Sick Desire von KateBerrie (my love is bad for you !) ================================================================================ Kapitel 6: Hoffnung gegen Misstrauen ------------------------------------ Als Kagome so in das Gesicht ihres Vater starrte und nicht recht wusste, was sie sagen sollte, kamen ihre verschwommenen Erinnerungen an den Tag zurück, an dem ihr Vater fortgegangen war. An dem er ihre Mutter, Souta und sie verlassen hatte. Kleine Blüte. So hatte er sie immer genannt, und ihr Herz verkrampfte sich schmerzhaft in ihrer Brust, hatte sie diese Worte zuletzt vor 15 Jahren gehört. „Du erkennst deinen alten Vater?“, fragte Takeru Higurashi seine Tochter. Im Gegensatz zu Kagome schien er recht unbekümmert zu sein. Es dauert eine kleine Weile bis sie sich aus ihrer Starre gelöst hatte und nickte ihm schließlich zu. Kagome wollte zwar ein Ja antworten, doch selbst diese zwei Buchstaben blieben ihr wie ein Kloß im Halse stecken. Ihre Gedanken schlugen Karussell. Fragen, die ihr jahrelang im Herzen brannten flammten lodernd wieder auf, wie ein Feuer. Natürlich erkannte sie ihn, sah er doch aus wie auf den alten Fotos im Familienalbum, das sie sich oft angesehen hatte. Lediglich sein Gesicht sah älter aus durch die feinen Falten, die er in den Jahren wohl bekommen hatte. „Deine Mitbewohnerin scheint sehr nett zu sein.“, versuchte es Takeru um Kagome Worte zu entlocken. „Ich habe kurz mit ihr geredet. Warum hast du ihr erzählt du wüsstest nichts von mir?“ In der Tat hatte die junge Frau Rika nie etwas von ihrem Vater erzählt, hatte gemeint sie hätte ihn nie kennengelernt, dabei beließ sie es auch immer. Zu tief traf sie der Abschied damals und aus Trauer wurde oft sehr schnell Wut. Wut die sie langsam überkam. Die Schwarzhaarige schloss ihre Augen, sammelte sich innerlich, ballte ihre Hände zusammen und beschloss endlich sich wenigstens von ihrem Vater Antworten zu holen. „Was hätte ich denn deiner Meinung nach sagen sollen?“, fuhr sie ihn an. „Du hast uns verlassen. Du hast deine Familie verlassen. Denkst du man hängt das gerne an die große Glocke? Ich war 5 Jahre alt damals gewesen!“ „Hat dir Kazumi denn nichts erzählt?“ Takeru blieb ruhig, hatte er doch vorher schon geahnt, dass seine Tochter ihn nicht mit einer liebevollen Umarmung begrüßen würde. „Natürlich hat sie mir gesagt, dass du damals nach Osaka gegangen bist wegen einer Beförderung.“ „Das Angebot in Osaka war eine Top Chance für mich meine Blüte. Ich hatte gehofft du würdest das verstehen, wenn du erst einmal älter wärst.“, verteidigte sich Takeru ernst. „Was soll man daran verstehen?“, fragte Kagome traurig. „Wenn der eigene Vater seine Karriere über die Familie stellt. Du hättest uns besuchen können. Weihnachten, Geburtstage, in den Ferien hätten Souta und ich nach Osaka fahren können, aber du hast dich abgeschottet.“ „Deine Mutter und ich haben beschlossen, dass es so besser ist.“, erklärte Kagomes Vater. „Deine Mutter wollte in Tokio bleiben, euch nicht einfach aus eurem Umfeld herausreißen. Da haben wir beschlossen, das ich alleine gehe.“ „Das erklärt noch lange nicht, warum du uns wenigstens nicht einmal angerufen hast.“ Die junge Frau war enttäuscht, wütend und traurig zugleich. Früher war er ihr Held gewesen, doch jetzt war er nur ein egoistischer Scheißkerl, der alles für einen Job hinter sich gelassen hatte. „Meinst du es war leicht für mich?“, entgegnete Takeru. „Ich habe euch alle vermisst. Kein Tag verging, wo ich nicht an euch gedach-.“ „Spar dir deine Worte.“, fiel ihm Kagome in seinen Satz. „Es interessiert mich nicht, was du in den letzten 15 Jahren gemacht hast. Schließlich war es dir auch scheiß egal!“ Die Studentin hatte genug von seinen Worten, Entschuldigungen und Rechtfertigungen. Stürmisch wollte sie sich an ihm vorbeidrängen um in ihre Wohnung zu flüchten, doch ihr Vater griff sie am linken Oberarm und stoppte sie. „Ich erwarte nicht, dass du mir sofort verzeihst. Mir ist klar, dass es dich verletzt hat, aber ich bin wieder nach Tokio zurückgekehrt und möchte ein Teil deines Lebens werden, wie es sich als Vater gehört.“ „Du warst mein Held.“, antwortete seine Tochter traurig. „Aber du bist es schon lange nicht mehr und nur du hast die Schuld daran.“ Takeru schluckte bei diesem Geständnis leicht, hatte er doch nie geahnt, dass er für sie sein Held gewesen war. „Tu mir einen Gefallen und geh wieder.“, fügte sie nachdrücklich hinzu. „Ich kann nicht gehen.“, erwiderte er ernst. „Ich arbeite hier als Oberkommissar und ermittle in den Mordfällen Kagome.“ Die junge Frau schluckte ebenso schwer bei dieser Erkenntnis, denn sie ahnte allmählich worauf es hier hinauslaufen sollte. Wusste ihr Vater, dass sie bei Frau Moriyama gewesen war? „An deinem Blick deute ich, dass du weißt, was ich noch von dir wissen möchte.“, meinte ihr Vater schließlich. „Ich weiß, dass du bei dieser Sammlerin in der Wohnung warst. Also sag mir, was du dort verloren hattest.“ „Ich war dort nicht.“, log Kagome und sah ihm in die Augen. „Wirklich nicht?“, verzog Takeru keine Miene und hielt Kagomes Blick stand. „Die alte Dame im Erdgeschoss hat dich beschrieben und Fingerabdrücke wurden von dir sicher gestellt.“ Seine Tochter erwiderte nichts bei diesen Beweisen, mit denen ihr Vater sie konfrontierte. „Du hast Glück, dass ich die Ermittlungen leite, sonst wärst du schon längst, als Hauptverdächtige ins Visier geraten meine kleine Blüte. Also sag mir, was du dort gemacht hast und was du gesehen hast, dann brauche ich mir keine Sorgen machen, was passiert, wenn mein Chef die Ermittlungen überprüft und herausfindet, was ich verheimliche.“, forderte Herr Higurashi noch einmal mit Nachdruck seine Tochter auf. Kagome hingegen dachte gar nicht daran ihm etwas zu sagen. Was sollte sie auch erzählen? Dass sie wohl möglich Dämonen gesehen hatte, die wahrscheinlich sogar die Täter waren? „Ich wart dort nicht.“, wiederholte die Studentin aufgebracht und riss sich mit einem Ruck aus dem Griff ihres Vaters los. „Dein Fall interessiert mich nicht.“ „Das sollte es aber, sonst muss ich dich neutral behandeln und dann wärst du meine Täterin, Kagome.“ „Du willst nicht ernsthaft deine eigene Tochter als eine Kriminelle hinstellen?“, fragte Kagome angewidert. „Du lässt mir keine andere Wahl.“, meinte Takeru und durchbohrte sie förmlich mit ihrem Blick. Kopfschüttelnd wandte sich die junge Studentin von ihm ab, anstatt aber zu Rika in die Wohnung zu gehen, entfernte sie sich schnellen Schrittes von ihrem Wohnblock. Kagome konnte es kaum fassen, wie sich ihr Vater gerade verhalten hatte. Erst tauchte er aus dem Nichts hier in Tokio wieder auf, gab sich voller Reue und wollte eine Beziehung zu ihr aufbauen und im nächsten Moment drohte er ihr sie des Mordes zu verdächtigen. Falsch! Er tat es bereits. Kagome war es vollkommen klar gewesen, dass sie gelogen hatte, doch kannte sie keinen Grund warum sie es ausgerechnet ihm auf die Nase binden sollte, warum sie dort war. Die Studentin seufzte schwer, wenn sie daran dachte, wie sie in diese Situation hineingeschlittert war. Harmlos, völlig harmlos wollte sie doch nur ihrem Großvater einen Gefallen tun und jetzt war ihr Leben in chaotische Stücke zerbrochen. Kagome war aufgelöst, das Gespräch hatte ihr den Rest gegeben. Wusste ihre Mutter oder Souta von dem Auftauchen von Takeru? Hatte er wohl möglich die Beiden besucht? Falls ja, dann mussten sie sich ähnlich fühlen wie sie jetzt? Andererseits hätte ihre Mutter Kagome längst angerufen. Kopfschüttelnd bog sie links in eine Straße ein und fand sich 5 Minuten später im Ueno Park wieder. Es war seit sie mit Rika in diese Gegend gezogen war eine Angewohnheit von ihr geworden hierher zu kommen. Entweder im Sommer um auf einer Wiese gemütlich unter einem Baum zu sitzen und ihre Notizen aus dem Studium durchzugehen, oder aber mit einem Eis das Wetter zu genießen und die anderen Menschen zu beobachten oder aber sie kam immer hierher um zu spazieren, oft wenn ihr die Decke auf den Kopf fiel, weil sie zu viel lernte oder aber wie jetzt weil sie nicht wusste, was sie tun sollte. Das war ihre Medizin um mit einer schwierigen Situation umgehen zu können. Am meisten liebte sie die vielen Kirschblütenbäume, die hier schon immer das Markenzeichen des Parkes waren. Im Frühling war es wirklich überwältigend, wenn die Bäume aufblühten und die rosafarbenen Blüten überall erstrahlten. Schon komisch, dachte sich Kagome, während sie langsam durch den Uedo Park ging, früher war ihr Rückzugsort der heilige Baum auf ihrem Familiengelände gewesen und jetzt kam sie hierher. Vielleicht sollte sie einfach aufhören über alles nachzudenken, was ihr hier aber immer besser gelang, je weiter sie voran schritt. Manchmal erinnerte der Park die Studentin an das mittelalterliche Japan. Schließlich gab es hier einige alte Bauwerke, die damals ganz typisch waren. Eine fünfstöckige Pagode der Tokugawa Zeit, ein Abbild des Kiyomizu-dera, auf dessen Gelände es sich des weiteren noch ein alter restaurierter Glockenturm befindet, und ein alter buddhistischer Tempel der Tendai-Richtung mit Inari-Fuchsstatuen, die sie irgendwie immer, wenn sie in diesem Teil des Parks war an Shippo erinnerte. Hier fühlte sich die Schwarzhaarige immer ein wenig in die Sengoku Zeit zurückversetzt, was sich für sie ein wenig wie Balsam für die Seele anfühlte. Die junge Studentin vernahm irgendwann ein dumpfes Rauschen, das wie Wasser klang. Schon komisch, warum im Herbst die Springbrunnen hier alle trotzdem funktionierten, normalerweise drehte man ende Sommer schon das Wasser ab, aber im Ueno Park blieb es immer an. Kagome mochte das riesengroße undefinierte Brunnenbecken in der Mitte des Parks, die vielen Fontänen und die Kirschblütenbäume ringsherum um die gekieselten Wege machte den Ort zu ihrem persönlichen Highlight des Parkes. Kurzerhand hatte sich die Studentin entschlossen auf einen der vielen Bänke Platz zunehmen und eine Weile dem Wasser rauschen zu zuhören. Allerdings zerstreute sich ihr Vorhaben, als ihr neben den wenigen anderen Leuten, die da waren ein einzige Frau auffiel. Sie saß auf einer Bank und blickte sie ruhig an und während Kagome sie ansah, überfiel sie ein vertrautes Gefühl, es war dieses selbe Kribbeln, wie bei Frau Moriyama in der Wohnung. Die Schwarzhaarige wollte unbedingt wissen, wer sie war, fast rennend näherte sie sich der Anderen immer mehr und schneller, bis sie vor ihr stand. Die junge Frau sagte nichts, sie hatte strahlende meerblaue Augen. Leider konnte Kagome ihre Haarfarbe nicht erahnen, denn sie trug einen hellblauen Hoodie, mit dessen Kapuze sie ihre Haare versteckte, dazu trug sie schlichte schwarze Jeans und Schuhe. „Ich habe hier auf dich gewartet, Kagome“, sagte sie nun und nahm langsam die Kapuze von ihrem Kopf und offenbarte ihre langen rosafarbenen Haare, die sich während sie ein wenig den Kopf geschüttelt hatte um ihre Schultern verteilten und ihr vermutlich bis zum Bauchnabel hinunter hingen. Gleichzeitig hatte es bei Kagome Klick gemacht, denn es waren die selben Haare, die sie vor einigen Tagen bei einer der Gestalten in Frau Moriyamas Wohnung gesehen hatte. Was hatte diese Frau damit zu tun? „Du warst in dieser Wohnung.“, konfrontierte sie ihr Gegenüber mit dieser Erkenntnis und wartete eine Antwort ab. „Ja.“, entgegnete sie gelassen. „Du hast mich wohl an den Haaren erkannt.“ Kagome nickte. „Ich bin Kyoko und vielleicht kann ich dir einige Antworten geben.“, meinte die Rosahaarige knapp. Nicht das Kagome keine Antworten haben wollte, doch blieb sie trotzdem misstrauisch, denn sie wusste nichts über Kyoko und von ihren Absichten, aus reiner Freundlichkeit würde sie ihr bestimmt nichts erzählen wollen. „Warum sollte ich dir vertrauen?“, fragte Kagome und musterte sie genau, um in ihrer Mimik etwas Verdächtiges zu finden. „Weil du keine andere Wahl hast, fürchte ich, außerdem steckst du doch in der Klemme oder irre ich mich?“ Die Schwarzhaarige musste es zugeben, eigentlich war es eine ihrer wenigen Optionen in diesem Moment gewesen. „Ich brauche deine Hilfe ebenfalls.“, fügte Kyoko hinzu. „Wir beide haben dieser Frau nichts getan, aber ich weiß, wer es war und auch warum, und weil du eine äußerst starke Miko bist, brauche ich dich, sonst verlieren wir Beide.“ Kagome runzelte fragend die Stirn konnte sie sich nicht wirklich einen Reim darauf machen, was sie meinte, doch sie wollte es herausfinden. Deswegen beschloss sie Kyoko eine Chance zu geben, später würde sie sich Gedanken darum machen, ob sie ihr tatsächlich glauben sollte. „Und was hast du dann dort gemacht und warum wurde Frau Moriyama ermordet und von wem?“ „Ich wollte Denjenigen aufhalten, doch ich kam zu spät.“, antwortete Kyoko. „Frau Moriyama wurde von einem Dämon ermordet, weil sie ein wertvolles Artefakt besaß, das er haben wollte, um mehr Macht zu erlangen.“ „Welches Artefakt?“, wollte Kagome wissen. „Und hat dieser Dämon auch einen Namen?“ „Dafür müsste ich weit ausholen.“ erklärte Kyoko. „Ist dir eigentlich bewusst, dass in dieser Zeit immer noch Dämonen existieren und leben?“ Kyoko sah sie fragend an und Kagome geriet ins Grübeln. Hatte sie es wahrgenommen? Wenn sie ehrlich war, dann nicht, komischerweise hatte sie nie darüber nachgedacht, auch ihre Mikokräfte tief in sich vergraben. Seit Inuyashas Tod vor drei Jahren hatte sie alles abgeschottet, nach und nach. „Ich nehme das mal als ein Nein.“, sprach Kyoko weiter. „Es überrascht mich schon, dass du so blind durch deine Zeit gehst immerhin, hast du damals Naraku besiegt und das Juwel geläutert, sodass es gänzlich aufhörte zu existieren.“ Kagome wurde hellhörig. „Was weißt du von dem Juwel der vier Seelen?“ „Nur das, was die Dämonen sich erzählten. Wie machtvoll es war.“ „Dann bist du also eine Dämonin.“, nahm Kagome an. Kyoko nickte zustimmend. Irgendwie wunderte es Kagome nicht im Geringsten, allein die Haarfarbe und ihre Ausstrahlung machten sie so außergewöhnlich. Irgendwie kam die Studentin der Gedanke, dass wenn Kyoko eine Youkai war und anscheinend gut informiert über diese waren, dass sie vielleicht Inuyasha kannte. Natürlich wäre es ein großer Zufall, aber eine Hoffnung für sie ihn wiederzusehen, deshalb beschloss sie Kyoko zu fragen. „Sagt dir der Name Inuyasha etwas?“ Kagomes Herz schlug deutlich schneller. Kyoko hingegen blickte sie mit verzogener Miene an. Also wusste sie etwas. „Inuyasha ist einer der vier Daiyoukai, natürlich sagt mir der Name etwas.“ Daiyoukai? Die Schwarzhaarige wusste, was es war, aber es verwunderte sie, dass ihr Inuyasha solch eine Position eingenommen hatte, nicht das sie wusste, was dies genau in dämonischer Hinsicht bedeutete, doch sein Vater war Daiyoukai des Westens gewesen. Inuyasha wollte nie wie sein Vater sein, er verglich sich nie mit ihm. Warum trat er also in seine Fußstapfen? Das war doch immer Sesshoumarus Ziel gewesen, deren Vater nachzueifern und irgendwann zu übertreffen. „Insgesamt gibt es 4 Daiyoukais, dessen Stammbäume weit zurückliegen, wie weit kann eigentlich niemand sagen. Jeder ist sozusagen verantwortlich für seine Region, wie ein Anführer ihres eigenen Clans, wie Herrscher. Jedoch bekriegen sie sich nicht. Norden, Osten, Süden und Westen leben schon Jahrhunderte im Einklang miteinander, natürlich gab es auch mal Zeiten, in denen es nicht so war, doch die Derzeitigen einigen sich richtig gut miteinander.“ Aufmerksam nahm die junge Frau jedes Wort auf, kaum zu fassen, dass Inuyasha solch eine Aufgabe angenommen hatte. Eindeutig würde sie ihn fragen, wenn sie ihn jemals wiedersehen würde. „Wie gut kennst du Inuyasha?“, wollte Kyoko dann wissen. „Eigentlich ziemlich gut.“, gab sie schüchtern zu. „Warum?“ „Weil er Derjenige ist, der Frau Moriyama ermordet hat aus reiner Machtgier.“ „Nein hat er nicht.“, protestierte Kagome schnell. Sie konnte es nicht glauben, dass Inuyasha eine unschuldige Menschenfrau töten würde, nicht einmal für mehr Macht, denn wenn er Daiyoukai war, hatte er doch ohnehin mehr macht, als früher. Also warum sollte er so etwas machen? Kyoko seufzte tief und stand dann auf. „Ich weiß wirklich nicht, wie nah du im standest, doch er war es. Er wollte dieses Artefakt und nahm es sich einfach.“ Ungläubig schüttelte Kagome den Kopf und spürte gleichzeitig, wie sich Tränen in ihren Augen bildeten. Kyoko musste lügen eine andere Option gab es für sie nicht. „Inuyasha bringt keine unschuldigen Menschen um.“, sagte sie traurig und trotzig, fast wie ein kleines Kind. „Das glaube ich dir nicht, und ich weiß genau, wenn ich ihn selbst fragen könnte, dann würde er mir die Wahrheit sagen. Nämlich das er es nicht war.“ „Möchtest du ihn treffen?“, fragte Kyoko und sah Kagome mitfühlend an. Still fragte sich Kagome, was in ihr vorging, erfahren würde sie es aber ohnehin nicht. „Ja.“, flüsterte die junge Frau und erwiderte Kyokos Blick. Die Rosahaarige nahm sie an der Hand und bewegte sie dazu sich mit ihr von der Parkbank zu entfernen. Einige Schritte später fragte sich Kagome, was das jetzt sollte und Kyoko schien ihre Frage von ihrer Mimik abgelesen zu haben, da sagte sie schließlich: „Ich weiß wo wir ihn finden können, also komm.“ Trotz der Tatsache, dass Kagome nichts über Kyoko wusste und ihr allgemein einiges nicht an ihr gefiel, ließ sie es zu, dass Kyoko sie aus dem Ueno Park führte und sie wohl an einen Ort bringen wollte, wo sie auf Inuyasha treffen konnte. Ein mulmiges Gefühl überfiel die Studentin, als sie daran dachte, was sie wohl bald erwarten würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)