ihre fragenden Blicke auf mir. Diese eine Sorge fühlend, mit der sie mich mehr und mehr betrachtete. Mehr denn je in ein nun eigenes Stillschwiegen geriet und kurz sah ich ihr nun entgegen. Natürlich war das Eis zu spüren, welches uns sofort trennte. Natürlich diese eine Dunkelheit, welche sich als meine eigene, kindische Wut entpuppte und mich nicht mehr klar denken ließ. Und dennoch konnte ich nicht anders. Denn hatte sich das Karussell einmal begonnen zu drehen, konnte man es nur schwer wieder zum Stoppen bringen. Ein Mal das Feuer entfacht,war es nur schwer zu bändigen und diese Metapher passte wohl am Besten zu mir. Denn, ich war – Feuer. Ich war diese eine Flamme, die alles und einen jeden zerstören konnte. Gar alles zuerst vorschnell verbrannte, noch bevor es wahrlich einen Nutzen daraus ziehen konnte. Bevor es eigentlich und überhaupt verstand, was es wahrlich damit angerichtet hatte. Doch sollte es dann schon längst viel zu spät sein. Der Schaden schon längst passiert, noch bevor man überhaupt mit dem Finger auf einen Schuldigen zeigen konnte. „Kaffee nicht gut genug?!?“, weckte mich ihre ruhige Stimme aus den Gedanken und überrascht sah ich auf.  Nicht wirklich damit rechnend, dass sie nun doch zum Wort ansetzte und wieder beobachtete ich meine Gefährtin stumm aus dem Augenwinkel. „....oder warum ziehst du dann so ein mürrisches Gesicht wie drei Tage Regenwetter?“, fragte sie mich ehrlich.  Gar so einfach aus dem Bauch heraus und ließ dann abermals ihre Worte von einem Lächeln begleiten. Ich schnaubte, konnte ihre verdammte Liebe zu mir, die mich jedes Mal so um hundert achtzig Grad drehen konnte, einfach nicht sehen und drehte mich dann beleidigt ab. Wie gesagt, dachte man genauer darüber nach und ließ endlich Vernunft in seinen Geist einziehen, war meine Reaktion mehr als bescheuert. Überaus kindisch noch mit dazu, denn eigentlich gab es keinen Grund sauer, gar eifersüchtig zu sein. Doch hatte ich mir ein Mal etwas in den Kopf gesetzt, war es nur schwer eben jenen Gedanken wieder daraus zu lösen und abermals sah ich diesem friedvollen Morgen entgegen. Doch so friedlich wie es den Anschein hatte, war es nicht. Denn irgendwo da draußen starben Menschen. Das spürte ich, doch aufhalten.... Nein. Aufhalten konnten wir diese Cyborgs momentan nicht. Und das war ein Umstand, der mich noch mehr rasend vor Zorn werden ließ. Und innerlich.... ...nur noch mehr.  „Vegeta, wenn du nicht den Mund aufmachst, kann ich auch nicht wissen, was ich falsch gemacht habe.“, lachte sie nun ehrlich und wieder zog ich meine Stirn in Falten. Wie gut sie mich doch lesen konnte, war einfach unbeschreiblich. Es reichte nur ein einziger Blick ihrerseits und schon schien sie mein ganzes Wesen zu kennen. War es das, was die Menschen hier Seelenverwandter nannten?!? Pah! Das war doch Humbug, solch ein Ammenmärchen gab es ganz sicherlich nicht und dennoch spürte ich in meinem tiefsten Herzen, dass es so sein musste. Irgendwie ganz sicher. „Wieso hast du mir nichts von diesem Raum erzählt?“, platze es nun doch aus mir heraus und wütend sah ich sie an. Eigentlich wollte ich ihr jetzt noch nicht reinen Wein einschenken. Wollte, dass sie von selbst auf eben jene Dinge kam, die sie in meinen Augen falsch gemacht hatte, doch leider war Geduld nicht gerade eine meiner stärksten Tugenden und somit schien das weitere Gespräch schon vorprogrammiert.  Na ja.... Wohl eher ein Streitgespräch, denn nun ihrerseits meine Anschuldigungen verstehend zogen sich ihre Lippen zu einer dünnen Linie. Unseren gemeinsamen Sohn damit fester in ihren Armen haltend und langsam wandte sie sich um. „Die Not hat es nicht erfordert.“, sagte sie mir befremdend kühl und begann dann das Bündel in ihren Armen kurz hin und her zu wiegen, da es unruhig wurde. Doch mich kümmerte es nicht besonders, sondern sah ich nur meine eigene Wut. Die Not hatte es nicht erfordert? Ach ja?!? Waren das also ihre Ansichten, mit denen sich vielleicht vieles hätte ändern können? Was immer so besonders an diesem Raum zu sein schien, es musste ja ein großes Geheimnis sein, wenn sie es mir nicht gleich erzählte. Hegte sie so wenig Vertrauen in mich?!? Sah sie immer noch dieses eine Übel in mir, das ich zu Anfang unserer Begegnung wahrlich gewesen war? Wieder ballten sich meine Hände zitternd zu Fäusten, während ich mich ihr nun ebenfalls zu wandte. Auf ihren schmalen Rücken sah und versuchte reißende Wut in ihren Schranken zu halten. „Aber jetzt tut es das, oder wie?“, traf die nächste Anschuldigung meinerseits ihr Ziel und endlich schien meine Gefährtin zu verstehen. „Was immer dieser Raum kann, ich denke es hätte mir schon viel früher helfen können, mein eigentliches Ziel zu erreichen, findest du nicht auch?.“, bebte meine eigenen Stimme nun so voller Zorn und wieder folgte ein strafender Blick dem nächsten. Wieso... hatte sie das getan? Wenn du mir kein Vertrauen schenken willst – dann lass es, dachte ich bitterlich. „Wenn ein Tag in der realen Welt vergeht, doch man selbst ein Jahr in ihm gefangen zu sein scheint... glaubst du nicht auch, dass ich dann spielend einfach mehr Chancen gehabt hätte ein Super-Saiyajin zu werden?“  Nun war es raus. Die Katze endlich aus dem Sack und geschockt drehte sie sich zu mir um. Nun ebenfalls nichts als pures Unverstehen ihre Züge begleitend und ebenso legte sich nun auch jenes eine Sein in ihre Stimme. „Deswegen bist du sauer auf mich?!?“, hallte es von den Küchenwänden wieder und leise war das Wimmern unseres Sohnes zu hören, da er nun ebenfalls die angestaute Wut im Raum fühlte. „Weil du nicht genug Chancen hattest?!? Das ist kindisch, Vegeta und das weißt du. Die hast du jetzt nämlich immer noch!“, versuchte sie nun ihren Standpunkt der Dinge klar zu machen, doch war genau das absolut der schlechteste gewesen, den sie hätte wählen können. „Nein!!!“, donnerte es nun lauter, als es eigentlich sollte und von weiteren Emotionen getragen, trat ich wütend auf sie zu. Nun das eigenen Beben meines Körpers nicht mehr unterdrücken könnend und schon bald begann der Boden unter unseren Füßen verräterisch zu beben, als mein Ki sich selbstständig machte. Geschockt wich meine Gegenüber zurück, doch schien meine Gefährtin wie gelähmt. Ja gar zu keiner weiteren Regung mehr fähig und geschockt sah hellstes Blau in meine Augen.  Doch sah ich all ihre Angst nicht. In keinster Weise. „Nein, das tut es eben nicht! Uns läuft die Zeit davon!“, zischte ich nun erbost über vernarbte Lippen und mit jedem weiteren Wort das fiel, stieg mein Ki ein kleines Stückchen mehr. Erschien dieses eine Feuer zu ungezügelt um wahrlich gebremst zu werden und schon bald klirrte erneut das Glas in den Fensterscheiben. Zogen sich die ersten Risse durch den Boden, doch sah ich all das Chaos nicht, welches ich damit anrichtete. „Mir läuft die Zeit davon, Bulma. Aber das scheint dich ja nicht zu interessieren. Das scheint dir ja völlig egal zu sein!“ Sofort sah ich in ihren Augen, dass meine Worte sie getroffen haben mussten, denn schlagartig nahmen sie jene eine Art der Traurigkeit an, die ich so niemals bei ihr sehen wollte. Doch nun vor lauter Wut einfach nicht konnte und wieder sah ich mehr denn je, wie sie innerlich zerbrach. Wie meine Anschuldigung zu fruchten schien und vehement schüttelte sie den Kopf. Gar so sehr den Tränen nahe. Das Kind in ihren Armen weinte nun nur noch mehr.  Zog sich mehr denn je jenes eine nervtötende Schreien durch den Raum, dass es nur so schrill in meinen Ohren klingelte und abermals fegte ein Knurren durch die Stille. Ausgelöst aus meiner Kehle und abermals verengten sich meine Augen zu warnenden Schlitzen. „Das... das ist nicht wahr!“, kam es nun zitternd über mir so sehr geliebte Lippen, doch wollte ich jene Worte jetzt einfach nicht hören. Fühlte mich mehr denn je von ihr verraten und das ließ ich meine Gefährtin nun auch spüren. „Das ist nicht wahr, Vegeta und das weißt du. Ich habe stets immer nur an dich gedacht. Doch... ich sah es damals einfach nicht als erforderlich an, dir davon zu erzählen, weil du das nicht nötig hast. Die Realität sah anders aus.“ Bitte was?!? Nun konnte ich nicht anders und begann so einfach zu lachen. Zog sich jenes eine verhöhnende Sein durch meinen Geist, sodass es sie abermals so sehr in sich zusammenschrumpfen ließ und unsicher ließ meine Gegenüber nun die Schultern sinken. „Die Realität?“, spottete ich wieder und konnte abermals ein zynisches Grinsen nicht mehr in mir halten und ließ es hianus. „Die Realität sieht nun mal anders aus!“, zischte ich eisig und funkelte sie dann abermals an. „Das ist die Realität!“, kam es mehr denn je wütend über meine Lippen und zeigte dann mit einer barschen Handbewegung hinter mich. Direkt auf den Fernseher, auf welchem zuvor noch vor wenigen Minuten ein Bild des Grauens gezeigt wurde, doch nun in der wirklichen Gegenwart nichts weiter als eine leere, matte Glasscheibe blieb. Eine Tote gar noch dazu. „Aber was erwarte ich schon von einem einfachen Menschen, der nur in seiner Seifenblase lebt!“, höhnte ich wieder in den höchsten Tönen und sah meine Gefährtin dann einfach nur abfällig an. Mich abermals von meinem falschen Zorn übermannen lassend, doch war mein hitziges Temperament, das mir in manchen Situationen nicht nur ein Mal das Leben rettete, leider auch zeitgleich nichts als meine größte Schwäche. Doch sah ich diese nun mal nicht. Nicht in diesem einen Moment, der wahrlich so zum Scheitern verurteilt war und beantwortete dann meine eigenen Frage höchstselbst. Mit nichts als so falscher Abscheu in meinem Herzen. Ja gar so blinden, kalten Hass. „Vielleicht erwarte ich einfach... zu viel!“ Ihr Schlag traf mich härter als er sollte und zugegeben, durch meinen immer mehr geschwächten Zustand, den ich alleinig diesen Maschinen zu verdanken hatte, brannte meine Haut nun so vollkommen. Konnte ich gar regelrecht fühlen wie sich meine linke Wange langsam rot verfärbte und durch ihren festen Handschlag mehr denn je so völlig taub anfühlte. Doch starrte ich sie einfach nur weiterhin ausdruckslos an. Sah all diese Wut, welche ich ihr mit einem mal beschert hatte. Mit Worten, die eigentlich nichts als Lügen trugen. „Komme mir heute nicht mehr unter die Augen, Saiyajin no Ouji!“, zischte sie nun erstickten Tränen nahe und schon bald sah ich diese nun auch in ihren Augen wachsen. Sich so unverschämt einen Weg über blasse Haut suchend und damit kam all die Wut zurück. Drückte ich mich mit einem weiteren Knurren so einfach an ihr vorbei wie mich mein weiterer Zorn tragen konnte und ließ sie dann einfach stehen. Ließ meine Gefährtin in ihrer eigenen Erbärmlichkeit zurück, die ich in ihr geweckt hatte. Ihr weiteres Wimmern gar so ewig vergehend in der Stille, welches in diesem einen Moment nicht schmerzlicher sein konnte. ~*~ Dunkel, gar wie ein Brandmahl höchstselbst thronte das Zeichen meines eigenen Versagens immer noch auf meiner Haut und entrüstet wandte ich mich letzten Endes von meinem eigenen Spiegelbild ab. Versuchte den Anblick ihres Handabdruckes auf meiner Haut zu verbannen und schwang mich dann so einfach aus dem offenen Fenster unseres Schlafgemaches. Hier konnte ich momentan nicht mehr sein, in diesem Haus, das mich mehr denn je und gerade heute zu erdrücken schien und schon bald, als mich die kühle dieses Morgens begrüßte, merkte ich wie langsam jede Anspannung von mir wich. Gar vom Winde hinfort getragen wurde und wieder ließ ich mich langsam nach oben in die Lüfte gleiten. Suchte meinen mir auserkorenen Platz, an den ich mich immer zurückzog, plagten mich so endlos tiefe Gedanken und mit der Ruhe selbst ließ ich mich wieder auf dem Dach ihres zu Hauses nieder. Warf einen gar schon ausdruckslosen Blick über die westliche Hauptstadt und ließ deren Anblick wahrlich auf mich wirken. Doch so ruhig, wie ich vielleicht den Anschein machte, fühlte ich mich gar nicht. Nein.  Mein Innerstes sah ziemlich aufgewühlt aus und wieder strich ich mir gar schon bitterer denn je über immer noch brennende Haut. Wann war es das letzte Mal her gewesen, dass sie mich geohrfeigt hatte?!? Musste schon ziemlich lange her sein, wenn ich mich nur vage daran erinnern konnte, doch gerade jetzt und während die Kühle dieses Morgens mehr denn je mit meinen wirren Haaren spielte, kam all die Erinnerung zurück. Zurück an diesen einen Moment, der wahrlich unsere Anfänge beschrieb. Ebenso von dieser nichtssagenden Eifersucht getragen wurde, doch einen Unterschied zu heute hat es damals schon jetzt gegeben. Damals waren wir noch nicht zusammen gewesen. Hatte ich meine Liebe zu ihr noch nicht wirklich entdeckt. Na ja... Jedenfalls noch nicht so richtig und ohne dass ich es eigentlich wahrhaft wollte, trug mich mein Geist zurück. Zurück in jene eine Vergangenheit. Gar zurück an unsere Anfänge, die schmerzlicher nicht hatten sein können und von Nichts als Dunkelheit überschattet wurden. ~~~ Wahrlich, wieso ich hier war wusste ich nicht. Wieso ich mich für diese Farce herabgelassen hatte noch weniger, doch hatte ich diesen himmelblauen Augen ihrerseits einfach nichts abschlagen können. Ihr nicht diese einen Bitte verwehren können, mit der sie mich nun schon Tag für Tag gelöchert hatte und nun war es soweit. Ja, sie feierte wieder irgend so eine dämliche Party zu dem sie auch noch all ihre Freunde geladen hatte. Schien wieder irgendeinen Erfolg ihrer Firma zelebrieren zu wollen und angesäuert bis gar teilnahmslos, obwohl es das niemals sein würde, sah ich zur Seite. Ließ all dieses Glück vor mir vorübergehen.  Ja ließ gar all diese Fröhlichkeit an mir abprallen und zu nichts als reiner Abscheu werden, doch eigentlich tat es das nicht. Nein, eher ganz im Gegenteil. Natürlich wurmte es mich, dass sie schon wieder mit ihm hier aufgetaucht war. Ehrlich, was sie an diesem Schwächling fand, war mir mehr denn je einfach so unerklärlich und ehe ich mich versah, nahm ich abermals einen tiefen Schluck aus dem kleinen Glas in meinen Händen. Schmeckte irgendwie bitter das Zeug.  Hatte am Ende einen gar schön süßlichen Nachgeschmack und um ehrlich zu sein verstand ich nicht wirklich, wieso die Menschen um dieses Getränk, was sich Alkohol nannte, so einen Terz machten. Wieso es gar auf jedem Fest ihrerseits einfach nicht fehlen durfte, doch kümmerte ich mich nicht weiter darum. Zugegebener Maßen es schmeckte und auch wenn es mehr denn je eine benebelnde Wirkung hatte, aber es vertrieb so manchen mir trüben Gedanken damit sofort. Gar solche Gedanken, die ich eigentlich und in keinster Weise denken wollte, doch konnte ich nicht anders und wieder sah ich auf das tanzende Paar vor mir. Er... passte einfach nicht zu ihr. Schien so selten dämlich bis gar gewöhnlich zu sein, dass es sie einfach nur mit nach unten zog. Er war... nicht gut für sie. Würde sie mit in sein Verderben ziehen, aus dem sie nicht und niemals mehr wachsen konnte, sollte sie sich für ihn entscheiden. Denn dazu war diese Erdenfrau einfach zu schlau. Einfach... zu gut, hatte etwas Besseres verdient und war wahrlich für mehr, als das da, bestimmt. Pah! Lächerlich das Ganze. Einfach nur lächerlich. Wieso beschäftigte ich mich eigentlich auch noch ausgerechnet damit?!? Mit wem diese Frau verkehrte oder nicht, konnte mir doch ganz egal sein. Wieder nahm ich einen weiteren Schluck, der mehr denn je so verräterisch in meiner Kehle brannte und schon bald war das Glas in meinen Händen leer. Missmutig zuckte ich mit den Schultern und stellte es auf auf den angereihten Stapel seiner bisherigen Zwillinge ab. Wie viel ich schon getrunken hatte konnte ich nicht mehr genau sagen, gut geschätzte 15 Gläser vielleicht.  Doch war das für einen Saiyajin nicht gerade viel, aber dennoch reichte die Wirkung dieses mir bis dahin unbekannten Getränkes alle mal aus, meine Sicht neblig werden zu lassen. Alles mehr denn je dumpfer wahrzunehmen als sonst, doch heute schien ich wohl eine Ausnahme zu machen. Wohl eine Ausnahme mit allem, denn zu allem Überfluss hatte ich mich für dieses ganze Theater auch noch extra umgezogen und stand nun in meiner schwarzen, saiyanischen Shaironen-Kleidung da, welche ein letztes Überbleibsel meiner alten Heimat beschrieb. All das nur, weil sie es wollte. Weil sie mich mit diesen wunderschönen blauen Augen einfach nur angesehen hatte. Es so spielend einfach schaffte, dass ich damit schlagartig meine Meinung änderte. Gar hier aufgetaucht war, obwohl ich lieber und in diesem einen Moment wo anders wäre und noch ehe ich mich versah, bestellte ich mir bei diesem Menschen, welchen man wohl Barkeeper nannte, ein weiteres Glas. Argwöhnisch sah er mich an und wollte schon wohl die Lippen bewegen. Wollte ernsthaft mit diesem einen Blicke sagen, ob ich nicht mal langsam genug hatte. Sowieso schien er mich, seitdem ich die letzten 10 Gläser in einem Zug geleert hatte, nur noch fassungslos anzustarren, doch kümmerte ich mich nicht weiter darum und brachte ihn abermals mit kalten Eis meiner Augen zum Schweigen. Ein schneller Blick von der Seite genügte, um mein Umfeld um mich herum vor Angst erstarren zu lassen und wortlos schickte er mir ein befülltes Glas über den hölzernen Tresen. Gekonnt fing ich es auf und nahm sofort einen weiteren Zug. Ließ die sofortige Süße in meinem Mund explodieren und sah wieder auf die Tanzfläche vor mir. Zugegebener Maßen, sie sah heute noch atemberaubender aus, als sonst. Noch schöner, als sie sowieso schon war und wieder zog sich ein mulmiges Gefühl durch meine Magengegend.  Vermischte sich mit etwas, das ich nicht deuten konnte und vielleicht in diesem Moment noch weniger konnte. Weder noch es auszusprechen wagte und dennoch fühlte ich es so wahrhaft wie noch nie. Heute trug sie ihr blaues Haar offen. Wellte sich in kurzen blauen Locken über schmale Schultern und umspielten ihre perfekte Form nun so vollkommen. Das Kleid war schwarz, enganliegend an ihrem Körper und hörte kurz über den Knien auf zu sein. Goldene Schnallen und Verzierungen waren in den unteren Saum des Stoffes eingenäht und gaben dem Ganzen nur noch mehr Klasse und Stil. Etwas, was sie bei Weitem nicht brauchte. Etwas, das sie auch so besaß, ganz egal was sie auch tat. Sie würde selbst in alten Lumpen noch gut aussehen und bevor ich weiter über meine eigenen Gedanken nachdenken konnte, welche mir mehr denn je befremdend waren, nahm ich einen weiteren Schluck. Beobachtete abermals das tanzende Paar vor meinen Augen und versuchte zu verstehen, was sie so besonders an ihm fand. Wieso sie sich mit ihm abzugeben schien obwohl sie.... mich haben konnte. Ich war immerhin ein Prinz. Konnte ihr wahrlich mehr an Klasse bieten, als dieser schwache Erdling jemals in seinem Leben konnte und dennoch schien sie es so völlig kalt zu lassen. Schien sich gar für ihn zu entscheiden und wieder kippte ich den nächsten Schluck viel zu barsch hinter meiner Kehle. Dabei.... war sie es doch gewesen, welche den ersten Schritt gemacht hatte. Sie hatte mich doch in ihr Heim eingeladen.  Hatte mich gar über ihre Schwelle geholt und mir damit zeitgleich eine Türe in ihr Leben geöffnet. Wieso also ließ sie mich dann so einfach abprallen? Wieso nicht weiter eintreten?!? Wieso mich so eisig im Schatten stehen lassend, ja gar mich nur als gewöhnlich mit diesem einen Blick betrachtend, der mehr Traurigkeit und Mitleid in sich trug? Etwas, das ich niemals haben wollte und von ihr erst recht nicht. Sah sie mich denn nicht, oder wollte sie mich einfach nur nicht sehen?!? Wahrscheinlich Letzteres, denn ich hatte ihr zu vorheriges Leben nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst. Wollte ihr sogar eben Jenes wieder so völlig skrupellos entreißen, gar eine so wohlbehütete Welt in nichts als brennendem Feuer sehen. Wollte ihre einzige Welt zerstören und dass man diese Person nicht mögen konnte; weder noch es wahrhaft wollte... Das verstand selbst ich.  Und dennoch wünschte ich mir, dass es anders war... Wieder nahm ich einen weiteren Schluck.  Nicht bemerkend, wie mich langsam der Dunst des Alkohols zu benebeln schien und mehr denn je eine Seite in mir weckte, die viel zu unkontrollierbar galt. Eine Seite, die ich so niemals anderen zeigte, weder noch es wahrhaft wollte, doch nun und am diesen Abend, war mir alles egal geworden und mit einem letzten Schluck knallte ich das nun leere Glas auf den Tresen zurück. Marschierte einfach auf sie zu. 16 Gläser! Da bitteschön, schreib dir das auf deine imaginäre Liste, wenn du es nicht glauben willst, elendes Menschlein. Er hatte sich von ihr abgewandt, schien kurz eilig den Raum zu verlassen und ohne dass ich weiter darüber nachdachte, nahm ich sie einfach bei der Hand. Was dieser Stümper konnte, konnte ich schon länger und fester zog ich sie an mich heran. Sein Pech, wenn er seine Frau einfach so unbedacht aus den Händen ließ. Sie war ja nicht sein Besitz. Sollte sie auch niemals sein und kurz sah ich in diese wunderschönen blauen Augen. Augen, die mich nun mit einem überraschten Lächeln ansahen. Jenes eine Erstaunen zeigten, das sich sicherlich auch auf die Züge der hier anderen Anwesenden legen mussten, aber das war mir egal. So was von egal.  Morgen, wenn ich mich wieder daran erinnern konnte und mich der schlimmste Kater meines Lebens heimsuchen sollte, würde ich mich sicherlich dafür in Grund und Boden schämen... Nun.. wohl eher doch nicht.  Ich hatte schon immer das getan was ich wollte. Schien keinerlei Regeln zu kennen und so auch hier nicht, als ich sie so einfach zum Tanz aufforderte. Na ja wohl eher einfach mit mir zog, doch schon bald wich einer bestehende Überraschung ihrerseits in wahre Freude. Es schien ihr ernsthaft Spaß zu machen und wer jemals daran gezweifelt hatte, dass selbst ich keine Etikette kannte... Nun, der irrte sich gewaltig. Auch ich als Herrscher meines Volkes wusste um jene einen Höflichkeitsformeln. Wusste wie man in solchen Situationen mit dem jeweils anderem Umzugehen hatte. Auch wenn ich es damals nur vom Hörensagen her kannte und aus etlichen Büchern lernte.... Meine Abstammung lag mir im Blut. Etwas, was dieser erbärmliche Mensch niemals haben würde und wieder zog ich sie enger an mich. Ich spürte die Blicke der Anderen, doch blendete ich es einfach aus.  Was sie wahrlich dachten schien mir völlig egal zu sein und dennoch gab es eine Meinung unter ihnen, die stets zu mir halten würde. Stets immer das in mir sehen würde, was ich niemals sein wollte, aber dennoch irgendwo war. Ja. Sein Lächeln sah ich nicht, das sich nun so völlig frei auf seine Züge legte und damit eine Wahrheit sprechen ließ, die mein Rassenmitglied wohl schon längst gewusst haben musste. Dass ich nämlich mehr für diese Frau empfand, als ich wahrhaft sollte. Dass ich sie einfach nicht hassen konnte, egal wie sehr ich es auch versuchte und wieder sah ich in dieses wunderschöne Gesicht vor mir. Immer noch lächelte sie mir zu, flüsterte gar überrascht meinen Namen. Aber dennoch nicht minder zu überrascht. So als hätte sie gewusst, dass mehr in mir schlummerte, als dieser eine Hitzkopf, der ich nun Mal war und dennoch war es genau eben jenes eine Temperament, das uns wieder auseinander treiben sollte. Aus genau diesem einen Moment, den ich niemals wieder verlassen wollte. „Was soll das?!?“, hörte ich seine aufgebrachte Stimme. Mehr denn je von wachsender Wut getragen.  Spürte, wie mich jemand hart an der Schulter fasste und zurück reißen wollte, doch drehte ich mich dann so einfach um. Rollte gar genervt mit den Augen und holte einfach aus. Schlug ihm mitten ins Gesicht, gar meine geballte Faust gleich mit dazu und als ich das kurze Knacken seiner Knochen hören konnte, als ich ihm mit einem Schlag die Nase brach, grinste ich zufrieden. Armes Menschlein.  Schien wohl keinerlei Manieren zu kennen.  Man unterbricht nicht so einfach einen bestehenden Tanz. Auf Vegeta-sai hätte er hierfür mit dem Leben bezahlt, also sollte er froh sein, dass es nur seine widerliche Visage war. Ich sah, wie er erschrocken zurück stolperte und rotes Blut über seine Hände floss. Hörte, das überraschte Keuchen der Anderen, doch erlangte es keinerlei Gewicht in meinen Ohren. Weder noch ihr Ki, der allesamt so plötzlich zu steigen schien und mich immer als potentielle Gefahr betrachten würde.  Doch unternahmen sie noch nichts.  Gar hoffend ihre Blicke auf dem größeren Saiyajin ruhend, doch er war wahrlich der Einzige, der nichts tat. Die Situation urteilslos beobachtete und in keinster Weise einzugreifen schien. Wieso, würde ich wohl niemals erfahren, doch war es momentan auch nicht wichtig geworden. Ich spürte, wie meine Gegenüber sich so plötzlich von mir entfernte und mehr denn je so blinden Schock in diesen blauen Augen wachsen ließ. Sie gar schon besorgt auf ihn blickte anstatt sich mit mir zu befassen und wieder keimte so endlose Wut in mir auf. Ich war auch noch da, Gott verflucht. Wieso sah sie immer nur ihn und nicht mich?!? „Hast du den Verstand verloren, Vegeta?!?“, hörte ich sie nun erstickt schreien und wieder löste sie sich so einfach aus meinem Griff. Wollte zu diesem erbärmlichen Menschen eilen, dem sie mir so unverständlich ihr Herz schenkte. Dem ich mal lieber sein blödes Genick gebrochen hätte, dann würde er mir jetzt nicht mehr im Wege stehen, doch würde sie das erst recht traurig machen und diese Tränen wollte ich dann doch nicht verantworten müssen. Stattdessen packte ich sie einfach wieder am Arm.  Hinderte sie am Gehen und nun war es ein eher wütender Blick der mich strafte. Ein Blick, der zuvor noch mit einer gewissen Wärme gefüllt war, trug nun nichts weiter als blanken Zorn in sich und irgendwo brannte es ganz bitterlich in mir. Irgendwo, ganz tief in meiner Seele, doch versuchte ich dieses eine Gefühl zu ignorieren, so schnell wie es gekommen war. Doch war es schier unmöglich. „Wir sind noch nicht fertig.“, brachte ich dann doch härter über meine Lippen als ich sollte. Zitternd belegt gleich mit dazu, denn schon lange schien mich dieses dämliche Getränk nicht mehr Herr meiner Sinne werden zu lassen, doch auch das war mir egal. „Und ob wir das sind. Und jetzt lass mich los!“, zischte sie wieder. Jener einen Wut gleich und versuchte dann wieder sich aus meinem starren Griff zu lösen, doch ließ ich es einfach nicht zu. Hielt sie weiterhin so einfach fest, ohne ihr aber dabei weh zu tun und wieder strafte mich nichts als so kalter Hass. „Er hätte sich nicht einmischen sollen. Steht ihm sowieso nicht zu.“, ließ ich meine Stimme wie von selbst sprechen und übertrat dann eine Linie, die ich lieber und bei klarem Verstand, gemieden hätte. Doch dies schien wohl heute ein Abend der Wahrheiten zu sein. „Ich weiß sowieso nicht was du an ihm findest. Bemitleidenswerte Rasse und erbärmlich schwach noch mit dazu. Er kann dich sowieso nicht glücklich machen, weder noch dir das geben, was du wirklich brauchst. Er ist eben nur elender – Mensch.“ Ich Schlag traf mich unerwartet und dennoch tat es nicht weh. Brannte nur wahrhaft auf meiner Haut und ausdruckslos sah ich sie an. Sah wie sie nun ihrerseits schmerzlich das Gesicht verzog, denn mit dieser Ohrfeige hatte sie sich wahrlich mehr wehgetan als mir und kurz wollte ich wahrhaft einfach nur noch lachen. Doch war mir in keinster Weise danach zu mute.  Wissend, dass dies sie nur noch mehr wütend machen würde und monoton hörte ich mir ihre zischenden Worte an. „Und ich bin auch einer, schon vergessen?“, flüsterte sie eisig und verengte dann abermals mir so sehr geliebte blaue Augen zu warnenden Schlitzen. „Du bist es nicht wert, Saiyajin no Ouji!“, kam es so voller Zorn von diesen wunderschönen Lippen und in diesem einen Moment zerbrach etwas so bitter innerlich in mir. Ausdruckslos sah ich sie an. Sah all ihre Wut, die ich mit einem Mal in ihr geweckt hatte und versuchte gleichgültig diese Situation hinzunehmen. Versuchte gleichgültig die brennende Ohrfeige auf meiner linken Wange hinzunehmen, doch mein Innerstes schrie vor Schmerz. Schrie, es wahrlich und in diesem einen Moment für immer versaut zu haben und wieder spürte ich das leichte Zittern, welches meinen Körper erfasst hatte. „Komm mir nicht mehr unter die Augen, Vegeta. Am besten niemals mehr!“, zischte sie erbost und drängte sich dann so einfach an mir vorbei. Ließ mich stehen in meiner eigenen Erbärmlichkeit, welche ich mit diesem unbedachten Handeln meinerseits geweckt habe und trat dann an seine Seite. Legte besorgt eine Hand auf eine bestehende Wunde und wieder zerriss dieses Bild von endloser Geborgenheit mein Herz in tausend Stücke. Eigentlich sollte ich das sein, Gott verflucht. Ich sollte derjenige sein um den sie sich sorgen sollte und nicht – er. Nicht dieser Mensch, der ihr sowieso nichts bieten konnte. Sie nicht beschützen konnte, sollte es drauf ankommen und nun hielt ich es so plötzlich einfach nicht mehr aus. Musste einfach nur noch raus hier und konnte diese beobachtenden Blicke auf mir nicht mehr länger ertragen. Blicke, die mich wahrhaft nur verhöhnten. Blicke, die gar spottend mit dem Finger auf mich zeigten und hämisch hinter versteckter Hand über mein törichtes Handeln lachten. Sich gar über mein Leid erfreuten, welches ich mir abermals auf meine Schultern geladen hatte und mit einem weiteren Kraftanstieg meines Ki´s war ich verschwunden. Ließ sie in ihrer eigenen Welt zurück, in der es niemals einen Platz für mich geben würde. Das hatte sie mir heute Abend gezeigt.  Das hatte ich begriffen, doch dieser eine Gedanke, war schmerzlicher denn je. War kaum zu ertragen, weder noch auszuhalten und dennoch würde ich es wohl so übel müssen.  Musste so endlos leiden, wenn ich sie nur aus der Ferne betrachten konnte, doch eines hatte ich an diesem Abend gelernt. Dass ich es wohl nicht anders verdient hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)