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Frohe Weihnachten und ein schönes neues Jahr!

von

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Frohe Weihnachten und...


 

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„Wollen wir erst mal ein schönes heißes Bad nehmen?“, fragte Ritsu, nachdem seine Lippen wieder frei waren.

„Sicher, dafür sind wir ja schließlich hier.“, gab Masamune als Antwort.

Nachdem sie sich fertig gemacht hatten liefen sie Hand in Hand zum Bad.

„Wow, ist das riesig hier.“, meinte Ritsu erstaunt und ließ seinen Blick durch den großen Raum wandern.

„Ja, dies ist das Größte weit und breit.“,erwiderte Takano und lief Richtung Wasser. „Und wir haben es ganz für uns alleine!“

„Sieht wohl so aus.“, sagte Ritsu und folgte ihm. „Na dann wollen wir mal rein gehen.“

„Gute Idee.“
 

„Das tut wirklich gut“, sagte der Braunhaarige nach einer Weile. „Das war eine super Idee nach dem Stress der letzten Tage.

„Da hast du recht.“, meinte der Ältere und rutschte ein wenig näher an seinen Geliebten heran.

„Alles nur, weil du die Sonderausgabe vergessen hast.“, murmelte Ritsu leise ins Wasser hinein.

„Tut mir leid...“, sagte Takano bedrückt. „Ich habe echt keine Ahnung wie das passieren konnte.

„Niemand ist wütend auf dich Takano-san.“, erwiderte Ritsu mit sanfter freundlicher Stimme.

„Ritsu...“ Takano drehte Ritsus Kopf vorsichtig zu sich herum und küsste ihn leidenschaftlich.

Der Kuss wurde stürmischer. Wie lange hatten sie so nun schon keine Zeit mehr miteinander verbracht. So viele Gefühle hatten sich angestaut die nun endlich heraus wollten.

„Ta... Takano...“ Ritsu schob den Älteren sanft ein Stück von sich. „Ni... nicht hier...“

„Ritsu... ich...“, sagte Takano schwer atmend.

„Ich weiß, mir geht es doch genauso...“, erwiderte er und bekam leicht rötliche Wangen. „Aber lass uns das für später aufheben, okay?“

Takano nickte und tauchte für einen Moment ab, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. „Wo wollen wir essen?“, fragte er, nachdem er wieder aufgetaucht war. „Im Restaurant?“

„I... ich würde lieber auf dem Zimmer essen.“, antwortete Ritsu etwas verlegen.

„Okay, dann bestelle ich dann das Essen aufs Zimmer.“

Als sich das Bad nach einer Weile langsam füllte beschlossen beide zurück aufs Zimmer zu gehen.
 

Kurz nach 18 Uhr gingen sie die Speisekarte durch und bestellten dann ihr Essen. Während sie darauf warteten saßen sie bei leiser festlicher Musik vor dem Kamin und unterhielten sich über die Vergangenen Tage.

„Das war wirklich knapp. Ich frage mich immer noch wie du das geschafft hast Onodera.“, meinte Takano und lehnte sich zurück.

„Ich war einfach schneller mit meiner eigentlichen Arbeit fertig. Ich hatte nur Glück.“, meinte Ritsu. „Und dann habe ich eben noch andere Sachen erledigt damit wir schneller sind wenn alle Skripte da sind.“

„So war das also.“, sagte Takano nachdenklich und überlegte noch immer wann Ritsu das alles gemacht haben sollte.
 

Nach einer Weile klopfte es an der Tür. Takano Masamune öffnete sie und nahm den Wagen mit ihrem Essen entgegen. Sie ließen sich viel Zeit während des Essens und genossen ihre gemeinsame Zeit.

Nachdem sie fertig waren machten sie es sich wieder vor dem Kamin gemütlich.

„So gut habe ich schon lange nicht mehr gegessen.“, sagte Ritsu und strich sich über seinen vollen Bauch.“

„Stimmt, du ernährst dich ja hauptsächlich von Fertigzeug aus dem Combini.“, erwiderte Takano grinsend.

„Ich habe eben keine Zeit zum kochen!“, verteidigte der Jüngere sich.

„Ist doch okay.“, meinte Takano Ritus Kopf tätschelnd und erhob sich dann. Er ging zu seiner Tasche und suchte etwas darin. Als er es gefunden hatte setzte er sich wieder neben Ritsu und hielt ihm etwas vor die Nase.

„Frohe Weihnachten Ritsu.“

Der Braunhaarige starrte das Geschenk vor ihm an und nahm es ihm nach einem kurzen Moment ab. „Da... danke.“

„Wieso bist du so überrascht?“, fragte Takano.

„Ich habe das einfach nicht erwartet, schließlich hast du mich schon zu dieser Reise eingeladen.“, antwortete er, während er weiterhin das Geschenk anstarrte.

„Mach dir keine Gedanken darum. Öffne es lieber anstatt es nur anzustarren.“, meinte der Schwarzhaarige und stupste ihn sanft an.

„O... okay.“ Vorsicht und behutsam öffnete Ritsu voller Vorfreude das Geschenk seines Geliebten. „Da... das...“ Onodera Ritsu verstummte. Es verschlug ihm die Sprache, als er den Inhalt des Geschenkes erblickte.

Takano Masamune lächelte. Er war glücklich darüber seinen Ritsu so sehen zu dürfen.

„Wie... wie hast du?“, begann Ritsu, als er seine Stimme allmählich wiedergefunden hatte. „Woher wusstest du...“

„Ich habe dich vor einiger Zeit mit Midori unterhalten hören. Danach habe ich mich ein wenig umgehört und dann einen Bekannten angesprochen. Er hat sie für mich extra besorgt. Ganz frisch aus der Produktion. Die CD kommt erst Anfang des nächstens Jahres in den Handeln.“

„Ich... Das hast du für mich getan? Danke, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.“, sagte Ritsu überglücklich.

„Du brauchst nichts sagen. Mir reicht es, wenn ich dir damit eine Freunde machen konnte.“, erwiderte Takano lächelnd.

Ritsu lehnte sich zu Masamune hinüber und küsste ihn sanft auf die Wange. Danach erhob auch er sich und holte etwas aus seiner Tasche. Der Braunhaarige stand nun vor seinem Geliebten.

„Frohe Weihnachten...“, begann er und hielt Takano sein Geschenk entgegen. „Und alles Gute zum Geburtstag.“

Takano Masamunes Augen weiteten sich. Heute war in der tat sein Geburtstag, dass hatte er in der Aufregung total vergessen. Doch Ritsu hatte daran gedacht. Natürlich. So etwas würde er nicht vergessen.

„Ähm, würdest du mir das mal bitte abnehmen?“, fragte der Braunhaarige, nachdem Masamune nun fast zwei Minuten regungslos dagesessen hatte. „Das wird auf Dauer schwer wenn ich es so halte.“

„Oh, tut mir leid.“, erwiderte er und nahm ihm das Geschenk ab. „Das ist ja wirklich schwer. Was ist da drin? Steine?“

„We... wer weiß? Mach es doch auf.“, meinte Ritsu etwas nervös und setzte sich wieder neben seinen Geliebten.

„Okay.“ Langsam öffnete der Ältere das Geschenk. „Das ist doch nicht etwa?“ Völlig perplex betrachtete Takano die zwei Bücher die nun vor ihm lagen. „Ritsu...“

„Hmn?“

„Du bist wirklich... Woher...“

„Du hast mir mal davon erzählt.“, sagte er. „Dir würden die ersten zwei Bücher von Taguchi Minao fehlen. Das du schon überall nach ihnen gesucht hast, sie aber nicht gefunden beziehungsweise bekommen hast. Ich habe wie du mich einfach nur umgehört und etwas im Internet gesucht. Irgendwann bin ich fündig geworden. Es war zwar nicht so einfach an sie heranzukommen, aber wie du siehst habe ich es geschafft.“

„Ritsu... wen musstest du dafür töten?“, fragte Takano noch immer völlig überwältigt.

„Ni... niemanden!“, erwiderte Ritsu und sah Takano etwas geschockt an.

„Ich habe so lange danach gesucht und selbst wenn ich sie gefunden hatte wollte man sie nicht hergeben. Und du... du gibst sie mir einfach so.“ Der Ältere legte seinen Kopf auf die Schulter seines Geliebten und schloss die Augen.

„Ich liebe dich auch Masamune.“ Ohne ein Wort gehört zu haben wusste Ritsu genau, was Takano in diesem Moment gedacht hatte. Er lehnte seinen Kopf gegen den von Takano.

Nachdem sie nun beide unglaubliche Geschenke vom anderen erhalten hatten saßen sie eine ganze Weile schweigend nebeneinander da. Dem knisternden Kamin lauschend genossen sie die Ruhe.

„Ritsu...“, sprach Takano nach einiger Zeit mit sanfter Stimme.

„Hmn?“ Ritsu drehte seinen Gesicht zu Takanos herum und spürte direkt dessen heiße Lippen auf seinen. Der Kuss wurde nach wenigen Sekunden inniger, stürmischer, bis sie sich beide nicht mehr zurückhalten konnten.
 

Am Morgen des ersten Weihnachtstages gab es für alle Gäste des Onsens ein Weihnachtliches Frühstück auf den Zimmern. So saßen die zwei Editoren noch immer etwas verschlafen am Tisch und betrachteten ihr kleines Festmahl.

„Wow, dass nenne ich mal ein Frühstück.“, sagte der Braunhaarige hell auf begeistert.

„Wer soll das nur alles essen?“, meinte Takano fragend und fuhr sich durchs Haar.

„Ich!“, erwiderte Ritsu mit lauter Stimme. „Ich habe riesigen Hunger nach dieser... ähm... Nacht.“

„Was?“ Takano sah sein Gegenüber etwas empört an. „Dabei war ich doch so sanft.“

„Sanft? Das nennst du sanft? Mir tut alles weh du Grobian.“, sagte der junge Editor dessen Wangen sich leicht rot gefärbt hatten.

„War ich wirklich so grob?“, fragte Takano mit leicht verzerrtem Blick. „Tut mir wirklich leid. Ich konnte mich einfach nicht zurückhalten.“

„Ist schon okay.“, meinte Ritsu und senkte seinen Kopf etwas verlegen.
 

Den Tag verbrachten die Beiden in seliger Zweisamkeit. Nur am späten Nachmittag gingen sie nach draußen, um etwas im dunklen durch den beleuchteten Ort spazieren zu gehen und den nahegelegenen Schrein zu besuchen. Sie genossen die freie Zeit denn keiner wusste wann dies das nächste Mal der Fall sein würde.
 

Am zweiten Weihnachtstag genossen sie noch einmal das leckere Frühstück und gingen sich ein letztes Mal im heißen Wasser entspannen. Zu ihrem Glück hatten das Bad wieder für sich allein.

„Die Zeit ging viel zu schnell vorbei.“, seufzte Takano und ließ sich weiter ins Wasser sinken.

„Wohl wahr.“, meinte Onodera. „Morgen um diese Zeit werden unsere Köpfe wieder rauchen.“

„Vermutlich.“, erwiderte Takano. „Aber nach Neujahr wird es sich erst mal etwas beruhigen.“

„Ja, zum Glück. Wir sollten dann ein internes Meeting abhalten. Ich habe ein paar Vorschläge zu machen.“

„Vorschläge?“ Der Schwarzhaarige sah seinen Koordinator fragend an. „Was für Vorschläge?“

„Alles zu seiner Zeit.“, erwiderte Ritsu und lächelte. „Ich habe mir nur einige Gedanken gemacht.“

„Hmn, okay. Ich denke wir sollten dann langsam zurück.“

„Na dann mal los.“ Der Braunhaarige erhob sich, küsste Takano und ging aus dem Wasser. „Ich liebe dich.“

Takano, der gar nicht wusste wie ihm geschah sah seinem Geliebten völlig überrascht hinterher.

Nachdem sie ihre Sachen gepackt hatten, aßen sie noch einmal in Ruhe Mittag ehe sie sich dann auf den Weg nach Hause machten.
 

Nach zwei Stunden fahrt kam Takanos Auto wieder zum stehen. Langsam liefen sie zum Fahrstuhl der Tiefgarage und hofften, dass der Weg noch ewig lang sein würde.

„Sehen wir uns heute noch?“, fragte Takano mit leiser sanfter Stimme, als er an seiner Wohnungstür angehalten hatte.

„I... ich weiß nicht.“, antwortete Ritsu und blieb nun auch vor seiner Tür stehen.

„Ich kann uns etwas kochen.“, meinte der Schwarzhaarige dann und holte seinen Schlüssel aus der Tasche.

„Okay, dann komm ich nachher rüber.“, erwiderte Ritsu und öffnete seine Tür.

„Gut. Dann bis später.“, sagte Takano und verschwand hinter der Tür.

Ritsu jedoch hielt inne und starrte noch einen Moment die Tür seines Geliebten an ehe er in seine Wohnung hinein ging.

„Wie ich sie verlassen habe... hah.“ Seufzend schmiss Ritsu seine Tasche auf sein Bett und ließ sich hinterher fallen.

Seine Wohnung glich wiedermal einer Müllhalde. Durch die Arbeit war er einfach nicht zum aufräumen gekommen. Er hatte keine Probleme damit wenn mal etwas Müll rumlag oder sich Mülltüten stapelten. Jedoch war es in letzter Zeit ein Dauerzustand.

„Ich räume wohl erst mal auf.“, murmelte er in sein Küssen hinein und rappelte sich wieder auf. Er sah sich um und überlegte wo er anfangen sollte.

„Oh.“ Ritsu ging zu seinem Faxgerät hinüber. „Das Storyboard von Asasuka-Sensei! Das ging schnell. Gleich mal durchschauen.“ Gesagt, getan. Keine Minute später saß Ritsu an seinem Tisch und ging das Storyboard durch. Das Aufräumen war in Vergessenheit geraten. Seine Aufmerksamkeit galt nun wieder seiner geliebten Arbeit.
 

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Die Tage dazwischen


 

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Es herrschte stille im kleinen Appartment. Nur das leise Geräusch von Papier war ab und an zu hören. Onodera Ritsu hatte seinen Kopf in ein Storyboard gesteckt und alles um sich herum vergessen. Deshalb zuckte er auch vor Schreck zusammen, als es plötzlich an der Tür klingelete und jemand dagegen hämmerte.

„Ich komme ja schon!“, rief Ritsu und eilte zur Tür. Nachdem er die Tür geöffnet hatte musste er ein Stück zurück weichen, um sie nicht ab zu bekommen.

Kein geringerer als Takano Masamune, sein Geliebter, stand nun in seiner Wohnung und sah ihn mit einem unzudeutenden Blick an.

„Hast du mal auf die Uhr gesehen? Du wolltest doch rüber kommen!“, meckerte Takano drauf los. „Ich habe mir Sorgen gemacht...“

„Tut mir leid.“, entschuldigte sich Ritsu. „Ich habe wohl etwas die Zeit vergessen.“

„Etwas ist gut...“, meinte Takano und ging weiter in die Wohnung hinein. „Was hast du denn die ganze Zeit getrieben? Na, aufgeräumt jedenfalls nicht.“

„Schau dich doch nicht um...“ Onodera seufzte und folgte seinem Geliebten.

„Um den Müll zu sehen brauch man sich nicht umschauen. Er kommt einem ja schon fast entgegen gelaufen.“

„Ja ich weiß.“, sagte Ritsu und schämte sich ein wenig. „Ich bin die Tage einfach nicht zum aufräumen gekommen. Als ich vorhin anfangen wollte habe ich gesehen, dass das Storyboard von Asasuka-Sensei da ist und habe angefangen zu lesen.“

„Verstehe. Sie ist dieses Mal aber schnell fertig.“, meinte Takano.

„Das stimmt. Ich war auch überrascht.“

„Gut, dann mach jetzt erst mal Pause und komm mit rüber.“

„Okay...“

Takano nahm Ritsus Hand und nahm ihn mit zu sich.
 


 

„Autsch... Hmn? Wo bin ich?“ Der Braunhaarige rieb sich den Schlaf aus den Augen und sah sich um. „Ähm...“

„Na, auch endlich wach?“, kam es durch die grad geöffnete Tür und offenbarte Takano Masamune. „Ich habe Frühstück gemacht. Viel Zeit bleibt dir aber nicht mehr.“, meinte er und lächelte seinen verwirrt drein blickenden Gebliebten an.

„Ich bin bei dir?!“ Stellte Ritsu mit einem Mal erschrocken fest.

„Ja, wo sonst?“

„Wi... wieso hast du nicht geweckt?“, fragte Ritsu um seine Verlegenheit zu umspielen.

„Hab ich ja versucht.“, sagte Takano. „Aber ich habe dich einfach nicht wach bekommen. Du sahst so süß aus.“

Ritsu warf ein Kissen nach seinem Vorgesetzten und versuchte seine Scharm zu verbergen.

Takano allerdings fand dies nur noch süßer und sein Lächeln wurde breiter. „In einer halben Stunde müssen wir los also beeil dich lieber.“, sagte er und ging zurück in die Küche.

Der Braunhaarige kam unter der Decke, unter die er sich verkrochen hatte, wieder hervor und stieg aus dem Bett. Im Bad machte er sich kurz frisch und zog sich dann eilig an. Nachdem Beide dann einen Kaffee getrunken hatten machten sie sich auf den Weg in den Verlag.
 

„Ähm...“ Als Onodera Ritsu von seinem Meeting zurück kam und in seiner Abteilung ankam, fand er ein bekanntes Bild vor. Er seufzte und atmete einmal tief durch. „Leute, macht mal kurz Pause.“, begann er und hatte nun die Aufmerksamkeit die er wollte. „Unsere Sonderausgabe ist super angekommen. In einigen Geschäften war sie schnell vergriffen.

„Na das ist doch super“, warf Takano ein.

„Ja. dass ist es.“, erwiderte Ritsu stirnrunzelnd. „Allerdings haben sich die Herrschaften nun gedacht, dass wir so etwas öfter machen sollten.“

„Haah?!“ Alle sahen Ritsu ungläubig mit geöffnetem Mund an.

„Die stellen sich das wohl einfach vor.“, meinte Hatori.

„Ach kommt Leute.“, warf Takano ein. „Wenn wir uns etwas umstrukturieren und zusammen arbeiten schaffen wir das schon.“

„Da stimmte ich Takano-san zu.“, sagte der Koordinator, woraufhin ihn alle erstaunt ansahen.

„Bist du krank?“, fragte Kanade Mine.“

„Wieso sollte ich krank sein?“ Ritsu sah seinen Kollegen etwas verwirrt an.

„Naja, du warst sonst immer der erste der so etwas ablehnte.“, erwiderte Kanade.

Ritsu schwieg. Kanade hatte recht mit dem, was er sagte. Jedoch hatte sich sein Denken und seine Einstellung seit der Sonderausgabe geändert.

„Das Stimmt.“, sagte er dann nach einem Moment entschlossen. „Doch ich habe mir einige Gedanken gemacht und ich denke, dass wir das locker schaffen werden. Wenn wir wissen zu wann es fertig sein soll haben wir schließlich genug Zeit um alles zu Planen.“

„Leute...“, mischte sich Takano erneut ein. „Onodera hat recht. Wenn wir früh genug damit anfangen, schaffen wir es sicher alles rechtzeitig fertig zu bekommen.

„Hmn, ich denke auch.“, meldete sich nun Hatori wieder zu Wort.

„Gut.“, sagte Takano Masamune. „Dann lasst uns weiter machen. Wenn es soweit ist setzen wir uns zusammen und besprechen alles.“

Alle nickten und machten sich wieder an die Arbeit.
 


 

„Ritsu...“, begann Takano auf dem Weg zur Bahn.

„Hmn?“

„Wollen wir nicht zusammen ziehen?“

„Wa... was?“, platzte es aus dem Braunhaarigen, der vor Schreck stehen bliebt und seine Tasche fallen ließ. „Zu... zusammen ziehen? Mit dir?“

„Ja.“, sagte Takano, blieb ebenfalls stehen und drehte sich um. „Du müsstest nicht mehr im Müll leben und ich hätte nicht mehr so einen weiten Weg zu dir.“

„Du... du spinnst doch!“, rief Ritsu mit lauter Stimme und setze seinen Weg eilig fort ohne auf Takano zu warten.

„Hmn...“ Leicht geknickt sah der Schwarzhaarige seinem Geliebten hinterher. Auch wenn er gewusst hatte, dass Ritsu wohl so reagieren würde hatte er insgeheim natürlich auf eine andere Reaktion gehofft.
 

Schon wieder vibrierte sein Handy. Inzwischen hatte er aufgehört zu zählen. Ritsu saß an seinem Tisch über einem Storyboard und zum gefühlten tausendsten Mal hatte nun Takano versucht ihn anzurufen. Natürlich hatte er das. Denn er hatte ihn ja einfach stehen lassen. Doch was hätte er sonst machen sollen? Die Frage kam so überraschend. Vor nicht all zu langer Zeit hatte er noch alles aus der Vergangenheit verdrängt und nun fragte Takano ob er nicht mit ihm zusammen ziehen wollte. Er hatte sich doch gerade erst damit abgefunden, dass er ihn doch noch liebte, immer geliebt hat. Ging das nun nicht irgendwie zu schnell?

Ritsu lehnte sich zurück. Er konnte sich nicht mehr richtig konzentrieren. Da es schon spät war beschloss er ins Bett zu gehen. Auf dem Weg ins Bad klopfte es plötzlich an der Tür.

„Ritsu, bist du da? Ritsu...?“

Ritsu erkannte Takanos Stimme natürlich sofort und lehnte sich gegen die Wohnungstür.

„Ritsu... antworte doch.“, sagte Takano Masamune mit bedrückter Stimme.

„Ich bin da...“, erwiderte Ritsu dann, öffnete die Tür jedoch nicht.

„Ist alles okay?“, fragte Masamune dann etwas erleichtert.

„Ja, alles okay.“, gab er als Antwort.

„Okay... Mehr wollte ich nicht wissen. Ich geh dann mal wieder. Gute Nacht.“

„Gute... Nacht...“, prabbelte Ritsu vor sich her als er Takanos Tür ins Schloss fallen hörte. Das war irgendwie untypisch für Masamune dachte Ritsu sich. Doch vielleicht hatte er sich einfach nur Sorgen gemacht und wollte wissen ob er zu hause ist,weil er sich nicht gemeldet hatte. Nachdem er dann noch einen Moment wie festgeklebt an der Tür stand machte er sich Bett fertig und kuschelte sich in seine Decke.
 


 

Als Onodera sich am nächsten Morgen auf den Weg zum Verlag machte hielt er an der Wohnungstür seines Geliebten inne. Er rang einen Moment mit sich entschied sich dann aber doch dafür zu klingeln. Jedoch machte niemand auf.

„Ob er schon weg ist?“, fragte er sich. Noch einmal klingelte er, doch die Tür blieb verschlossen.

Ritsu fand es merkwürdig, denn sonst nutzte Takano doch jede Möglichkeit um mit ihm gemeinsam zu gehen. Dann fiel Ritsu plötzlich Takanos Frage und sein eigenes Verhalten ein.

„Das hatte ich schon wieder verdrängt... Ich sollte mir das mal abgewöhnen...“ Er seufzte und machte sich dann seit langem wieder mal allein auf den Weg in den Verlag.
 

„Wieviel?! Du willst mich wohl auf den Arm nehmen! Mindestens das Doppelte! ~ Das ist dein Problem, wir haben unsere Arbeit getan! ~ Du brauchst dich erst wieder bei mir melden wenn du eine positive Nachricht hast!“ Mit einem dumpfen Knall landete der Hörer auf dem Telefon. Takano Masamune sah mit noch immer verengten Augen in die Runde. Er wollte sehen, ob er angestarrte wurde, denn er war schon eine ganze Weile nicht mehr so laut am Telefon geworden wenn es um Druckauflagen ging.

„Gu... guten Morgen.“, drang es auf einmal in Takanos Ohr.

„Guten Morgen“, erwiderte er etwas überrascht, als er Ritsu an der Tür erblickte. Dieser begab sich un an seinen Platz und holte seine Sachen aus der Tasche.

„Gut, da nun alle da sind.“, begann Takano. „Das Jahr ist fast vorbei und wir haben viel geschafft. Lasst uns nun zum Ende hin nocht mal alles geben. Morgen haben wir ein Meetig, dort werden wir alle hingehen. Also seht zu, dass ihr da seid.“

„Alles klar.“, sagte die Mannschaft und arbeitete weiter.
 

Der Tag schlich dahin. Alle hatten viel zutun und waren eifrig bei der Arbeit. Nur einer war mit seinen Gedanken nicht ganz bei der Sache. Ritsu dachte die ganze Zeit an Takanos gestriege Frage und wunderte sich warum er ihn deshalb noch nicht angesprochen hatte, was sonst eigentlich gang und gebe war. Jedoch hatte er ihn nur gefragt ob alles okay wäre und seither kein Wort mehr darüber verloren. Vielleicht wollte er einfach nur auf ihn Rücksicht nehmen da er so panisch davon gelaufen war? Obwohl das wohl die logischste Erklärung dafür war konnte Ritsu nicht aufhören darüber nachzudenken.
 

Am Abend, als Onodera seine Tasche zum gehen gepackt hatte, sah er sich nach Takano um. Doch dieser war nirgends zu sehen.

„Ist er etwa schon gegangen?“, fragte er sich.

„Wer ist gegangen?“, ertönte es plötzlich hinter ihm.

Erschrocken drehte sich der Braunhaarige um und erblickte den Gesuchten. „Du!“, sagte er dann ohne darüber nachzudenken.

„Wie du siehst bin ich noch hier.“, meinte Takano und lief zu seinem Arbeitsplatz. „Und werde es auch noch eine Weile sein. Aber du wolltest jetzt gehen oder? Dann pass auf dich auf und sieh zu, dass du ordentlich isst.“

„Verstehe...“, sagte Ritsu trocken. „Na dann gehe ich mal.“

„Bis morgen Ritsu.“

„Bis... morgen...“ Ohne sich noch einmal umzudrehen verließ Ritsu das Verlagsgebäude. Mitten auf seinem Weg zur Bahn blieb er plötzlich stehen und fragte sich, was das eben war. Takano hatte ihn wie ein kleines Kind behandelt. Schlimmer noch war, dass er sich wie ein ganz normaler Kollege verhalten hatte. Sonst hatte er doch jede erdenkliche Sekunde die Finger an seinem geliebten Ritsu. Was war nur los?

Den restlichen Abend verbrachte der junge Editor damit Gedanken verloren in die Luft zu starren. Takano Masamune beherrschte seine Gedanken vollkommen. Noch immer wusste Ritsu nicht warum Takano ihn allen einschein nach aus dem Weg ging. Vielleicht wollte er gar keine Rücksicht auf ihn nehmen? Was, wenn er Takano mit seiner Reaktion verletzt hatte? Wenn er sogar dachte Ritsu würde ihn nicht aufrichtig lieben? Das wäre schrecklich. Denn Ritsu liebte Takano über alles, dies tat er schon immer, die ganze Zeit über. Er wollte es sich nur nicht eingestehen aus Angst wieder verletzt zu werden. Auch wenn damals alles nur ein dummes Missverständnis war.

Nach einer Weile beschloss Ritsu ins Bett zu gehen und am nächsten Tag mit Takano zu reden, um alles richtig zu stellen.
 

Am nächsten Morgen stand Onodera Ritsu wie am Tag zuvor vergebens vor der Tür seines Gebliebten. Es öffnete niemand. Seufzend und Niedergeschlagen machte er sich erneut allein auf den Weg in den Verlag.
 

Dieser Tag verlief ähnlich wie der zuvor. Ritsu hatte das Gefühl Takano würde ihm aus dem Weg gehen und vermeiden mit ihm allein zu sein. Selbst beim Meeting, wo sie sonst immer zusammen saßen, hatte er sich etwas abseits gesetzt.

Am Abend war außer Ritsu und Masamune nur noch Kisa Shouta da. Ritsu hoffte, dass Kisa bald gehen würde und er endlich eine Gelegenheit bekommen würde mit Takano zu reden. Doch diese Hoffnung starb als Takano sich von seinem Stuhl erhob und zum gehen bereit machte. Ritsu musste noch etwas fertig machen weshalb er noch nicht gehen konnte.

„Du nimmst dir Arbeit mit nach Hause Takano?“, fragte ihn Kisa.

„Nein, ich geh nicht nach Hause.“, antwortete er. „Ich teff mich gleich noch mit einem neuen Autor.“

„Ah, okay. Na dann viel Spaß.“

„Werde ich sicher haben. Macht nicht mehr so lange ihr Zwei. Bis morgen.“

„Bis morgen Chef.“, erwiderte Kisa.

„Bis morgen...“, sagte Ritsu etwas neben sich.

Der junge Editor verstand das alles einfach nicht. Doch er beschloss sich für den Moment auf seine Arbeit zu konzentrieren, denn er hielt es hier nicht mehr aus und wollte schnell fertig werden.

Etwa eine halbe Stunde später stand er im Fahrstuhl auf dem Weg nach unten. Endlich kam er hier raus. Als der Fahrstuhl unten ankam und die Türen sich öffneten drangen bekannte Stimmen in sein Ohr.

„Ich freu mich schon.“

„Und ich mich erst. Also lass uns gehen Masamune.“
 


 

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... und ein schönes neues Jahr!


 

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„Ich freu mich schon.“

„Und ich mich erst. Also lass uns gehen Masamune.“

Irritiert und geschockt bog Ritsu um die Ecke und stand nun wenige Meter von seinem Geliebten und Yokozawa entfernt.

<Ihr freut euch auf was? Wolltest du nicht zu dem neuen Autor?> Ritsu kochte innerlich vor Wut, doch er brachte kein einziges Wort heraus. Dies war wohl Takanos Antwort auf seine panische Flucht. Ritsus Beine bewegten sich. Ohne zu zögern gingen sie auf die beiden jungen Männer zu und an ihnen vorbei.

„Schönen Abend no-“. Doch Yokozawa verstummte, als er sah, dass der Braunhaarige einfach an ihnen vorbei lief. „Hattet ihr streit?“, fragte er nun sein Gegenüber.

„Nein, nicht wirklich.“, erwiderte Takano.

„Was ist dann mit ihm?“

„Es ist alles in Ordnung. Lass ihn bitte in Ruhe.“, sagte Takano und sah Ritsu mit leicht besorgter Miene hinterher.

„Na wenn du das sagst.“, meinte Yokozawa.
 


 

Mit Tränen in den Augen lief Onodera durch die Straßen. Er konnte nicht mehr klar denken und fragte sich wie es dazu nur kommen konnte. Es lief doch so gut zwischen ihnen.

Als Ritsu zu Hause ankam lies er sich aufs Bett fallen und bewegte sich keinen Millimeter mehr. Es wäre eh nichts gescheites zustande gekommen wenn er sich jetzt noch an irgend etwas gesetzt hätte. Also blieb er liegen bis er irgendwann einschlief.
 

Am nächsten Morgen war er schon früh wach. Da er heute eh kaum im Verlag sein würde beschloss er dieses Mal ohne an der Tür seines Geliebten zu klopfen zur Arbeit zu gehen.

Und so war er fast den ganzen Tag unterwegs und traf sich mit seinen Autoren um einige Dinge zu besprechen. Gegen Abend war er fertig und wollte seine Unterlagen noch im Verlag vorbeibringen ehe er nach Hause ging. Er hoffte, dass Masamune noch da war und er endlich mit ihm reden konnte.

„Hatori-san, ist Takano-san gar nicht mehr da?“, fragte Ritsu seinen Kollegen enttäuscht, als er Takanos leeren Platz sah.

„Er ist vorhin mit Yokozawa weggegangen.“, antwortete er. „Aber frag mich nicht wohin.“

„O.. okay, danke. Ich bin dann mal wieder weg. Bis Morgen.“ Der Braunhaarige legte seinen Unterlagen auf seinen Platz und verließ mit gesenktem Kopf die Abteilung.

In sich verloren tapste der junge Editor durch die Straßen und fiel irgendwann mitten in der Nacht in sein Bett.
 


 

Noch immer Ohnmächtig vom gestrigen Abend machte sich Ritsu fertig zum los gehen. Gerade, als er sich seinen Mantel anzog klingelte es an der Tür. Ohne darüber nach zu denken wer dies so früh am morgen sein kann öffnete Onodera seine Tür.

„Guten Morgen.“, begrüßte ihn kein geringerer als Takano Masamune.

„Gu… guten morgen.“, stotterte der völlig überraschte Editor und wusste nicht wirklich wie er reagieren sollte.

„Heute ist der letzte Tag in diesem Jahr, also lass uns gemeinsam gehen.“, meinte Takano und lächelte den nickenden Ritsu an.
 

Auch wenn es kalt war wollte Takano heute nicht mit dem Auto fahren. Er wollte den langsamen längeren Weg gehen und schien es zu genießen.

Immer wenn sich eine Gelegenheit ergab nahm Takano Ritsus Hand. Ritsu allerdings wusste nicht, was er von allem halten sollte. Grad in diesem Moment war er glücklich. Doch die letzten Tage konnte er ja nicht einfach aus seinem Gedächtnis löschen. Takano hatte ihn schließlich ignoriert und war ihm aus dem Weg gegangen und Ritsu wollte den Grund dafür erfahren.
 


 

Der Arbeitstag neigte sich allmählich dem ende zu und Ritsu war immer noch nicht dazu gekommen mit Takano zu reden. Allerdings hatte er nun nicht mehr das Gefühl, dass Takano ihn meiden würde. So gesehen war es wie immer, nur, dass er ihm noch nicht nahe gekommen war.

Es war kurz vor 17 Uhr, als Takano sich von seinem Stuhl erhob und um Aufmerksamkeit bat.

„Hört mal alle her Leute.“, begann der Chef des Emerald Magazins. „Ich danke euch für dieses weitere Jahr. Ohne euch wäre diese Abteilung nicht das, was sie ist. Ich hoffe, dass das nächste Jahr genauso chaotisch wird.“, sagte er und lächelte, woraufhin alle anderen anfingen leicht zu lachen. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten ergriff Takano wieder das Wort.

„So und nun tut mir alle einen Gefallen. Lasst alles stehen und liegen und geht nach Hause.“

Alle sahen Takano Masamune verblüfft an. Denn sonst war er es immer der meinte man müsse jede Minute nutzen. Sie ließen sich nicht lange bitten und packten ihre Sachen zusammen.

Am ende waren nur noch Takano und Ritsu, der noch immer seelenruhig an seinem Platz saß, geblieben. Natürlich war er das, denn er wollte endlich mit Masamune reden. Ritsu sah zu ihm herüber woraufhin ihn Takano anlächelte. Schnell wandte Ritsu seinen Blick wieder ab. Doch nach einem kurzen Moment drehte er seinen Kopf wieder zu ihm.

„Takano ich-“

„Ritsu, pack deine Sachen und lass uns gehen.“, unterbrach Takano ihn.

„Takano nun hör mir doch mal zu!“, widersprach ihm Ritsu und erhob sich von seinem Stuhl.

„Später, wir müssen los.“, erwiderte er. „Um so früher wir da sind desto besser.“

„Wo da sind?“ Ritsu sah ihn fragend an.

„Das wirst du dann schon sehen.“
 


 

„Wow… Hier wolltest du also hin“, sagte Ritsu erstaunt während er sich umsah.

„Das hier ist der beste Platz...“, meinte Takano und stellte sich ans Geländer. „Von hier oben hat man die beste Aussicht. Daher ist er so beliebt und es ist schnell alles voller Leute. Aber hier wird uns nun niemand stören.“

Takano hatte Ritsu auf einen kleinen Berg außerhalb der Stadt entführt. Von dort war das Feuerwerk der ganzen Stadt zum Jahreswechsel sehr gut zu sehen und sie waren, da sie als erstes da waren, völlig ungestört.

„Was ist eigentlich da drin?“, fragte Ritsu neugierig und zeigte auf den Korb den Takano in seiner Hand hielt.

„Ach ja.“, erwiderte er. „Ich habe uns eine Kleinigkeit zu essen gemacht. Es ist ja noch etwas hin bis Mitternacht. Also, lass uns etwas essen.“

„Okay, eine gute Idee.“, meinte Ritsu.
 

Nachdem sie einen kleinen Snack zu sich genommen hatten saßen sie nun gemütlich auf einer Decke und sahen in den Himmel hinauf.

„Takano-san, ich wo-“

„Es tut mir leid...“, unterbrach Takano Ritsu. „Ich dachte du brauchst etwas Abstand.“

„Abstand?“ Ritsu sah ihn verwirrt an.

„Ja, wegen meiner Frage neulich.“

„Deiner Fra…ge?“ Ritsu senkte seinen Kopf. „Ich war einfach überrascht und wusste nicht, was ich machen soll. Der Gedanke war viel zu schön, als dass er wahr werden könne. Ich will dir auch nicht zur Last fallen. Meine Beine haben sich ganz von allein bewegt.“

„Ist schon okay Ritsu.“, sagte Takano und lächelte. „Allerdings habe ich nicht erwartet, dass du so darüber denkst. Ich dachte eher du kannst dir das nicht vorstellen. Das freut mich wirklich.“

„Nicht vorstellen?“ Ritsu sah Takano entgeistert an und schüttelte leicht den Kopf. „Wie sollte ich mir das nicht vorstellen können? Wie sollte ich anders denken können? Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als immer in deiner Nähe zu sein… ich will dir nur nicht zur Last fallen. Die letzten Tage waren die Hölle für mich… Ständig bist du mir aus dem Weg gegangen und ich habe dich so oft mit Yokozawa zusammen gesehen...“ Ritsu hielt inne. Ohne es gemerkt zu haben hatten sich seine Augen mit Tränen gefüllt und liefen nun an seinen Wangen hinunter.

Als der Schwarzhaarige seinen Geliebten so sah zerriss es ihm beinahe das Herz. Er wollte ihm doch nur etwas Zeit geben und nicht, dass er sich so schrecklich fühlen musste. Takano drehte sich zu Ritsu und nahm ihn in den Arm.

„Es tut mir wirklich leid. Ich dachte du brauchst ein wenig Zeit und habe versucht dich nicht in Verlegenheit zu bringen. Wenn ich gewusst hätte wie du fühlst… hätte ich dich nicht gehen lassen.“

Ritsu war glücklich und schmiegte sich an Takanos Brust. Er war froh, dass sie endlich miteinerander geredet hatte.
 

Eine ganze Weile saßen die zwei so umschlungen da. Glücklich darüber die gleichen Gefühle für einander zu haben hatten sie den Ort an dem sie sich aufhielten komplett vergessen. Erst, als es plötzlich anfing zu knallen und sie bunte Lichter am Himmel sahen fanden sie wieder in die reale Welt zurück.

Sie standen auf und gingen zu der kleinen Aussichtsplattform hinüber und sahen sich das Lichterschauspiel an.

„Frohes neues Jahr Masamune.“, sagte Ritsu glücklich.

„Dir auch ein frohes neues Jahr Ritsu.“, erwiderte Takano und küsste ihn danach innig.

Als sich ihre Lippen wieder voneinander gelöst hatten sah Ritsu freudestrahlend in den Himmel.

„Lass es uns machen. Lass uns zusammen ziehen.“

„Ja.“, erwiderte Takano überglücklich.

Nicht nur ein neues Jahr hatte begonnen. Auch ein neuer Lebensabschnitt in ihrem Leben hatte begonnen, ihre gemeinsame Zukunft.
 


 

- ENDE -

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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Shion_Mitoshi
2016-05-05T11:37:30+00:00 05.05.2016 13:37
Ohhhhhhhhhh wie süß>.<
Das ist ja wirklich eine wundervolle Geschichte*.*
Man kann mit den Personen mitfühlen und es ist einfach atemberaubend^^
Du schreibst so klasse. Ein ganz ganz ganz ganz ganz großes lob^^
Mach weiter so*.*


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