Frohe Weihnachten und ein schönes neues Jahr! von abgemeldet
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Kapitel 3: ... und ein schönes neues Jahr!
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„Ich freu mich schon.“
„Und ich mich erst. Also lass uns gehen Masamune.“
Irritiert und geschockt bog Ritsu um die Ecke und stand nun wenige Meter von
seinem Geliebten und Yokozawa entfernt.
Ritsu kochte
innerlich vor Wut, doch er brachte kein einziges Wort heraus. Dies war wohl
Takanos Antwort auf seine panische Flucht. Ritsus Beine bewegten sich. Ohne zu
zögern gingen sie auf die beiden jungen Männer zu und an ihnen vorbei.
„Schönen Abend no-“. Doch Yokozawa verstummte, als er sah, dass der
Braunhaarige einfach an ihnen vorbei lief. „Hattet ihr streit?“, fragte er
nun sein Gegenüber.
„Nein, nicht wirklich.“, erwiderte Takano.
„Was ist dann mit ihm?“
„Es ist alles in Ordnung. Lass ihn bitte in Ruhe.“, sagte Takano und sah
Ritsu mit leicht besorgter Miene hinterher.
„Na wenn du das sagst.“, meinte Yokozawa.
Mit Tränen in den Augen lief Onodera durch die Straßen. Er konnte nicht mehr
klar denken und fragte sich wie es dazu nur kommen konnte. Es lief doch so gut
zwischen ihnen.
Als Ritsu zu Hause ankam lies er sich aufs Bett fallen und bewegte sich keinen
Millimeter mehr. Es wäre eh nichts gescheites zustande gekommen wenn er sich
jetzt noch an irgend etwas gesetzt hätte. Also blieb er liegen bis er
irgendwann einschlief.
Am nächsten Morgen war er schon früh wach. Da er heute eh kaum im Verlag sein
würde beschloss er dieses Mal ohne an der Tür seines Geliebten zu klopfen zur
Arbeit zu gehen.
Und so war er fast den ganzen Tag unterwegs und traf sich mit seinen Autoren um
einige Dinge zu besprechen. Gegen Abend war er fertig und wollte seine
Unterlagen noch im Verlag vorbeibringen ehe er nach Hause ging. Er hoffte, dass
Masamune noch da war und er endlich mit ihm reden konnte.
„Hatori-san, ist Takano-san gar nicht mehr da?“, fragte Ritsu seinen
Kollegen enttäuscht, als er Takanos leeren Platz sah.
„Er ist vorhin mit Yokozawa weggegangen.“, antwortete er. „Aber frag mich
nicht wohin.“
„O.. okay, danke. Ich bin dann mal wieder weg. Bis Morgen.“ Der
Braunhaarige legte seinen Unterlagen auf seinen Platz und verließ mit gesenktem
Kopf die Abteilung.
In sich verloren tapste der junge Editor durch die Straßen und fiel irgendwann
mitten in der Nacht in sein Bett.
Noch immer Ohnmächtig vom gestrigen Abend machte sich Ritsu fertig zum los
gehen. Gerade, als er sich seinen Mantel anzog klingelte es an der Tür. Ohne
darüber nach zu denken wer dies so früh am morgen sein kann öffnete Onodera
seine Tür.
„Guten Morgen.“, begrüßte ihn kein geringerer als Takano Masamune.
„Gu… guten morgen.“, stotterte der völlig überraschte Editor und wusste
nicht wirklich wie er reagieren sollte.
„Heute ist der letzte Tag in diesem Jahr, also lass uns gemeinsam gehen.“,
meinte Takano und lächelte den nickenden Ritsu an.
Auch wenn es kalt war wollte Takano heute nicht mit dem Auto fahren. Er wollte
den langsamen längeren Weg gehen und schien es zu genießen.
Immer wenn sich eine Gelegenheit ergab nahm Takano Ritsus Hand. Ritsu
allerdings wusste nicht, was er von allem halten sollte. Grad in diesem Moment
war er glücklich. Doch die letzten Tage konnte er ja nicht einfach aus seinem
Gedächtnis löschen. Takano hatte ihn schließlich ignoriert und war ihm aus
dem Weg gegangen und Ritsu wollte den Grund dafür erfahren.
Der Arbeitstag neigte sich allmählich dem ende zu und Ritsu war immer noch
nicht dazu gekommen mit Takano zu reden. Allerdings hatte er nun nicht mehr das
Gefühl, dass Takano ihn meiden würde. So gesehen war es wie immer, nur, dass
er ihm noch nicht nahe gekommen war.
Es war kurz vor 17 Uhr, als Takano sich von seinem Stuhl erhob und um
Aufmerksamkeit bat.
„Hört mal alle her Leute.“, begann der Chef des Emerald Magazins. „Ich
danke euch für dieses weitere Jahr. Ohne euch wäre diese Abteilung nicht das,
was sie ist. Ich hoffe, dass das nächste Jahr genauso chaotisch wird.“,
sagte er und lächelte, woraufhin alle anderen anfingen leicht zu lachen.
Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten ergriff Takano wieder das Wort.
„So und nun tut mir alle einen Gefallen. Lasst alles stehen und liegen und
geht nach Hause.“
Alle sahen Takano Masamune verblüfft an. Denn sonst war er es immer der meinte
man müsse jede Minute nutzen. Sie ließen sich nicht lange bitten und packten
ihre Sachen zusammen.
Am ende waren nur noch Takano und Ritsu, der noch immer seelenruhig an seinem
Platz saß, geblieben. Natürlich war er das, denn er wollte endlich mit
Masamune reden. Ritsu sah zu ihm herüber woraufhin ihn Takano anlächelte.
Schnell wandte Ritsu seinen Blick wieder ab. Doch nach einem kurzen Moment
drehte er seinen Kopf wieder zu ihm.
„Takano ich-“
„Ritsu, pack deine Sachen und lass uns gehen.“, unterbrach Takano ihn.
„Takano nun hör mir doch mal zu!“, widersprach ihm Ritsu und erhob sich von
seinem Stuhl.
„Später, wir müssen los.“, erwiderte er. „Um so früher wir da sind
desto besser.“
„Wo da sind?“ Ritsu sah ihn fragend an.
„Das wirst du dann schon sehen.“
„Wow… Hier wolltest du also hin“, sagte Ritsu erstaunt während er sich
umsah.
„Das hier ist der beste Platz...“, meinte Takano und stellte sich ans
Geländer. „Von hier oben hat man die beste Aussicht. Daher ist er so
beliebt und es ist schnell alles voller Leute. Aber hier wird uns nun niemand
stören.“
Takano hatte Ritsu auf einen kleinen Berg außerhalb der Stadt entführt. Von
dort war das Feuerwerk der ganzen Stadt zum Jahreswechsel sehr gut zu sehen und
sie waren, da sie als erstes da waren, völlig ungestört.
„Was ist eigentlich da drin?“, fragte Ritsu neugierig und zeigte auf den
Korb den Takano in seiner Hand hielt.
„Ach ja.“, erwiderte er. „Ich habe uns eine Kleinigkeit zu essen gemacht.
Es ist ja noch etwas hin bis Mitternacht. Also, lass uns etwas essen.“
„Okay, eine gute Idee.“, meinte Ritsu.
Nachdem sie einen kleinen Snack zu sich genommen hatten saßen sie nun
gemütlich auf einer Decke und sahen in den Himmel hinauf.
„Takano-san, ich wo-“
„Es tut mir leid...“, unterbrach Takano Ritsu. „Ich dachte du brauchst
etwas Abstand.“
„Abstand?“ Ritsu sah ihn verwirrt an.
„Ja, wegen meiner Frage neulich.“
„Deiner Fra…ge?“ Ritsu senkte seinen Kopf. „Ich war einfach
überrascht und wusste nicht, was ich machen soll. Der Gedanke war viel zu
schön, als dass er wahr werden könne. Ich will dir auch nicht zur Last
fallen. Meine Beine haben sich ganz von allein bewegt.“
„Ist schon okay Ritsu.“, sagte Takano und lächelte. „Allerdings habe ich
nicht erwartet, dass du so darüber denkst. Ich dachte eher du kannst dir das
nicht vorstellen. Das freut mich wirklich.“
„Nicht vorstellen?“ Ritsu sah Takano entgeistert an und schüttelte leicht
den Kopf. „Wie sollte ich mir das nicht vorstellen können? Wie sollte ich
anders denken können? Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als immer in deiner
Nähe zu sein… ich will dir nur nicht zur Last fallen. Die letzten Tage waren
die Hölle für mich… Ständig bist du mir aus dem Weg gegangen und ich habe
dich so oft mit Yokozawa zusammen gesehen...“ Ritsu hielt inne. Ohne es
gemerkt zu haben hatten sich seine Augen mit Tränen gefüllt und liefen nun an
seinen Wangen hinunter.
Als der Schwarzhaarige seinen Geliebten so sah zerriss es ihm beinahe das Herz.
Er wollte ihm doch nur etwas Zeit geben und nicht, dass er sich so schrecklich
fühlen musste. Takano drehte sich zu Ritsu und nahm ihn in den Arm.
„Es tut mir wirklich leid. Ich dachte du brauchst ein wenig Zeit und habe
versucht dich nicht in Verlegenheit zu bringen. Wenn ich gewusst hätte wie du
fühlst… hätte ich dich nicht gehen lassen.“
Ritsu war glücklich und schmiegte sich an Takanos Brust. Er war froh, dass sie
endlich miteinerander geredet hatte.
Eine ganze Weile saßen die zwei so umschlungen da. Glücklich darüber die
gleichen Gefühle für einander zu haben hatten sie den Ort an dem sie sich
aufhielten komplett vergessen. Erst, als es plötzlich anfing zu knallen und
sie bunte Lichter am Himmel sahen fanden sie wieder in die reale Welt zurück.
Sie standen auf und gingen zu der kleinen Aussichtsplattform hinüber und sahen
sich das Lichterschauspiel an.
„Frohes neues Jahr Masamune.“, sagte Ritsu glücklich.
„Dir auch ein frohes neues Jahr Ritsu.“, erwiderte Takano und küsste ihn
danach innig.
Als sich ihre Lippen wieder voneinander gelöst hatten sah Ritsu freudestrahlend
in den Himmel.
„Lass es uns machen. Lass uns zusammen ziehen.“
„Ja.“, erwiderte Takano überglücklich.
Nicht nur ein neues Jahr hatte begonnen. Auch ein neuer Lebensabschnitt in
ihrem Leben hatte begonnen, ihre gemeinsame Zukunft.
- ENDE -
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