Mit Hass und Schwert von kleinerSchatten ================================================================================ Kapitel 2: Möge der Kampf beginnen ---------------------------------- "Sagen sie mal. Wer hat ihnen diese Nachricht überhaupt gegeben?" fragte Zorro den Mann auf ihrem Weg durch den heißen Wüstensand und Zorros Stimme klang weit weniger Angst einflößend als noch wenige Minuten zuvor. Deshalb konnte der alte Händler auch wesentlich entspannter antworten. "Nun ja wie die Person genau aussah kann ich ihnen leider nicht sagen, da sie einen großen Kapuzenumhang getragen hatte. Doch die Stimme war eindeutig die einer Frau." "Eine Frau?" Nun war Zorro wirklich verwirrt. Welche Frau konnte bloß eine Rechnung mit ihm offen haben? Ihm würde kein Pirat einfallen der eine Freundin oder so gehabt haben könnte welche auf Rache sann. Und für irgendwelche Bettgeschichten war er ja nun wirklich nicht bekannt. Immerhin will er der beste Schwertkämpfer der Welt werden, da hatte er für so einen Gefühlsquatsch wirklich keine Zeit. Der Mann fuhr fort und holte Zorro aus seinen Überlegungen. "Ja es war eindeutig eine weibliche Stimme. Aber wie alt sie war kann ich euch leider auch nicht sagen. Obwohl ich sie eher für jünger schätzen würde und als ich sie als potenzielle Kundin ansprach um ihr meine Waren zu zeigen meinte sie nur ´Sie haben doch gerade mit einem grünhaarigen Mann gesprochen. Ich möchte dass sie ihm diese Nachricht überbringen und ihn anschließend führen. Ich schätze das müsste eine fürstliche Entlohnung für ihre Dienste und ihr späteres Schweigen darüber was geschehen wird, sein. Sie brauchen keine Angst haben. Ihnen wird nichts geschehen. ´ Und da sie mir mein Leben garantierte und es tatsächlich eine Menge Berry waren die sie mir gab, erfüllte ich ihre Bitte ohne weitere Fragen zu stellen." Zorro war nun ziemlich enttäuscht. Den Worten nach, die der Mann gerade zitiert hatte, würde etwas geschehen worüber er zukünftig schweigen sollte. Wieso einige Menschen sich in einer solchen Situation kaufen ließen wollte er ganz einfach nicht verstehen und allmählich freute er sich richtig darauf wieder von dieser Insel herunter zu kommen. "Ich kann mir gut vorstellen was sie nun denken und ich kann sie verstehen. Aber auf der Grandline ist es so dass die besten Kunden der meisten Verkäufer nun mal die Piraten sind und die Tatsache ist die. Seit die Marine verstärkt angefangen hat diese zu jagen, nehmen unsere Einnahmen immer weiter ab und vielen fehlt es bereits am nötigsten. Das ist auch der Grund wieso niemand eine solche Chance ungenutzt verstreichen lassen würde." Zorro war über die Angst des Mannes, nicht überleben zu können wenn er die Aufgabe seiner Herausforderin nicht angenommen hätte, wirklich überrascht. Er hatte zwar gewusst das es viele Menschen gab denen es mies ging, aber was sie bereit waren zu tun war erschreckend. Doch genauso verwundert war er darüber das ihr Führer genau gewusst hatte was ihm nach dieser Erkenntnis im Kopf um ging. "Sagen sie mal können sie etwa Gedanken lesen oder so?" Zorro dachte dabei an ihre Abenteuer auf Skypia zurück und das diese Fähigkeit ihm und seinen Freunden ganz schön Ärger gemacht hatte. Der alte Händler lachte laut auf und bekam somit Zorros und Choppers Aufmerksamkeit zurück. "Nein. So etwas beherrsche ich nicht. Ich besitze nur eine gute Menschenkenntnis und weiß was wohl die meisten Menschen darüber denken wenn man so handelt." und mit diesen Worten kehrte erst einmal Ruhe in der kleinen Gruppe ein. Sie waren nun schon fast eine Stunde unterwegs und langsam konnte man die Überreste einiger Häuser am Horizont erkennen. Chopper der ziemlich mit der Hitze zu kämpfen hatte aber trotzdem durchhielt, wollte nun aber endlich erfahren worum es bei dieser Aktion eigentlich ging. "Du Zorro?" "hm?" "Sag mal was stand denn nun eigentlich in dieser Nachricht die du bekommen hast?" "Es war eine Herausforderung." "Für eine normale Herausforderung zu einem Kampf hast du dich aber ziemlich merkwürdig benommen." "Das war ja auch keine ganz normale. Es kann nämlich sein das die anderen in Schwierigkeiten stecken." "Wie kommst du darauf?" "Ach nicht so wichtig." Zorros Blick war die ganze Zeit auf die Ruinen gerichtet die jede Sekunde näher kamen. Den Ort an dem er herausfinden würde wer einen solchen Hass auf ihn hegte das er sogar seine Freunde dafür bedrohte, als der Mann stehen blieb und sich zu den Piraten umdrehte. "Was ist warum gehen sie nicht weiter?" fragte Zorro etwas genervt, denn auch wenn sie bald da sein würden, so näherte sich auch der Sonnenuntergang was bedeutete das sie nicht mehr viel Zeit hatten. "Es tut mir leid, aber weiter werde ich sie nicht begleiten können. Den Einwohnern dieser Insel ist es verboten die Stadt der Vorväter zu betreten." "Was? Wieso?" " Und wie sollen wir jetzt noch rechtzeitig diesen Platz finden? Wir haben doch überhaupt keine Ahnung wo er sich befindet?" Der Man hob beschwichtigend die Hände. "Es tut mir wirklich leid. Gern würde ich sie auch das letzte Stück begleiten, doch das geht nicht. Aber keine Sorge der ´Platz der Sonne´ befindet sich im Zentrum der Stadt. Oder besser in dem was davon übrig ist. Es ist egal welche der Straßen sie nehmen. Die großen Pfade führen alle dort zusammen. Ich wünsche ihnen von Herzen viel Glück." Damit drehte der Alte sich um und machte sich auf den Rückweg ohne sich auch nur noch einmal um zu drehen. "Na dann wollen wir mal loslegen." Schon rannte Zorro los zu der Stadt welche sich direkt vor ihm befand und der kleine Arzt hatte die größte Mühe an dem Schwertkämpfer dran zu bleiben. Bis er ihn auf den Wegen der Stadt aus den Augen verloren hatte. Als er für einen Augenblick stehen blieb um zu verschnaufen tauchte Zorro plötzlich hinter ihm wieder auf und dem kleinen Rentier wurde klar >Er hat sich schon wieder verlaufen. < Kaum hatte der Schwertkämpfer seinen Freund entdeckt, kam er auch schon mit einem verwirrten Blick auf diesen zu. "Hey Chopper wie kommst du denn so schnell hier her. Du bist doch hinter mir gewesen." Der angesprochene seufzte nur kurz. Er war es gewohnt dass Zorro sich immer wieder verlief und das er es einfach auch nicht gerne vor der Crew zugab den Orientierungssinn einer Kokosnuss zu haben. "Du hast wieder den falschen Weg genommen. Wie der alte Mann es uns doch erklärt hat, müssen wir einfach nur den Wegen in das Zentrum der Stadt folgen." Geduldig versuchte der kleine Mediziner seinem Freund den richtigen Weg zu weisen. Während dieser, immer eine andere Richtung als ihm vorgegeben wurde, einschlug. Gerade als die Sonne den Horizont berührte und anfing die Ebene in ein faszinierendes brennend wirkendes Land zu verwandeln, erreichten Zorro und Chopper den gesuchten ´Platz der Sonne´. Besonders zu dieser Zeit war er erfüllt von den warmen Farbtönen des hellsten Sterns des Universums. Die Strahlen wurden von den Mineralien der Steine, aus denen die Häuser einst gebaut wurden und welche nun anfingen zu zerfallen, wieder gespiegelt und machten ein besonderes Schauspiel der Natur daraus. Beide Ankömmlinge standen wie erstarrt und beobachteten gebannt was hier an diesem Ort vor sich ging. Sie verstanden dass in einer solchen Atmosphäre sich viele Probleme von selbst auflösten und mit dem Wind davon getragen wurden. Und das ihm deshalb auch eine so besondere Bedeutung zu gesprochen wurde. Als Zorro seinen Blick schweifen lies blieb er letztendlich an einer Person hängen die sich bis zu diesem Zeitpunkt vollkommen still verhalten hatte. Ruhig und doch irgendwie erwartend lehnte sie an einer kleinen Steinmauer die früher wohl mal einen Brunnen säumte. Ihre Arme hinter dem Rücken verborgen. Etwas Besonderes ging von ihr aus und Zorro hatte das Gefühl seine Gegnerin gefunden zu haben. Doch die Erscheinung dieser jungen Frau, die in etwa das selbe Alter wie er zu haben schien, verunsicherte ihn. Sie sah nicht aus wie eine Kämpferin. Gekleidet wie eine normale Bürgerliche ohne besondere Rüstung die sie vor Schwerthieben hätte schützen können. Sogar ohne Waffen stand sie da und musterte ihn so eindringlich das er fast das Gefühl bekam sie schaffe es in sein Innerstes zu blicken. Mit ihren Kristall blauen Augen die funkelten wie kleine Sterne, ergründete sie seine Ängste und Zweifel die er tief in sich verborgen hatte. Im Kontrast dazu schimmerten ihre schwarzen schulterlangen Haare fast schon beängstigend. Die roten Strähnen die sie darin trug verstärkten diese Wirkung nur. Auch wenn ihr Körper schlank und zerbrechlich wirkte, zeigte ihre Ausstrahlung gleichzeitig ihren Kampfeswillen. Diese Frau wollte etwas erreichen und es schien ihr egal zu sein was geschehen müsste um es zu bekommen. "Wer bist du und machst du hier?“ rief Zorro ihr entgegen. Die Frau blieb aber nach wie vor stumm, dennoch ging sie langsam auf ihn zu und hielt nun etwas in ihren Händen. Nur noch ein paar Schritte von den beiden Strohhüten entfernt, was Zorro nervös an die Griffe seiner Katana hatte greifen lassen, erhob sie die Stimme. "Dasselbe könnte ich dich auch fragen Schwertkämpfer. Aber im Gegensatz zu dir kenne ich die Antwort bereits." Ein merkwürdiger Klang hatte ihre Stimme während dieses Satzes geführt. Es war etwas Verachtendes gewesen und neben dem Wunsch ihn in Stücke zu zerreißen war zu hören gewesen das sie Zorro und diese Art von ihm irgendwoher kannte. Während er noch darüber nachdachte wer diese Person sein könnte und woher er sie kannte hatte diese einen weiteren Schritt getan und sich auf Höhe von Zorro vor den kleinen Chopper gehockt. "Hier trink das." Dem Arzt wurde ein kleiner Krug mit Wasser gereicht, den er auch, sich bedankend entgegennahm. Allerdings war er sich unsicher ob er die Flüssigkeit wirklich annehmen und davon trinken sollte. Immerhin war diese Frau die vor ihm hockte und ihn freundlich anlächelte eine Feindin die mit Zorro kämpfen wollte und dafür sogar gedroht hatte den anderen Crewmitgliedern etwas an zu tun. Durch Choppers Danke wieder zu sich gekommen, bemerkte Zorro endlich dass die Fremde ziemlich nahe gekommen war. Zu nahe für seinen Geschmack. Deshalb zog er augenblicklich sein Wado itchi Monchi und hielt es ihr an die Kehle. Das Lächeln der Frau, welches sie gerade gegenüber dem kleinen Arzt noch gezeigt hatte verschwand im selben Moment. Sie fixierte den Schwertkämpfer mit einem tödlichen Blick, während sie sich wieder aufrichtete. "Du willst also anfangen. Na schön von mir aus." sagte sie mit eiskalter Stimme, während sie immer weiter von Zorro und Chopper weg trat. Der grünhaarige hielt der Frau nach wie vor seine Klinge an den Hals und währenddessen sie zurück wich, schob er sich immer weiter zwischen sie und den kleinen Arzt. "Genau genommen habe ich gar keine Lust gegen dich zu kämpfen. Aber ich will dir doch stark geraten haben dich von unserem Schiffsarzt und dem Rest der Crew fern zu halten. Sonst bekommen wir wirklich noch ein Problem." "Das haben wir schon längst. Verräter." Und schon sprang sie in einem hohen Bogen nach hinten, machte einen Salto in der Luft und landete so leichtfüßig wie sie sich zuvor auch schon bewegt hatte. Schon das allein lies Zorro erahnen das es nicht ganz einfach werden würde diesen Gegner zu besiegen, doch was ihn noch mehr erstaunte war das diese Frau auf einmal ein Schwert in ihrer rechten Hand hielt. Er hatte nicht einmal bemerkt wie sie es gezogen hatte und woher überhaupt. Nach wie vor konnte er keine Halterung oder dergleichen erkennen. Doch darüber konnte er sich später noch weiter Gedanken machen. Schnell zog er sein Kitetsu um den Kampf zu beginnen. Beide Gegner rannten aufeinander zu. Keiner wich aus und mit ungebändigter Kraft trafen die beiden Schläge gegeneinander. Eine Energiewelle durchzuckte das Land und lies sogar die Einwohner der Hafenstadt ahnen das in den Ruinen etwas vor sich ging. Bedrohlich funkelten sich die beiden an, doch schaffte es keiner diese erste Patt Situation für sich zu entscheiden. Sowohl Zorro als auch die unbekannte Frau sprangen auseinander. Seine Gegnerin begann aber nicht wie von dem Schwertkämpfer vermutet einen weiteren frontalen Angriff. Nein. Stattdessen rannte sie seitlich in die Richtung einiger Überreste der Stadt, welche allem Anschein nach normale Wohnhäuser gewesen waren. Zorro verfolgte sie, doch bevor er sie auch nur annähernd einholen konnte, hatte sich die Frau bereits wieder umgedreht, wirbelte ihr Schwert einmal über ihren Kopf hinweg und schickte einen gelungenen Schwerthieb direkt auf ihren Gegner. Dieser Schlag zerriss förmlich den Boden zu ihren Füßen und nahm den Staub der Wüste in Form einer großen dichten Wolke mit sich. Für den Strohhut Piraten war es allerdings ein leichtes den erneuten Angriff seiner Gegnerin zu parieren und ihn im Nichts enden zu lassen. >Diese Frau hat ganz schön viele Tricks drauf. < dachte Zorro, während er immer noch in der Staubwolke stehend versuchte sie ausfindig zu machen. Genauso schnell wie zuvor hatte die schwarzhaarige die entstandene, staubige Deckung genutzt und griff Zorro aus einer anderen Richtung erneut an. Doch auch wenn diese Frau schnell war, so hatte der Schwertkämpfer keinerlei Probleme mit zu halten. Auch dieser Angriff endete damit dass das Land von einer weiteren Welle der Energie durchströmt wurde. Was auch die gerade erst entstandene Staubwolke über die Ebene verteilte. "Wer bist du und was soll ich getan haben das du so verbissen kämpfst?" Die beiden Kontrahenten starrten sich an, als Zorros Stimme die Stille des Patts durchbrach. Jedoch rührte sich etwas in dem Blick der Frau. Er wurde ein klein wenig weicher. Doch nach wie vor war in ihnen der Wunsch nach Tod zu sehen als sie ihren Widerstand ein wenig aufgab. Zorro tat es ihr gleich und beiden wichen ein paar Schritte vor einander zurück als sie auf seine Frage reagierte. "Du scheinst dich tatsächlich nicht zu erinnern. Dann werde ich dir wohl ein wenig auf die Sprünge helfen müssen." Sie atmete ein paar Mal tief durch und plötzlichen nahmen ihre Haare eine völlig andere Farbe an. Die Frau trug nun blonde Haare auf ihrem Kopf die von den letzten Strahlen der noch untergehenden Sonne anfingen zu glänzen wie Gold. Doch was in dem schwarzen Samt so gefährlich wirkte machte das blond nur noch außergewöhnlicher. Die einst roten Strähnen hatten einen angenehm harmonierenden Grünton angenommen und Zorro wurde klar dass er diese Person wirklich schon einmal gesehen hatte. Völlig erstaunt sie an einem solchen Ort wieder zu sehen sprach er: "Mina? Tatsache du bist es. Was machst du hier auf der Grandline und was soll das alles hier?" "Es scheint ja doch noch Hoffnung für dein Gedächtnis zu geben Zorro. Aber ich kann nicht glauben dass du tatsächlich vergessen haben willst dass du mich an die Marine verraten und in meine persönliche Hölle zurück geschickt hast!" schrie die alte Bekannte den Schwertkämpfer an und ihre Haare wechselten wieder zu dem bedrohlichen, kämpferischen schwarz-rot. "Was redest du da? Ich habe dich niemals an die Marine verraten!" "Spar dir deine Lügen für jemanden auf der sie dir noch abkauft Zorro!" Und damit war die Zeit des Redens auch schon wieder vorbei. Mina startete einen weiteren frontalen Angriff und da Zorro sie von früher her gut genug kannte wusste auch er das gut gemeinte Worte nichts mehr bringen würden wenn sie nicht vorhatte ihnen Gehör und Glauben zu schenken. Deswegen machte nun auch er ernst. Ein harter Kampf nahm seinen Lauf während dem Chopper nichts anderes tun konnte als den beiden zu zu sehen. Er konnte den Worten der Frau keinen Glauben schenken. Das sein Freund, der manchmal vielleicht doch zu eher harten Entscheidungen bereit war doch dem er so was niemals zutrauen würde, ihr tatsächlich etwas so schreckliches angetan haben konnte. Jedoch konnte sich der kleine Arzt auch nicht vorstellen dass diese Person sich so etwas einfach ausdenken würde, nur um einen Grund zu haben gegen den Schwertkämpfer anzutreten. Egal wie es auch enden würde nahm er sich vor keinen der beiden sterben zu lassen und machte sich bereit in den Kampf ein zu greifen falls dies nötig werden würde. Der Kampf dauerte lange und keiner der beiden war gewillt aufzugeben. Auch hatte keiner von ihnen irgendwelche schwerwiegenden Verletzungen davon getragen. Beide waren genau gleich stark. Doch eines wunderte den kleinen Arzt besonders. Er erkannte dass der Strohhut Pirat aus einigen kleineren Schnittwunden blutete und er hatte auch mitbekommen wie dessen Gegnerin ebenfalls welche davon getragen hatte. Jedoch waren an ihrem Körper diese nicht mehr zu sehen. Sie sah immer noch so aus als hätte Zorro nicht einen einzigen Treffen hatte landen können. Auch das wechseln ihrer Haarfarbe von vorhin hatte Chopper anfangs einiges an Angst eingejagt doch nun war er am überlegen was sich wohl für ein Geheimnis dahinter verbergen könnte. Die Sonne war in der Zwischenzeit untergegangen und hatte das Land dem, nicht weniger strahlenden, Mond übergeben, welcher ebenso das Land unter seiner vollen Pracht, erleuchtete. Während einer kleinen Pause waren beide Kämpfenden bereits schwer am Atmen und mussten sich gegenseitig eingestehen das ihr Gegenüber im Laufe der Zeit einiges an Geschick, Technik und Kampfkraft dazu gewonnen hatte. Als beide so da standen fiel auch dem Schwertkämpfer das auf worüber der kleine Arzt am Grübeln war. >Wie macht sie das? Ich weiß genau dass ich sie erwischt habe. < Bevor Zorro sich aber weitere Gedanken dazu machen konnte, griff Mina wieder an. Immer wieder wurden Schläge ausgetauscht, pariert und dabei die gesamte Größe des Platzes ausgenutzt. Dabei fiel dem Piraten allerdings etwas auf. "Du wirst langsamer." warf er seiner Gegnerin frech grinsend an den Kopf. Was diese scheinbar nur noch wütender machte. "Und du wirst selbstgefälliger!" erwiderte sie scharf und schickte einen weiteren Boden zerreißenden Schwerthieb auf ihn los. Diesmal schaffte es der grünhaarige allerdings nicht rechtzeitig ihren Angriff zu parieren. Er versuchte noch auszuweichen doch auch das gelang ihm nicht vollständig. Stattdessen spürte er wie viel Kraft tatsächlich hinter diesem Angriff steckte. Mit voller Wucht wurde er in eines der Gebäude geschleudert und nachdem er dort krachend gelandet war begannen auch die Wände und das noch stehende Dach eine bedrohliche Menge an Steinen und Staub von sich zu geben. Der Schwertkämpfer beeilte sich, trotz seiner schweren Verletzungen die er immer noch von der Thriller Bark am Körper trug und den soeben neu dazu gewonnenen die Ruine zu verlassen bevor er unter ihren Trümmern begraben wurde. Was ihm allerdings nicht mehr ganz so leicht fiel wie es noch am Anfang des Kampfes der Fall gewesen wäre. >Soll es das etwa schon gewesen sein? Ich hätte nie geglaubt das es mir so einfach gelingen würde ihn zu besiegen. < dachte Mina nach während sie, erschöpft vom Kampf dabei zu sah wie das Gebäude in sich zusammen stürzte und die Wolke aus Staub und Sand sich über den Platz, hinein in die Wüste verteilte. Ohne das der Schwertkämpfer auf wundersame Weise daraus hervor trat. Doch damit sich die Freude, über ihren Sieg und ihre Rache, einstellen konnte war nicht genügend Zeit, denn sofort nachdem sich die Wolke etwas gelichtet hatte und wie zuvor kein Zorro zu sehen war, hörte sie einige Schreie. Sie kamen von dem Punkt des Platzes wo der Schwertkämpfer mit dem kleinen flauschigen Ding angekommen war und auch der Kampf seinen Anfang nahm. Jedoch gehörte diese Stimme nicht zu dem kleinen Arzt, sondern war es eine fremde die, die schwarzhaarige vorher noch nicht gehört hatte. Schnell drehte sie sich in die Richtung aus der die Laute kamen und sah dass ein Junge, ebenfalls mir schwarzen Haaren auf sie zugeflogen kam. Gerade noch rechtzeitig hatte sie es geschafft sich unter ihm weg zu ducken. Als sie zu dem Ort sah wo sie den Elch das letzte Mal erblickt hatte, erkannte sie das während sie mit Zorro kämpfte sich noch weitere Personen dort eingefunden hatten. Anscheinend hatten sie sich die ganze Zeit über ruhig verhalten sodass Mina sie nicht bemerkt hatte. Aber auch jetzt, wirkten sie zwar ziemlich erschrocken, allerdings machten die anderen keinerlei Anstalten es dem schwarzhaarigen Jungen gleich zu tun und sie anzugreifen. Deshalb drehte sie sich ebenso schnell wieder um, in die Richtung in der der Junge gelandet sein musste und tatsächlich erkannte sie dass er ebenfalls in eines der Gebäude gekracht war. Genauso wie der Schwertkämpfer, nur das dieses Haus, zwar ein riesiges Loch davon trug aber ansonsten stehen blieb. Etwas verwundert beobachtete sie auch dass ihr neuer Angreifer zwar etwas staubig und mit ein paar leichten Schrammen aber ansonsten unverletzt wieder hervor kam. >Das ist doch unmöglich. Hat er etwa auch Teufelskräfte? So muss es wohl sein. < Sie schaute sich ihren neuen Gegenüber noch einmal genauer an und wusste danach auch wen sie da vor sich stehen hatte. "Strohhut Ruffy. Welch Überraschung. Eigentlich hatte ich es diesmal nicht auf dich absehen, aber nachdem ich meinen Kampf mit Zorro scheinbar beendet habe willst du etwa an seine Stelle treten und gegen mich kämpfen?" forderte Mina den Kapitän mit ruhiger Stimme und ihr Schwert auf ihrer Schulter auf und ab wippend, heraus. Doch bevor dieser antworten oder einfach hatte los stürmen können, was er wohl allem Anschein nach vor hatte zu tun, wurde er aufgehalten. "Lass sie in Ruhe Ruffy! Das ist einzig und allein mein Kampf." Der Schwertkämpfer hatte sich noch rechtzeitig aus dem zusammenstürzenden Gebäude retten können und tauchte nun neben dem Strohhut wieder auf. Bereit den Kampf fort zu setzen. "Oh hey Zorro. Wo kommst du denn her? Ich dachte wirklich du wärst so langsam gewesen das du unter den ganzen Felsen begraben worden wärst." neckte der Kapitän seinen Kameraden und grinste ihn dabei breit an. Man konnte ihm allerdings ansehen dass er zwar nie wirklich geglaubt hatte dass es seinen Freund erwischt hätte, trotz allem sehr erleichtert darüber zu sein schien diesen nun neben sich stehen zu sehen. Ganz im Gegensatz zu Mina, welche den Schwertkämpfer am liebsten schon unter der Erde wissen wollte. Sie hatte zwar geahnt dass er nicht so leicht zu besiegen sein würde doch nun kochte die Wut in ihrem Inneren erneut auf. Mit zornig geballten Fäusten lauschte sie den weiteren Worten des Strohhut Jungen welche er an seinen Freund richtete. "Sag mal Zorro wer ist die da eigentlich? Sie scheint dich ja ziemlich leicht auf die Bretter geschickt zu haben." sagte Ruffy erneut stichelnd aber noch mit seinem typischen Grinsen im Gesicht. Doch bevor der Schwertkämpfer zu einer Antwort ansetzen konnte erhob Mina erneut ihre Stimme. "Ich bin diejenige die dir jetzt sagt, `Schweig und halt dich da raus´!" Die Schwarzhaarige streckte ihren Arm in die Richtung des Kapitäns und hatte ihre Finger in eine merkwürdige Position gebracht. Jedoch staunten nun alle Anwesenden nicht schlecht als sich im selben Augenblick wie sie ihre Worte sprach der gesuchte Pirat so zusammen rollte und quetschte als würde er in eine kleine Kiste gestopft werden. Ruffy war nicht mal mehr in der Lage auch nur einen Muskeln zu bewegen und gerade als er anfangen wollte rumzuschreien und von Mina zu fordern ihn sofort wieder freizulassen, wurde er in seiner kleinen Kiste zurück zu den übrigen Piraten geworfen, wo er einige eher gequälte Laute von sich gab. Zorro, der seinem Kapitän fast dasselbe hatte sagen wollen wie seine Herausforderin, richtete nun wieder seine volle Aufmerksamkeit auf sie. "Sag. Was sollte das? Lass Ruffy sofort wieder frei." "Ich werde das Risiko, noch einmal gestört zu werden, bestimmt nicht wieder eingehen. Außerdem brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Deinem Kapitän wird nichts geschehen. Ich sagte doch. Ich habe es diesmal nicht auf ihn abgesehen. Heute bist ganz allein du es der mein Verlangen stillen kann Zorro." Mina nahm also ihr Schwert von der Schulter und sammelte bereits Energie für den nächsten Angriff und ihr Gegenüber tat es ihr gleich mit den Worten. "Dann lass es uns zu Ende bringen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)