Abendröte&Morgendämmerung von Kisso-chan ================================================================================ Kapitel 1: Jagdfieber --------------------- Also hier Kapitel 1 der Überarbeitung, machts gut eure Kisso-chan KAPITEL I. Jagd Ein heller Lichtstrahl fällt durch das dichte Schwarz der Bäume. Er bahnt sich seinen Weg, un-aufhaltsam durch das Wirrwarr der Blätter, bis er schließlich den mit Moos bedeckten Waldbo-den erreicht. Es ist Still im Wald, zu still. Kein Vogel zwitschert sein fröhliches Lied, keine Windbrise durchstreift die Blätter. Es scheint fast so, als hält der Wald den Atem an. Nur der kleine Lichtstrahl lebt noch.. Plötzlich erzittert die Erde und von Weitem ertönt das Gebell von Hunden. Aus dem Dunkel des Waldes schießt eine Gruppe Reiter heraus. Der Lichtstrahl fällt auf sie und für einen kurzen Moment sieht man das Silber ihrer Schwerter aufblitzen.Blankpoliert und bereit jederzeit eingesetzt zu werden. Jederzeit zu einer tötlichen Waffe zu werden. Ein großgewachsener Mann auf einem schwarzen Roß, der an der Spitze dieses Zuges reitet, hebt gebieterisch die Hand und alle halten inne. Seine herrische Geste scheint sogar die Hunde inzu-schüchtern, denn sie ziehen die Schwänze ein und versuchen sich unter den Pferden zu verstek-ken, welche durch die Annäherung der fremden Tiere leicht zu scharren beginnen. "Haltet sie gefälligst ruhig! So kann ich nichts hören!" Die Stimme klingt rauh und hart, wie ein kalter Re-genschauer trifft sie hart auf die Männer, welche augenblicklich strammer an den Zügeln ziehen um die Pferde so zu beruhigen. Der Anführer sich durch seinen Bart, blickt seine Gefährten noch einmal wütend an und versucht dann angestrengt in der Stille einen Laut zu vernehmen. Einen kleinen verräterrischen Laut, der ihm zeigt wo sich sein Ziel befindet... Doch nichts, seine Ohren vernehmen nichts und die Stille scheint beinnahe erdrückend für ihn zu sein. Verdammt, wieder keine Spur von diesem kleinen lausigen Dieb! Mit mürrischem Gesichtsausdruck hebt er seine Hand und gibt das Zeichen zum weiterreiten. Unter den grölenden Rufen der Männer und dem lauten Jaulen der Hunde setzt sich der Zug wieder in Gang. Hart treiben sie die Pferde an, wird es doch bald dunkel und der Herr wäre si-cher nicht gerade froh darüber, dass sie schon wieder ohne Beute zurück kehren, also ent-schwinden sie weiter in die Finsternis. ~***~ "Heute ist wirklich ein großartiger Tag um auf die Jagd zu gehen, Herr. Eine großartige Idee eurerseits! Nur schade, dass eure Freunde noch nicht angekommen sind. Sie wären sicher gerne mit uns geritten. Und ich meine es kann doch nur von Vorteil sein, wenn es 10 anstatt 2 Leute sind." "Da magst du Recht haben, Pan." Pan dreht seinen Kopf wieder nach vorne. Er weiß, dass sein Herr schlecht gelaunt ist , wie so oft in letzter Zeit, und er besser daran tut nun zu schwei-gen . "Seit er zurückgekehrt ist hat er sich sehr verändert. Er ist unruhig geworden, tief in sei-nem Innern." denkt Pan und streicht sanft über den Hals seines weißen Pferdes. Sein Blick schweift ermeut zurück zu seinem Herrn. Wie erhaben er doch auf seinem Roß sitzt! Den Bogen in der einen, die Zügel des Pferdes leicht mit der anderen Hand festhaltend. Um seine Brust spannen sich Lederbänder, die seinen reichlich verziehrten Köcher am Rücken halten. Sein grüner Tarnumhang wird von einer Spange, welche die Form eines Laubblattes hat, zusammengehalten. Ein Geschenk der Ringgemeinschaft. Alles an ihm erscheint edel und doch nicht protzig, eines Prinzen würdig eben. "Dagegen sehe ich ja aus wie ein schäbiger Ork." denkt Pan und blickt an sich hinunter. "An was denkst ihr Pan? Euer Gesicht wirkt so nachdenklich " "Oh, an nichts weiter Herr Legolas." "Dann ist ja gut, komm geben wir den Pferden mal etwas die Sporen Wir wollen doch rechtzeitig zum Abendbrot wieder zurück sein." Mit einem leichten Tritt in die Seite der Tiere beschleunigen die beiden unterschiedlichen Elben ihren Ritt. ~***~ Einige Zeit später wirken die Pferde plötzlich unruhig und beginnen vor irgend etwas zu scheuen, sie gehen rückwärts und bäumen sich auf. "Was ist denn nun los?' ruft Pan, wobei er von seinem Pferd abgeworfen wird. Auch Legolas springt nun vom Pferd ab und fast es sicher an den Zügeln. "Ruhig, ganz ruhig mein Junge." Mit sanfter Stimme versucht er das Tier zu beruhigen was ihm auch langsam gelingt. Auch Pan's Pferd wird allmählich wieder ruhiger. Die beiden Elben, gewarnt durch das Verhalten der Tiere, spannen blitzschnell ihre Bogen und blicken sich nach möglichen Angreifern suchend um. "Herr seht nur da!" ruft Pan und deutet zu einer großen Baumwurzel. Vor ihr kauert ein kleiner Junge, in zerrissenen Lumpen, der sie mit verängstigten Augen anblickt. Aus seinem rechten Bein strömt Blut, er muss gestürzt sein und er drängt sich dicht an den Baum. Behutsam nähert sich ihm Legolas und spricht in der Gemeinspache: "Habe keine Angst Junge! Wir werden dir nichts tun, wir wollen dir nur helfen." Langsam geht er einen weiteren Schritt auf den Jungen zu, dessen Pupillen sich schlagartig schreckhaft weiten. Verzweifelt ver-sucht er aufzustehen, sinkt jedoch entkräftet wieder zusammen. Da ertönt auf einmal lautes Pferdewiehern hinter den Elben und der Boden erzittert unter den Hufen der Tiere. Fast gleichzeitig fahren Legolas und Pan herum und erblicken sechs schwarze Hunde, die auf sie zu geeilt kommen. Hinter den Hunden reitet ein Trupp Männer, der kurz vor Legolas und Pan halt macht. Die Hunde werden zurückgepfiffen und eilen schleunigst zu ihren Herren zurück. Legolas gewinnt als erster seine Sprache wieder und fragt mit gefestigter Stimme: "Was macht ihr hier in Dü-sterwald? Ihr seid keine Elben und habt somit nicht das Recht ihn zu betreten." Lautes Lachen breitet sich unter den Fremden aus. Einer der Männer steigt von seinem Pferd und gehtgrinsend auf Legolas zu. "Verzeiht, o holder Elb. Doch wir sind auf der Suche nach einem gemeinen Dieb, der die Kronjuwelen meines Volkes gestohlen hat. Da können wir uns nicht von zwei so kleinen Elben, wie du einer bist, aufhalten lassen. Das verstehst du doch oder?" Seine Männer bebinnen zu lachen. Da ergreift Pan furchtlos das Wort: "Ihr wisst wohl nicht mit wem ihr hier sprecht. Das ist Legolas Greenleaf, Sohn von König Thranduil und somit Kronprinz des Düsterwalds." So-fort verstummt das Lachen und der Mann starrt die beiden ungläubig an, besinnt sich dann je-doch auf seine gute Erziehung und verneigt sich ehrerbittend vor Legolas. "Vergebt mir mein Herr, das wussten wir nicht. Wie gesagt, wir sind auf der Such nach einem entlaufenen Dieb. In euren Augen nur ein Kind, ein Junge von höchstens acht Jahren. Hab ihr ihn vielleicht gesehen?" Blitzschnell erfaßt Legolas die Situation und antwortet mit ruhiger Stimme: "Nein, doch wenn er uns begegnen sollte werden wir ihn bestimmt gerecht bestrafen" Sichtlich zufrieden steigt der Soldat auf sein Pferd, blickt noch einmal auf den Prinzen und seinen Diener hinab, nickt ihnen kurz zu und verschwindet dann mit seinen Leuten und den Hunden in die andere Richtung. "Ihr habt gelogen, Herr Legolas!" stellt Pan vollkommen entsetzt fest. "Ich weiß, doch der Junge muss nicht unbedingt bestraft werden, Pan. Jedenfalls nicht von ihnen." Mit diesen Worten dreht er sich um, doch der gesuchte Junge ist verschwunden. Nur die Blutspuren am Boden wei-sen darauf hin, dass er einmal dort gesessen hat. Das könnte noch interessant werden. Kapitel 2: Begegnung im Wald ---------------------------- Begegnung im Wald Schnell wie der Wind schreib ich ganz geschwind, das zweite Kapitel *gg* schreibt mir halt ein paar Kommis eure Kisso KAPITEL II. (Begegnung im Wald) Lautlos gleitet der Falke durch den Wald. Er ist auf der Suche nach etwas. Mit seinen scharfen grünen Augen überblickt er wachsam den Boden. Immer wieder stößt er einen lauten Schrei aus, um seiner Herrin den Weg zu weisen. Diese sitzt auf dem Rücken ihres schwarzen Pferdes und verfolgt ganz genau die Spur, die am Boden vor ihr verläuft. Langsam erscheint es ihr sinnlos zu suchen, schließlich ist er schon im Morgengrauen geflohen und wahrscheinlich längst in Sicherheit oder tot. "Hoffentlich haben ihn die Männer des Herrn noch nicht entdeckt. Das wäre sein Todesurteil!" Immer wieder denkt sie daran was auf ihn wartet. Zuhause. Ja, es ist ihr Zuhause geworden, auch wenn sie nur als Sklaven dort leben. Seit sie angekommen sind hat man sie "gut" behandelt. Na, ja wie Sklaven eben. "Warum musste er nur diese verdammten Juwelen stehlen?" denkt sie, "Aber du bist eben doch nur ein kleiner Dieb, nicht? Warum suche ich eigentlich nach dir?" Sie wird aus ihren Gedanken gerissen in dem sich ihr Falke sanft auf ihre rechte Hand setzt "Na Rukh. Hast du etwas entdecken können?" In ihrer Stimme kann man ganz deutlich die Verzweiflung erkennen und doch auch die Hoffnung, die sie noch hat, ihren kleinen Bruder lebend wieder zu finden. Lebend und nicht in der Begleitschaft der Soldaten ihres Königs. "Wo bist du nur?" denkt sie. Mit schwacher Stimme ruft sie seinen Namen in die Finsternis, doch es kommt keine Antwort. Der Falke erhebt sich wieder in die Lüfte und sie reitet weiter, die Augen offen für jede noch so kleine Bewegung, die in diesem Wald geschieht. ~***~ "Herr, verzeiht, aber warum müssen wir einem Dieb, der noch dazu ein Mensch ist, nachlaufen und können nicht einfach beginnen zu jagen? Wir suchen ihn doch nun schon seit der Mittagsstunde und nun geht die Sonne schon fast wieder unter. Ich habe Hunger und die Pferde sind auch schon vollkommen erschöpft von dem ewigen hin- und her. Und außerdem..." "Pan! Sei endlich still! Ich glaube ich habe etwas vernommen." Mit angespanntem Gesicht lauscht Legolas. Und tatsächlich, tönt ein Laut an ihre scharfen Elbenohren. "Was ist das?" fragt Pan verängstigt. "Ich denke das war der Schrei eines Falken. Komm, lassen wir die Pferde hier und gehen nachsehen." meint Legolas und schwingt gekonnt von seinem weißen Schimmel. Pan steigt auch von seinem Pferd ab und bindet die beiden Tiere an einen naheliegenden Baum fest. Als er sich wieder umdreht ist Legolas verschwunden. "Baitai, hörst du mich? Baitai!!" Legolas blickt in die Richtung, aus der diese Rufe kommen. Auf einer Lichtung erblickt er eine junge Menschenfrau, vielleicht 20 Sommer alt. Sie sitzt auf einem schwarzen Hengst, dessen schwarze Mähne in der untergehenden Sonne glänzt. Ihre langen schwarzbraunen Haare umspielen ihr Gesicht, mit ihrer Hand streicht sie es sich immer wieder aus den Augen um besser sehen zu können. Um ihre Hüften trägt sie einen schwarzen Ledergürtel und auch ihre Hose scheint aus Leder zu sein. Wie eine gewöhnliche Menschenfrau sieht sie aus. Doch dann erblickt Legolas ihre Augen. Zwei blaue Saphire, die sich aufmerksam umsehen. Als ihr Blick in seine Richtung kommt spring Legolas schnell hinter einen Baum, doch sie hat ihn schon gesehen. Einige Momente hält er inne. "Ob sie mich wohl bemerkt hat?" Diese Frage wird ihm kurz darauf beantwortet als er eine Schwertklinge an seinem Hals spürt. Vorsichtig dreht er sich zur Seite und blickt direkt in ein paar wunderschöner blauer Augen, die ihn mutig anleuchten. "Eine falsche Bewegung und ich schwöre, dass ich euch töte!" sagt sie, wobei ihr Schwert noch etwas näher an seinen Hals rückt. "Warum so böse, hübsche Maid? Ich will euch nichts zu leid tun." "Natürlich nicht, was auch immer ihr sein mögt." Neugierig mustert sie ihn. "Seit ihr vielleicht einer von diesen Orks, von denen die Leute so viel sprechen?" fragt sie ihn. Das hat gesessen. Mit dieser Behauptung hat sie seinen Stolz tief verletzt. Wie kann sie es wagen ihn, einen stolzen Elbenprinzen mit einem schäbigen Ork zu vergleichen?! IHN!! Nach dem sich viele Frauen verzehren und der zu den schönsten seines Volkes zählt! "Nun? Ich habe nicht ewig Zeit um auf eure Antwort zu warten." Gerade will er sie böse anfahren, da drückt sie ihm ihre Hand auf den Mund und drückt ihn und sich gegen den Baum. Der Schrei ihres Falken hat sie auf etwas aufmerksam gemacht. "Herr da sind Pferdespuren!" ruft eine tiefe Männerstimme und kurz darauf tauchen zwei Reiter auf. "Wahrscheinlich sind sie von den Elben, die uns heute Mittag begegnet sind." "Nein, denn das waren zwei Reiter und hier ist nur die Spur von einem zu erkennen, Herr." Der Angesprochen zieht sein Schwert. "Na dann werden wir mal nach dem geheimnisvollen Reiter Ausschau halten. Er kann noch nicht weit sein, die Spur ist noch frisch. Los verteilt auch!" Nun ziehen auch die anderen Männer, die etwas später ankamen die Schwerter und verschwinden in den Wald. Mit einem lauten Seufzer tritt die Frau einen Schritt zurück und Legolas holt erst einmal tief Luft. "Ein Elb also. Verzeiht. Ich habe noch nie einen von eurer holden Rasse zu Gesicht bekommen." Sie verneigt sich kurz vor ihm. Legolas schluckt all seinen verletzten Elbenstolz hinunter und antwortet: "Macht euch keine Gedanken. Doch es wäre nett, wenn ihr mir jetzt erklären könnte worum es hier eigentlich geht und wer diese Männer sind. Aber wir müssen zuerst zu meinem Diener, er wird sich schon Sorgen machen wo ich so lange bleibe. Kommt." Er greift nach ihrer Hand um ihr den Weg zu weisen, doch sie entzieht sie ihm sogleich. "Mir wäre es lieber, wenn ich allein gehen könnte." meint sie und senkt beschämt ihren Kopf. "Natürlich wie heißt ihr eigentlich?" "Mein Name ist Alora, was in eurer Gemeinsprache soviel bedeutet wie Abendröte." "Alora also, mein Name ist Legolas. Folgt mir nun." Schnell dreht er sich um und läuft voraus. Eine seltsame Begegnung, was hat sie zu schaffen mit diesen Männer und vor allem was hat der kleine Dieb mit all dem zu tun. So viele Fragen sind in seinem Kopf und er weiß sich keine Antwort darauf. "Es wird sich schon noch alles aufklären." denkt Legolas und blickt sich um, ob Alora ihm auch noch folgt. Kapitel 3: Alte Feinde ---------------------- Alte Feinde Das dritte Kapitel *hüpf* *freu* ach ja, nur zur Erinnerung: die Figuren gehören natürlich nicht mir sondern dem großen Meister *vorTolkienaufdenSandbodenwerf* eure Kisso KAPITEL III. (Alte Feinde) "Wie konnte der Herr nur einfach verschwinden und mich hier alleine zurücklassen? Ich könnte angegriffen werden oder dieser Dieb könnte hier auftauchen und mit ihm diese seltsamen Männer, was tu ich denn dann?" Erschrocken fährt Pan herum. Gerade eben hat er einen Ast knacken hören. Da schon wieder! Mit zitternder Hand greift er nach seinem Bogen, der neben ihm am Boden liegt. Leise, fast schon unhörbar fragt er: "Ist da jemand? Herr Legolas?" Keine Antwort nur wieder das Knacken eines Astes. Die Sonne ist schon fast untergegangen sodass man kaum noch die Hand vor Augen erkennen kann. Und schon wieder knackt ein Ast. Pan fährt erschrocken herum, stößt einen Schrei aus und schießt dabei einen Pfeil ab, der haarscharf an der Person vorbei fliegt, die vor ihm steht. "Pan bist du vollkommen verrückt geworden? Wieso schießt du mit Pfeilen nach mir?" fragt eine bekannte Stimme. "Oh Herr Legolas! Ich bin ja so froh dass ihr wieder da seit. Ich habe Todesängste ausgestanden. Beinahe hätten mich Orks überfallen und ich glaube fast dass, aber wer ist denn das?" Pan hat die Person bemerkt, die hinter Legolas erscheint, er kann erkennen dass es eine Menschenfrau ist, die ein Pferd an den Zügeln hält. "Das ist Alora. Alora das ist mein Diener, Gefährte und treuester Freund Pan Faunus." Mit einer Handbewegung verneigt sich Pan tief vor Alora und sagt: "Stets zu Diensten Mylady." Über Alora's Gesicht huscht ein Lächeln. Zu drollig sieht dieser Elb aus. Etwas kleiner als Legolas geraten mit einer lustigen grünen Mütze auf dem Kopf, unter der seine Haare wild hervorstehen. Auch seine Kleidung erscheint ihr komisch und seine Augen funkeln sie spitzbübisch an. "Es ist mit eine Ehre auch kennen zu lernen Pan Faunus." erwidert sie mit freundlicher Stimme. ~***~ Kurze Zeit später sitzen die drei um einem gemütlichen Lagerfeuer herum und wärmen sich auf. "Also Alora," beginnt Legolas, "Nun erzählt uns doch endlich was das alles zu bedeuten hat. Wer waren diese Männer und nach wem sucht ihr so verzweifelt?" Alora senkt den Kopf, hält kurz inne, holt tief Luft und beginnt dann zu erzählen: "Vor fünf Jahren, als der böse König Sauron vernichtet und Saruman vertrieben war, begann für mein Volk eine schwere Zeit. Mein Vater, König Hrothgar wurde von Menschen aus Ered Mithrin ermordet, da er und unser Volk dem Dunklen Herrscher dienten. Ich selbst habe für ihn in unzähligen Schlachten gekämpft, da ich glaubte es sei richtig. Doch das war es nicht. Ein Krieg brach über unser Land Angmar herein, den wir verloren. Denn ohne die Macht Sauron's waren unser Truppen viel zu schwach um zu siegen. Viele tapfer Krieger starben und auch meine beiden älteren Brüder fanden den Tod. Meine Mutter starb alleine vor Kummer. Als ältestes, noch lebendes Kind von Hrothgar wurde ich zur Königin gekrönt, solange bis mein kleiner Bruder Baitai alt genug sein würde um diese Last zu tragen. Doch ich habe versagt." Für einen kurzen Moment herrscht Stille dann fährt sie fort. "Die meisten unser Dörfer wurden überfallen und abgebrannt. Die Menschen, meist Frauen und Kinder wurden in die Sklaverei verkauft. Familien wurden auseinander gerissen. Nur durch Zufall konnten Baitai und ich zusammen bleiben. Oft rettet uns seine Geschicklichkeit beim Stehlen vor dem sicheren Hungertod. Vor einem Jahr wurden wir hier her gebracht, zu den Menschen nach Dol Gundur. Am Hofe des Königs mussten wir hart arbeiten, doch wir bekamen reichlich zu essen, hatten ein Dach über dem Kopf und wurden nur selten geschlagen, im Großen und Ganzen eine angenehme Zeit... Bis man gestern Mittag entdeckte, dass die heiligen Kronjuwelen gestohlen waren. Natürlich wurden zuerst wir Sklaven verdächtigt und bei Baitai fand man einen kleinen Ring, der aus dem Schatz stammte. Er wurde verhaftet und in den Kerker geworfen. Die Götter wissen wie es ihm gelang, dort heraus zu fliehen. Heute morgen war er verschwunden. Ich machte mich sofort auf die Suche nach ihm und die Soldaten des Königs folgten mir, ich der Gewißheit dass ich sie zu ihm führen würde. Doch ich konnte sie abhängen und suche nun schon seit dem Morgen nach ihm. Wenn Moloch, der erste Hauptmann des Königs, ihn vor mir findet wird er ihn sicher sofort töten. Und dann habe ich niemanden mehr." Legolas blickt sie an. Sie kämpft mit den Tränen doch kann sie diese unterdrücken. Plötzlich springt Pan auf: "Herr versteht ihr denn nicht?! Der Junge, den wir heute sahen das war Alora's Bruder Baitai und er war auf der Flucht vor den Soldaten." Alora's Augen funkeln und sie springt aufgeregt auf. "Ist das war? Habt ihr ihn wirklich gesehen? Oh bitte sagt mir, ist er wohl auf und wohin ist er verschwunden? So antwortet doch Legolas!" Sie packt ihn am Kragen und zieht ihn hoch. Jedoch bleibt Legolas vollkommen ruhig und sagt: "Ja, wir haben ihn gesehen. Sein Bein war verletzt und er ist nach kurzem wieder verschwunden. Seit dem Mittag sind wir schon auf der Such nach ihm. Doch leider konnten wir ihn nicht finden." Langsam lässt Alora Legolas Kragen los und ihr Augen sehen voller Verzweiflung an dem Elbenprinzen hinab. "Verletzt sagt ihr? Dann ist alles aus!" Beruhigend will Legolas ihr seine Hand auf die Schulter legen, doch sie fährt erschrocken zurück. Legolas denkt: "Was musst du nur alles erlebt haben. Du arme Kreatur, dass du solche Angst vor der einfachen Berührung einer Hand hast." ~***~ Unter Keuchen bricht der Junge zusammen. Er kann nicht mehr. Selbst wenn ihn jetzt die Soldaten finden würden, er könnte nicht mehr davon laufen. Sein Bein schmerzt furchtbar und in seinem Kopf dreht sich alles. Vorsichtig lauscht er in die Stille. Auf seiner Stirn bilden sich Falten und seine Mundwinkel zucken immer wieder leicht nach oben. Warum hört er nur nicht Rukh's vertraute Rufe. Sonst hasst er diesen schreienden, lauten Ton des Falken, doch jetzt wünscht er sich, er könnte ihn hören. Denn wenn der Raubvogel in der Nähe wäre, wäre seine Schwester Alora auch nicht weit entfernt. Sie war immer in seiner Nähe, um ihn zu beschützen, in der Vergangenheit. Was hatte sie alles über sich ergehen lassen damit ihm nichts geschah?! Die vielen Peitschenschläge, die Hiebe mit dem Stock oder die Folter. Alles hatte sie ertragen und vor ihm war sie immer so stark gewesen. Gestern hatte er sie zum ersten Mal weinen sehen und das war seine Schuld gewesen. Warum hatte er nur diese dummen Juwelen stehlen müssen? Ihnen nicht widerstehen können? "Vergib mir Alora." flüstert er mit schwacher Stimme. Seine Augenlider schließen sich und hüllen ihn in Dunkelheit, er fällt in einen unruhigen Schlaf. ~***~ Die drei sitzen schweigend um das lodernde Feuer herum. Pan stochert mit einem Stock in der Flamme und seufzt dabei alle paar Minuten. Mittlerweile ist es schon ganz dunkel geworden. Alora hat beschlossen heute nicht mehr weiter nach Baitai zu suchen. Auf ihrem Lederhandschuh hat sich Rukh niedergelassen und frisst genüßlich das Stück Fleisch, welches ihm seine Herrin hinhält. Etwas abseits sitzt Legolas, im Mundwinkel hat er einen Grashalm, auf dem er herumkaut. Die Pferde grasen ruhig auf der benachbarten Wiese und alles scheint friedlich. Plötzlich wird die Ruhe unterbrochen. Von nicht weit her ertönt ein Horn und kurz darauf ein zweites. Alle drei springen auf und blicken in die Richtung aus der das Horngeblässe kommt. "Was hat das zu bedeuten?" fragt Pan in die Runde. Alora's Augen weiten sich, ihre Hände beginnen zu zittern sodass Rukh unruhig hin- und her geschaukelt wird. Endlich spricht sie: "Sie haben ihn! Sie haben Baitai gefunden." Entsetzt starren sie Pan und Legolas an. Ist das möglich, haben sie den Jungen gefunden? Ein Ruck geht durch Alora's Körper. "Los flieg voraus Rukh!" schreit sie wobei sie ihre Hand nach oben bewegt und der Falke in die Luft gleitet. Mit schnellen Schritten ist sie bei ihrem Pferd, fast seine Zügel und springt auf. Sie dreht sich noch einmal zu den beiden verdutzten Elben um. "Ich muss zu ihm! In die Stadt! Lebtwohl, Jeha!" Ohne auf eine Antwort zu warten treibt sie ihr Pferd an. "Wartet, wir kommen mit euch." ruft ihr Legolas hinterher. Doch sie wartet nicht auf ihn. Schnell löscht Pan das Feuer und gemeinsam mit Legolas reiten sie ihr nach. Schnell wie der Wind reitet sie und es ist den beiden kaum möglich mit zuhalten. Zu stark treibt sie ihr Pferd an. Das darf einfach nicht sein, sie dürfen Baitai nicht gefunden haben. Er darf nicht sterben. Schließlich ist er doch die einzige Hoffnung von Angmar. "Koste es was es wolle. Ihm darf nichts geschehen, niemals!" denkt Alora und treibt ihr Pferd noch schneller voran. ~***~ "Na endlich haben wir den kleinen Dieb gefunden. Oh, bist du etwa hingefallen und hast dich verletzt?" Die Männer beginnen lauthals zu lachen. Einer von ihnen hat sich über Baitai gebeugt und schlägt ihm mit seinem Schwertgriff ins Gesicht. "Yachmet verschwinde und lass ihn in Ruhe." Sofort verstummen die Männer und blicken ehrfürchtig zur Tür. Ein Mann hat den dunklen Kerkerraum betreten. Eine einzelne Flamme erhellt den großen Raum. Hier wurden schon viele Menschen gefoltert und fanden den Tod. Mit schweren Schritten geht der Mann auf Baitai zu. Yachmet weicht zurück und verneigt sich kurz. "Du bist also der kleine Dieb. Na dann sei jetzt ein guter Junge und sagt dem Onkel Moloch wo du die Juwelen versteckt hast." In Baitai's Augen leuchtet ein Funke auf. Anstatt zu antworten spuckt er ihm ins Gesicht. Sofort stürzen sich zwei Männer auf ihn und schlagen ihn zu Boden. "Nein lasst ihn." sagt Moloch während er sich die Spuke aus dem Gesicht wischt. "Wir wollen also lieber schweigen, na gut. Dann glaube ich, dass wir morgen ein Exempel an dir veranstalten müssen, vielleicht willst du ja dann reden. Los bringt ihn in eine Zelle und lasst ihn nicht aus den Augen. Schlaf schön Kleiner und träum was Schönes." Ein Lächeln huscht über Molochs Gesicht als er den Kerker wieder verläßt. "Herr, wie wollt ihr, dass er morgen getötet wird?" fragt ihn der Henker. "Oh, ich möchte nicht dass er getötet wird. Ich möchte etwas viel besseres mit ihm machen. Es gibt ein altes Gesetzt, welches bestimmt dass man Dieben die Hände abhackt damit sie nie mehr stehlen können. Das werden wir morgen auch mit ihm tun. Die Menge soll sehen, dass wir einen Dieb nicht ungestraft davon kommen lassen; ihn aber auch nicht töten. Dann später, wenn er uns gesagt hat wo er die Juwelen versteckt hat töten wir ihn." "Ein genialer Plan, Mylord. Doch was ist mit seiner Schwester? Sie ist noch nicht wieder aufgetaucht." "Vertraut mir. Morgen wird sie schon hier sein. Prinzessin Alora Dalla von Angmar würde doch nicht zulassen, dass man ihrem heiß geliebten Bruder etwas an tut. Nicht war Alora?" Er blickt aus einem Fenster. Am Horizont kündigt sich der Morgen an. Kapitel 4: Geständnisse ----------------------- Geständnisse Kapitel 4 schreibt Kommis!! bitte *gg* ich hab im letzten Kapitel noch was vergessen: Alora gehört mir *gg* *meineAloragollum* ;) eure Kisso KAPITEL IV. (Geständnisse) Aus dem Wald heraus schießt ein Pferd. Es und seine Reiterin sind vollkommen erschöpft. Sie stoppen. Was will sie eigentlich tun, wenn sie in der Stadt angekommen ist? Sie weiß es nicht, aber irgend etwas muss sie doch tun können. "Ihr seit wirklich eine ausgezeichnete Reiterin Alora." Alora fährt erschrocken herum und blickt in das erschöpfte Gesicht von Legolas. Mit ihm hat sie wirklich nicht gerechnet, so dass sie erstaunt fragt:"Was macht ihr denn hier?" "Na ja, wir konnten euch doch schließlich nicht alleine lassen und außerdem hat sich Pan große Sorgen um euch gemacht." Mit seinen ozeanblauen Augen blickt er sie an und es scheint, als könnte er bis auf den Grund ihrer Seele blicken. Ihr läuft ein kalter Schauer den Rücken hinab. Wie schön seine Augen doch sind, so faszinierend. "Nein, du musst damit auf hören!" ,ruft sie sich innerlich zur Besinnung. "Nie wieder. Das hab ich geschworen." Endlich erreicht auch Pan die beiden. "Und? Machen wir jetzt endlich halt?" "Nein, die Stadt ist noch etwa 20 Meilen von hier, doch ihr müsst nicht..." "Doch natürlich begleiten wir euch." unterbricht sie Legolas. "Na ja, ähm wenn das so ist sollten wir weiter reiten." Noch einmal blicken sich Alora und Legolas in die Augen, dann reiten die drei gemeinsam weiter. ~***~ In der Stadt angekommen mustern sie die Leute mit neugierigen Blicken. Hin und wieder sieht man in dieser Gegend zwar Elben, aber gleich zwei und noch dazu in Begleitung einer Sklavin des Königs, das ist höchst ungewöhnlich. Unter den kritischen Blicken der Bürger erreichen sie schließlich den Marktplatz. "Wir sollten lieber von den Pferden absteigen." meint Alora und schwingt sich aus ihrem Sattel. Die beiden Elben tun es ihr gleich und langsam schreiten sie herum. "Rukh." Sicher landet der Falke auf Alora's Hand. "Flieg zum Schloß und suche Manua; ich muss wissen was mit Baitai ist." Als hätte er sie verstanden fliegt der Falke über den Häuptern der Menschen Richtung Schloß davon. "Begleitet er euch schon lange?" fragt Pan. "Ja, mein Vater schenkte ihn mir zum jagen. Er ist mein treuester Gefährte. Sie haben ihn vertrieben, doch Rukh folgte mir egal wohin ich ging also ließen sie ihn bei mir." Man kann deutlich erkennen dass es ihr jetzt schwer fällt über so etwas belangloses wie den Falken zu sprechen. Zu groß ist ihre Sorge um den Bruder. "Wir sollten vielleicht in dem Gasthof dort fragen, ob man etwas von einer Hinrichtung weiß." meint Pan und handelt sich damit einen strafenden Blick von Legolas ein. "Ihr habt Recht. Dort verkehren viele Soldaten. Kommt." meint Alora und schreitet voran. ~***~ Als sie die Tür öffnet schlägt ihnen ein schrecklicher Gestank entgegen. Ein Gemisch aus Alkohol, Rauch und Erbrochenem vermischt sich mit dem Geruch von Essen und ergibt eine schreckliche Brühe, die auf eine lange Nacht hinweist. "Ich glaube mir wird gleich schlecht." meint Pan und hält sich schützend die Hand vor den Mund. "Reis dich zusammen! So schlimm ist es auch nicht." fährt ihn Legolas an, doch hält sich auch die Hand vor den Mund. Wie können die Menschen nur so einen Gestank ertragen?! Alora scheint er überhaupt nicht aufzufallen. Doch sie bemerkt es nur nicht, weil sie etwas anderes entdeckt hat. Zielstrebig schreitet sie auf einen Tisch zu, an dem vier betrunkene Männer sitzen. Als sie einer erblickt meint er: "Na sie mal ehn an. De klen Prinsess. Eue Hohheit." lallt er und will sich verbeugen, fällt aber auf den Boden. Seine Freunde beginnen zu lachen und auch er selbst sitzt grinsend am Boden. Ein anderer betrunkener Mann steht auf und geht auf Alora zu. "Na Prinzessin Alora, hättest du nicht Lust mit mir nach oben in ein Zimmer zu gehen. Ich könnte dir Sachen zeigen, die du dir nicht mal in deinen kühnsten Träumen vorstellen kannst." Er streift ihr durchs Haar. "Aber wahrscheinlich hat so eine kleine Hure, wie du eine bist schon alles gesehen, wie?" fragt er wobei er sie an sich zieht. Jetzt wird es Legolas zu bunt, gerade als er auf den Mann los gehen will stolpert er über den am Boden Liegenden und fällt auch zu Boden. "Was hama de da? Ne klen Elb. Du solltest besser sitzen bleiben, net das da dir noch weh tust." sagt der Mann, der neben ihm sitzt und hält ihm ein Schwert an die Kehle. "Was ist jetzt mein Engel? Na komm schon ziere dich nicht so." Seine Hand wandert tiefer und er umfaßt Alora's Taille. "Nur ein bißchen Spaß haben." murmelt er in ihre Haare, als er unsanft von hinten gepackt und gegen einen Tisch geschleudert wird. "Nimm deine dreckigen Finger von ihr, du Trottel. Niemand außer mir fast sie an. Ist dir das jetzt klar?" "Natürlich Hauptmann, ich meinte ja bloß." "Alles in Ordnung?" fragt er Alora. "Ja, ich muss mit dir reden. Nicht hier komm." Sie hilft Legolas beim Aufstehen und nimmt dann den Fremden bei der Hand, um ihn raus zu führen. Legolas und Pan folgen den beiden lautlos. ~***~ Vor der Tür lässt sie seine Hand los und blickt ihm in die Augen. "Hört zu Prinzessin ich kann nichts für ihr Verhalten.." "Schon gut. Deshalb bin ich nicht hier. Das hier sind Legolas und Pan, gemeinsam sind wir auf der Suche nach Baitai. Wo ist er? Und lüge mich jetzt ja nicht an Endymion. Das würdest du bereuen." Der Fremde wirft Legolas und Pan einen mißbilligenden Blick zu und sagt dann. "In einer Viertelstunde will Moloch ihm die Hände abhacken lassen .Ich wollte es verhindern bitte ihr müsst ..." "Danke, mehr wollte ich nicht wissen. Kommt ihr beiden." Sie dreht sich um und will gehen, doch Endymion hält sie fest. "Das kann ich nicht zu lassen Alora. Ihr stürzt euch noch ins Unglück. Verzeiht mir." Ein Lächeln umspielt Alora's Lippen. "Zu schade. Na dann verzeih mir." sagt sie und tritt ihm gekonnt in den Magen, dann schlägt sie ihm noch mit dem Bein ins Gesicht, woraufhin er zusammen bricht. Sie wendet sich wieder zu Legolas und Pan, die sie ungläubig anstarren. "Können wir?" fragt sie und ohne auf Antwort zu warten geht sie davon. ~***~ "Liebe Bürger von Dol Gundur. Wir sind heute hier zusammen gekommen, um ein Exempel an diesem Dieb zu statuieren. Er hat unsere heiligen Kronjuwelen geraubt und hält sie noch immer vor uns versteckt. Wir gaben ihm ein neues Zuhause, zu essen und eine Arbeit und wie dankt er uns dafür? In dem er uns bestiehlt. Dieser kleine Sklave hat uns bestohlen, obwohl wir so gut zu ihm waren.! Also frage ich euch, können wir so etwas ungestraft lassen?" "Nein!!" "Wollen wir, dass wieder Friede einkehrt, ohne das jeder Angst haben muss bestohlen zu werden?" "JA!!" "Gut dann lasst uns ihm eine Lektion erteilen." Der ganze Marktplatz ist voller Menschen, lauter Schaulustig die alle beginnen zu schreien als sich eine Türe öffnet und ein Junge in Ketten heraufgeführt wird. Er humpelt und um sein Bein hat er provisorisch ein Tuch gebunden. Laute Schrei ertönen und man beginnt mit faulem Obst und Gemüse nach ihm zu werfen. Zufrieden betrachtet Moloch das Geschehen. Er hat genau die richtigen Worte gewählt um das Volk auf seine Seite zu ziehen. Ein zufriedenes Lächeln macht sich auf seinem Gesicht breit. Was ist er doch für ein schlauer Fuchs. Mitten in der Menge stehen drei Gestalten, die in dunkle Mäntel gehüllt sind. Leise fragt Legolas Alora: "Und was gedenkt ihr jetzt zu tun?" "Ich weiß nicht. Das wird sich schon noch finden. Abwarten." Mittlerweile hat man den Jungen Baitai auf das Podest gehoben. Mit ängstlichen Augen blickt er in die Menge. Warum ist Alora nicht hier? Hasst sie in etwa? Ja, für das was er getan hat würde er sich selbst auch hassen. "Was hat das alles noch für einen Sinn." denkt er und eine Träne läuft über seine Wange. Man zwingt ihn dazu, sich hinzuknien. Sein Bein schmerzt, doch darauf nimmt man keine Rücksicht. Seine Hände werden auf einen Baumstamm gelegt. Der erste Hauptmann schreitet auf ihn zu. "Ich frage dich noch einmal Sklave, wo sind die Juwelen versteckt?" Schweigen. "Na gut, wie du willst. Hackt ihm die Hände ab." ruft er in die Menge. Es herrscht vollkommene Stille, als die beiden Henker vor treten und ihre Äxte empor heben. Baitai schließt die Augen. "NEIN! DAS DÜRFT IHR NICHT!" ruft plötzlich eine Stimme in die Stille. Die Henker halten inne und bli-cken, genauso wie die anderen in die Richtung aus der dieser Schrei kam. Eine Gestalt, eingehüllt in einen Mantel läuft auf das Podest zu und springt hinauf. "So und könnt ihr mir auch sagen warum nicht" fragt Moloch mit gereizter Stimme die Person. Diese lässt ihren Mantel fallen und spricht: "Weil er die Juwelen nicht gestohlen hat. Ich war's" Kapitel 5: Ein dritter Dieb --------------------------- Ein dritter Dieb? Und schon kommt das fünfte Kapitel meiner Story, ihr könnt mir auch Kommis an babslkramer@web.de schreiben *gg* eure Kisso PS: Viel Spaß beim lesen *gg* KAPITEL V. (Ein dritter Dieb?) "Was?" fragt Moloch völlig unglaubwürdig. "Ja, ich habe sie gestohlen. Darum dürft ihr ihn nicht bestrafen, für etwas das ich getan habe." "Alora das ist gelogen! Glaubt ihr nicht Herr! Ich war es!" ruft Baitai völlig verzweifelt. "Hört nicht auf ihn, er will mich nur schützen." antwortet Alora vollkommen ruhig. "Prinzessin, warum glaube ich nur, dass ihr Baitai schützen wollt und nicht er euch?" fragt Moloch. "Warum solltet ihr die Juwelen stehlen? Welchen Grund solltet ihr haben?" Alora blickt schweigend zu Boden. Jetzt muss ihr schnell etwas einfallen. "Weil, weil..." "Nun, ich höre?" Alora atmet einmal tief durch und sagt dann. "Weil ihr die Juwelen meines Volkes zerstört habt. Ja deshalb! Ich wollte mich rächen und darum habe ich sie gestohlen." Stille. "Dann hackt ihr die Hand ab!" "Nein, allen Beiden!" "JA!" "Sie sollen bestraft werden!" Die Menge ist vollkommen aufgebracht und beginnt wieder mit faulem Obst zu werfen. Einige versuchen sogar auf das Podest zu gelangen. Die Soldaten können sie nur mit Mühe und Not davon abhalten. "Ruhe! Ruhe!" brüllt Moloch in die Menge. "Seit still, oder ich lasse auch alle in den Kerker werfen." Sofort verstummt die tobende Menge. Nur noch einzelne Zwischen