Schwachsinn aus Mittelerde von Roronoa_Zoro_147 (Ohne Worte :D) ================================================================================ Kapitel 1: Gandalf, Gollum und Thranduil beim Möbelkauf ------------------------------------------------------- Es war ein trüber Tag in Düsseldorf, als Gandalf, Gollum und Thranduil sich bei IKEA zum Möbelkauf verabredet hatten. Lediglich Gandalf und Gollum waren anwesend. Es wurde bereits langsam dunkel und einige Regenwolken waren bereits aufgezogen, doch vom Elbenkönig war noch immer keine Spur. "Wo bleibt es nur schon wieder, mein Schatz?" fragte Gollum. "Ihr müsst euch gedulden, mein Freund. Er wird sicher bald zu uns stoßen" war Gandalf optimistisch. Es dauerte dennoch einige Minuten, bis endlich der Elbenkönig in Sicht kam. "Ich muss mich entschuldigen, meine Freunde, doch mein Elch ist krank geworden und Legolas hatte leider auch schon etwas vor, deshalb musste ich mit diesem stinkenden, rollenden Gefährt fahren, was die Menschen "Bus" nennen" entschuldigte sich der Elbenkönig. Für Gandalf und Gollum war dies leider unverständlich, doch sagten sie nichts, um den Elbenkönig nicht jetzt schon unnötig zu verärgern. "Lasset uns gehen!" befahl Thranduil und betrat als Erster den Laden. Gandalf und Gollum folgten ihm stumm. Der Elbenkönig brauchte dringend ein neues Regal und neuen Boden, da nach einigen hundert Jahren doch einige Sachen sehr stark abgenutzt waren. Da sich der Elbenkönig vorher informiert hatte, waren die Sachen schnell gefunden, lediglich die Frage, wie denn alles zu transportieren sei, blieb noch offen. Thranduil tat, als wüsste er von nichts. Waren doch Gandalf und Gollum da und diese hatten sich darum zu kümmern, so fand er. Nach einer guten Stunde standen Sie an den Kassen. Gollum schlug vor, doch einen Transportwagen mit zu nehem, damit man wenigstens einen Teil nicht schleppen musste und so wurde der Wagen eingepackt. "Guten Tag, pöh" sagte der Kassierer und scannte ihre Wahren ein. Während Gandalf und Gollum sich fragend ansahen, warf Thranduil einen abschätzenden Blick auf den jungen Mann. "Das macht dann 109,98 € pöh" Gollum zog die Geldbörse unter seinem Lendenschurz hervor und bezahlte, dann machten sich alle schnell vom Acker, möglichst weit weg von diesem seltsamen Verkäufer. "Einen schönen Abend wünsche ich noch, pöh!" Als nächstes ging es nach draußen, wo dann der Wagen abgegeben und die Möbel verladen wurden. Nur mit Mühe und Not konnte Thranduil überredet werden, den Wagen zu ziehen, während Gollum und Gandalf sich der zweiten Möbelkiste annahmen. Schon nach kurzer Zeit wurde es dem Elbenkönig zu viel. "Ich bin der König des Düsterwaldes und muss jetzt hier solche schwere Sachen tragen. Das ist gar nicht gut für meine zarten Hände" jammerte Thranduil. Gandalf und Gollum, die beide viel mehr zu schleppen hatten, verdrehten dabei die Augen, sagten aber nichts. "Ihr seid doch ein Zauberer, Gandalf! Macht die Kisten doch leichter!" befahl Thranduil nach einigen weiteren Schritten. Sie hatten gerade mal die Bushaltestelle erreicht. Gandalf sah Thranduil an. "Es würde wesentlich schneller gehen, wenn Ihr euch nicht so ziehren und ordentlich anpacken würdet" sagte der Zauberer. "Wieso? Fällt euch der Zauber gerade nicht ein?" fragte Thranduil. Gandalf wandte sich grummelnd ab, da Thranduil leider recht hatte und er keinen solchen Zauber kannte. Außerdem hatte er keine Lust, ständig sein Buch mit sich rum zu schleppen. "Was meckert es ständig rum, mein Schatz? Gollum hat viel mehr zu tragen, hat er!" sagte Gollum und zog an der Kiste, um sie an der Haltestelle an zu lehnen. "Es geziehmt sich nicht, für eine Kreatur wie euch, einen König zu beleidigen!" sagte Thranduil und streckte die Nase gen Himmel. "Womit ist euer Sohn denn heute so beschäftigt?" fragte Gandalf, um das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken. "Er hat sich mit diesem seltsamen Schwertkämpfer verabredet, den wir neulich schon getroffen haben. Angeblich will er ihm ein paar neue Techniken zeigen. Ich halte ja nichts von diesen Gewaltakten" sagte Thranduil. Gandalf und Gollum dachten sich dazu ihren Teil, kannten sie doch den Elbenkönig schon lange genug. "Ich weiß! Ihr lasst euch lieber von Eurem Elch durch die Gegend tragen und lest dabei One Piece Mangas" sagte Gandalf. "Ja, genau so ist es! GOLLUM, GOLLUM!!!" stimmte Gollum dem zu. "Ich verbiete mir diese Anschuldigungen!" meckerte Thranduil. Alle waren froh, als endlich der Bus kam und sie einsteigen konnten. Gandalf und Gollum waren damit beschäftigt, die Möbelstücke fest zu halten, während Thranduil platz nahm. Gollum flog ein paar mal fast durch den Bus, da der Busfahrer die Kurven wirklich sehr scharf mit nahm. "WIE FÄHRT ES DENN, MEIN SCHATZ???" regte er sich auf und hatte Mühe, nicht umzufallen. Dann war es endlich geschafft und Gollum half Thranduil mit dem Wagen, während Gandalf den Rest schleppte. "Wo ist nur mein Sohn, wenn ich ihn brauche?" fragte sich Thranduil laut, als sie gerade los laufen wollten. Dann erkannte Gandalf hinter sich jemanden, den er schon einmal gesehen hatte vor gar nicht all zu langer Zeit. "Oh, der werte Herr Schwertkämpfer ist auch hier, welch ein Zufall" sagte er und kurz darauf trat auch Legolas hervor. "Legolas, mein geliebter Sohn! Sei doch bitte so gut und nimm deinem Vater diese schwere Last ab!" sagte Thranduil und ließ augenblicklich den Wagen los, den Gollum dann auffangen musste. Legolas seufzte nur und griff dann nach dem Wagen. Zorro beobachtete unterdessen Gandalf, der schwer atmend an dem anderen Möbelstück hing. "Lasst mich das euch abnehmen" bot er an und deutete auf die Kiste. "Oh, das wäre wirklich sehr großzügig, Herr Schwertkämpfer" sagte Gandalf und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Nennen Sie mich einfach Zorro und kein Problem!" sagte der Grünhaarige und griff mit einer Hand nach dem Paket. "Ähm, vorsicht, das ist schwer!" sagte der Zauberer, doch dass schien dem Schwertkämpfer nichts aus zu machen. Als wäre das Paket leicht wie eine Feder, schwang er es sich auf die Schulter und trat dann zu Legolas. "Gut, von mir aus kanns los gehen" sagte er und die Kollonne setzte sich in Bewegung. Es dauerte nicht mehr lange und sie waren am Ziel angekommen. "Von wegen dein Elch ist krank, Vater. Er war einfach zu faul, in den Stall zu gehen" sagte Legolas. "Untersteh dich, deinem Vater solche Anschuldigungen zu machen" sagte Thranduil und starrte weg. "Ihr könnt froh sein, dass euer Sohn und sein Freund des Weges kamen, sonst wären wir jetzt immer noch nicht weiter" mahnte Gandalf. Die Möbelstücke wurden noch im Keller verstaut und dann verabschiedete Legolas sich von seinem Vater. "Wir wollen noch was trinken gehen" sagte der junge Elbenprinz und dann verschwand er zusammen mit Zorro. "Ein Glück ist das geschafft" sagte Thranduil und tat, als hätte er soeben alle Kisten auf einmal nach Hause getragen. "Gollum hat die Schnauze voll. Gollum geht nie wieder mit garstigem Elbenkönig einkaufen, mein Schatz! Auf wiedersehen!" und auch Gollum verschwand. "Nun, ich wünsche euch noch einen angenehmen Abend, eure Hoheit. Ich muss muss mich von diesem anstrengenden Tag erholen. Gehabt euch wohl" und auch Gandalf ging des Weges. "Tss, diese Schlaffies! Alles muss man selber machen!" sagte der Elbenkönig und verschwand dann ebenfalls in seinem Haus. "Alles muss man hier selber machen" meckernd verschwand auch der Elbenkönig in seinem Zimmer und nahm sich einen One Piece Manga aus dem Regal. "Ah, endlich geschafft, was für ein Tag" und wenn er nicht gestorben ist, dann liest er noch heute One Piece Mangas! Ende Kapitel 2: Kisara ----------------- Kisara Wie ein Mädchen es schaffte, dass aus einem schönen Land der Düsterwald wurde oder Grillparty des Terrors Es war ein schöner sonniger Tag, als Gandalf, Gollum und Thranduil sich zum gemeinsamen Grillabend verabredet hatten. Doch heute würden sie nicht allein sein, NEIN! Bilbo und Thranduils Elch würden ihnen Gesellschaft leisten. Sie holten wenig später ihre Freunde ab und gingen dann noch etwas einkaufen. Nachdem das erledigt war, gingen sie in den Park zum Grillen. Da ein herkömlicher Grill nicht vorhanden war, mussten ein paar Äste und Blätter her halten. Panisch sahen sie sich immer wieder um, könnte doch Kisara auf einem der Bäume sitzen und sie beobachten. Kisara war eine alte Brieffreundin von Gollum, als er noch regeren Kontakt zu Menschen gepflegt hatte. Sie hatte ihm immer Gesichten geschrieben, wie sie im Düsterwald lebte und dann kamen ein paar Freunde aus einem anderen Universum hinzu. In ihrer Gesichte brachte Kisara gerne ihre Zeit auf ihrem "Lieblingsbaum" zu. Die Freunde hofften, dass sich dieser nicht hier in diesem Park befinden würde. Gollum hatte ihnen von diesen Geschichten vorgelesen und nun waren alle gewarnt. Da es schon dunkel war, hatten sie sich Taschenlampen eingepackt und suchten nun im Unterholz nach trockenen Zweigen zum verfeuern. Der Elbenkönig wagte sich erst vor, als man ihm auch wirklich versicherte, dass Kisara nicht in diesem Gebüsch auf ihn lauern würde, da sie ja offensichtlich auf seinen armen Sohn Legolas zu stehen schien. Eine Weile verging, das Feuer brannte und die Würstchen waren am Stock zum Grillen, als es plötzlich im Gebüsch verdächtig raschelte. Sofort horchten alle auf. "Ist es das, mein Schatz?" fragte Gollum und meinte damit offensichtilich Kisara. Sofort herschte Totenstille, nur noch das rascheln im Gebüsch war zu vernehmen. Selbst Thranduils Elch wagte kaum, sich zu rühren. Mit einem lauten Knacken und einem erschreckten Aufstöhnen in der Menge trat die Person schließlich ins Licht des Lagerfeuers. Mit einem erleichtertem aufseufzen stellten sie fest, dass es gar nicht Kisara war, die da vor ihnen stand, sondern ihr alter Freund, der Schwertkämpfer Zorro, der sie verwirrt blinzelnd ansah. "Was ist denn das für ne Totenstimmung?" fragte der Grünhaarige und sah in die Runde. "Wir haben alle Angst, Kisara kommt vom nächsten Baum gesprungen" erklärte Gandalf ihre Furcht. "Kisara? DIE Kisara mit der Horrorgeschichte?" fragte er. "Du kennst sie?" fragte Gandalf und sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an. "Nun, ich war zwar noch keines ihrer Opfer, doch habe ich schon von ihr gehört" erklärte sich der Schwertkämpfer. Er trat näher zum Feuer. "Ihr könnt euch ruhig amüsieren. Ist ja nicht zum aushalten, diese Trauerstimmung. Ich pass schon auf, dass diese olle Trulla nicht ausm Gebüsch gesprungen kommt" sagte er und verschwand auch gleich darauf im nächsten Gebüsch. Ob er wohl jemals zurück kehren würde, würde wohl ein Rätsel bleiben. So lockerte sich die Stimmung ein wenig und es wurde ein wenig Alkohol herum gereicht. Die ersten Stockbrote wurden übers Feuer gehalten und ein paar lustige Gespräche begannen. Thranduils Elch beschwerte sich über die ständigen Rückenschmerzen, die er ertragen musste, weil der Elbenkönig sich so gut wie fast nie von ihm herunter bewegte. Der Elbenkönig stritt dies jedoch ab und meinte, der Elch wäre einfach nur faul und außer Form. Außerdem solle er doch mal wieder ein wenig Sport machen. Gollum und Gandalf beobachteten das ganze, mehr oder weniger amüsiert. "Ja, recht hat es da, mein Schatz" sagte Gollum und stimmte damit dem Elch zu, dass nicht er, sondern der Elbenkönig doch mal etwas abnehmen sollte. "Du bist doch nur neidisch, du niedere Kreatur!" sagte Thranduil und sah Gollum abwertend an. "WAS HAT ES GESAGT?" Gollum wollte schon aufspringen, als es wieder im Gebüsch knackte. Sie dachten sich, dass könne doch nur Zorro sein und fuhren fort. Kurz bevor Gollum Thranduil an die Gurgel springen konnte, ging Gandalf schlichtend dazwischen. "Nicht doch, mein Freund. Spart euch doch eure Kraft" sagte der Zauberer. Mit einem Schnaufen setzte Gollum sich wieder zurück auf seinen Platz. "Ja, geh weiter deinen Fisch grillen" sagte Thranduil und beobachtete selbstzufrieden sein Stück Brot, was über dem Feuer hing. Gollum schnaufte noch einmal, schien aber die Äußerung des Elbenkönigs zu ignorieren. Hatte er doch heute schon genug einstecken müssen, als sie sich Vormittags schon getroffen hatten, da der Elbenkönig neuen Stoff für seine Gewänder brauchte. Unter den normalen Stoffen waren auch einige schöne Spitzenstoffe und Gollum wurde dazu animiert, sich daraus doch mal einen schicken Lendenschurz zu machen. Es würde ihm sicher stehen und außerdem könne er sich so ein wenig interessanter machen. Mit Mühe und Not verdrängte Gollum das Gelächter, was danach folgte. Bilbo saß einfach nur da und hörte zu. Ab und an zuckte er auch zusammen, als ein seltsames Geräusch ertönte. Thranduil bemerkte dies. "Beruhigt euch doch, mein Freund. Es wird bestimmt nur dieser seltsame Schwertkämpfer sein, der hier rum schleicht" sagte er und Bilbo versuchte, dem nach zu kommen. Plötzlich aber wurde das Knacken lauter und es war auch noch ganz in der Nähe. Erschrocken zückte der Hobbit seine Taschenlampe und leuchtete damit in die Richtung, aus der es kam. Was er da sah, ließ ihn den Atem stocken. "L... Leute! Ich will ja nicht stören, a.. aber da ist irgendwas!" sagte er und sofort richteten sich alle Blicke in den Lichtkegel. Thranduil schrie erschrocken auf und versteckte sich hinter Gandalf. Der Rest sah dieses seltsame Wesen einfach nur mit aufgerissenen Augen an. "Was ist das denn, mein Schatz?" fragte sich Gollum laut. Vor ihnen stand ein kleineres Wesen, vielleicht nur ein bisschen kleiner als Bilbo. Es trug ein gelbes kleidähnliches Gewand und hatte grüne Haare. Dazu trug es noch Kopfhörer und war das da etwa ein Blatt, was ihm aus dem Kopf ragte? Das war es aber nicht, was den Elbenkönig so erschreckt hatte. Nein! Es war dieser seltsame irre Blick, mit dem es sie alle ansah. "Was schaut ihr mich denn so an, pöh?" es redete plötzlich und wieder zuckten alle zusammen. "Was redet es da für Unsinn? Gollum, Gollum! Kann es nicht ordentlich reden?" fragte sich Gollum laut. "Das musst DU gerade sagen" stichelte Thranduil. Gollum ignorierte diese Äußerund und fixierte das seltsame Geschöpf weiter, dass nun ein paar Schritte näher kam. "Darf ich mitmachen, pöh?" fragte es und Bilbo versteckte sich erschrocken hinter Thranduils Elch, nachdem er Gollum die Taschenlampe zu geworfen hatte. Gollums Blick wanderte in der Gegend umher und entdeckte schließlich einen großen dicken Ast. Dann sah er zum Feuer, dass so langsam seinen Geist aufgab. "Ich glaube, wir müssen nicht wieder in die Büsche und Stöcke suchen, mein Schatz! Wir haben doch alles hier!" alle Anwesenden fragten sich, was Gollum damit meinte, bis es plötzlich dunkel wollte und ein Windhauch sie kurz zusammen zucken ließ. Kurz darauf ertönten einige dumpfe Schlaggeräusche und ein röchelndes "Warum.. Pööööh?" dann noch einmal und alles war ruhig. Gandalf bekam die Taschenlampe in die Hand und leuchtete auf den, nun blutüberströmten Gollum, der das seltsame Wesen hinter sich her schleifte. "Es brennt bestimmt gut, mein Schatz" sagte er und warf die Kreatur ins Feuer, welche sofort lichterloh in Flammenstand und alle Stockbrote im nu fertig waren. Gollum ließ sich wieder am Feuer nieder. Betretenes Schweigen war wieder eingetreten. "Das ist voll gruselig hier, lasst uns bitte so schnell wie möglich wieder nach Hause gehen" sagte Bilbo, der sich langsam hinter dem Elch hervor traute. "Erst kommen noch die Würstchen" sagte Gandalf und holte eben diese hervor. "Und zu trinken haben wir auch noch" warf der Elbenkönig ein. So verging einige Zeit ruhig, als das Feuer wieder so langsam kleiner wurde und ein leichter Wind aufkam. "Ich kann euch sehen!" flüsterte plötzlich eine Stimme. Der Reihe nach lief jedem ein Schauer über den Rücken. "H.. Habt ihr d.. das gehört?" fragte Bilbo ängstlich. "Ja, ist wohl dieser Zorro, der uns einen Schrecken einjagen will" vermutete Gandalf. Er griff nach der Taschenlampe und leuchtete einmal ringsum, als er plötzlich eine schmale Gestalt sah. Es war ein blondes Mädchen in einem langen Nachthemd. Gandalf wollte sie genauer betrachten, aber plötzlich war sie wieder verschwunden. "WAS WAR DAS DENN?" kreischte der Elbenkönig histerisch und seine Finger krallten sich in Gandalfs Schulter. "Ihr müsst mir nicht die Schulter abreißen" sagte der Zauberer und stöhnte kurz vor Schmerz zusammen. "Das war es, mein Schatz" flüsterte Gollum. "D.. Du meinst doch nicht etwa.. K... Kisara?" fragte Bilbo. Gollums Schweigen machte die ganze Sache nicht gerade besser. "Wir bewahren am besten die Ruhe, dann wird uns schon nichts passieren" sagte Gandalf. "DAS SAGST DU SO EINFACH?" kreischte Thranduil wieder und zog sich seinen Umhang über den Kopf, in der Hoffnung, Kisara würde ihn so nicht sehen. "Ich kenne eure Augenfarbe" wieder dieses flüstern. "OH MEIN GOTT, WIR WERDEN STERBEN!!" schrien Thranduil, Bilbo und der Elch im Chor. Gandalf leuchtete immer noch in die Dunkelheit, sah aber niemanden mehr. "Auf dem Baum ist es, mein Schatz" sagte Gollum und Gandalf leuchtete die Bäume ab, bis er sie wieder sah. "Wollt ihr nicht mitkommen in meine kleine Welt?" flüsterte die Stimme, nur dieses mal sahen sie sie auch. "Also ich bin mit meiner Welt ganz zufrieden" sagte Gandalf trocken. Kisaras Augen verengten sich zu Schlitzen. "Gut, ich kann euch auch mit Gewalt dazu bringen" sagte sie und zog ein paar Blätter unter ihrem Nachthemd hervor. "Das ist doch nicht etwa.." flüsterte der Elbenkönig entsetzt. "Doch! Das ist die Geschichte" sagte Gandalf und Thranduil bemerkte, wie selbst dem Zauberer der Schrecken durch Mark und Bein kroch. "JETZT TUT DOCH WAS?" kreischte der Elbenkönig. "Ich bin vor Schreck gelähmt" sagte er. "WAS MACHEN WIR DENN JETZT? SIE HAT UNSERE AUGENFARBE GESEHEN!!! WIR WERDEN STERBEN!!!" schrie Thranduil den halben Wald zusammen. Er und Bilbo wollten schon panisch das Weite suchen, als sie einen weiteren Ruf hörten. Kisara wollte gerade mit ihrer Geschichte anfangen, wurde aber unterbrochen. "MONSTER STRIKE!" sie wurde vom Baum gerissen und die Blätter der Geschichte wurden in ihre Einzelteile zerlegt. Dann herrschte wieder einen Moment Ruhe. Gandalf ließ wieder die Taschenlampe umher wandern, konnte aber niemanden sehen. "Was war das denn?" fragte Bilbo, der sich nun schon etwas sicherer fühlte. "Ich weiß es nicht" sagte Gandalf, dann plötzlich stand Zorro vor dem Feuer. Sein weißes Shirt war mit Blut besudelt und er ließ die Einzelteile eines Menschen nebe dem Feuer nieder. Mit dem anderen Arm hatte er noch Feuerholz mit gebracht. "Also wenn noch jemand Fleisch will" sagte er und ließ sich unberührt neben der Gruppe nieder. "Ach und noch was zum anzünden hab ich auch" aus seiner Hosentasche holte er die Papierfetzen der Geschichte hervor und warf sie ebenfalls ins Feuer. Der Schock verschwand langsam und alle waren froh, jetzt endlich sicher vor Kisara zu sein. Jetzt konnte sie niemanden mehr etwas mit ihren bescheuerten Geschichten antun. "Hier rennen vielleicht ein paar Irre rum. Wie könnt ihr da nur so ruhig sitzen?" fragte Zorro. "Bilbo hat sich schon fast in die Hosen gemacht" bemerkte Thranduil amüsiert. "DU DOCH AUCH!!!" brüllte der Hobbit zurück und musste vom Elch fest gehalten werden. Die lockere Stimmung war dahin und die Gruppe beschloss, nun lieber nach Hause zu gehen. Schnell war alles aufgeräumt und alle Abmarschbereit. "Nichts wie weg hier!" sagte Gandalf, der noch immer das Zittern in seinen Knochen spürte. "Wir werden uns wohl demnächst einen neuen Grillplatz suchen, oder nur noch bei Tageslicht hier her kommen, mein Schatz" schlug Gollum vor, als sie den Park verließen. Kurz sah Thranduil sich um und sein Elch unter ihm stöhnte auf. "Dieser Zorro ist verschwunden" bemerkte er. "Der vergräbt bestimmt irgendwo die Leichenteile" sagte Gandalf. "Jetzt aber nix wie nach Hause!" drängte Bilbo und lief schon mal vor. Alle waren froh, als sich die Türen hinter ihnen schlossen und sie endlich wieder genug Licht hatten. Noch immer fragten sie sich, was das ganze zu bedeuten hatte und warum diese ganzen Bekloppten sie ausgerechnet heute hatten heim suchen müssen. Mit ein paar Schlucken Wein klang der Abend dann schließlich aus. Bilbo musste wieder nach Hause und Thranduils Elch in seinen Stall. Gandalf, Thranduil und Gollum begaben sich zu Bett. Aber ob sie wohl ruhig schlafen konnten? Wer weiß! Ende Kapitel 3: Ein harter Tag im Düsterwald --------------------------------------- Seid dem Vorfall mit Kisara waren nun einige Tage vergangen. Bilbo musste sich noch immer von seinem Schock erholen und auch Thranduils Elch wollte sich bis zu diesem Tage nicht mehr aus seinem Stall trauen. Doch heute musste es sein, denn der Elbenkönig hatte einen Arzttermin und so machte sich die ganze Gesellschaft gegen 15 Uhr am Nachmittag auf, um vorher noch etwas in der Stadt zu erledigen. Während Gandalf in den nächsten Elektroladen wollte, um sich ein neues Hörgerät zu kaufen, gingen Gollum und Thranduil zum Juwelier, wo Gollum sich ein paar Ohrlöcher hatte stechen lassen wollen. Er begründete es damit, dass er mal etwas für sein äußeres tun wollte, aber Thranduil ahnte gleich worauf er wirklich hinaus war. "Dann hättest du ja drei Ohrlöcher an der linken Seite, das erinnert mich an jemanden" sagte der Elbenkönig, als sie die nächste Seitenstraße zum Juwelier einbogen. "Was sagt garstiger Elbenkönig? Was will es uns unterstehen, mein Schatz?" schimpfte die Kreatur vor sich hin. Thranduil räusperte sich. "Nun, ich kenne da einen gewissen Schwertkämpfer, der auch drei Ohrringe an dieser Seite trägt" äußerte sich Thranduil. "Was soll das denn heißen?" Gollum wurde unsicher, fühlte sich ertappt. "Gollum weiß nicht, wovon es redet!" versuchte er, sich zu retten, aber der Elbenkönig hatte ihn schon durchschaut. "Gib doch zu, dass du auf diesen Zorro stehst" sagte er und musste sich ein Kichern verkneifen. Gollum lief sofort knallrot an, was ihn in seiner Aussage nur noch bestätigte. "Also hatte ich recht" sagte er. "NEIN, HAT ES NICHT, DAS DUMME, GARSTIGE ELBENKÖNIG!!! ES SOLL UNS IN RUHE LASSEN, SOLL ES UNS! KANN GOLLUM SICH DENN NICHT EINFACH NUR SO ZWEI NEUE OHRLÖCHER STECHEN LASSEN?!" fuhr Gollum den Elbenkönig erbost an. Dieser wich erschrocken zurück. "Ist ja gut, du musst mich ja nicht gleich so anschreien!" sagte er und wischte sich angewidert etwas Sabber von der Kleidung. Grummelnd setzte Gollum seinen Weg fort. Er war schon nervös genug und wollte das schnell hinter sich bringen. Die Frau beim Juwelier war zwar etwas erstaunt, erfüllte Gollum dann aber seinen Wunsch und so verließ der kleine Kerl nach fünf Minuten den Laden mit zwei neuen Ohrlöchern wieder. Glücklich, dass er es geschafft hatte, lief Gollum grinsend die Straße entlang. Jetzt war er seinem Traum, ein großer Kämpfer zu werden wieder ein Stück näher gekommen. Sie gingen zur U-Bahnstation, wo sie auf Gandalf warten wollten. Der Elbenkönig konnte es aber nicht mehr aushalten und verschwand kurz in den öffentlichen WC Anlagen. Es dauerte nicht mehr lange und Gandalf kam des Weges. Sofort erblickte er Gollum und fragte ihn, wo denn der werte Herr Elbenkönig sei. Stumm zeigte Gollum auf die Toiletten, deren Waschraum man gut einsehen konnte. Dort sah man den Elbenkönig vor dem Spiegel stehen und sich sein Haar richten. "Das dauert wohl noch etwas" sagte Gandalf und lehnte sich an die Wand. Es dauerte tatsächlich noch eine Weile, dann kam Thranduil und sie machten sich auf dem Weg zu Saturn. Gandalf hatte sich beraten lassen, dass es dort wohl das beste und günstigste Hörgerät gäbe, was ideal für ihn wäre. Dennoch dauerte es eine Weile, da der Zauberer noch ein Zweites fand, was ihm sehr zu sagte. Irgendwann schafften sie es aber, bevor Thranduil gänzlich eingeschlafen war und Gollum die Einrichtung auseinander nehmen konnte, da die neuen Ohrlöcher doch etwas weh taten. Ihr nächster Weg war dann Thranduils Arzt. Dort wollte er sich einige hässliche Leberflecken entfernen lassen, die er sonst mit viel Make-up überschminken musste. Er hatte sich das ganze ausgerechnet. Die Kosten für das Make-up zum überschminken bis an sein Lebensende waren einfach teurer als die paar Euros, die das entfernen kosten würde. Sein Termin 17 Uhr verzögerte sich etwas. "Eine Unverschämtheit, den Elbenkönig so lange warten zu lassen!" schimpfte er vor sich hin, als er auch schon aufgerufen wurde. Gandalf begleitete ihn zum Händchen halten. Sein neues Hörgerät wollte er noch nicht einweihen, da er das Gekreische vom Elbenkönig noch vom Grillfest in Erinnerung hatte und so auch sein altes Hörgerät den Geist aufgegeben hatte. Gollum saß daweile im Wartezimmer und spielte an seinem Nintendo 3DS ein One Piece Spiel. Nach einer halben Stunde trat Thranduil mit drei Leberflecken weniger und ebenso glücklicher aus dem Zimmer. Gandalf unterdessen stellte sein Hörgerät neu ein, da ja nun keine Gefahr mehr bestand. Als nächstes stand Kaufland auf dem Plan. Sie nahmen sich vor, dieses mal nicht zu viel zu kaufen, aber dennoch landete neben jedermenge Fisch und auch Chips auch wieder einige Dosen und andere, eigentlich unnütze Lebensmittel im Korb. Gollums Beutel allein reichten nicht, denn Gandalf musste das meisste noch unter seinem Umhang packen und dazu noch drei Beutel extra bei Kaufland kaufen. Der Elbenkönig nahm sich den leichtesten Beutel, da bei ihm ein Lebefleck am Arm entfernt wurde, welcher es ihm erschwerte, schwerere Lasten zu tragen. Gandalf und Gollum waren jedenfalls froh, dass er überhaupt etwas trug. Der Weg zur Haltestelle war zum Glück nicht sehr weit, zumindest war dort keine Baustelle, wie schon auf dem Hinweg. Die drei hatten panische Angst, eine der Holzbretter würde brechen und sie würden in Kisaras Loch landen und dann für immer in ihrer Welt gefangen sein. Die Bahn hielt in der Nähe des Elbenpalastes und die Beladenen stiegen aus, um die Wahren auch das letzte Stück noch zu schleppen. "Das habe ich aber schon mal schneller gesehen!" schimpfte der Elbenkönig Gandalf und Gollum aus, da er ausnahmsweise einmal vorn war, da Gandalf und Gollum schon erschöpft waren von ihren schweren Lasten. "Gleich bekommt es garstige Einkaufstüte an den Kopf geworfen, wenn es nicht ruhig ist, mein Schatz" schimpfte Gollum vor sich hin und neben ihm ächzte Gandalf. Die Treppen waren die letzte Hürde und alle ließen sich erschöpft auf dem Sofa nieder. Nach dem Abendbrot waren die Nachrichten angesagt. Gollum schaute sich in letzter Zeit öfter N-TV an, als auch keiner so richtig verstehen wollte. Die Nachrichten begannen, dieses mal moderiert von Christoph Hoffmann in seiner schönsten karrierten Krawatte, wie Gollum fand. "Der Außenminister war heute zu Besuch in Ägypten. Nach einigen Verspätungen jedoch konnte ein wichtiges Gespräch geführt werden, was sehr zufriedenstellend für alle Anwesenden endete. Der Außenminister Lorenor Zorro, den erst einige Angestellten hatten suchen müssen, da er sich im Flugzeug verlaufen hatte, konnte alle Bedenken der ägyptischen Regierung schnell aus dem Weg räumen. Dies dürfte natürlich auch im Sinne unseres Kanzlers Monkey D. Ruffy sein, der sich sehr dafür interessiert, dass ganz Deutschland immer genug zu Essen auf dem Tisch hat und es in anderen Ländern auch nicht anders sein sollte. Demnächst steht ein Besuch in der Türkei an" der Nachrichtensprecher blätterte um, während alle Anwesenden im Raum verwirrt mit den Augen blinzelten. "DER ist auch noch Außenminister?" fragte Thranduil entsetzt. "Scheint wohl so" sagte Gandalf und naschte von seinem Stollen. "Na gut, dann brauchen wir uns ja nicht wundern, wenn unser Land den Bach runter geht. Würde man mich zum König wählen, würde es viel besser aussehen!" sagte der Elbenkönig. "Ja, vor allem die Menschen dürften nicht mehr auf die Straße gehen, da sie ja euren Ansprüchen nicht genügen" stellte Gandalf trocken fest. "Dann kann Gollum sich ja gleich die Kugel geben, kann er sich! Garstige Elben!" schimpfend verschwand er aus dem Zimmer, um sich fürs Bett fertig zu machen. Da es ein harter Tag war, gingen sie heute früher ins Bett. "Hoffentlich ist mein Elch bald wieder fit. Noch einmal diese Schlepperei ertrage ich nicht!" jammerte Thranduil. Gandalf legte sein Hörgerät ab und Gollum zog sich die Decke über den Kopf. Das konnte ja nur wieder eine gute Nacht werden. Ende Kapitel 4: Ein Nachmittag im Düsterwald --------------------------------------- Es war ein wunderschöner Tag im wunderschönen Düsterwald, als der Elbenkönig Thranduil auf seinen hohen Besuch wartete. Ja, Gandalf kam gerne mal zu spät und ab und an wurde dann auch mal der Tee kalt. Aber heute war er relativ pünktlich. Völlig außer Atem kam er um die nächste Ecke und ließ sich schließlich mir gegenüber an den Tisch fallen. "Dieses Gehetze ist nichts mehr für mich" sagte er dabei. "Was ist denn passiert, mein werter Herr Gandalf?" fragte ich ihn und schenkte den Tee ein. "Ich sags dir" sagte der Zauberer "dieser irre Gollum hat mich durch den halben Wald gejagt. Nur mit Mühe und Not konnte ich ihn abhängen". Gespannt lauschte ich seinen Erzählungen. "Wo hast du diesen Gollum denn verloren?" fragte ich ihn. Ich war in der Stimmung für ein kleines Abenteuer. Er erzählte mir alles in Ruhe, während er seinen Tee trank. Dann machten wir uns sogleich auf den Weg. Ich sattelte meinen Elch und los ging es. Gandalf lief zwar zu Fuß neben mir, dennoch war er um einiges schneller als ich. Immer wieder musste er mir hinterher rufen, wo ich denn nun bliebe. An den Grenzen des Düsterwaldes blieben wir stehen und lauschten in die Stille. "Hier muss es gewesen sein" sagte Gandalf und wir warteten darauf, dass etwas passierte. "GOLLUM, GOLLUM!!!" hörten wir es von weitem rufen und uns lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter. "Das ist er" sagte Gandalf und zückte den Stab. Ich wollte absteigen und die Gegend erkunden, aber es bekam mich nichts von meinem getreuen Elch herunter. Ich hatte einfach keine Lust. Außerdem war da noch ein anderes rascheln im Gebüsch. "Dieses Geräusch kenne ich nicht" sagte der Zauberer und sah mich mit einem fragendem Gesichtsausdruck an. "Ich würde ja gerne nachschauen, Herr Gandalf, nur komme ich gerade nicht von meinem Reittier herunter" entschuldigte ich meine Faulheit. Gandalf seufzte und verschwand schließlich im Wald, um sich der Sache anzunehmen. Ich wartete einen Moment, dann vernahm ich ein weiteres Rascheln. Neugierig sah ich in die Richtung, als plötzlich ein grünhaariger Mann hervor trat. "Verdammt, was ist das nur für ein Haufen Vollidioten?" fragte er sich laut. "Wer sind Sie, mein werter Herr?" fragte ich ihn. Er sah zu mir, hoch oben auf meinen Elch. "Wo bin ich hier eigentlich?" fragte er. "Dürfte ich erst fragen, wer Sie sind?" fragte ich ihn. "Mein Name ist Lorenor Zorro, ich suche meine Freunde. Eben im Wald waren sie noch vor mir, doch dann habe ich sie aus den Augen verloren. Könnt ihr mir sagen, wo der nächste Hafen ist?" fragte er mich. Ich überlegte einen Moment, doch viel mir keine Antwort darauf ein, vor allem, weil ich es selbst nicht wusste. "Ähm, ich glaube in diese Richtung!" sagte ich und zeigte hinter mich. "Oh, danke" sagte der Mann und war schon aus meinem Blickfeld verschwunden. Seltsamer Typ, dachte ich mir und schaute dann wieder in die Richtung, in der Gandalf verschwunden war. Dort war plötzlich eine seltsame Kreatur aufgetaucht. Sie kroch auf allen vieren, hatte einen Lendenschurz und kaum Haare sowie Zähne. Verwundert sah sie mich an. "Was ist es, mein Schatz?" fragte sie dann laut. "Ich bin Thranduil, der Elbenkönig!" stellte ich mich vor. Die Kreatur sah mich einen Moment lang fragend an. "Was sagt es? Elbenkönig? Ist es dumm, ist es mein Schatz?" es schien, als würde er mehr mit sich selbst, als mit mir reden. Ich überlegte mir, was ich ihn wohl als nächstes fragen sollte. "Nun denn, wie ist Euer Name?" fragte ich ihn. Wieder starrte er mich an. "GOLLUM, GOLLUM!" brüllte die Gestalt, dann kam plötzlich Gandalf aus dem Gebüsch geschossen. "DA IST ER JA!!! DER KLEINE DRECKSKERL!!" rief der Zauberer und warf ein Seil nach dem Wesen. "NEIN! WAS MACHT ES DA? MEIN SCHAAAAATZZZZZ!!!" Gandalf hatte das Wesen mit einem Seil eingefangen und nun schleiften wir es zurück zu meinem Palast, um es zu befragen. "Nun, Meister Gollum. Was wolltet Ihr in meinen Gefilden?" fragte ich ihn, als wir einen abgelegeneren Ort erreicht hatten. Statt einer Antwort fing er an zu singen. "Auf den Tisch, kommt heut ein Fisch, so saftig süüüüüß" ich sah Gandalf fragend an. Was hatte er mir da nur wieder eingebrockt? Der alte Mann sah mich nur grinsend an. "Mein guter Freund Gollum. Was machst du nur immer so allein im Wald? Fische gibt es doch hier keine!" sagte Gandalf. Unser Gespräch wurde durch ein, mir bekanntes Gesicht, unterbrochen. "Du hast mich angelogen! Da ging es gar nicht zum Hafen, du verfluchter Idiot!" brüllte der Grünhaarige Typ und zückte seine Drei Schwerter. Moment! Drei Schwerter? Wir waren sowas von im Arsch! Ich musste sofort meinen Sohn Legolas rufen, nur er konnte uns noch helfen! "Willst du nicht endlich mal von deinem Elch runter kommen?" fragte mich Gandalf und sah mich vorwurfsvoll an. Ich hatte noch gar nicht gemerkt, dass ich immer noch auf meinem getreuen Tier saß. "Chopper?" fragte der Grünhaarige Kerl Namens Zorro und sah mein Reittier an, welches perplex zurück sah. "Sie müssen sich irren, ich kenne keinen Chopper!" sagte ich. "Wie kann ich denn dem jungen Mann helfen?" fragte Gandalf. "Ich habe meine Crew verloren und suche nach dem nächsten Hafen" erklärte er. "Das war ja die völlig falsche Richtung" sagte Gandalf und erklärte ihm schnell den richtigen Weg. In nur wenigen Sekunden war er auch schon wieder verschwunden. "Wer hat ihm denn gesagt, dass der nächste Hafen in dieser Richtung ist?" fragte Gandalf mich. Ich sah in die Luft und pfiff vor mich hin. "Ich habe keine Ahnung!" sagte ich dabei. "Was will es denn nun von uns, mein Schatz?" meldete Gollum sich wieder zu Wort. Richtig, den hatten wir ja ganz vergessen! "Sperrt ihn in die nächste Zelle" sagte ich und rief sofort einen meiner Männer herbei. Gollum sah mich fragend an. Gandalf sah mich fragend an. "Was hatte das hier eigentlich für einen Sinn, dass ich stundenlang im Wald herum gelaufen bin?" fragte mich der Zauberer. Ich zuckte mit den Schultern. "Tja, weiß ich doch nicht! Noch einen Tee?" fragte ich und holte sogleich die Kanne hervor. "Aber nur, wenn du endlich von deinem Elch herunter kommst" sagte Gandalf. Ich seufzte genervt auf. "Na gut" und einer meiner Männer kam mit einem Hocker, damit ich bequem absteigen konnte. "Du schaffst es nicht mal, von deinem Elch ab zu steigen, wie peinlich!" lästerte Gandalf. "Na und? Das Leben als König ist nun mal hart und da muss man mit seinen Kräften sparsam umgehen!" redete ich mich heraus. Gandalf seufzte nur. Wir begaben uns wieder zum Tisch. "Nun, Meister Gandalf. Weshalb seid Ihr nun eigentlich gekommen?" fragte ich und schenkte ihm einen neuen Tee ein. Er sah mich einen Moment lang fragend an, dann sagte er "Nun, das weiß ich leider auch nicht". Ich seufzte. So war das irgendwie immer. ENDE Kapitel 5: Ein neuer Tag im Düsterwald -------------------------------------- Nach einigen Tagen Ruhe, war heute mal wieder ein Treffen von Gollum, Thranduil und Gandalf angesagt. Heute hatten sie sich vor genommen, nur rum zu hängen, Guitar Hero und Pandaohrfeigen zu spielen, sowie sich dabei zu betrinken. Die erste Runde verlief noch relativ nüchtern. Ein Lied sagte Gollum so zu, dass er daraus seinen Rap machte, in dem eigentlich immer nur "Gollum isst einen Fisch. Der Fisch kommt frisch auf den Tisch. Süß und Saftig muss er sein so kommt er auf Gollums Tisch" in Dauerschleife zu hören war. Danach war es nur klar, dass die ersten Getränke herum gereicht wurden. Gandalf, der noch mit seinem neuen Hörgerät beschäftigt war, hielt sich erst mal zurück, so dann auch beim späteren Pandaohrfeigen Spiel. Darin ging es darum, dass man sich gegenseitig mit beliebigen One Piece Charakteren auf die Fresse hauen konnte. Dies war das Spiel des Elbenkönigs und Gollum und Gandalf hatten so gut wie nie eine Chance, weshalb sie sich, wann immer möglich, selbst das Leben nahmen, bevor es der Elbenkönig tun konnte. "Ihr seid halt meiner Schönheit einfach nicht würdig!" sagte Thranduil und legte seinen Controler zufrieden bei Seite. Gollums Wille, heute nochmal zu spielen, war endgültig gebrochen. "Garstiger Elbenkönig wird schon noch sehen, was es davon hat, mein Schatz!" sagte er und machte sich dann möglichst schnell aus dem Staub. Der Elbenkönig wartete zudem noch auf eine Lieferung von Kontaktlinsen, die seine Augenfarbe nur noch mehr betonen würde. Diese war heute endlich gekommen und er freute sich diebisch, da er nun noch viel schöner aussah als sonst schon. Er legte die Kontaktlinsen an und ging dann erhobenen Hauptes hinüber zu Gollum und Gandalf, die dabei waren, sich gegenseitig Mut zu zu sprechen. Dabei trug er aber die Nase so hoch, dass er an den Türrahmen aneckte und vor Schmerzen erst einmal gar nix mehr mit bekam. Wie auf Knopfdruck standen Gandalf und Gollum in der Tür und freuten sich. "Na mein Freund? Habt Ihr Eure Nase ein wenig zu hoch getragen?" fragte der Zauberer und musste sich das Lachen verkneifen. "Das ist nicht witzig! Ein Elbenkönig sollte nicht ausgelacht werden, wenn er Schmerzen hat" meckerte Thranduil. Gandalf und Gollum winkten ab und sie nahmen alle im Großen Aufenthaltsraum platz. Der Elbenkönig hatte sich die Kontaktlinsen über den Onlineversand Ebay bestellt. Der Händler kam aber nicht aus dem Düsterwald sondern dem anliegenden Polen. Dabei hatte es wohl bei der Überweisung ein paar Probleme gegeben und das Geld war erst nicht angekommen, sondern erst eine Woche später. "Diese niederen Versager haben es gewagt MICH den König so lange auf seine Kontaktlinsen warten zu lassen" beschwerte er sich. "Seid ihr etwa mit dem Alter kurzsichtig geworden?" fragte Gandalf und auch Gollum konnte sich ein Lachen kaum verkneifen. "Diese Linsen sind dazu da, MICH" und dabei schlug er mit einer Hand auf seine Brust, um zu beweisen, dass es auch wirklich niemand außer ihm verdient hatte "noch schöner sein zu lassen". Gandalf und Gollum starrten ihn fassungslos an. Wie konnte jemand nur so eitel und selbstverliebt sein? "Jedenfalls muss ich diesen Sc**** Polen noch eine Bewertung abgeben" schimpfte der Elbenkönig, dem es gar nicht passte, diesem unfähigen Pack für seine schlechte und ungenügende Arbeit auch noch eine positive Bewertung geben zu müssen. "Das ist aber schon ein wenig fremdenfeindlich" sagte der Zauberer. "Na und? Ich lebe mich hier mit einem Zauberer und einem.. einem.. was auch immer zusammen und da kann ich diesen sc**** Polen ja wohl auch mal eine schlechte Bewertung geben!" meckerte er. "Ist ja gut!" sagte Gandalf und widmete sich weiter seinen Recherchen über Enten im Internet, mit denen er gerade angefangen hatte, als der Elbenkönig in den Raum getreten war. Warum diese Biester auch nur so schwer zu fangen sein mussten war ihm ein Rätsel. Gollum hatte er gerade geschafft, bei Ebay den größten Fisch zu ersteigern, den es überhaupt gab. Dass er bester Laune war und den Elbenkönig somit nicht verstehen konnte, war nur logisch. "Was soll ich nun schreiben?" fragte Thranduil, der ratlos vor dem Eingabefenster der Bewertung saß. "Kontaktlinsen gut, Rest garstig. Polen alles miese garstige Ratten, mein Schatz" sagte Gollum. Thranduil ließ es sich durch den Kopf gehen und schrieb schließlich etwas in das Feld. "So, das haben die nun davon!" sagte er und sendete seine Bewertung ein. "Was machen wir nun?" fragte er dann in die Runde. "Nun, wenn ihr fertig mit eurer Bewertung seid könnten wir ja etwas zu Essen machen" schlug Gandalf vor, der von den ganzen Recherchen über Enten schon wieder Hunger bekommen hatte. Gollum und Thranduil starrten ihn an. Wie konnte es sein, dass jemand nur so viel aß? "Dem stimme ich nicht zu!" sagte Thranduil und wandte sich wieder seinem Rechner zu. Er hatte eine schöne Perücke gefunden, die seinem Haar in keinstem Falle nachstand. Da ihm so langsam die Haare vom Kopf vielen, kein Wunder bei dem ständigen Aufregungen mit diesen beiden Mitbewohnern, würde er wohl bald einen Ersatz brauchen. "Was schaut es da, mein Schatz? Wieso braucht es Haare? Es hat doch welche auf dem Kopf?" fragte Gollum. "Frag nicht so dreist! Es steht dir nicht zu, einem Elbenkönig solche Sachen zu unterstellen!" sagte der Elbenkönig und fuhr fort damit, sich über Fanartikel über sich selbst zu informieren. Unter anderem fand er auch ein Poster. "Dieses Poster muss ich haben, Gandalf! Schenkt es mir!" verlangte er. Gandalf sah von seinem Stück Kuchen auf. "Wie bitte?" fragte er nochmal. "Dieses Poster, schenkt es mir!" bestand er und zeigte auf das Bild auf dem Monitor. Gollum sah es sich genauer an und dann die Tasche des Elbenkönigs, auf der das gleiche Bild war. "Ist doch das selbe, mein Schatz. Verstehen nicht, was garstier Elb damit bezwecken will" sagte er. "NEIN! Du musst schon richtig hinsehen! Ich bin ZWEI mal auf diesem Poster, auch da unten auf meinem Thron" sagte Thranduil. Gandalf und Gollum mussten schon ein wenig genauer hinsehen, bis sie es entdeckten. "Wieso hängt es sich nicht selbst überall Spiegel auf, wenn es seinen Anblick so sehr mag, mein Schatz. GOLLUM, GOLLUM!" sagte Gollum und deutete auf die schon vorhandenen fünf bis zehn Poster des Elbenkönigs in jedem Raum. "Von meiner Schönheit kann man nie genug haben und außerdem sollt ihr doch auch was davon haben, wenn ich mal nicht da bin!" sagte er. Gandalf und Gollum konnten nur mit dem Kopf schütteln. So klang der Abend aus, in dem Thranduil noch einige weitere Poster von sich fand, die er unbedingt haben wollte und Gollum unterdessen heimlich auf einige Poster ein paar Schnurrbärte malte. Gandalf war spätestens nach dem fünften Poster, welches eine ihm schon bekannte Pose des Elbenkönigs darstellte, eingeschlafen. Es war ihm nicht zu verübeln, schließlich war er ja auch schon sooooo alt. So suchte der Elbenkönig noch weiter Bilder von sich und schwärmte davon, wie unsagbar schön er doch sei. Gandalf und Gollum wussten inzwischen, dass sie bei einer dieser Phasen einfach nur die Ohrenstöpsel rein stecken mussten und das alles wäre viel erträglicher. Wann würden sie sich wohl einmal richtig an die Gurgel gehen? Wir werden es sehen! Wenn sie nicht gestorben sind, dann schlafen sie noch heute.. Was für ein tolles Ende.. XD ENDE Kapitel 6: Was soll man dazu noch sagen? ---------------------------------------- Es war noch sehr früh im Düsterwald, aber Gollum und Gandalf waren bereits wach. Während der Zauberer schnell die Toilette aufsuchte, konnte er es doch nicht mehr lange halten mit seinen 60 Jahren, blieb Gollum einfach nur so liegen. Mit einem Mal war es, als hätte jemand eine Schleuse geöffnet und Kindergeschrei war zu hören. Der Elbenkönig hatte nämlich seid einiger Zeit einen Kindergarten, ausgerechnet mit Menschenkindern, vor seinem Palast. Auch wenn ihm immer noch unverständlich schien, wie es irgendjemand wagen konnte, so eine Gräueltat genau vor sein Schlafzimmerfenster zu setzen. Durch das Kindergeschrei wachte auch der Elbenkönig auf und zog sich murrend die Decke wieder über den Kopf. "Kann man denn hier nicht EIN mal in Ruhe ausschlafen?" beschwerte er sich dabei. Gollum saß am Fenster und beobachtete die "kleinen stinkenden Mistmaden" wie er sie nannte. In diesem Fall hatte ihm der Elbenkönig ausnahmsweise zugestimmt. Gollum saß des öfteren früh am Fenster und überlegte sich, wie man diese Plage nur los werden konnte. Er hätte ja am liebsten ein kleines Bömbchen auf den Kindergarten geworfen, aber um an so etwas heran zu kommen musste man gute Kontakte mit Orks haben. So musste er sich darauf beschränken, die kleinen Biester mit seinen Blicken zu töten. "Irgendwann, mein Schatz, dann wird Gollum euch ALLE töten! JAAAAA, MEIN SCHATZ!!! GOLLUM, GOLLUM!" er hatte nicht bedacht, dass das Fenster noch offen war und die Kinder nun fragend zu ihm hoch sahen. "WAS GLOTZT ES SO?" brüllte er und verschwand gleich darauf aus der Sichtweite der Kinder. Nichts hasste Gollum so sehr, wie diese kleinen hässlichen "Mistviecher" wie er sie noch nannte. Nachdem der Elbenkönig so langsam wach geworden war, ging es erst mal daran, seinen Computer hoch zu fahren und nach zu schauen, ob auch noch seine geliebten Bilder alle da waren. "Ist es denn zu glauben? Ich habe nur 112 Bilder von mir" jammerte er dabei. "Ist auch viel zu viel, mein Schatz. Gollum muss seine Fresse nicht auch noch am PC sehen!" sagte Gollum nur dazu und griff zu seinem Laptop. Es dauerte nicht mehr lange und der Elbenkönig verschwand im Bad. Dabei ließ er dümmlicherweise seinen PC an und Gollum konnte der Versuchung nicht widerstehen. Er griff zu seinem USB Stick, vergewisserte sich noch einmal, dass Thranduil auch wirklich im Bad war und machte sich dann ans Werk. Gandalf saß mit seinem Buch daneben und fragte sich, was Gollum wohl vor hatte. "Das wird garstigem Elbenkönig eine Lehre sein" sagte er und machte sich an seinem Laptop zu schaffen. Gandalf, den der Elbenkönig seid kurzem nur noch Fetthaar Gandalf nannte, sagte lieber nichts dazu. Wenns drauf ankam war es immer besser, man wüsste von nichts. Es dauerte noch seine Zeit, dann kam der Elbenkönig, fertig angezogen aus dem Bad stolziert. "Ich bin bereit für weitere Unternehmungen!" damit setzte er sich wieder an seinen PC und suchte nach neuen Bildern von sich. Als er sie speichern wollte, merkte er aber, dass der Ordner nicht mehr existierte. "Diese dumme Technik will es sich wohl mit mir verscherzen!" sagte er und schaute noch einmal nach, aber seine Bilder waren wirklich weg. "OH MEIN GOTT!!!!" Gandalf hatte in reiner Vorraussicht schon einmal sein Hörgerät abgestellt und nun stand er auf, um auf der Toilette zu verschwinden. Nicht nur, dass er es nicht mehr halten konnte, Nein, er litt in letzter Zeit auch noch an Blasenschwäche. "Was sucht es denn, mein Schatz?" fragte Gollum und versuchte, dabei nicht zu sehr zu grinsen. "Was wohl, du niedere Kreatur! Ich suche mein wunderschönes Antlitz!" rief der Elbenkönig. "Ist es nicht in deinem Gesicht, ist es das?" fragte Gollum verwundert. "NEIN!!! ICH SUCHE DIE BILDER, DIE MEINER SCHÖNHEIT EBENBÜRTIG SIND!!!" sagte er und starrte Gollum missbilligend an. Nur zu deutlich hatte Gollum noch die Bilder des letzten Tages in Erinnerung. Gandalf und er hatten sich bereits die Zähne geputzt und waren Bettfertig, während Thranduil sich noch Bilder von sich ansah und allen, die es nicht wissen wollten, erzählte, was darauf zu sehen war. Unter anderem war er da auch angeblich auf dem Cover einer Zeitschrift zu sehen, was Gollum auf eine Idee gebracht hatte. "Sucht ihr vielleicht die, mein Schatz?" fragte Gollum und wandte Thranduil seinen Laptop zu. "WIE KANNST DU ES WAGEN, MEIN ANTLITZ AUF SO EINE SCHUNDZEITUNG ZU SETZEN???" regte dieser sich auf, als er sich nacheinander auf Covern des Playboy, der Maxim und schließlich auch noch von der Mickey Mouse erkannte. "Garstiger Elbenkönig kann seine Bilder gern wieder haben, wenn es aufhört, uns ständig damit zu belästigen, mein Schatz" sagte Gollum und wedelte dabei mit dem Speicherstick herum. Der Elbenkönig rang einen Moment mit sich, bevor er schließlich nachgab. "Na gut, ihr habt gewonnen!" gab er sich geschlagen. Leicht zögernd reichte Gollum Thranduil den Speicherstick. Einen kurzen Moment später war ein erleichtertes aufseufzen zu hören und der Elbenkönig betrachtete sich wieder zufrieden am Computermonitor. "Seht nur, wie schön ich bin" sagte er dabei. Gollums grummeln viel ihm gar nicht mehr auf. "Sollte mal auf seine Facebook Seite gehen, mein Schatz!" sagte Gollum und starrte den Elbenkönig durchdringend von der Seite an. Thranduil wusste, es wäre besser, er würde tun, was Gollum sagte, sonst könnte er wieder eine Stunde vor dem Spiegel verbringen um seine Haare zu richten. Auf seiner Startseite hatte jemand ein Bild verlinkt. "Nächste Woche im Playboy" war der Titel und Thranduil erkannte das Cover. "LÖSCH DAS SOFORT!!!" rief er entsetzt. "Gollum hat dich auf einem Bild markiert" laß Gandalf vor und beschloss, kurzerhand das Bild zu teilen. "NEEEEEEIIIIN!!!" Thranduil wandte beschähmt den Kopf bei Seite, aber einen kurzen Moment später konnte man ihn kichern hören. "Das gibt sowas von Rache" sagte er. Das Lachen des Elbenkönigs drang durch den ganzen Palast. Gandalf und Gollum wurde auf einmal Angst und Bange. Hoffentlich hatten sie es nicht übertrieben.. Fortsetzung folgt.. Ende.. XD Kapitel 7: Reise in eine andere Dimension ----------------------------------------- "Hart Backbord!" brüllte Nami quer über das Deck und Chopper riss das Steuer der Flying Lamb herum. Schon eine ganze Weile war ihnen die Marine mit Smoker und Tashigi auf den Fersen. Ruffy und Zorro war es gelungen, den Großteil der Schiffe abzuwehren, aber das mit Smoker an Bord war das schwierigste von allen. Es fehlte nicht mehr viel und sie würden ihr Schiff entern können. "JETZT TU DOCH WAS!" rief Nami Lysop zu, der schon die ganze Zeit an der Kanone beschäftigt war. "Dieser Typ ist zu hart, ich schaffs nicht" erwiederte Lysop, der selbst schon am verzweifeln war. "Was ist das denn?" Sanji richtete ihre Aufmerksamkeit wieder nach vorn, wo sich ein riesiges, schwarzes Loch aufgetan hatte. Sie starrte es schweigend an. "Können wir noch ausweichen?" fragte sie Chopper, der nur am Steuer hing und panisch mit dem Kopf schüttelte. "Na gut, dann Augen zu" sagte Nami mehr zu sich selbst, dann eckte das Marineschiff an und alle flogen durch die Gegend, als sie das schwarze Loch schließlich passierten. Zur gleichen Zeit im Düsterwald. Gandalf, Gollum und Thranduil waren mal wieder unterwegs zum Kino. Dort war heute mal wieder eine Heimatvorstellung aus dem Hause des Elbenkönigs vom Düsterwald zu sehen, die er unbedingt mit seinen beiden Freunden sehen wollte, die das alles mehr schlecht als Recht mit machten. Sie hatten gerade die Hallen betreten, als von draußen ein lauter Knall ertönte und es kurz dunkel wurde. Erstaunt schauten die drei nach draußen, konnten aber nichts erkennen. So mussten sie wohl oder übel nochmal raus. Ruffy und seine Crew lagen verstreut über einen ihn unbekanntes Gelände. Der Sturz war so heftig, dass einige von ihnen das Bewusstsein verloren hatten. Zorro hatte irgendwie Glück gehabt, der auf etwas weichem gelandet war. Ebenso Sanji, der sich wie durch einen glücklichen Zufall auf Tashigi widerfand und diese sofort mit Herzchenaugen und Liebesschwüren überschüttete. "Man, jetzt halt doch die Fresse, Kochlöffel. Ich hab so nen Schädel!" beschwerte sich Zorro, was in diesem Fall aber nicht an Sake lag. Er rappelte sich langsam auf und bemerkte dann, worauf oder auf WEM er da gelandet war. Dieser Jemand kam im selben Moment auch wieder zu sich und starrte Zorro ebenso genervt an. "Was glotzt du so blöd, Pirat? Jetzt hast du schlechte Karten, denn ich kann dich jetzt ganz schnell ins nächste Marinegefängnis stecken" sagte Marinekapitän Smoker und packte nach Zorros Arm. Im selben Moment stürmte ein seltsam aussehendes Mädchen auf den Platz. "Oh, da sind ja meine Freunde!" rief sie und die Strohhutpiraten sowie Smoker und Tashigi sahen sie verdutzt an. Sie hatte blonde, fettige lange blonde Haare und trug ansonsten normale Klamotten. Eine Jeans mit braunen Winterstiefeln und einer blauen Winterjacke. Erst jetzt merkten die Neuankömmlinge, dass es doch ziemlich kalt war. Zorro nutzte die kurze Verwirrung, um sich weit genug von Smoker zu entfernen. Dieser fluchte und wollte ihn sich mit seinen Teufelskräften zurück holen, merkte dann aber, dass diese nicht so wollten wie er. "Was ist denn jetzt los?" fragte er sich. Ebenso merkte Ruffy, dass seine Gummikräfte verloren gegangen waren und Chopper war in seiner menschlichen Form gefangen. "Was ist hier passiert?" fragten sich alle, als sie sich langsam wieder zusammen fanden. "MEINE FREUNDEEEE!" sie hatten das komische Mädchen vergessen, welches nun volle Kanne in sie hinein rannte. Sie war kurz davor, Ruffy anzuspringen, als Nami es sich nicht verkneifen konnte und ihr ein Bein stellte. Volle Kanne legte sie sich auf alle Fresse und blieb erst mal liegen. "Das ist echt zu hart für mich, Leute!" sagte Lysop, der sich verwirrt am Kopf kratzte. Dann traten auch Gandalf, Gollum und Thranduil in die Szene. Sie erkannten sofort das seltsame Mädchen. "AAAAAHHH!!! DAS IST KISARA!!!" schrie der Elbenkönig und alle zuckten sofort zusammen. "Was? Diese Irre wollte uns gerade anspringen" bemerkte Sanji. Der Elbenkönig sah ihn an, dann formten seine Augen sich zu Herzchen. "Ooooh, Sanji du bist es ja wirklich! Ich dachte, ich träume!" sagte er und war nun der jenige, der hier jemanden zuerst ansprang. "Was machen wir jetzt mit der?" fragte Smoker, der Kisara in Ketten gelegt hatte. "Aber meine Freunde, warum?" fragte sie. "Es soll uns nicht Freunde nennen, mein Schatz!" sagte Gollum und verpasste ihr noch einen Tritt. "Was hat das hier alles zu bedeuten?" fragte nun Nami in die Runde. "Ich habe keine Ahnung, aber ihr seid hier im Elbenreich Düsterwald gelandet" erklärte Gandalf. "Ooooooh und da ist ja auch Smokey! Na? Wie waren die Flitterwochen mit Tashigi?" fragte Thranduil Smoker. "Und das ist garstiger Elbenkönig dieses gestörten Landes, mein Schatz!" erklärte Gollum und zeigte auf den blonden Elben, der fröhlich herum tanzte und eben zu vergessen schien, dass gleich seine Vorstellung beginnen würde. Tashigi und Smoker sahen sich fragend an. "Wir wollten uns gerade einen kleinen Film ansehen, wenn ihr mitkommen wollt?" fragte Gandalf hoffnungsvoll in die Runde. Er hoffte, wenn diese Leute nur mitkommen würden, wäre Thranduil nicht so auf seinen Film fixiert und würde nicht ständig Geschichten erzählen, wie schön es doch war und vor allem wie schön ER doch war. "Klar! Klingt lustig! Wir haben eh nichts besseres zu tun, bis wir unser Schiff wieder gefunden haben" sagte Ruffy und der Rest der Crew stimmte dem auch zu. Auch Smoker und Tashigi schlichen sich mit hinein, damit sie die Strohhüte ja nicht aus den Augen verloren. Gollum ließ es sich nicht anmerken, aber er schaute ab und an immer wieder zu Zorro rüber, der seine Blicke nicht zu bemerken schien. Im Kino saßen sie alle in einer Reihe. Ok, Gandalf und Gollum in einer, während der Elbenkönig es sich zwei Reihen dahinter bei Smoker und Tashigi gemütlich gemacht hatte und ab und zu noch in der vorderen Reihe hing, um Sanji anzuschmachten. Diesem war das natürlich unangenehm und Nami ließ eine Bemerkung fallen, dass er jetzt wisse, wie sie sich immer fühlte. Ruffy hatte natürlich seinen Spaß. Er, Lysop und Chopper hatten ihre reine Freude an dem Film und alberten nur herum. Davon ließ sich der Elbenkönig natürlich nicht stören und gab seine schönsten Geschichten zum besten, die ihm bei jeder Szene des Filmes einvielen. Und da er schon einige Jahrhunderte hier zu gebracht hatte, waren das so Einige. Zorro, der einige Sitze neben Sanji saß, natürlich frei, war durch das Ganze eingeschlafen und schnarchte lauthals vor sich hin. Der Elbenkönig erzählte natürlich munter lauter. Erst als Zorros schnarchen noch lauter wurde, griff er ein und klopfte Zorro auf die Schulter. "Junger Mann! Würden Sie bitte meine Erzählung nicht stören? Vielen Dank!" sagte er. Zorro schreckte auf. "Was? Schon Morgen? Hab ich was verpasst?" fragte er laut und starrte Thranduil an. "Ja, wie ich..." Thranduil setzte nochmal dazu an, alles wieder von vorn zu erzählen, als Zorro aufstand. "Ich muss mal aufs Klo, merk dir, was du sagen wolltest!" mit diesen Worten war er auch schon verschwunden. Dass auch Smoker verschwand, bekam im ersten Moment keiner mit. "Was für ein Banause!" beschwerte sich der Elbenkönig und erzählte dann einfach weiter. Alle Anwesenden stöhnten genervt, nur Gandalf und Gollum waren dabei eingeschlafen. Thranduil und seinen Geschichten zu lauschen wirkte einfach immer so einschläfernd auf sie. Und wenn sie schon sonst kaum Schlaf fanden, da der Elbenkönig ihnen den ganzen Platz im Bett stahl, so genossen sie die paar Stunden, die ihnen hier im Vorführraum blieben. Die Sitze waren aber auch so verdammt gemütlich. Die Minuten krochen nur so dahin und der Film näherte sich dem Ende. "Das ist die schönste Stelle!" rief Thranduil aus. "Ja, weils jetzt gleich vorbei ist, mein Schatz!" warf Gollum ein, der immer um diese Stelle rum wieder aufwachte. Alle Anwesenden, außer Thranduil, konnten sich ein kichern nicht verkneifen. Nur Tashigi machte sich langsam Sorgen um Smoker, da dieser Zorro ja schon vor einer Stunde gefolgt war. Da er ihr aber vorher gesagt hatte, sie solle ihm auf keinen Fall folgen, egal wie lange es dauerte, war sie nun geblieben und war durch die Erzählungen des Elbenkönig nun ebenfalls etwas schläfrig geworden. Der Abspann lief über die Leinwand und der Rest der Strohhutpiraten streckte sich. So gut hatten sie schon lange nicht mehr geschlafen. Ruffy, Lysop und Chopper war es ebenfalls schnell langweilig geworden und sie hatten ihr heil im Schlaf gesucht. Zufrieden mit sich und der Welt sah der Elbenkönig auf die Leinwand. "Produzent - Thranduil, Regisseur - Thranduil, Drehbuch - Thranduil" obwohl sich die meisten hier fragten, wer denn sonst noch außer Thranduil einen Text hatte. Gandalf und Gollum pflegten immer jeden zu warnen, der sich diesen Film ansehen wollte, wenn sie mit dabei waren, da er mit Audiokommentar des Regisseurs war und sie das sicher nicht hören wollten. So verließen nun alle den Saal. "Wo ist eigentlich Zorro?" fragte sich nun Ruffy laut und alle sahen sich um. "Der hat sich bestimmt aufm Weg zum Klo verlaufen. Am besten, wir sehen mal nach" beschloss Sanji. "Und Smoker ist auch weg" bemerkte Tashigi. Der Elbenkönig sah sich verwirrt um. Wie konnte es nur sein, dass Smoker nicht bei seiner geliebten Tashigi war? So machten sich alle auf den Weg zu den Toiletten. Schon von weitem hörten sie die Stimmen. "Gibst du nun endlich auf?" das war Smoker. Ein schmerzhaftes Stöhnen und ein rumpeln war zu hören. "Eher würde ich sterben!" sagte Zorro. "Dann muss ich dich wohl nochmal ran nehmen!" sagte Smoker, dann war ein erneutes rumpeln zu hören. Sanji wollte gerade die Tür öffnen, als ein Angestellter des Kinos ihn davon abhielt. "Ich würde da nicht rein gehen, die wüten da schon über eine Stunde!" sagte er. "Ach, ich kenn die Typen da drin, also keine Angst!" sagte Sanji und öffnete die Tür, nachdem sich der Angestellte entfernt hatte. Der Raum vor ihnen war total verwüstet. Überall lagen kaputte Waschbecken herum, Wasser spritzte aus kaputten Rohren und etliche Fliesen hatten sich gelöst. Inmitten dieser Szene standen sich Smoker und Zorro, vollkommen durchnässt, schwer atmend und auch deutlich angeschlagen, gegenüber. "Seid ihr fertig? Können wir jetzt gehen?" fragte Sanji nur trocken. Zorro steckte seine Schwerter weg und verließ dann den Raum. "Hab nur auf euch gewartet" er ging an allen vorbei schon mal nach draußen. "Ok, wir müssen dann mal wieder" sagte Ruffy, als er Thranduil hinter sich bemerkte. Sie stürmten nach draußen, vorbei an Kisara, die noch immer gefesselt an der Tür saß. "Ihr geht schon? Ich will mit kommen!" sagte sie, wurde aber ignoriert. Smoker krallte sie sich. "Du wirst uns was erklären müssen, Mädchen!" sagte er und schon waren alle verschwunden. Als Gandalf, Gollum und Thranduil nach draußen traten, bemerkten sie wieder diese seltsame Dunkelheit, dann war niemand mehr zu sehen. "Schade, waren nette Leute" sagte Gandalf. "Ja, Gollum!" sagte eben dieser. "Gut, gehen wir nach Hause, war ein anstrengender Tag" sagte der Elbenkönig und ging schon mal vor. "Und wie" sagten Gandalf und Gollum, sahen sich dabei verstehend an und folgten ihm dann. Ende Kapitel 8: Der Kloinspektor Thranduil ------------------------------------- "Wer hat auf den Deckel gepinkelt?" der Elbenkönig stand im Zimmer, in einer Hand ein Stück Toilettenpapier, welches offensichtlich nass zu sein schien. Gandalf und Gollum schauten ihn fragend an. "Was meint es, mein Schatz?" fragte Gollum. "Ich habe Spuren vom Boden im Bad genommen" erklärte Thranduil und hielt das Stück Toilettenpapier noch etwas höher. "Gollum war nicht auf dem Klo, war er, mein Schatz!" Gollum hatte das perfekte Alibi. Blieb also nur noch Gandalf, welchen der Elbenkönig nun erwartungsvoll ansah. "Ich habe auf der Toilette gesessen, wie sonst immer" sagte der Zauberer. "Aber wo war dann dein Teil? Hing es eher im Klo oder darüber hinaus?" fragte Thranduil. Gandalf musste erst überlegen, ehe er den Sinn der Frage erkannte. "Ich habe schon in die Toilette uriniert und nicht ins Waschbecken oder woanders hin, wenn du das meinst" sagte er. "Ja, aber hast du auch richtig gesessen, so dass auch wirklich nichts daneben gehen konnte?" frage Thranduil weiter. "Natürlich hab ich das. So wie immer eben!" erklärte Gandalf. Gollum verfolgte diese Konversation interessiert und musste sich ab und an ein Lachen verkneifen. "Vielleicht war es aber auch dein Vater?" fragte Gandalf. "Nein, der war ja zwischenzeitlich nicht auf dem Klo" sagte Thranduil. "Ach ja richtig. Erst warst du, dann war ich und dann warst ja wieder du" sagte Gandalf und fuhr sich gedankenverloren durch den Bart. "Stimmt. Gollum war ja so lange nicht auf dem Klo, also kann er es nicht gewesen sein" Angesprochener seuftze erleichtert. Wenigstens war er so schon mal aus der Diskussion heraus. "Woher willst du eigentlich wissen, dass es nicht Wasser war?" fragte Gandalf schließlich. "Das ist ganz einfach. Ich habe zur Probe etwas Wasser auf den Boden gespritzt und dann miteinander verglichen. Es war eindeutig kein Wasser" sagte der Elbenkönig allwissend wie immer. Wieder musste Gollum lachen. Die Vorstellung, wie der Herr Elbenkönig auf dem Boden kroch und mit einer Lupe Spuren untersuchte, war einfach zu köstlich. Dann musste er noch daran denken, wie Thranduil in der Kloschüssel hing und da war es dann ganz aus mit ihm. Eigentlich hätte man dann ja auch gleich dran riechen, oder eine Geschmacksprobe nehmen können, überlegte sich Gollum noch und das Grinsen trat wieder auf sein Gesicht. "Was gibt es denn da zu lachen?" fragte Thranduil, als er das bemerkt hatte. "Oh, ist nichts mein Schatz, Gollum, Gollum!" sagte Gollum und wandte sich schnell ab, damit man sein Gesicht nicht mehr sehen konnte. Der Elbenkönig wandte sich wieder Gandalf zu um die Diskussion fort zu führen. Es ging weiterhin darum, ob Gandalf denn auch ruhig auf der Toilette gesessen hatte und nicht wie sonst immer auch rum gezappelt, so dass alles daneben gehen konnte. Gandalf stirtt dies alles ab und meinte, er hätte immer ordentlich und still auf dem Deckel gesessen. Die Diskussion ging noch bis tief in die Nacht und Gollum vielen schon langsam die Augen zu. Selbst im Bett stritt sich der Elbenkönig noch mit Gandalf herum, dass er es doch ruhig zu geben konnte, dass er daneben gepinkelt hatte, weil er ja schon so alt war. Gandalf widerum stritt alles vehement ab und meinte, es könne ja auch Thranduils Vater gewesen sein, der ja um einiges älter war als er selbst. Irgendwann schlief Gollum dann ein, da ihm die ganze Diskussion zu viel wurde. Der nächste Morgen brach an und Gollum schlug so langsam die Augen auf. Gandalf und Thranduil waren noch am schlafen und so nutzte er kurz die Zeit, um selbst auf Toilette zu gehen. Kaum wieder im Bett zurück, erwachte der Elbenkönig und fragte Gollum, ob er denn auch brav auf der Toilette gesessen hatte und nicht daneben gemacht hatte. Gollum zog sich die Decke über den Kopf und blendete die ganze Frage einfach aus. Im Verlaufe des Tages entdeckten sie ein neues Spiel, in dem man Charaktere erstellen konnte und sie in einem Haus zusammen wohnen lassen konnte. Natürlich entschieden Gandalf, Gollum und Thranduil, sich selbst nach zu stellen. Dabei braucht der Elbenkönig am längsten, da es seiner Meinung nach, keine ordentlichen Frisuren, Haarfarben, Nasenformen und anderes gab. Gollum hatte es am einfachsten, bei ihm gab es nicht viel zu basteln und auch Gandalf war schnell fertig. Als es dann ans einrichten ging, schlug der Elbenkönig vor, den Computer doch direkt neben der Toilette zu plazieren, damit es Gandalf nicht mehr so weit hatte. Gandalf sah ihn daraufhin nur wütend an. Gollum hatte natürlich seinen Heidenspaß und musste vor lauter Lachen husten. Irgendwann waren sie dann fertig und nachdem sie noch einem Moment gespielt hatten, war es auch schon wieder Schlafenszeit. Als Gandalf auf die Toilette ging, warf Gollum ihm noch ein "Und pass auf, dass du auch nicht daneben machst, mein Schatz!" nach und verschwand dann grinsend im Zimmer. Neben dem Bad stand Thranduil schon mit der Lupe bereit. "Ich würde an deiner Stelle aufpassen, mein Freund" sagte er grinsend und Gandalf überlegte, ob er nicht doch lieber zum pinkeln nach draußen gehen und sich dort einen Busch suchen sollte. Wie lange würde man ihm das wohl wieder vor halten? Kapitel 9: Der IKEA Schrank --------------------------- Alfrid, Bard, der Bürgermeister und ein IKEA Schrank Es war einer dieser üblichen Tage in Seestadt, grau und verregnet, an denen man am liebsten nicht vor die Tür gehen wollte. Alfrid und der Bürgermeister waren deshalb ganz schlau gewesen und hatten sich in einem Möbelhaus in Gondor vor einiger Zeit schon einen neuen Schrank anliefern lassen. Das neuste Model aus einem neuen Laden dort, der sich IKEA nannte. Alfrid stellte, kurz nach auspacken, bereits fest, dass es sich dabei nur um "Ich kriege einen Anfall" handeln musste, als er die Bretter, Schienen, Schrauben, Nägel und anderen Utensilien betrachtete, die da vor ihm auf dem Boden lagen. Als nächstes packte er den Bauplan hervor, welcher sich über einige hundert Seiten hin zog, natürlich alles schön in Bildern erklärt, dass es auch eigentlich der Bürgermeister verstehen musste. "Was tut Ihr da, Alfrid?" fragte dieser plötzlich aus dem nichts und sah konzentriert auf den Bauplan. Alfrid seufzte. Es war nie gut, wenn der Bürgermeister sich für Sachen interessierte, die er tat. Dieser Schrank sollte immerhin auch ein paar Jährchen stehen und nicht direkt in sich zusammen brechen, sobald sich der Bürgermeister das erste mal drauf lehnte, was meistens der Fall war. "Wichtige Angelegenheiten, Herr" sagte Alfrid und rutschte schnell in eine andere Richtung, damit der Bürgermeister nicht mehr in den Plan sehen konnte. "Wieso lasst Ihr mich dann nicht helfen, wenn es so wichtig ist?" fragte er. Alfrid starrte den Bürgermeister einen Moment lang entsetzt an. "Weil es gut werden muss, Herr!" sagte er und beugte sich dann wieder so über den Plan, das der Bürgermeister nicht einmal mehr die kleinste Ecke davon sehen konnte. Bevor der Bürgermeister noch etwas sagen konnte, klopfte es an der Tür. "Wollt Ihr nicht aufmachen, Herr? Es könnte wichtig sein!" sagte Alfrid und sah ihn durchdringend an. "Natürlich!" sagte der Bürgermeister und ging nach unten an die Tür, während Alfrid begann, die Schrauben und andere Utensilien zu sortieren. "Euer Freund ist da, Alfrid!" verkündete der Bürgermeister und Bard trat ein. Die beiden trafen sich seid einiger Zeit regelmäßig um über den Bürgermeister und dessen Blödheit zu lästern und sich ab und an auch mal die Kannte zu geben. "Hallo Alfrid!" grüßte Bard seinen Freund. "Oh, freut mich sehr, das du gekommen bist, Bard!" sagte Alfrid erfreut und die Beiden umarmten sich kurz, bevor Alfrid zusehen musste, den Bauplan vor des Bürgermeisters Augen verschwinden zu lassen. "Was machst du so?" fragte Bard und nahm auf dem Boden neben Alfrid Platz, um dann die fein säuberlich sortierten Bauteile neben ihm zu betrachten. "Das sieht kompliziert aus" sagte er noch. "Ich schaffe das schon" sagte Alfrid, bevor sein Blick wieder zum Bürgermeister viel, der immer noch in der Tür stand und das Schauspiel seines Beraters interessiert betrachtete. "Habt Ihr nichts zu tun, Herr? Auf die Toilette gehen, euch waschen? Ach ja, das könnt Ihr ja nicht alleine" sagte er und seufzte genervt. "Ich würde Euch wirklich gerne helfen, Alfrid" verkündete der Bürgermeister. Alfrid sah zu Bard, der nur mit den Schultern zuckte und seufzte dann. "Na gut, Herr. Wenn Euch soviel daran liegt, mir zu helfen, dann dürft Ihr dies gern tun. Aber fasst nichts ohne meine Erlaubnis an! Dieser Schrank soll länger als ale eure anderen Schränke halten, die Ihr selbst aufgebaut habt" stellte Alfrid dann klar und dachte an die armen verkrüppelten, notdürftig zusammen gebastelten Bretter nach, bei denen man fürchten musste, der nächste Windstoß würde sie das Leben kosten. Der Bürgermeister freute sich natürlich, das er helfen konnte. Alfrid ließ ihn sogar unter Aufsicht die Schrauben an der Seite eindrehen, damit man die Verbindungsstücke zwischen beiden Seiten anbringen konnte. Bard beobachtete das Schauspiel amüsiert und dachte darüber nach, auch mal wieder einen neuen Schrank zu bauen, damit er seinen Kindern etwas bei bringen konnte. So dauerte es nicht mehr lange und das Grundgestell des Schrankes war fast fertig. Es fehlte nur noch der Aufsatz. Alfrid dachte, man könne da nicht viel falsch machen und überließ dies dem Bürgermeister. Dieser schaffte es dann tatsächlich, den Aufsatz anzubringen, dennoch musste Alfird ihn davon abhalten, sich nicht mit seinem ganzen Körpergewicht darauf zu wuchten, damit die Schrauben richtig passten. Der Schrank wurde aufgerichtet und Alfrid und Bard beäugten kritisch das Werk des Bürgermeisters. "Muss das nicht anders herum aufgesetzt werden?" fragte Bard und Alfrid sah in den Bauplan. Mit einem genervten Stöhnen ließ er ihn wieder sinken. "Herr, was macht ihr nur wieder für ein Unsinn?" fragte er dann und sah den Bürgermeister genervt an. "Wieso? Ich habe alles genauso gemacht, wie Ihr es mir gesagt habt, Alfrid" rechtfertigte er sich. "Der Aufsatz muss anders herum drauf" widerholte Alfrid und stand auf. "Lasst mich das machen, Herr, Ihr seid eindeutig nicht geeignet für solcherlei Aufgaben" sagte Alfrid und erhob sich, um den Bürgermeister von dem Schrank weg zu schieben, damit der endlich mal richtig zusammen gebaut wurde. Nach einiger Zeit war dann auch die Rückwand angebracht. Der Bürgermeister war stolz auf sich, da er die Nägel einschlagen durfte. Alfrid rang sich eines Komplimentes ab und Bard grinste über den genervten Ausdruck dabei, den der Bürgermeister natürlich nicht bemerkte. "Es ist schon spät, Herr. Ich glaube nicht, das es den Nachbarn sehr gefallen würde, wenn wir jetzt noch mehr hämmern würden. Geht doch schon mal in Euer Schlafgemach, ich komme gleich nach" sagte Alfrid und schob den verdutzten Bürgermeister aus dem Zimmer, der dabei "Wie Ihr meint, Alfrid" murmelte. Nachdem der Bürgermeister endlich schlief und auch Bard nach Hause gegangen war, machte sich Alfrid daran, den Schrank fertig zu bauen. Es war zum Glück nicht mehr viel zu machen und schon stand das gute Stück fertig im Büro des Bürgermeisters. Zufrieden grinsend betrachtete Alfrid sein Werk. "Wer braucht schon einen Bürgermeister?" fragte er sich und begab sich schließlich auch zu Bett. Am nächsten Morgen wurde er unsanft aus seinen Träumen, er war ein berühmter Handwerker in Seestadt und alle Leute ließen sich nur von ihm ihre Möbel bauen, gerissen, als er ein lautes poltern vernahm. Er schlug die Decke zurück und schlurfte müde ins Büro, aus dem die Geräusche kamen. Diesen Bürgermeister konnte man wirklich nicht aus den Augen lassen. Er öffnete die Tür und kam gerade noch zu einem "Herr, was..." als er auch schon das Elend sah, was sich vor seinen Augen auftat. Der Bürgermeister lag in den Überresten des neuen Schrankes und sah Alfrid verdutzt an. "Ich wollte nur einmal testen, wie stabil dieses Ding da ist, Alfrid. Ich habe heraus gefunden, das es zu nichts taugt" sagte der Bürgermeister und rappelte sich mühselig aus dem Bretterhaufen hervor. "Nun helft mir doch!" sagte er nach ein paar Sekunden vergeblichen Abmühungen, nach oben zu kommen. Alfrid hatte zwar immer noch eine Stinkwut auf den Bürgermeister, aber dieses Schauspiel, wie er da auf dem Boden krabbelte wie ein Käfer auf dem Rücken und von allein nicht hoch kam, entschädigte ihn zumindest teilweise. "Tut mir leid, Herr, aber mein Rücken schmerzt zu sehr" sagte er und kam wie zufällig gegen ein Brett, so dass der Bürgermeister mit einem weiteren Poltern auf dem Boden landete und wieder da war, wo er gerade angefangen hatte. "Ich bin in der Bibliothek und werde mir ein Gesetz überlegen, das es dummen Bürgermeistern verbietet, sich auf Schränke zu schmeißen" noch bevor der Bürgermeister etwas erwidern konnte, fiel die Tür hinter ihm ins Schloss. Ende Kapitel 10: Schiffbruch auf Pinsel Island ----------------------------------------- "Was ist das denn für eine Insel, Nami?" fragte Robin, als die beiden Frauen die neue Insel entdeckt hatten, die die Strohhutpiraten als nächstes ansteuern würden. Die Oranghaarige sah sich die Karte mehrfach an, als könne sie nicht glauben, dass da vor ihnen auf einmal eine Insel war. "Diese Insel sagt mir überhaupt nichts, ich habe weder von ihr gehört, noch irgendwelche Karten von ihr gesehen" sagte Nami und griff nach dem Fernglas, um sich die Insel nochmal anzusehen. "Was? Eine unbekannte Insel? Klingt nach Abenteuer!" die beiden hatten leider ihren Kapitän nicht bemerkt, der sich mal wieder angeschlichen hatte. "Ich bin dafür, dass wir anlegen!" sagte er mit einem breiten Grinsen. Nami ließ seufzend das Fernglas sinken. "Haben wir jetzt noch eine Wahl?" fragte sie sich laut. "Ich denke nicht" sagte Robin und lächelte. Als sie sich der Insel weiter näherten, stellte Franky plötzlich ein Problem mit dem Ruder fest. "Das ist komisch, es lässt sich nicht mehr bewegen" sagte er und rüttelte ein paar mal daran. "Ich sehe mal in den Maschinenraum ob sich da etwas verklemmt hat" sagte er und war auch schon verschwunden, während Nami immer noch besorgt, diese neue Insel im Auge behielt. "Was sind denn das für seltsame Bäume? Ist das vielleicht eine Herbstinsel?" fragte Lysop nun, der zu der kleinen Gruppe gestoßen war. "Ich weiß auch nicht, die sehen fast aus wie.. Pinsel?" fragte sich Nami laut und war sich der Richtigkeit ihrer Aussage noch nicht bewusst. Wenige Augenblicke später kam Franky wieder angestürmt. "Keine Super Neuigkeiten! Ich weiß nicht wie, aber es ist ein Feuer ausgebrochen. Keine Panik, ich konnte es löschen, aber leider ist nun das komplette Steuer ausgefallen. Wir können also nur noch diese Insel anlaufen und ich muss mir das mal genauer ansehen" sagte der Schiffsbauer und war auch schon wieder verschwunden. Nami seufzte. Das durfte doch alles nicht war sein! Es war, als wollte irgendjemand, dass sie diese seltsame Insel aufsuchten. Vor ihnen lang auch direkt eine Anlegestelle, als hätte alles nur auf sie gewartet. Nachdem das Schiff angelegt hatte, stürmten alle direkt los. Sanji und Chopper wollten nach einer Stadt suchen, um Vorräte zu kaufen. Lysop schloss sich ihnen an. Nami und Robin griffen nach ihren Liegen und machten es sich am Strand gemütlich. Zorro und Ruffy waren ebenfalls schon auf der Insel verschwunden, während Brook es bevorzugte, auf das Schiff mit aufzupassen, während Franky mit der Reparatur beschäftigt war. "Lauf nicht zu weit weg, Marimo, du weißt genau, du findest den Weg nicht wieder!" rief Sanji Zorro noch zu. "Halt die Klappe, Löffelschwinger" sagte Zorro nur und war schon aus Sanjis Blickfeld verschwunden. Sanji seufzte, er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache. Zorro lief durch die Pinselartigen Gebilde, die wohl Bäume darstellen sollte und kam auch schon bald darauf an eine Lichtung. In deren Mitte befand sich ein kleines Haus und Zorro lief zielstrebig darauf zu. Aus dem inneren waren seltsame Geräusche zu hören, als würde sich dort jemand streiten. Obwohl er noch ein Stück weg war, konnte er das gut erkennen. Die Tür wurde aufgerissen und ein schwarz gekleideter Mann lief hinaus, entdeckte Zorro und kam dann auf ihn zu. "Bitte Sire, helft mir! Der Kerl da drin hat sie nicht mehr alle!" sagte der Mann und kam nach Luft ringend zum stehen. Zorro sah in fragend an. "Was ist denn los?" fragte er dann. "Ich wollte ihm nur ein paar Tipps wegen seiner Hautkrankheit geben, aber er ist völlig ausgerastet. Bitte Sire, Ihr müsst etwas unternehmen" sagte der Mann. Er lief schon gebückt und sah auch ziemlich fertig aus. "Ok, ich werde mir das mal ansehen, wenn Ihr mir noch Euren Namen veratet?" fragte Zorro. "Vielen Dank, Sire, das ist sehr großzügig von euch!" sagte der Mann und verbeugte sich mehrmals. "Mein Name ist Alfrid und ich bin Berater, aber so ein Fall ist mir noch nicht untergekommen" sagte er. "Alles klar, Alfrid, begleitet mich bitte noch ein Stück" Zorro stand der Sinn nach einer kleinen Keilerei. Er trat an die Tür und klopfte einmal kräftig an. Unterdessen hatte Sanji tatsächlich eine kleine Stadt gefunden und hatte sogar das Glück, das heute Markttag war. Mit interessiertem Blick sah er sich die vielseitigen Sachen an, die sich vor seinem Auge auftaten. Dann blieb sein Blick hängen. An diesem Stand gab es wohl nur Eier und Würstchen in Gläsern eingelegt. Sanji trat näher und begutachtete die Waren. "Frische Eier und Würstchen!" polterte der Verkäufer los und Sanji bekam erst mal einen Schreck. "Guten Tag, ich wollte mir nur mal umsehen" sagte Sanji und erholte sich langsam von seinem Schock. In einer Ecke erkannte er auch Brot, aber als er näher kam, sah er, dass dies nicht mehr zu gebrauchen war. Aber das war nicht das, was ihn an dem ganzen Erscheinungsbild des Standes störte, nein! Jedes Ei war fein säuberlich in eine Plastiktüte eingepackt. Sanji machte sich einen Spaß. "Ist dieses Brot auch wirklich frisch?" fragte er. "Ja, ganz frisch und lecker! Wollen Sie probieren?" fragte der Verkäufer und war gleichzeitig mit einem Brett hervor getreten, auf dem einige Scheiben dieses verschimmelten Etwas lagen. "Äh, nein Danke, ich wollte nur fragen" der Blonde wich einige Schritte zurück und begutachtete den Mann. Er war schon älter, so um die 70 oder mehr, Sanji war nie gut im schätzen, hatte graue Haare und lief etwas gebückt. Er hatte vorhin gebrechlicher gewirkt, war aber plötzlich sehr agil, als würde er ein großes Geschäft erwarten, außerdem war er noch erheblich kleiner als Sanji. Wollte er sich wirklich auf so etwas einlassen? "Ihr solltet wissend, dass diese Person sehr aufbrausend ist. Er wird sehr schnell aggressiv und laut, das solltet Ihr wissen, Sire" sagte Alfrid noch schnell. Er hatte jetzt schon ein schlechtes Gewissen, was er diesem Fremden im Begriff war anzutun. "Zorro, du kannst dir dieses Sire ruhig sparen" sagte Zorro. "Ja, Sire!" Zorro seufzte. Die Tür sprang auf und ein komisches, rot angelaufenes Gesicht sprang ihn fast an. Jeden normalen Menschen hätte der irre Blick in den Augen dieses Typen Angst und Bange werden lassen, aber immerhin stand hier Zorro vor der Tür. Alfrid hatte hinter diesem schnell Deckung gesucht, sobald die Tür aufgesprungen war. Zorro sah sich diesen an. Er war etwas kleiner und breiter als er selbst und hatte diesen seltsamen Pferdeschwanz, den er nach oben gegelt hatte. Zorro verstand nicht ganz, wie man nur so herum laufen konnte, noch dazu mit diesem, durchaus sichtbaren, Hautproblem, welches Alfrid schon angesprochen hatte. Statt einer freundlichen Begrüßung, kam ihnen ein ungehobeltes "WAS?" entgegen. Zorro fühlte Alfrids Finger, die sich ängstlich in seinen Rücken bohrten. Ihm machte diese seltsame Witzfigur keine Angst. "Ja, sie haben meinen Freund ziemlich böse angegriffen" er deutete auf Alfrid, der vorsichtig hinter ihm hervor trat. "Er hat mir Sachen aufgezwungen, die ich nicht wollte und war zudem noch ziemlich gemein zu mir" sagte der Kerl. Alfrid nahm Haltung an. So etwas musste man sich doch nicht von so einem Pömpel gefallen lassen. "Ich habe lediglich einige Hautpflegetipps gegeben, die Ihr euch zu Gemüte führen KÖNNTET, ich habe Euch zu nichts gezwungen!" stellte er klar. Sogleich brach eine wilde Diskussion vom Zaum, worum es darum ging, dass Alfrid den Typen angeblich aufs übelste beleidigt haben sollte, er wäre ja schüchtern und sensibel und Alfrids Worte hatten Ihn hart getroffen. Alles in allem war es ein ziemliches Gejammer und Zorro platzte der Geduldsfaden. Außerdem bemerkte er, dass auch Alfrid so langsam die Zornesröte ins Gesicht stieg und das wollte er ihm jetzt nicht auch noch antun. Zorro erhob das Wort. "PINSEL, HALTS MAUL!!!" fuhr er die Witzfigur an. Verdattert starrte der Kerl ihn nun an. "Wie bitte?" fragte er und die Röte in seinem Gesicht schien um noch eine Nuance dunkler geworden zu sein. "Du hast mich schon gehört, Pinsel und jetzt sei mal einen Moment ruhig, wenn Erwachsene reden.." setzte Zorro an, wurde aber wieder unterbrochen. "FÜR WEN HALTEN SIE MICH EIGENTLICH? ICH HABE ES SATT, DASS MAN MICH AUF DER GANZEN WELT FÜR DEN IDIOTEN VOM DIENST HÄLT, DABEI HABE ICH DOCH NIEMANDEN ETWAS GETAN! ICH BIN HIER DAS OPFER!!" Zorro hörte sich den ganzen Spaß an, während eine Wutader an seiner Stirn zu platzen drohte. "ICH SAGTE DOCH, DASS DU DEINE SCHNAUZE HALTEN SOLLST!!! WAS IST DARAN SO SCHWER??? WILLST DU EIGENTLICH AUFS MAUL???" machte Zorro sich wieder bemerkbar. "ICH GLAUBE, DU WILLST WOHL AUFS MAUL!!!" meinte Pinsel. Zorro schnaufte. "Das kannst du haben!" er band sich die Schwerter ab und gab diese Alfrid zur Aufbewahrung. Dieser trat dann auch gleich ein paar Meter zurück und nahm einen gebührendes Sicherheitsabstand ein. Pinsel machte sich ebenfalls zum Kampf bereit. Innerlich freute sich Zorro über schöne Schlägerei, um die Laune ein wenig zu heben. Der Kerl hatte gar nicht so schnell gucken können, da hatte Zorro ihm auch schon eine gezimmert, das die Dachziegel wackelten. Er ging zu Boden und.. blieb liegen. "Wars das schon?" fragte Zorro und verpasste ihm noch einen leichten Tritt mit dem Fuß. Ein Wimmern gab ihm zu verstehen, dass er wohl nicht mehr aufstehen würde. Alfrid atmete erleichtert auf und trat wieder näher, als eine, ihm bekannte Stimme, ihn auhören ließ. "ALFRID, GOTT SEI DANK, ES GEHT DIR GUT!" die Stimme gehörte einer jungen Frau, die auf sie zukam und schließlich vor Alfrid stehen blieb und nach Luft schnappte. "Es ist alles in Ordnung, Liebling. Wir haben das Problem schon gelöst" sagte er ihr und legte beruhigend seine Hände auf ihre Schultern. "Wir?" sie sah an Alfrid vorbei und entdeckte Zorro, der sich wieder seine Schwerter umband. "Ja, der Sire und ich haben das Pinselproblem gelöst" sagte er und die Frau atmete erleichtert auf. "Ich hatte schon solche Angst, bei diesem Kerl weiß man ja nie. Vielen Dank, dass Sie geholfen haben. Ich bin übringens Amalia, seine Frau" sie gab Zorro die Hand. "Und ich bin Zorro und nicht Sire" sagte der Grünhaarige. "Jetzt, da das Problem gelöst ist.. könnt ihr mir vielleicht zeigen, wie ich zur Anlegestelle komme?" fragte Zorro. "Natürlich, wir hatten sowieso noch eine Bitte" sagte Alfrid und Zorro sah ihn fragend an. "Wir halten es keine Sekunde länger auf dieser Insel aus, es wäre sehr freundlich, wenn ihr uns ein Stück mitnehmen könntet" bat er. Zorro nickte. "Ich müsste darüber erst mal mit unserem Kapitän reden, aber ich denke, es dürfte kein Problem sein" sagte Zorro und deutete den Beiden mit einem Kopfnicken, ihn doch zu begleiten. "Oh, ich muss aber noch jemanden holen, ich werde mich auch beeilen, versprochen" sagte Amalia und drückte nochmal kurz Alfrids Hand, bevor sie wieder los eilte. Der Weg zur Anlegestelle verlief schweigend und kurz darauf stieß auch Amalia wieder zu ihnen, in ihrer Begleitung eine weitere junge Frau. "Ich bin Diana, freut mich sehr" sagte sie und machte einen Knicks vor Zorro. "Ok, ok, wir sollten uns beeilen" sagte Zorro und lief weiter. Schon war das Schiff in Sichtweite gekommen und Zorro erkannte Franky vor dem Schiff, der entspannt eine Cola trank. "Hey Zorro! Ich bin fertig mit dem Schiff, wir können also gleich ablegen. Wer sind denn deine Begleiter?" fragte der Blauhaarige. Zorro stellte sie vor und auch Ruffy kam um die Ecke und erklärte sich gern bereit, die Drei ein Stück mit zu nehmen. Nachdem alle vorgestellt waren, sah Nami sich um. "Wo ist denn Sanji? Ich würde echt gern von dieser Insel ablegen" sagte sie. "Ist er das?" fragte Zorro und zeigte auf einen kleinen Punkt, der sich schnell dem Schiff näherte. Nami griff zum Fernglas und prustete leise, als sie Sanjis neues Outfit bemerkte. Auf seinem Kopf hing noch eine Plastiktüte und er kämpfte sich aus mehreren noch heraus, die an Händen und Füßen hingen. Hinter ihm rannte ein älterer Mann und rief ihm etwas nach, was aber keiner Verstand. "SCHNELL ABLEGEN!!!" rief Sanji, als er nur noch wenige Meter hatte und die Crew kam der Aufforderung nach. Amalia sah sich das ganze Schauspiel ebenfalls an und als sie bemerkte, wer Sanji da verfolgte, wandte sie sich wieder ab. "Das ist ja peinlich" sagte sie und suchte sich eine ruhige Ecke. Zorro sah fragend zu Alfrid, der seufzte. "Das ist ihr Dad" sagte er kleinlaut und Zorro verstand. Inzwischen hatte Sanji es geschafft, unbeschadet und Tütenfrei auf dem Schiff anzukommen. Nach Luft schnappend lag er auf dem Deck. "Hier gibts ja nur Wahnsinnige.." keuchte er. "Ja, da muss ich dir zustimmen" sagte Zorro und verschwand in der Küche, um sich eine Flasche Sake für die Nerven zu holen. Noch während die Insel immer kleiner hinter ihnen Worte, war ihnen, als würde der Wind Worte an ihr Ohr tragen. "Frische Eier, frische Würstchen, garantiert Staubfrei" kopfschüttelnd nahm Zorro noch einen tiefen Schluck aus der Flasche. Diese Insel würden Sie so schnell nicht wieder besuchen. Ende Kapitel 11: Umzug nach Planschtown ---------------------------------- Es ging schon eine Weile das Gerücht um, aber nun, nach gefühlten 10 Jahren, wie Bard fand, war es nun soweit. Alfrid und er wollten zusammen ziehen. Die wenigen Kartons waren schnell gepackt und nun mussten noch die Möbel dran glauben. Von Seestadt City ging es in einen anderen Stadtteil, der sich Planschtown nannte. Auch wenn Alfrid Wasserstadt bevorzugte, so hatte Bard sich schließlich durchsetzen können. Nun standen sie hier in ihrer zwei Zimmer Wohnung und ließen den Ausblick auf sich wirken. "Wurde höchste Zeit, dass du vom Bürgermeister weg kommst" sagte Bard eindringlich und verschränkte die Arme vor der Brust. "Wie Ihr meint, Sire. Es ist nur zu meinem Besten, wenn ich den alten Pisskopp nicht länger jeden Tag bedienen muss" sagte Alfrid. Bard seufzte, da er Alfrid schon 1000 mal erklärt hatte, dass er ihn nicht mit "Sire" anzureden brauchte. Es klopfte und Bard öffnete die Tür, vor der der Bürgermeister stand. "Tut mir leid, wir haben gerade zu tun und keine Zeit" wollte er ihn abwimmeln, aber der Bürgermeister war bereits eingetreten und auf Alfrid zu gestürmt. "Mein lieber Alfrid, wollt Ihr es euch nicht nochmal überlegen? Wollt Ihr wirklich mit diesem Unruhestifter von einem Kahnführer die Wohnung teilen? Bei mir habt Ihr es doch tausend mal besser!" wollte er seinen Berater überreden. "Nein, Sire, es ist entschieden und Ihr könnt mich nicht wieder umstimmen. Außerdem habe ich hier mein eigenes Zimmer und muss mich nicht ständig Sorgen, dass meine Möbel geschrottet werden!" sagte Alfrid. "Ich kann also wirklich nichts tun?" fragte der Bürgermeister und holte einen Beutel mit Münzen unter seinem Gewand hervor. Alfrids Augen wurden größer, aber Bard hatte das Ganze schnell bemerkt. Vor Alfrids Augen verschwand der Beutel mit einem klapperndem Geräusch aus den Händen des Bürgermeisters und befand sich nun in Bards Gewalt. "Aber, aber, nicht doch, Herr Bürgermeister! Ihr wollt uns doch nicht bestechen! Was wäre, wenn das die Bürger erfahren?" fragte er und ließ den Sack in seiner Hand hüpfen. "Das wagt Ihr nicht!" sagte der Bürgermeister und wollte Bard den Sack wieder abnehmen. Dieser warf ihn jedoch mit einem "Alfrid, fang!" zu Alfrid hinüber, noch ehe der Bürgermeister ihn erreichen konnte. Dann setzte Bard sein freundlichstes Lächeln auf. "Wir danken Ihnen recht herzlich für das freundliche Einzugsgeschenk, Herr Bürgermeister, aber nun möchten wir Sie bitten zu gehen, die Umzugshelfer kommen gleich!" bestand Bard und schob den Bürgermeister mit bestimmter Kraft zur Tür hinaus. "Sieht aus, als wär er immer noch nicht drüber weg" sagte Alfrid und senkte den Kopf. Das der Bürgermeister ihn so sehr brauchte, war ihm sonst nie so bewusst gemacht worden. Jetzt fühlte er sich schon ein wenig schuldig, dass er ihn einfach so hatte hängen lassen. Seine Gedanken wurden durch Bards Hände auf seinen Schultern unterbrochen. "Denk nicht soviel darüber nach. Er braucht dich doch nur als billige Haushaltshilfe. Du hast was viel besseres verdient!" sagte der Bogenschütze und schenkte seinem Freund ein aufmunterndes Lächeln. Alfrid nickte leicht, sah aber immer noch zu Boden. "Na komm, wir bringen den Umzug schnell hinter uns und dann unternehmen wir was lustiges!" sagte Bard und klopfte Alfrid nochmal auf die Schulter. In seinen Händen hielt er noch immer das Säckchen mit dem Geld. "Ist es wirklich ok, dass zu behalten, Sire?" fragte er nachdenklich. "Natürlich! Nimm es als Nachzahlung für deine treuen Dienste. Außerdem hat er uns ja eh noch was geschuldet" sagte Bard und ging zur Tür, um nachzuschauen, ob die Umzugshelfer schon da waren. Und richtig, als er die Tür gerade geöffnet hatte, stand auch schon der Erste mit einer Kiste davor. Wie Bard es sagte, war der Umzug schnell vorbei. Es wurden noch die wichtigsten Sachen aufgebaut und dann ging es raus. Eine Besonderheit von Planschtown war nämlich die riesige Schwimmhalle mit vielen Rutschen und anderen Betätigungsmöglichkeiten, während es in Wasserstadt lediglich auch das gab, was es auch sonst schon überall gab, Wasser! Nach einigen Stunden, welche die Beiden im Plansch, so der Name dieses Schwimmbades, konnte Alfrid zumindest die Grundlage des Schwimmens und ärgerte sich nur über Bard, der ständig versuchte, ihn zu tauchen oder sonstwie zu ärgern. Auch wenn dies lästig war, so wusste Alfrid immerhin, dass Bard dies nur tat, um ihn ein wenig auf zu heitern. Die glotzenden Blicke störten ihn zu Anfang noch, aber Bard machte den Leuten schnell klar, dass sie sich zu benehmen hatten oder das Schwimmbad auf der Stelle zu verlassen hätten. Die Zeit verflog viel zu schnell und schon verließen ein zufrieden lächelnder Bard und ein freudig grinsender Alfrid, mit noch nassen Haaren, das Schwimmbad. "Und? Wie war dein erster Tag in Freiheit?" wollte Bard wissen, als sie zuhause, bei einem Glas Wein am Tisch saßen. Alfrid ließ den Wein im Glas kreisen und lächelte dann. "Es war ein schöner Tag, Sire" wobei er das letzte Wort besonders betonte, nur um Bard zu ärgern. "Siehst du, aller Anfang ist schwer und jetzt will ich dich jeden Tag lachen sehen. Auch wenn wir dafür jeden Tag ins Schwimmbad müssen" sagte Bard. Alfrid sah verlegen zu Boden, noch nie hatte sich jemand dafür interessiert, dass er glücklich war. Diesem Kahnführer schien wirklich was an ihm zu liegen. Seine Kinder waren bei einer Tante in Gondor untergebracht, die seine drei Lieblinge gut umsorgte. Sie schrieben regelmäßig, so das Bard wusste, das es ihnen gut ging. Er wollte einfach das beste für sie und so hatte er sie in die Obhut seiner Schwester gegeben. Wenn sie wollten, konnten sie aber jederzeit zurück nach Seestadt kommen und Bard und Alfrid in ihrem kleinen, aber feinen Domizil im schönen Stadtteil Planschtown besuchen. "Wie geht es den Kindern?" fragte Alfrid und schreckte Bard somit aus seinen Gedanken. "Oh, es geht ihnen gut, auch wenn ich sie schon sehr vermisse. Es ist das Beste für sie" sagte Bard und lächelte leicht. "Übrigens.. das war vorhin im Briefkasten" sagte Alfrid und holte einen Zettel hervor, auf dem deutlich ein Herz aufgemalt war. "Ich dachte erst, er wär von Amalia, aber das ist er nicht" sagte Alfrid und grinste Bard breit an. "Wollt Ihr mir vielleicht etwas sagen, Sire?" fragte er und sein Grinsen wurde breiter, umso röter Bards Gesicht wurde. "Nein, nein, danke Alfrid" sagte er und ließ den Zettel verschwinden. "Es ist schon spät, vielleicht sollten wir schlafen gehen" sagte Bard dann und Alfrid nickte. So verschwanden sie beide in ihren Betten und verbrachten ihre erste ruhige und sorglose Nacht. Vor allem für Alfrid war es schön, endlich mal durchsschlafen zu können, ohne dabei ständig dem Bürgermeister etwas hinterher räumen zu müssen. Ja, das war wirkliche in guter Anfang. Ende? Kapitel 12: Neues aus Planschtown --------------------------------- Seid Alfrids und Bards Umzug nach Planschtown waren nun schon einige Wochen ins Land gegangen. Die Geschäfte in der Stadt liefen gut und seid einigen Tagen hing auch ein Anschlag aus, dass es bald Wahlen für einen neuen Bürgermeister geben würde. Alfrid hatte sich natürlich sofort freiwillig gemeldet und auch Bard stand zur Wahl, auch wenn er dies nicht wirklich wollte. Zu viel Verantwortung für einen einfachen Mann, sagte er immer. So unterstützte er Alfrid bei seinem Wahlkampf wo er nur konnte. Heute jedoch war ein freier Tag und Bard war beschäftigt damit, einige Löcher in Kleidung zu stopfen. Alfrid war in seinem Zimmer mit seinem Wahlkampf beschäftigt und wünschte, dabei nicht gestört zu werden. So saß der Kahnführer nun schon ein paar Stunden an seinem Mantel, der deutliche Risse am Ärmel aufwies. Bard fragte sich, wie die Ärmel noch dran gehalten hatten, hingen sie doch kaum mehr als an ein paar Centimetern Stoff. Ein neuer Mantel war zu teuer und die Stoffpreise schreckten auch ab, also war flicken angesagt. Nach dem er sich das gefühlte tausendste Mal an seiner Nadel gestochen hatte und wenigstens einen Ärmel wieder richtig dran hatte, klopfte es an der Tür. Dankbar über diese kleine Ablenkung stand Bard auf und öffnete die Tür. "Hallo! Ich wollte fragen, ob Alfrid da ist" sagte eine schlanke junge Frau mit schwarzen Haaren, einem dunklen Rock und einem grünen Hemd, worüber sie eine hübsche Schulterdecke mit Fischgratmuster trug. Bard wusste, dass es Alfrids Freundin Amalia war und bat sie doch, einzutreten. "Er ist mit seinem Wahlkampf beschäftigt, aber wenn du es schaffst, ihn davon ein wenig abzulenken" schlug er vor und trat zu Alfrids Zimmer, wo er anklopfte. "Ich möchte ihn aber wirklich nicht stören" sagte Amalia und war schon auf dem Weg, wieder zu gehen, als Alfrid auch schon die Tür öffnete. "Ja?" er sah etwas grummelig aus, da er gestört wurde, aber als er Amalia erblickte, leuchtete sein Gesicht. "Du bist es. Schön, dass du gekommen bist, tritt doch ein!" bat er dann freundlich und Amalia kam dem Angebot dankend nach. Bard konnte nicht so schnell gucken, da wurde die Tür auch schon wieder zu geschlagen. Schulterzuckend begab er sich also wieder zurück an seinen Tisch und machte sich nun an den zweiten Ärmel. Bei den nun folgenden Geräuschen, die aus dem Nebenzimmer drangen, viel es ihm schwer, sich zu konzentrieren. Alles fing ganz harmlos mit Gesprächen an, die man durch diese dünnen Wände nun eben auch zum Teil mit bekam. Dann war es eine Weile ruhig, woraufhin aber ein ständig wiederkehrendes Kichern von beiden Seiten zu vernehmen war. Eine Weile ließ sich das gut ignorieren, aber nach etwa einer Viertel Stunde und gefühlten 1000 "hihihis" war es mit Bards Nerven vorbei. Er zog schnell den letzten Faden durch und befestigte alles so gut es ging. Dann zog er den Mantel über und verschwand nach draußen. Das entfernte kreischen der Möwen und das Stimmengewirr der Menschen beruhigten ihn. Je weiter er sich von ihrem Haus entfernte, umso leiser wurden auch die "hihihis". Bard seufzte erleichtert auf und ließ die Hände in die Jackentaschen gleiten. Er lief an einem Wahlplakat von Alfrid vorbei, welches erstaunlich gut gemacht war. Amalia musste ihm wohl dabei geholfen haben. Sein Weg führte ihn über den Marktplatz, der im Gegensatz zu Seestadt selbst und Wasserstadt etwas anders aufgebaut war. Fast an jeder Ecke boten die Händler Kleidung und Stoffe an, nur ganz selten war ein Stand mit frischem Fisch oder Obst und Gemüse aufzufinden. Moment, hatte er da etwa einen Stand mit Alfrids Hüten entdeckt? "Seid so toll wie unser neuer Bürgermeister! Vote for Alfrid!" stand auf einem Plakat vor dem Stand. Eindeutig auch Amalias Handschrift. Also wenn Alfrid bei der Werbung nicht Bürgermeister wurde, wusste er auch nicht weiter. Wie es wohl dem werten Herrn "noch" Bürgermeister ging? Bard hatte gut Lust, mal auf ein Pläuschchen bei ihm vorbei zu schauen, als er an einem, ihm wohl bekannten, Stand anhielt. "Frisches Brot und Brötchen!" rief eine junge Frau und machte sich an ihrem Ofen zu schaffen, um ein weiteres Blech der beliebten heißen Backware heraus zu holen. Augenblicklich war der Stand überfüllt und die junge Frau hatte gut zu tun. Unterstützt wurde sie von einem jungen Mann. Wüsste Bard nicht genau, dass er ihr Bruder war, so wäre er sicher etwas eifersüchtig geworden. Ein paar Minuten vergingen und der Stand leerte sich wieder. Die junge Frau sah zu ihm rüber und lächelte etwas schüchtern, bevor sie ihrem Bruder etwas zuflüsterte und sich dann kurz aus dem Staub zu machen. "Hallo Bard! Freut mich, dich zu sehen!" sagte sie und schloss ihn kurz in ihre Arme. "Du hast gut zu tun, Daria, stör ich auch wirklich nicht?" fragte Bard seine Freundin. "Nein, jetzt ist das größte Geschäft vorbei, da hab ich mal ein paar Minuten" sagte sie und lächelte breit. "Ich hab zum Glück auch erst morgen wieder eine Fuhre Weinfässer aus dem Waldlandreich" sagte Bard. "Das klingt gut. Hast du heute Abend Zeit?" fragte sie und wirkte ein wenig verlegen. "Für dich habe ich immer Zeit" sagte er und zwinkerte ihr zu. Daria lief knallrot an. "Ist die Hitze vom ofen" sagte sie und räusperte sich. "Äh, ja ich wollte etwas kochen und würde mich freuen, wenn du kommst" sagte sie dann. "Natürlich gern, wann soll ich da sein?" fragte Bard. "Gegen Sieben wäre gut" sagte sie. "Alles klar, ich freu mich" sagte er. "Ok, ich muss dann auch wieder, grüß Amalia und Alfrid von mir" sagte sie und verschwand mit einem kurzen Abschiedskuss wieder hinter ihrem Stand. Der Duft von frischen Brötchen begleitete Bard noch ein wenig, bis er um die nächste Ecke getreten war und sich vor ihm der See erstreckte. Einige Momente stand er gedankenverloren davor und nahm die frische Seeluft in sich auf, bevor er seinen Rückweg wieder antrat. Eine ungewohnte Stille umfing ihn, als er die Tür wieder hinter sich schloss. War Amalia schon wieder gegangen? Nun, er wollte sich nicht beschweren und setzte sich noch einmal an seinen Mantel, um die Nähte zu begutachten. Die Tür zu Alfrids Zimmer ging auf. "Du bist ja immer noch nicht fertig mit deinem Fetzen" sagte Alfrid und neben ihm stand Amalia. "Nein, ich war zwischendurch unterwegs, euer gekicher kann man sich nicht dauerhaft geben!" sagte Bard und fummelte unablässig weiter an seinem Mantel herum. Amalia lief rot an. "Oh, waren wir so laut? Tut mir leid!" sagte sie und verbeugte sich. "Kein Problem, übrigens liebe Grüße von Daria an euch beide" Bard grinste breit. "Oh, ich wollte sowieso noch kurz bei ihr vorbei schauen. Wir haben da nämlich die Idee für ein Lickspittle Brot, dass Alfis Wahlkampf unterstützen soll" sagte Amalia und gab Alfrid noch ein Küsschen auf die Wange. "Wir sehen uns morgen, ja?" fragte sie. "Natürlich, Amalia, sag liebe Grüße zurück" sagte Alfrid. Mit einem "Tschüss" an Bard war sie auch schon wieder verschwunden. Bard schob seinen Mantel bei Seite. "Wie lange kennt ihr euch jetzt eigentlich schon?" fragte er. Alfrid schaute verlegen zu Boden. "Etwas mehr als ein Jahr, Sire" durch sein längeres zusammenleben mit Alfrid wusste Bard, dass Alfrid ihn immer mit "Sire" anredete, wenn ihm etwas nicht behagte, oder er über ein Thema nicht reden wollte. "Setz dich doch" sagte Bard ruhig und klopfte auf den Platz neben sich. Alfrid nahm zögerlich platz. "Seid einigen Tagen nun schon höre ich das gleiche Gekicher. Hat das etwas bestimmtes zu bedeuten?" fragte Bard. "Das ist privat, Sire, ich rede nicht gern über solche Sachen!" sagte Alfrid und zählte innerlich die Rillen des Holztisches. "Ok, dann kann ich es mir denken" sagte er grinsend und wandte sich wieder seinem Mantel zu. Noch ein oder zwei Handgriffe, dann war diese leidige Arbeit auch getan. "Und was ist mit Euch und Fräulein Daria? Ihr geht jetzt auch schon eine ganze Weile und ich merke nicht, dass sich etwas nennenswertes tut" platzte Alfrid schließlich raus und Bard viel die Nadel aus der Hand. Zufrieden bemerkte Alfrid die Röte in Bards Gesicht, als er die Nadel wieder aufhob und sich dabei auch noch den Kopf am Tisch stieß. "Natürlich gehen wir es langsam an. So einer bin ich nicht" sagte Bard und rieb sich den Kopf. "Ich finde das sehr bewundernswert, dass Ihr nicht jedem Rock hinterherjagt, Sire, aber denkt doch mal darüber nach. Ihr werden auch nicht jünger und irgendwann werdet Ihr keine Zeit mehr für so schöne Sachen haben" damit sah er wieder zu Boden. So bemerkte er auch nicht, wie Bards Gesicht noch eine ganze Ecke röter geworden war, nicht aus Scham, sondern aus unterdrückter Wut. Die Nadel in seiner Hand bog sich gefährlich und war dem Brechen nach. "Wie war das, Alfrid?" fragte er mit drohendem Unterton. "Meinst du damit, dass ich ein alter Sack bin?" fragte er weiter. "Das hab Ihr gesagt, Sire" redete sich Alfrid raus. "Ach ja? Und von wegen, keine Zeit mehr. Soll wohl heißen, dass ich keinen mehr.." Bards Stimme hob sich gefährlich und Alfrid gelang es gerade so, ihn zu bremsen. In Windeseile hatte er seine Arme um Bards Oberkörper geschlossen. Einer um den Hals, der den anderen griff, der unter seinem anderen Arm gegriffen hatte. Bard guckte einen Moment verwirrt drein, dann durchzog ihn ein unfassbarer Schmerz und ihm war, als würden seine Rippen brechen. "Alfrid.. was.." als nächstes waren beide Arme um seinen Hals und Bard röchelte, versuchte noch etwas Luft zu bekommen. Einige Sekunden vergingen so ruhig, bis Alfrid endlich los ließ. Bard lag mit dem Kopf auf dem Tisch und schnappte nach Luft. Es war doch schön, wenn der Schmerz nach ließ. "Was.. war das denn?" fragte er dann und sah Alfrid an. Dieser grinste über beide Ohren. "Das ist schön, nicht? Du siehst jetzt viel glücklicher aus! Amalia hat mir das letztens gezeigt, es nennt sich "Tuli"!" verkündete Alfrid stolz. "Ja? Dann mach das bitte mit ihr aus und nicht mit mir" Bard rappelte sich auf und sah auf die Uhr, langsam sollte er sich auf den Weg machen. "Aber Sire, ich hab keine Chance gegen sie" er war vor Schreck ganz blass geworden. "Das wirst du doch wohl schaffen, du bist doch bald der Bürgermeister" stichelte er noch ein wenig und trat zu seinem Schrank, um sich etwas schickeres anzuziehen. "Aber, aber.." war das letzte, was er von Alfrid hörte, bevor die Tür wieder hinter ihm ins Schloss viel. Er mochte diesen kleinen Chaoten einfach und ohne ihn wäre das Leben wohl viel langweiliger. Ende.... Kapitel 13: Der neue Bürgermeister von Seestadt ----------------------------------------------- Wieder war einige Zeit ins Land gezogen und die Bürgermeisterwahlen lagen hinter ihnen. Momentan wurden noch die Stimmen ausgezählt und es herrschte große Aufregung, vor allem in Planschtown. Alfrid hielt es kaum mehr auf seinem Stuhl vor lauter Spannung. Alle saßen zusammen am Tisch bei Alfrid und Bard zu Hause und tranken eine Tasse Tee. Es war schon ziemlich spät und die Ergebnisse würden erst morgen bekannt gegeben. Mit Schrecken dachte Alfrid an sein Treffen mit dem "noch" Bürgermeister, einen Tag zuvor nach. Er war ganz schön abgemagert und sah auch sonst ziemlich fertig aus, was wohl daran lag, das ihn niemand mehr so gut bekochte und er jetzt alles selber machen musste. Irgendwie war er sogar etwas demütiger geworden und weniger vorlaut, oder kam ihm das nur so vor? "Denkst du schon wieder an den Bürgermeister?" fragte Bard und sah seinen Freund an. Amalia hatte ihm eine Hand auf die Schulter gelegt und sah ihn besorgt an. "Ja" sagte er kleinlaut. Bard seufzte und verschränkte die Arme, Daria neben ihm sah nachdenklich in ihre Tasse. Dem Kahnführer vielen keinerlei kluge Worte ein, um seinen Freund zu trösten. Alfrid war einfach schon zu lange der Haussklave des Bürgermeisters gewesen, als das er es jetzt einfach so vergessen könne. Er konnte sich noch so sehr dagegen sträuben, aber der Bürgermeister war für ihn wie ein kleines Pflegekind, um das man sich liebevoll kümmern musste. Nur hatte es bei ihm nichts gebracht. Bard trank seine Tasse leer. "Ok, es wäre besser, wir legen uns jetzt erst mal hin, dann sind wir morgen frisch und munter für die Entscheidung" damit sah er insbesondere Alfrid an. Auch Daria trank ihre Tasse aus und erhob sich. "Ja, wir gehen jetzt besser auch, Amalia" sagte sie und Amalia erhob sich mit einem nicken. Sie gingen aber nicht, ohne vorher Bard und Alfrid noch einmal in eine feste Umarmung zu schließen. Nach einer unruhigen Nacht folgte ein unruhiger morgen. Während Bard schon einige Zeit wach war und in der kleinen Kücheneinheit etwas fürs Frühstück zurecht machte, war Alfrid noch dabei, sich aus seinem Bett zu zwingen. Mit müdem Gesicht trat er an Bard vorbei in ihr kleines provisorisches Bad. Als er wieder heraus kam, saß Bard schon am Tisch und war am essen, so gesellte er sich hinzu. Nach dem Frühstück ging es los zum Rathaus, wo schon alles für die Verkündung des Wahlausganges vorbereitet wurde. Bard und Alfrid traten ein und entdeckten unweit den Bürgermeister am Tisch sitzen. "Gollum, Gollum!" sagte er und hielt dabei seine vergoldete Gans in der Hand, die er mahnisch anstarrte. Bard und Alfrids eintreten schien er nicht bemerkt zu haben. "Ich weiß nicht, ob ich das mit ansehen kann!" sagte Alfrid und sah zu Boden. Die Tür öffnete sich und eine Kreatur auf vier Beinen, kaum Haaren und Zähnen, mit einem Lendenschurz bekleidet trat ein. "WAS MACHT ES???!" rief die Kreatur und der Bürgermeister sah sie an. "Gollum?" fragte er. "Nein, es macht mich nach, mein Schatz, muss in die Klappse!" rief die Kreatur und zog dem Bürgermeister eins über. Dann schien er auch endlich Alfrid und Bard zu bemerken. "Oh, Alfrid! Lange nicht mehr gesehen!" sagte er und lächelte die Beiden an. "Das war wohl eindeutig zu viel Fisch" sagte Bard. "Und was macht diese seltsame Kreatur hier?" fragte Alfrid. "Sein Wahlhelfer bin ich, mein Schatz!" sagte der seltsame Kerl. "Gollum, Gollum!" "Ah ja, sehr erfreut!" eine weitere Person war eingetreten. Es war ein älterer Mann, im grauen Gewand, langem Bart, Haar und einem spitzen grauen Hut auf. "Ich konnte nicht anders, als mich selbst davon zu überzeugen, dass es hier wirklich mal so etwas wie Wahlen gibt" sagte er. "Himmel, was soll das denn hier werden? Gandalf, wie lange soll ich noch hier draußen rumstehen?" fragte eine weitere Person. "Oh, da hab ich doch glatt den Herrn Elbenkönig vergessen" sagte Gandalf und ließ eben diesen eintreten. "Was soll ich hier, Gandalf? Ihr sagtet, es wäre von imenser Wichtigkeit, das meine Anwesenheit hier erforderlich ist!" sagte Thranduil und sah sich nach einem halbwegs sauberen Plätzchen um, auf dem er sich nieder lassen konnte. "Es wird seid Ewigkeiten hier mal wieder eine Bürgermeisterwahl gehalten, das solltet Ihr Euch schon ansehen, mein werter Herr König" sagte Gandalf mit strenger Stimme. Thranduil verdrehte nur genervt die Augen und ließ sich dann auf dem Platz des Bürgermeisters nieder. Die perplexen Gesichtsausdrücke der anderen ignorierte er dabei. "Also? Was ist nun? Wer ist hier jetzt der Bürgermeister?" fragte Thranduil nach einer Weile und sah fragend in die Runde. "Der Wahlausgang dürfte jeden Moment bekannt gegeben werden, wir sollten uns also nach draußen begeben!" schlug Gandalf vor. Der Elbenkönig rollte erneut mit den Augen. "Das heißt wohl, ich muss wieder aufstehen. Wieso könnt Ihr das nicht allein machen Gandalf und mir dann erzählen, wie es ausgegangen ist?" fragte er. Gandalf zog scharf die Luft ein und stampfte einmal laut mit seinem Stab auf den Boden. "WEIL IHR DER ELBENKÖNIG SEID!!! INTERESSIERT IHR EUCH EIGENTLICH AUCH FÜR ETWAS ANDERES, ALS EUER AUSSEHEN?" Thranduil sah Gandalf geschockt an. "Ich möchte mir solche harrschen Worte mir gegenüber verbitten" gab er zurück. Gandalf schnaufte. "Wie ist sowas nur König geworden.." sagte er und ging grummelnd nach draußen. Mit einem Seufzen erhob sich auch der Elbenkönig wieder und ging nach draußen. Alfrid und Bard folgten ebenso, wie Gollum und der Bürgermeister. Draußen hatte die Zeremonie schon begonnen und der Redner des Wahlkommitees war ans Pult getreten. "Meine Damen und Herren, vielen Dank, dass Sie alle so zahlreich zu unseren Neuwahlen angetreten sind. Nun liegen uns die eindeutigen Ergebnisse vor" sagte er. "Hier seid ihr ja!" Amalia und Daria stießen zu ihnen und Alfrid griff nach der Hand seiner Freundin. "Zur Wahl standen der jetzige Bürgermeister von Seestadt und sein ehemaliger Berater Alfrid Lickspittle mit der Unterstützung von Bard" Alfrid sah zu Bard rüber, der nur mit den Schultern zuckte. In diesem Kaff blieb aber auch nie etwas geheim. "Mit Stolz können wir eine fast 100 Prozentige Wahlbeteiligung verkünden" der Redner wollte es noch etwas spannend machen. "Hier nun die Auszählung.. 1 Prozent der Stimmen geht an den "noch" Bürgermeister, was bedeutet, dass unser neuer Bürgermeister mit einem eindeutigen Ergebnis von 99 Prozent der Stimmen, Alfrid Lickspittle ist!" auf dem Vorplatz des Rathauses brachen die Menschen in laute Jubelrufe aus. Alfrid wusste vor Schreck gleich gar nicht, was er dazu sagen sollte. "Wir bitten unseren neuen Bürgermeister ans Pult für ein paar Worte" Alfrid wäre am liebsten im Erdboden versunken, aber ein ermutigendes Lächeln von Amalia und ein Schubs von Bard und er stand schließlich vorn am Pult und die Leute jubelten ihm zu. "Ähm.." das Klatschen verstummte langsam. "Ich möchte mich vor allem bei meinem Sire Bard und meiner lieben Freundin Amalia bedanken, ohne die beiden hätte ich es nie geschafft. Ich hoffe, ich kann euch ein guter und gerechter Bürgermeister sein. Vielen Dank für euer Vertrauen in mich!" sagte er und lächelte dabei leicht. Unter Klatschen und Jubelrufen trat er wieder zurück zu seinen Freunden. "Sagte ich dir nicht, dass du mich nicht Sire nennen sollst?" fragte Bard mit verschränkten Armen. "Oh Alfi, ich bin so stolz auf dich!" Amalia war ihm um den Hals gefallen und drückte ihn fest an sich. Alfrids Gesicht wurde immer blasser, je länger es dauerte. "Oh, jetzt bist du glücklich!" sagte Amalia, als sie ihn losgelassen und ins Gesicht gesehen hatte. Bard und Daria grinsten um die Wette. Auch Gandalf und Thranduil kamen zum gratulieren, dann wandte sich der Elbenkönig wieder ab. "Können wir jetzt wieder? Mein Königreich bedarf meiner Aufmerksamkeit!" sagte der Elbenkönig und wandte sich schon zum gehen ab. "Ein paar Neuwahlen täten sicher auch dem Düsterwald ganz gut.. also dann, gehabt euch wohl!" und schon war er mit Thranduil wieder verschwunden. Alfrid, Bard, Amalia und Daria feierten noch ein wenig, bevor sich ihre Wege wieder trennten und nur noch Alfrid und Bard an ihrem Tisch saßen und sich zur Feier des Tages einen Wein gönnten. "Siehst du? War doch alles kein Problem!" sagte Bard und nahm einen großen Schluck. "Ja, ich bin nun mal immer etwas vorsichtig, was solche Sachen angeht. Heißt das jetzt, das ich ins Rathaus ziehen muss?" fragte Alfrid. "Mmm.. ich denke, es reicht, wenn du dort ein paar mal hingehst" meinte Bard. "Gut, dann kann ich ja Amalia Bescheid sagen" sagte Alfrid und grinste dabei. "Übrigens, Alfrid.. Amalia ist eine liebe Freundin für dich?" fragte Bard. "Natürlich ist sie mehr für mich, aber damit möchte ich nicht in der Öffentlichkeit prahlen" sagte Alfrid. Bard zog seine Stirn in Falten. "Ich hoffe für dich, dass sie das auch so sieht. Hast du mit ihr darüber schon geredet?" fragte Bard. "Alles zu seiner Zeit!" Bard seufzte. "Na gut, das ist eure Sache" meinte er dann. "Weißt du, ich habe gehört dass du und Daria euch verlobt habt" sagte Alfrid und Bard schreckte zusammen. "Wo hast du das denn gehört?" fragte er. Alfrid wollte gerade antworten, als es klopfte. Bard öffnete die Tür und Amalia kam herein gestürmt. "Alfrid! Ich weiß nicht wieso, aber ich habe in letzter Zeit das Gefühl, das ich immer dicker werde.." sagte sie. "Setz dich doch erst mal, willst du einen Tee?" fragte Alfrid besorgt und war schon auf dem Sprung. "Ich bin noch etwas draußen!" sagte Bard, griff seinen Mantel und war schon weg. Er wusste genau, was es bedeutete und ging mit einem leichten Lächeln seines Weges. Ende... Kapitel 14: Schaffenskrisen eines Bürgermeisters ------------------------------------------------ Es war ein Tag, wie jeder andere, als Alfrid im Haus des Bürgermeisters saß und gewissenhaft seiner Arbeit nachging. Zumindest wollte er das. Im Moment saß er nur unmotiviert in dem prunkhaften Stuhl an seinem riesigen Tisch und starrte ins Leere. Er hatte eine ganze Stadt, die er befehligen konnte, was ihn auch eigentlich motivieren sollte, aber das tat es nicht. Alfrid fühlte sich heute einfach nur beschissen und wollte am liebsten ins nächst beste Loch kriechen. "Ach, ich bin so ein Versager! Nichts kann ich richtig machen!" sagte er zu sich selbst und ließ den Kopf geräuschvoll auf den Tisch fallen. "Ich bin so dumm!" murmelte er in die Unterlagen, die er sonst in wenigen Augenblicken bearbeitet hatte. Ja, auch ein Bürgermeister hatte mal seinen schlechten Tag. Es klopfte an der Tür und Sekunden später kam Amalia freudestrahlend ins Zimmer. Ihr Babybauch hatte schon deutliche Formen angenommen und die werdende Mutter strahlte über das ganze Gesicht. Der jungen Frau viel sofort Alfrids deprimiertes Gesicht auf, falls man es überhaupt sehen konnte, so tief wie es unter den ganzen Unterlagen vergraben war. "Alfi? Was hast du denn?" sie sah ihn verwundert an. Alfrid hob langsam den Kopf, ohne wirklich zu merken, das ein Blatt an seiner Wange fest klebte. Amalia schmunzelte. "Was meinst du damit?" fragte Alfrid und blickte weiterhin deprimiert vor sich hin. "Du verhältst dich so anders. Was ist denn passiert?" fragte sie noch einmal anders. Alfrid seufzte tief, bevor er zu erzählen begann. "Ach Amalia. Ich fühle mich so wertlos. Den ganzen Tag sitze ich hier und regle wichtige Angelegenheiten für die Stadt und ist auch nur einmal jemand her gekommen und hat es mir gedankt?" fragte Alfrid. "Deswegen bin ich doch hier!" sagte Amalia und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. "Das ist nicht das gleiche. Weißt du, ich will ein guter Bürgermeister sein und wie kann ich das, wenn mir niemand eine Bestätigung gibt?" fragte er. "Nun, du bist gerade mal einen Monat Bürgermeister. Die Leute müssen sich vielleicht erst daran gewöhnen" sagte sie. Wieder schlug Alfrids Kopf auf dem Schreibtisch ein und Amalia zuckte zusammen. Sie suchte verzweifelt nach Worten, um ihren Geliebten wieder aufzumuntern. "Sie es doch mal so. In ein paar Wochen wirst du Vater und dann hast du ein oder zwei Leute mehr, die dich regelmäßig besuchen werden" versuchte sie. Alfrid hob den Kopf und sah sie lange und verständnislos an. "Ach Amalia. Ich weiß nicht, ob ich in dieser Situation überhaupt noch Vater werden will. Ich werde doch sowieso alles falsch machen" sagte er. "Wenn du so schlecht wärst und alles falsch machen würdest, dann hätte dich doch niemand zum Bürgermeister gewählt" wandte Amalia ein. Sie war sehr beunruhigt über Alfrids momentane Verfassung. "Wahrscheinlich haben die Leute mich nur gewählt, weil sie dachten, schlimmer als der letzte Bürgermeister kann es ja nicht mehr werden!" sagte Alfrid. Amalia schlug auf den Tisch. "ALFRID!!! Deine Freunde haben sich sehr für dich eingesetzt, damit du Bürgermeister wirst und das hätten sie sicher nicht getan, wenn sie nicht davon überzeugt gewesen wären, du wärst der richtige für den Job. Jeder macht mal Fehler, aber Fehler sind auch dazu da, daraus zu lernen. Niemand verlangt von dir, gleich perfekt zu sein und diese Stadt wieder zu altem Reichtum zu führen. Das ist nun mal die Vergangenheit und wir leben im hier und jetzt. Du hast schon viel für die Menschen hier getan, indem du die Steuern gesenkt hast" sagte Amalia und holte erst mal Luft. Wenn diese rede nun nicht gefruchtet hatte, dann wusste sie auch nicht weiter. Es klopfte wieder an der Tür und dieses mal trat Bard ein. Auch auf seinem Gesicht zeigte sich ein fröhliches Lächeln. "Alfrid, mein Freund, komm her!" er trat an seinen Tisch und nahm Alfrid ohne Vorwarnung fest in den Arm. Amalia sah ihn verwundert an, freute sich aber insgeheim über sein Erscheinen. "Ich habe Daria gerade gefragt, ob sie meine Frau werden will und sie hat ja gesagt. Das habe ich alles dir zu verdanken! Ohne dich hätte ich nie den Mut fassen können, sie überhaupt zu fragen. Danke das du mir die letzten Tage so geholfen hast" sagte Bard. Alfrid sah ihn fragend an. Auch Amalia wartete auf eine weitere Erklärung. Bard trat einen Schritt zurück und lehnte sich an den Tisch. "Nun, ich war doch die letzten Abende immer hier und hab dir hier ein wenig Gesellschaft geleistet. Nur, weil du jetzt Bürgermeister bist, heißt das noch lange nicht, dass wir uns nicht mehr sehen. Nebenbei haben wir uns unterhalten und du sagtest mir, ich solle es doch einfach versuchen und das hat mich so beflügelt, dass ich sie einfach gefragt habe" sagte Bard. "Stimmt" grübelte Alfrid. "Das war mir ganz entfallen". "Dadurch, dass du auch die Steuern gesenkt hast, kann ich mir nun eine kleine Hochzeitsfeier leisten, das konnte ich vorher nicht. Warum hast du vorhin so deprimiert geschaut?" fragte Bard. "Nun, ich habe mich nicht gut gefühlt heute" sagte er. "Warum denn? Ach ja, du warst die letzten Tage vielleicht zu müde, um es zu bemerken. Also die ganze Nachbarschaft spricht nur davon, wie froh sie sind, dass sie dich zum Bürgermeister gewählt haben und das du der Beste für diese Arbeit bist. Außerdem hätte ich noch eine Frage" sagte Bard. "Wie? Das haben sie wirklich gesagt?" Alfrid machte große Augen. "Ja und bei Daria ist es nicht anders. Ihre ganze Familie ist Fan von ihr und auch alle ihre Nachbarn" sagte Bard. Alfrid kam aus dem Staunen nicht mehr raus. "Siehst du, Alfi? Es ist doch alles bestens" und an Bard gerichtet "wann steigt denn die Hochzeit?". "Nun" Bard räusperte sich "vielleicht schon in ein paar Wochen. Wir müssen noch einiges organisieren. Deshalb wollte ich Alfrid fragen, ob er gerne mein Trauzeuge sein möchte!". Alfrid kippte fast aus seinem Stuhl. Diese Ehre war ihm noch nie zu teil geworden. "Ich.. Ich.. danke euch. Gerne, Bard" stotterte er. Bard lächelte und umarmte seinen Freund nochmal. "Jetzt bin ich glücklich! Daria und ich werden uns morgen nochmal hier mit euch treffen wollen, damit wir den Rest besprechen können. Ich muss auch leider wieder los, ich kanns kaum abwarten, ihr die guten Nachrichten zu überbringen" mit diesen Worten drückte er Alfrid noch einmal und war dann verschwunden. Alfrid sah noch lange auf die Tür und konnte nicht glauben, was da eben passiert war. Bard wollte ihn wirklich als sein Trauzeuge haben und die halbe Stadt hatte ihn als Bürgermeister akteptiert und sie mochten ihn sogar. Das war ihm noch gar nicht so bewusst geworden. Das war aber auch kein Wunder, bei der ganzen Arbeit, die er zu tun hatte. Sein Blick viel zu Amalia. Er hatte sich Bards Worte zu Herzen genommen und diese Frau hatte es verdient, das er sie auch endlich fragte. Er räusperte sich. "Nun, wie wäre es, wenn wir das ganze als Doppelhochzeit machen? Das heißt, wenn du mich noch heiraten willst, Liebling, nach all den Sachen, die ich gerade gesagt habe" sagte er. Amalia lächelte, legte ihre Arme um ihn und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. "Natürlich, Alfi. Ich könnte gar nicht ohne dich sein. Jeder hat mal einen schlechten Tag, dafür sind wir dann ja auch alle da und du brauchst keine Angst haben, dass du allein stehst" sagte sie. Alfrid lächelte. "Gut, dann lass uns jetzt am besten nach Hause gehen, ich hab für heute genug getan" sagte er und sortierte noch kurz die Unterlagen auf dem Tisch. "Wir haben uns noch gar keine Gedanken über mögliche Namen für unser Kind gemacht.." sagte Alfrid und legte seinen Arm um Amalia, als sie das Haus verließen. "Wir werden schon einen tollen Namen finden, da bin ich mir sicher" und hinter ihnen viel die Tür ins Schloss. Ende Kapitel 15: Hochzeitsvorbereitungen mit Hindernissen ---------------------------------------------------- Heute war ein ganz besonderer Tag für Amalia und Alfrid. Ihre Hochzeitsvorbereitungen liefen auf vollen Touren und Amalia hatte ihren Cousin um Hilfe gebeten. Dieser wohnte zwar ein wenig Außerhalb, aber dennoch ließ er es sich nicht nehmen. Aber nicht nur deshalb war heute ein besonderer Tag, nein! Amalia hatte ihren Vater dazu gebracht, für ihren Cousin zu arbeiten, da er nur den ganzen Tag zu Hause saß und sich über alles beklagte, was nur anviel. Amalia hatte Taneleer, ihren Cousin, damit beauftragt, einige Sachen für die Hochzeit zu organisieren und nun wollte sie sehen, ob schon alles da war. "Amalia, meine Liebe! Ich freue mich sehr, dich zu sehen!" wurde sie überschwenglich begrüßt. "Hallo, mein Lieber! Wie gehts dir so?" fragte Amalia und nahm ihn erst mal in die Arme. "Soweit ganz gut. Dein Vater hält mich gut auf Trab" sagte er und als sie die Umarmung gelöst hatten, sahen sie im Hintergrund Amalias Vater umher huschen. Taneleer seufzte. "Willst du vielleicht etwas trinken?" fragte er und trat in sein Küchenabteil. "Ja, ein Wasser vielleicht" sagte Amalia und Taneleer öffnete den Küchenschrank und wollte eigentlich ein Glas heraus holen. Er hielt in der Bewegung inne und rang nach Luft. Amalia sah, wie sich seine Finger in den Griff des Schrankes verkrampften. "Alles ok?" fragte sie. Taneleer holte schnaufend ein Glas, eingepackt in eine Brötchentüte, hervor und riss die Tüte herunter. Amalia sah, dass sein Gesicht ziemlich rot angelaufen war. Dennoch war er um Ruhe bemüht. "Ich habe es ihm schon tausende Male gesagt, dass die Tüten in den Müll kommen und nicht in die Schränke" sagte er und goss Amlia ein, bevor er ihr das Glas reichte. "Also, du möchtest es sicher sehen" sagte er dann und trat in seine Werkstatt, wo Amalias Vater immer noch fleißig am werkeln war. Er beobachtete ihn kurz argwöhnisch und fragte sich, was er nur dieses mal wieder angestellt hatte. Als er den nächsten Schieber aufzog, wusste er es. Erneut rang er mit seiner Beherrschung, als er ein ganzes Sammelsorium an Tüten aus seinem Schieber quillen sah. Sein Gesicht nahm dabei eine unnatürliche Röte an. Dann riss er alle Tüten aus dem Schieber, warf sie auf den Boden und sah sich nach Amalias Dad um, von dem aber jede Spur fehlte. Er wandte sich kurz zu Amalia. "Entschuldige mich kurz, Liebes" dann verschwand er tiefer in seiner Werkstatt. "HERR MEYER!!!" hörte man ihn nur brüllen. Amalia hielt es für klüger, ihren Cousin machen zu lassen und hier auf ihn zu warten. Einige Augenblicke später kam Taneleer wieder zurück. Er fuhr sich durchs Haar und holte nochmal tief Luft, dann schenkte er Amalia ein Lächeln. "Also" er nahm einige Papiere aus seinem Schieber und legte sie vor ihnen auf den Tisch. "Das Licht macht sich bestimmt sehr gut, wenn ihr an einem See heiratet oder besser noch auf einem kleinen Boot" sagte er und zeigte ihr eine Lichterkette aus lila Lampen, die man beliebig überall hin hängen konnte. "Das ist toll!" sagte Amalia begeistert. "Für die Tischdeko habe ich mir auch etwas einfallen lassen" sagte er und nahm das nächste Blatt. "Ich dachte an Felle auf den Bänken.." mehr musste er nicht sagen, um Amalia zu begeistern. Sie bemerkte auch nicht die weiteren Ausführungen, da sie damit beschäftig war, sich an Taneleers Fell zu kuscheln. Dieser bemerkte es erst, als er schon fertig war und seufzte lächelnd. "Ich habe alles schon bestellt, du kannst die Papiere ruhig mitnehmen, damit dein Alfrid sie sich auch noch ansehen kann. Die Torte bekommt ihr aber erst zu eurer Hochzeit zu sehen. Das Beste zum Schluss" sagte er und Amalia sah seine Augen glänzen. Wenn es um Torten ging, gab es im ganzen Universum keinen Besseren als ihn. Er hatte seine eigene kleine Konditorei, auch wenn er das Geschäfft nur nebenbei und als Spaß an der Freude betrieb. Seine Sammlung war ihm immer noch lieber, natürlich nur, wenn nicht alles davon in Tüten eingepackt war. "Moment noch, bevor du gehst. Ich habe heute morgen noch das Rezept für einen neuen Teig ausprobiert, den ich definitiv mit in die Torte verarbeiten werde. Es müsste noch etwas da sein, komm mal mit" sagte er freudig lächelnd und wies Amalia an, ihm zu folgen. Einige Türen weiter befanden sie sich schließlich in Taneleer kleiner Konditorei. Sein persönliches Reich in dem er immer war, um Frieden und Ruhe zu suchen. Dies war seid Herr Meyer hier arbeitete öfter der Fall. Nervös sah Taneleer sich nach seinem Kuchenteig um, den er extra für Amalia aufgehoben hatte. "Ich weiß ganz genau, ich habe noch etwas aufgehoben.." sagte er und ging den Inhalt seines Kühlschrankes noch einmal durch. Dann begann er, die anderen Schränke zu durchsuchen und fand die Schüssel, die er suchte. Allerdings leer. Seufzend verließ er den Raum. Und wieder konnte Amalia nur noch ein wütendes "Herr Meyer! Ich habe doch hundert mal gesagt, dass in meiner Konditorei niemand außer mir rein darf! Haben Sie etwa wieder abgewaschen? Wo ist der Inhalt dieser Schüssel?" hören. Als sie einige Schritte zur Tür trat, sah sie Taneleer nur mit der leeren Schüssel vor der Nase ihres Vaters herum wedeln. "Das war schlecht, da habe ich es weg geworfen" kam schließlich die Antwort. Taneleer sah kurz zu Amalia und trat dann zu ihr. "Liebes, vielleicht ist es besser, wenn du das nicht mit anhörst!" sagte er und schloss die Tür der Konditorei hinter sich. Amalila wusste nur zu gut, was jetzt kommen würde. Ihr Vater würde jetzt die Standpauke seines Lebens zu hören bekommen, denn niemand wagte es einfach, in Taneleers Heiligtum einzudrinen, seine Kreationen weg zu werfen und dann auch noch zu kritisieren. Ihr Vater hatte sich vielleicht sogar ein Lebenslanges Hausverbot bei ihrem Cousin eingehandelt. Die Tür schien schalldicht zu sein, denn Amalia bemerkt nichts von dem Weltkrieg, der sich gerade hinter dieser Tür abspielte. Als Taneleer fertig war, schickte er Herrn Meyer nach Hause und bat ihn, nie wieder einen Fuß in die Nähe seines Hauses zu setzen, dann trat er wieder zu Amalia in die Konditorei. "Tut mir leid, aber ich kann deinen Vater nicht länger beschäftigen, beim besten Willen nicht. Leider habe ich nun auch keinen Kuchen, den du probieren kannst. Ich habe bereits alles selber gegessen, da ich Zucker brauchte, um meine Nerven zu beruhigen" sagte er. "Aber ich werde dir gern noch etwas zu kommen lassen, wenn du es möchtest, dann können Alfrid und du selbst entscheiden, ob ihr eure Torte so wollt oder lieber anders" sagte er. "Ok, ich danke dir sehr herzlich. Ich habe wirklich gehofft, mein Vater würde es endlich mal lernen. Ich kann gern die Tüten für dich in den Müll bringen, bevor ich gehe" bot sie an. Taneleer schüttelte entschieden den Kopf. "Nein, nein, das kann ich dich unmöglich tun lassen, es wäre viel zu viel, selbst ich schaffe das nicht mit hilfe eines Hubwagens. Aber ich komme gern noch mit vor die Tür. Ich muss ja sehen, ob dein Vater auch den Weg nach Hause gefunden hat" sagte er und verschwand kurz in einer Ecke, um schließlich einen riesigen Wagen beladen mit Tüten hinter sich her zu ziehen. Vor der Tür verabschiedeten sie sich. "Vielen Dank nochmal für alles. Wir freuen uns schon auf die Torte. Daria meint, sie will demnächst nochmal vorbei kommen, du wüsstest warum" sagte Amalia. "Ah, ja, ich weiß Bescheid. Ich führe sie ein wenig in das Konditorhandwerk ein" sagte Taneleer und freute sich schon insgeheim, dass er sein Wissen weiter geben konnte. So ging Amalia später noch alle Unterlagen mit Alfrid durch und auch dieser war begeistert. Nun konnte die Hochzeit kommen. Kapitel 16: Der Triumph des Alfrid Lickspittle ---------------------------------------------- Einige ruhige Jahre waren ins Land gegangen und Alfrid und Amalia waren inzwischen Eltern geworden. Es war ein kleiner Sohn und sie hatten ihn Balem genannt. Der Kleine war manchmal ziemlich aufbrausend, dann aber auch wieder lamm fromm. Alles in allem war er aber ein liebes Kind und Alfrid war stolzer, wie ein Papa es nur sein konnte. Bald würde er seinen dritten Geburtstag feiern und Amalia hatte das Gefühl, das bald noch ein Geschwisterchen hinzu kommen würde, jedoch veriet sie Alfrid noch nichts davon. Lediglich Daria hatte sie eingeweiht. Daria und Bard hatten inzwischen auch geheiratet, bis jetzt noch kinderlos. Vor einiger Zeit hatten sie umziehen müssen, da der Drache Smaug ihre Heimat Seestadt zerstört hatte. Ihr Lager hatten sie in Dale aufgeschlagen und waren nun dabei, sich einzurichten, als sie Nachricht von Gandalf erhielten, dass sich ein furchtbarer Krieg ereignen würde. Es dauerte nicht mehr lange und eine epische Schlacht ereignete sich und auch Dale wurde leider nicht verschohnt. Das Orkheer von Azog und die Verstärkung seines Sohnes Bolg hatten es in sich und weder das Elbenheer noch die wenigen Menschen in Dale oder die Zwerge aus den Eisenbergen konnten viel dagegen ausrichten. Alfrid, Amalia, Daria, Balem und Bards Kinder waren bereits auf der Flucht. Daria machte sich Sorgen um Bard, hoffte aber darauf, dass er gesund wieder kommen würde. Mehr könnte sie im Moment nicht tun. Alfrid hatte Bard zwar angeboten, mit ihm zu kommen um zu helfen, aber Bard hatte ihnen gesagt, sie sollen fliehen und ihnen gleichzeitig versichert, er würde das schon schaffen. Als sie sich so ihren Weg zu bahnen versuchten, war Alfrid sich dem nicht so sicher. Die Orks schienen überall zu sein. So kam es, wie es kommen musste und sie gerieten in einen Hinterhalt von Orks. Alfrid hatte sein Schwert bereits gezogen. "Lauft! Ich werde sie so lange aufhalten!" sagte er und deutete ihnen an, zu fliehen. "Aber Alfrid, ich kann dich nicht allein lassen!" sagte Amalia. "Du musst aber! Ich werde es schon schaffen hier.." wollte Alfrid seine Frau überreden, aber sie blieb hartnäckig an seiner Seite. "Wenn wir schon sterben, dann zusammen!" sagte sie. "Aber Amalia, unser Sohn.." weiter konnte Alfrid nicht reden, da die ersten Orks ihnen gefährlich nah waren. Jedoch kamen sie aber nicht dazu, sie anzugreifen, da ein unbekannter Mann sich vor sie stellte, in jeder Hand ein Schwert und die Orks gekonnt abwehrte. "Ich regle das hier, ihr lauft besser.. BEIDE!" sagte er. Das ließen sie sich nicht sagen und flohen, während der Mann weiter kämpfte und schon bald alle Orks erledigt hatte. Als Alfrid sich nochmal umdrehte, war er schon wieder verschwunden. Und so schafften es alle zu entkommen und in sicherer Entfernung die Stadt zu beobachten. So sahen sie auch, wie die Orks nach und nach zurück gedrängt wurden und bald ein Horn ertönte, um das Ende der Schlacht zu verkünden. Die Stadt war verwüstet, aber es war nicht so schlimm, wie Alfrid es sich gedacht hatte. Auf zwei Speeren vor der Stadt trohnten die Köpfe von Azog und Bolg um jedem Ork in der Umgebung zu zeigen, sich nicht mit dieser Stadt anzulegen. Bard kam ihnen entgegen und es gab ein freudiges Wiedersehen. Bard umarmte Alfrid am längsten. "Ich bin so froh, das es dir gut geht!" und er kämpfte mit den Tränen. "Wie ist das alles so gut ausgegangen. Diese Ork-Armee war doch riesig!" sagte Daria. "Da war so ein Mann.. er hat gekämpft wie ein Irrer, als ich ihm danken wollte sagte er, er müsse weiter und er habe das gern gemacht. Komischer Vogel, der hatte grüne Haare" sagte Bard und kratzte sich am Hinterkopf. "Nun, dann sollten wir froh sein, das alles so gut ausgegangen ist" sagte Amalia. "Ja, sollten wir!" sagte auch Daria. "Es ist nur sehr schade um Planschtown, aber was solls" sagte Bard und klang dabei ein wehmütig. So nahmen sie sich an den Händen und machten sich daran, die Stadt wieder auf zu bauen. Einige Tage später gab es im anliegenden Erebor ein großes Fest, als Thorin offiziell zum König unter dem Berg gekrönt wurde. Seine Neffen Kili und Fili waren auch anwesend und die Feier ging bis spät in die Abendstunden. Wir machen einen kleinen Abstecher nach Düsseldorf. Gandalf, Gollum und Thranduil haben Besuch von Alfrid, Amalia, Bard und Daria bekommen, die dank Tanneleer Tivans Hilfe vorbei schauten. "Wie war das? Alfrid fliegt in das Maul eines Trolls? Wo hast du denn das gelesen?" fragte Amalia gerade Thranduil, der an seinem PC saß und den Inhalt einer Extented Edition vorlaß. "So ein Schwachsinn!" sagte Alfrid und verschränkte die Arme "Ich sitze doch hier!" "So ein Blödsinn!" sagte auch Bard. "Ist zwar nett, das jemand unsere Geschichte verfilmt hat, aber das er sich so einen Blödsinn ausgedacht hat.. unglaublich!" Bard konnte nur den Kopf schütteln und Daria hatte es gleich ganz die Sprache verschlagen. "Der Regisseur heißt Peter Jackson und hat schon so einige Filme gemacht, auch aus Mittelerde!" sagte Thranduil. "Ach, das ist doch der. der meinen Kumpel Grima im Film hat sterben lassen. Wenn ich Grima das erzähle, der wird sich noch totlachen!" sagte Alfrid und alle lachten herzlich. "Garstiger Regisseur haben zu viel Fantasie.. Gollum, Gollum!" meldete sich auch Gollum zu Wort. "Richtig, alles nur erfunden" stimmte Gandalf zu. Draußen wurde es langsam dunkler. "Wir müssen so langsam los" sagte Bard. "Schade!" sagte Thranduil. "Es war nett bei euch, wir kommen gern wieder!" sagte Amalia und umarmte den Elbenkönig zum Abschied. In der Tür stand schon Tanneleer Tivan und wartete auf sie. Bevor sie durch das Portal zurück nach Dale gingen hörte man Alfrid noch "In einem Katapult gelandet und ins Maul eines Trolls geflogen.. Tse.. für wie blöd halten die mich eigentlich! Wir sind doch hier nicht bei Sharknado!" sagen, dann waren sie verschwunden. Einige Tage später saßen alle wieder zusammen in Dale und machten eine Pause vom Wiederaufbau. Weder Trolle noch irgendwelche Katapulte waren noch intakt, da der seltsame Schwertkämpfer sie alle zerstört hatte. Alfrid dachte noch lange amüsiert über seinen Filmtod nach. "Als ob ich den ganzen Scheiß hier durchgemacht habe um so einfach abzutreten. Meine Melli lasse ich nicht mehr allein" sagte er und drückte Amalia an sich. Alfrid Lickspittle hatte triumphiert! Kapitel 17: Perspektiven in der neuen Zeit ------------------------------------------ Seid der Schlacht war nun wieder einige Zeit ins Land gezogen. Amalia hatte ein weiteres gesundes Kind auf die Welt gebracht und das Familienglück von ihr und Alfrid könnte nicht besser sein. Auch bei Daria und Bard kündigte sich nun Nachwuchs an. Die Beiden hatten es lange erfolglos probiert, aber nun hatte es endlich geklappt. In Dale hatte außerdem eine neue Institution eröffnet, die sich selbst „Arbeitsamt“ nannte. So dauerte es nicht mehr lange, bis Alfrid und Bard einen Brief erhielten, dass sie sich bitte vorzustellen hatten. Natürlich gingen die Beiden zusammen dahin, da es ihnen doch sehr seltsam vorkam. Als sie etwas später wieder nach Hause kamen, mussten sie Ihren Frauen mitteilen, dass Sie die nächsten Monate zu einer „Maßnahme“ mussten, wie sie dieses Arbeitsamt nannte. Grund, Alfrid und Bard waren schon so lange arbeitslos, sprich hatten kein festes Einkommen, was hieß, die beiden mussten es tun, wenn sie nicht wollten, dass man sie nach Gondor in ein anderes Arbeitsverhältnis vermittelte. Nun gut, so schlimm konnte es ja nicht werden, dachten sie sich und gingen einige Tage später voller Elan zu ihrem ersten Tag. Angekommen wurden sie in einen großen Raum verwiesen, wo sich noch andere Leute versammelt hatten. Alfrid und Bard suchten sich zwei Plätze nebeneinander und dann ging es auch schon los. Die Maßnahme Leiterin, die sich selbst Coach nannte, stellte erst mal sich und dann die Institution vor, in der sie sich befanden. Bard dröhnte schon nach der ersten halben Stunde der Schädel, da ihm noch nie so viele neue Begriffe auf einmal untergekommen waren. Alfrid hingegen hatte nach fünf Minuten aufgehört zuzuhören und stattdessen in seinem Stuhl entspannt zu dösen. Die nächsten eineinhalb Stunden zogen sich nur so dahin und dann wurde eine kurze Pause gemacht. Bard freute sich schon riesig, da sie dann die Gelegenheit bekamen, sich vorzustellen. Bard liebt es, anderen Leuten zu erzählen, was er so machte. Wäre Alfrid noch der Berater des Bürgermeisters, er hätte ihn erst mal um einen Brandy angeschnorrt. Die Pause ging dahin und Bard und Alfrid schleppten sich stöhnend wieder zurück ins Zimmer. Nun begann die Vorstellungsrunde, yay! Bard waren schon so ein paar Leute aufgefallen, die ihm irgendwie bekannt vor kamen, jedoch war er sich nicht sicher. „Gut, dann fangen wir an“ sagte die Frau und sah den ersten in der Reihe an. Der ältere Mann seufzte, bevor er begann zu erzählen. „Ich bin Gandalf der Schlaue… äh der Graue. Ich werde dieses Jahr 240 und bin Freiberuflicher Zauberer. Zurzeit läuft es aber etwas schlecht, deswegen bin ich hier“ sagte Gandalf. Die Runde ging zum Nächsten, einem kleinen, schmächtigen Kerl mit nur noch wenigen Haaren auf dem Kopf. „Gollum, Gollum! Ich versteh nicht, was ihr wollt von Gollum. Gollum liebt Fisch. Hat geplanscht viel im See und Fisch gefangen. Dann halt kein Fisch mehr da. Gollum, Gollum!“ mit dieser Aussage konnte Bard sich am meisten identifizieren. Der kleine Kerl war ihm sympathisch. „Dankeschön, der Nächste bitte“ sagte die Frau. Ihr schien es egal zu sein, was die Leute so zu erzählen hatten, wollte sie nur die Zeit totschlagen. Ein großer, blonder Elb erhob als nächstes das Wort. „Mein Name ist Thranduil und mein Alter hat niemanden etwas anzugehen. Ich bin hier, weil mir versprochen wurde, dass ich einige neue Wachen für mein Königreich bekomme. Mein Personal hat sich wegen dem letzten Krieg drastisch reduziert und gute Leute sind schwer zu finden. Ach ich bin übrigens der König des Düsterwaldes, falls es jemanden interessiert und der schönste Elb in ganz Mittelerde, will ich meinen..“ der Monolog zog sich noch eine Weile hin und Bard war kurz davor einzuschlafen, als die Reihe nun bei ihm und Alfrid angekommen war. „Mein Name ist Bard, ich bin 39 und habe drei Kinder. Ich habe bis vor einiger Zeit als Kahnführer gearbeitet, als es noch Seestadt gab. Sehr gerne würde ich wieder in diesem Beruf arbeiten, wenn es möglich ist“ sagte Bard. Ein Raunen ging durch die Gruppe. Einige von ihnen schienen Bard wohl zu kennen. „Nein, ich möchte nicht unbedingt Bürgermeister werden, falls irgendjemand das behaupten will“ fügte er noch an. „Danke, der Nächste bitte!“ nun war die Reihe an Alfrid. „Also mein Name ist Alfrid Speckleck, zumindest nennt meine Frau mich immer gern so. Mein Alter tut hier nichts zur Sache. Bis vor einiger Zeit war ich noch der Bürgermeister von Seestadt und das sogar ein recht erfolgreicher. Wer ist eigentlich Momentan Bürgermeister? Wenn ich es noch bin, dann wüsste ich nicht, was ich hier zu tun habe“ sagte Alfrid. Einen kurzen Moment trat Schweigen ein. „Ich glaube, im Moment gibt es keinen Bürgermeister hier in Dale, aber wenn Sie sich darauf bewerben möchten stehe ich Ihnen nicht im Wege“ sagte die Frau und lächelte. Dann glitt ihr Blick zum letzten der Gruppe, der ganz versteckt in einer Ecke saß und wohl gerade ein Nickerchen gehalten hatte. „Ja, also ich bin Zoro und ich hab mich eigentlich nur verlaufen, sonst wäre ich schon lange nicht mehr in der Stadt. Meine Freunde sollten mich eigentlich bald abholen. Na ja, ich bin Pirat und träume davon, der Beste Schwertkämpfer der Welt zu werden. Wenn ich nebenbei noch ein paar Orks erschlagen kann, ist mir das auch Recht!“ sagte er. „Gut, dann sind wir soweit durch. Mein Kollege wird gleich noch den Rest mit Ihnen klären!“ sagte die Frau und wie auf Kommando ging die Tür auf und ein Mann trat ein. Wie sich schließlich herausstellte, gab es Leute, die gegen Mittag gehen konnten, dann gegen Nachmittag und schließlich welche, die fast bis Abend bleiben mussten. Alfrid und Bard gehörten zu dieser Kategorie. Außer ihnen war sonst Niemand und sie fühlten sich ein wenig benachteiligt. „Ich sags dir, wir gehen demnächst zu dieser komischen Frau bei diesem Arbeitsamt und beschweren uns. Das ist Menschenunwürdig, was die hier mit uns veranstalten!“ sagte Alfrid und Bard stimmte ihm mit einem Nicken zu. Nachdem sie einige Sachen noch durchgegangen waren, durften sie dann auch schon gehen. „Was für eine Sinnlosigkeit!“ beschwerte sich Alfrid. „Du sagst es, wenn wir das Daria und Amalia erzählen, lachen uns die Beide noch aus“ stimmte Bard zu. „Vielleicht sollten wir das Ganze erst mal unter uns lassen und erzählen, es ist ganz toll und sinnvoll“ schlug Alfrid vor. „Ok, warten wir mal die ersten zwei Wochen ab, danach sind wir schlauer“ sagte Bard. Die zwei Wochen vergingen ohne nennenswerte Erfolge. Alfrid hatte sich zwar schon auf den Posten als Bürgermeister beworben und Bard als seinen Berater vorgeschlagen, bisher hatten sie aber noch keine Rückmeldung erhalten. Schließlich mussten wohl erst mal die Wahlen organisiert werden. Alfrid und Bard saßen noch in ihrer Maßnahme, vor ihnen ein leeres Blatt und ein Zettel mit Wörtern, die sie zu einem Kreuzworträtsel zusammen fügen sollten. Das ganze nannte sich dann „Arbeitslosenquizz“ und Bard verstand die Welt nicht mehr. „Was zur Hölle ist eine Eingliederungsvereinbarung?“ fragte er sich gerade. Alfrid zuckte nur mit den Schultern. Er schrieb einfach nur die Worte auf, dass sie irgendwie ineinander übergingen und ließ sein Hirn dabei auf Sparflamme laufen. „Denk am besten nicht darüber nach Bard, du bekommst nur wieder Kopfschmerzen“ sagte er dann. Bard seufzte, lehnte sich zurück und rieb seine Stirn. „Gott, warum musste dieser blöde Drache auch Seestadt angreifen?“ fragte er sich dann laut. „Ja, dann hätten wir diesen ganzen Unsinn niemals mitmachen müssen. Hoffen wir mal, dass ich bald zum Bürgermeister gewählt werde, dann ist das eh vorbei. Ich habe schon mit dieser Frau geredet, wir kommen die ganze nächste Woche nicht, da wir Wahlkampf betreiben müssen und ob wir danach nochmal wieder kommen, ist fraglich“ sagte Alfrid. „Na Gott sei Dank, dann müssen wir also nur noch diesen Tag hinter uns bringen und haben es geschafft“ schlussfolgerte Bard. „Tze, ich tu mir diesen Müll doch nicht drei Monate an, bin doch nicht wahnsinnig!“ sagte Alfrid und zeigte Bard einen Vogel. Bard grinste. „Ok, das war’s dann für heute, Sie können dann gehen!“ sagte der Mann, der darauf aufpasste, dass sie ja nicht zu früh gingen. Alfrid und Bard erhoben sich. Nichts wie weg hier! Und schon waren sie aus der Tür verschwunden. Man, das würde ihnen kein Mensch glauben! Bard schreckte aus seinem Traum hoch und sah sich erst mal um. Daria lag neben ihm und schlief noch. Hatte er das alles etwa nur geträumt? Er zog sich an und machte sich dann auf den Weg zu Alfrid. Wenn es einer wusste, dann nur er. „Was meinst du?“ fragte der ehemalige Berater. „Na, das wir in so einer Maßnahme waren und da nur Blödsinn getan haben um die Zeit tot zu schlagen. Dass alles dann nur, damit irgendwer weiß, dass wir auch immer pünktlich waren und auch brav unsere Zeit abgesessen haben“ erklärte Bard. Alfrid grinste. „Du solltest vielleicht mal einen Heiler aufsuchen, mein Lieber. Das klingt nach ernster geistlicher Verwirrung“ sagte Alfrid. Bard holte erst mal tief Luft. „Na jetzt ist ja alles gut“ sagte Bard. „Gut, ich kümmere mich jetzt wieder um meine Bürgermeisterkampagne. Wir sehen uns später, oder?“ fragte Alfrid. „Ja, natürlich. Man, bin ich froh das alles nur ein Traum war“ sagte Bard und mit diesen Worten war er verschwunden. Als Bard nach Hause kam, war Daria gerade aufgestanden und hatte sich angezogen. Sie wünschten sich erst mal einen guten Morgen und gaben sich ein Küsschen, dann hielt Daria Bard einen Brief entgegen. „Der kam heute, ist von so einem komischen neuen Amt, was hier aufgemacht hat“ sagte sie und als Bard „Arbeitsamt“ las, wusste er, dass der Alptraum erst begonnen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)