Die Hochzeit meines besten Freundes von Nightprincess ================================================================================ Kapitel 19: Eine Torte mit Inhalt? ---------------------------------- Während sich Joey mit seinen Freunden unterhielt, wurde Seto zunehmend unruhiger, kurz vor 22:00 Uhr stand er auf und ging in Richtung Hintertür, niemand nahm Notiz von ihm. Die Jungs waren zu sehr in ihre Gespräche vertieft, dass sie Setos Abwesenheit nicht bemerkten. Seto öffnete die Hintertür und starrte auf die riesige dreistöckige Torte, die draußen vor der Tür auf einem fahrbaren Tisch stand. „Wow!“, meinte er leicht überrascht und bemerkte erst danach die beiden Männer, die links und rechts neben dem Tisch standen. „Mr. Kaiba, nehm ich an?“, fragte der Mann, der links neben dem Tisch stand, Seto nickte leicht. „Ich bin Imoro, mein Partner heißt Steve und ‚Miss Billy’ ist in der Torte.“ Sofort klappte der Deckel der Torte auf und ein junges Mädel mit langem, braunen Haar schaute aus der Torte. „Guten Abend, Herr Kaiba, ich bin Miss Billy, schön Ihre Bekanntschaft zu machen.“, meinte er/sie mit einer ziemlich weiblichen Stimme, so dass Seto beinahe das Gefühl hatte, einem echten Mädchen in die braunen Augen zu schauen. Billy war zwar nur leicht geschminkt, sah aber ganz und gar nicht männlich aus. „Verblüffend!“, war das einzige Wort, das Seto hervorbrachte, bevor er Billy die Hand reichte und ihn/sie begrüßte. ~~~~~ Joey war unterdessen damit beschäftigt, ein Bier nach dem anderen zu leeren. Er konnte kaum einen klaren Gedanken fassen und fühlte sich irgendwie, als würde er auf Wolken schweben. „Isch glaub, isch geh mal auf´s Klo!“, lallte er und erhob sich schwankend. „Scholl isch Dir helfen, Dschoey?“, fragte Tristan und erhob sich ebenfalls. „Lasch mal, isch komm schon klar!“, lallte Joey und ging schwankend in Richtung Hintertür, wo sich die Toiletten befanden. Er bemerkte nicht die offen stehende Hintertür und nicht die Torte und auch nicht die Personen, die dort standen. Seto schaute ein wenig erschrocken, als Joey um die Ecke kam und direkten Kurs auf die Toiletten nahm, ohne sich um etwas anderes zu kümmern. Erst als Joey hinter der Tür verschwand, atmete Seto auf. >Shit, das war knapp!< Er drehte sich zu den Anderen um und meinte: „Ich geh wieder zu meinen Freunden. Der Blonde, der eben im Waschraum verschwunden ist, ist der Junggeselle, sobald er wieder raus kommt, geht ihr einfach hinterher. Alle werden denken, dass er euch rein gelassen hat und er ist anscheinend betrunken genug, dass er nicht dagegen protestieren wird. Somit wäre ich aus dem Schneider!“ Imoro nickte grinsend. „Kein Problem, das kriegen wir schon hin!“ Seto schaute noch kurz zu ‚Miss Billy’, schüttelte leicht ungläubig den Kopf und ging mit eiligen Schritten zurück zum Tisch, an denen der Rest der Partygäste saß. Joey hing in der Zwischenzeit über der Kloschüssel und würgte, bis er nur noch Magensäure hervorbrachte. >Oh Gott, is mir schlecht!<, dachte er und erhob sich keuchend. Ein Blick in den Spiegel ließ ihn leicht zusammenzucken und blinzeln. „Dschoey, Du schiechst escht scheiße aus!“, lallte er und zeigte schief grinsend auf sein Spiegelbild. Er beugte sich über das Waschbecken, drehte das Wasser auf eiskalt und hielt seinen Kopf unter den Wasserstrahl. „Oh scheiße is das kalt!“, fluchte er laut und schüttelte den Kopf. Seine nun nassen Haare wirbelten ein wenig herum und kurz kam Joey der Gedanke, dass er sich grade wie ein nasser Pudel schüttelte. >Bin kein Hund!<, dachte er mürrisch und wusch sich mit dem kaltem Wasser sein Gesicht, was zur Folge hatte, dass er sich ein bisschen besser fühlte und sein Blickfeld etwas klarer wurde. Zwei Minuten später trat Joey wieder hinaus auf den Flur und schwankte dabei nicht mehr so stark, wie zuvor, sein Blick ging nach rechts, zur leicht angelehnten Hintertür. >Wieso ist die Tür auf?<, dachte er und ging direkt darauf zu. Er öffnete sie ganz und erschrak leicht. „Ähm, hi!“, meinte er etwas verwirrt und schaute von der Torte zu den Männern und dann wieder zur Torte. „Wer scheid ihr denn?“, fragte Joey lallend. „Mr. Wheeler?“, fragte Imoro zurück, Joey nickte. „Ja? Schie wünschen?“ „Herzlichen Glückwunsch zu bevorstehenden Hochzeit, wir haben eine Überraschung für Sie!“, meinte Imoro und reichte Joey die Hand. „Überraschung? Für mich?“, fragte Joey überrascht. „Ja, genauer gesagt eine Junggesellenpartyüberraschungstorte mit Junggesellenpartyüberraschungsinhalt!“ Joey blinzelte leicht und trat einen Schritt zurück. „Ähm ja, dann, folgen Schie mir bitte!“ Imoro schaute kurz zu Steve und zwinkerte ihm zu, bevor er mit seiner Hilfe den fahrbaren Tisch ins Restaurant schob. ~~~~~ Seto konnte sich ein fieses Grinsen kaum verkneifen, als er Joey um die Ecke kommen sah, gefolgt von den beiden Männern und der Torte auf dem fahrbaren Tisch. „Wasch isch dasch denn?“, fragte Tristan lallend, Joey kratzte sich leicht am Kopf. „Eine Junggesellenpartyüberraschungstorte mit Junggesellenpartyüberraschungsinhalt für mich!“, antwortete er. Tristan blinzelte, Yugi schaute nur leicht verwirrt und der Rest lachte aus vollem Halse, selbst Seto lachte ein wenig gekünstelt. „Na, da hat sich aber jemand ganz besondere Mühe gegeben!“, meinte Duke und deutete auf die Spitze der Torte, wo zur selben Zeit der Deckel zur Seite klappte und eine Fontäne aus Luftschlangen hervorquoll, gefolgt von einem braunen Haarschopf. „Überraschung!“, flötete ‚Miss Billy’ zuckersüß und sofort fingen sämtliche Männer an zu pfeifen, mit Ausnahme von Seto und Joey. Joey war zu verwirrt und Seto versuchte sein wissendes Grinsen mit einem Glas Rotwein zu ertränken. „Wow!“, hauchte Joey und stolperte ein paar Schritte zurück, so dass er auf einen Stuhl fiel, den ihm Marik schnell hingeschoben hatte. Imoro und Steve hoben ‚Miss Billy’ aus der Torte und erneut fingen die Jungs an zu Pfeifen, selbst Seto und Joey konnten ihre Überraschung nicht verbergen, denn Billy sah in seinem/ihren schwarz/weißen Dienstmädchenkostüm wahrhaftig umwerfend weiblich aus. Der alte O’Brian sprintete hinter die Bar und schaltete die Musik wieder an, die nach dem Karaokespektakel nicht mehr angeschaltet wurde. Sofort fing ‚Miss Billy’, unter den bewundernden Pfiffen der Anwesenden, an zu tanzen und Joey nach allen Regeln der Kunst zu verführen, so dass ihm und den anderen Jungs beinahe die Augen raus fielen. Nur Seto musste sich stark zusammenreißen, um vor Eifersucht nicht überzukochen. >Verdammt, ich verlier gleich die Beherrschung, wenn dieser Billy noch weiter so aufreizend um meinen Joey herumschwänzelt!< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)