Mit Hass und Schwert von kleinerSchatten ================================================================================ Kapitel 4: Erwachen ------------------- Seit diesen Geschehnissen sind nun fast drei Tage vergangen. Robin war auch diejenige mit derselben Blutgruppe und sie hatte sich dazu bereit erklärt etwas davon zu spenden. Seither verbesserte sich Minas Zustand von Tag zu Tag, was den Arzt auch sehr freute. Allerdings bereitete es ihm dann doch langsam Sorgen, das sie immer noch nicht aufgewacht war. Noch am selben Abend erzählten Chopper und die anderen, was sie von dem Kampf mitbekommen hatten. Und sie alle waren sich einig darüber, das die Situation in der sie sich jetzt befanden eine ganz schön verzwickte war und seltsam noch dazu. Weshalb sich Zorro aber überhaupt auf diesen Kampf eingelassen und woher er die Fremde überhaupt kannte, dass wussten sie immer noch nicht. Denn seit dem, war der Schwertkämpfer im Krähennest verschwunden geblieben. Höchstens zu den Mahlzeiten kam er herunter und selbst dann tat er alles dafür um schnellstens wieder aus der Küche raus zu kommen. Was er bisher auch immer geschafft hatte, ohne dass ihm irgendwelche Fragen diesbezüglich gestellt werden konnten. Gefreut hatte es die Crew aber auch als sie feststellten, dass sie nicht von der Marine verfolgt wurden und es also geschafft hatten zu verschwinden bevor diese sie entdecken konnte. Der Alltag nahm wieder Einzug auf dem Schiff und alle waren beschäftigt mit den, für sie, normalsten Dingen. Bis auf Zorro. Wie bisher hielt er sich im Krähennest auf, doch anstatt wie sonst zu trainieren, saß er einfach nur herum und starrte auf seine Hanteln. >Was ist das nur? Ich habe ein ganz merkwürdiges Gefühl, seit dem was auf dieser Insel passiert ist. Es war zwar seltsam sie nach all den Jahren wieder zu sehen. Aber ich begreife nicht, wieso sie glaubt das ich sie verraten habe.< Der Schwertkämpfer seufzte einmal und dachte an die Vergangenheit, als er plötzlich merkte wie das Schiff zu wackeln begann. Schnell war er aufgesprungen und warf einen Blick nach draußen. Entgegen dem was er befürchtet hatte, tobte draußen kein Sturm oder so. Im Gegenteil, es war ein herrlicher Tag. Dennoch war das Schiff gerade gefährlich am wackeln. Ruffy, der wiedermal mit Lysopp und Chopper auf der Reling zum angeln saß, wäre beinahe ins Meer gestürzt, wurde jedoch von den beiden anderen noch rechtzeitig zurückgezogen. Der Smutje hatte in seiner Küche alle Hände und Füße damit zu tun das Geschirr aufzufangen, welches aus den Schränken purzelte. „Ich werde nach Mina sehen.“ Sagte Chopper schnell und versuchte, unter dem ständigen Gewackel des Schiffes, so zügig wie möglich in sein Praxiszimmer zu gelangen. Wo er erleichtert feststellte, dass seine Patientin ebenfalls durchgeschüttelt wurde, aber noch nicht aus dem Bett gefallen war und sich vielleicht noch weiter verletzt hätte. Ansonsten war nun die gesamte Besatzung auf dem Deck versammelt. Auch Zorro war aus dem Ausguck geklettert. „Verdammt was ist das nur? Das Meer ist doch ganz ruhig!“ rief Nami über das Chaos hinweg. „Wenn das noch lange so weiter geht, werden wir vielleicht noch kentern!“ rief der Cyborg, der das immer stärkere kippen seiner geliebten Sunny besorgt beobachtete und langsam fiel es ihnen auch immer schwerer, sich auf den Beinen zu halten. Doch bevor seine Befürchtungen wahr werden konnten, schoss etwas aus dem Wasser raus in die Luft. „Was war das?!“ hörte man so Manchen fragen, denn durch das hoch spritzende Wasser hatte niemand, etwas richtig erkennen können. Es war wie eine große Welle gewesen, die sich über das Deck ergossen hatte. Ein furchtbar lautes Brüllen lies jedoch alle hinauf an den Mast blicken. „Eine Seeschlange!!!“ riefen Lysopp und Nami gleichzeitig, während Zorro und Brook bereits die Schwerter zückten um zu kämpfen und das Angebot wurde von diesem Vieh auch sogleich angenommen. Geschrei, das klirren von Schwertern, Gebrüll und weitere Kampfgeräusche erfüllten das Deck und verteilten sich über das Meer. Chopper, der seine medizinischen Utensilien sicher verstaut hatte, verließ gleich danach wieder den Raum um zu sehen was denn da draußen wohl vor sich ging. Gerade als er die Tür aufmachte, stieß die vermeintliche Seeschlange ein weiteres, laute Brüllen aus, welches Mina mit weit aufgerissenen Augen aus ihrem Bett hochfahren lies. Sie atmete tief durch und versuchte die Situation, in der sie sich befand, zu begreifen. Der kleine Arzt hatte ihr erwachen nicht bemerkt und war stattdessen hinaus aufs Deck gestürmt, um den anderen zu helfen. >Wo bin ich? Dieses Geschrei. Dieses Gebrüll. Das ist doch…?!< vorsichtig setzte die junge Frau ihre Füße auf den Boden. Denn ihre Verletzung am Bauch hatte bei ihrem plötzlichen erwachen, ganz schön geschmerzt. Jedoch versuchte sie es zu ignorieren. Allerdings war sie sich nun nicht sicher ob ihre Beine auch schon bereit waren sie wieder zu tragen. Doch sie hatte Glück. Beim aufstehen merkte sie keine weiteren Schmerzen und auch keine sonderliche Schwäche ihres Körpers. Schon wieder hörte sie dieses Brüllen. Ihr Kopf der eben mit ihrem Blick, noch kontrollierend auf ihren Beinen lag, ruckte hoch und richtete sich auf die Tür. Mina beeilte sich und rannte so gut es eben ging, nach draußen. Dort angekommen stützte sie sich mit ihren Armen an der Reling, welche zum eigentlichen Deck zeigte, ab und versuchte zu begreifen, was sich vor ihren Augen eigentlich abspielte. Gerade als das blaue, geflügelte Wesen etwas unaufmerksam war und scheinbar nach etwas suchte, hatte Zorro auch schon seine Schwerter erhoben, um diesen Kampf zu beenden, als eine Stimme über das Deck schallte. „STOPP!!! AUFHÖREN!“ Alles hielt inne. Selbst das Schlangenartige Wesen, welches sich mit Erfolg in diesem Kampf gewehrt hatte. Die Archäologin hatte es gegen eine der Bordwände geworfen, als diese versuchte es mit Hilfe ihrer Teufelskräfte fest zu halten. Den Kapitän hatte es kurzerhand ins Wasser geschickt, weshalb Sanji auch erst einmal damit beschäftigt gewesen war diesen da wieder heraus zu fischen. Die übrigen welche genug Mut aufbrachten den Kampf zu wagen, bekamen somit einiges zu tun. Doch der Ruf Minas, hatte den finalen Schlag aufgehalten und ehe sich Zorro wieder gefasst hatte und erneut zuschlagen wollte, erhob sich diese Vieh auch schon hoch in die Lüfte und steuerte direkt auf die ehemalige Herausforderin des Schwertkämpfers zu. Geschockte Schreie wie „Nein. Nicht doch!“ oder „Pass auf!“ hallten über das Deck und sollten die blonde Frau eigentlich dazu bewegen von Deck zu verschwinden. Doch sie sah dafür keinen Grund. Dieses Wesen, was direkt auf sie zugeflogen kam, war ihr durchaus bekannt und erfüllte sie nicht mit Angst. Das geflügelte Tier flog einige Kreise um die Frau und wurde dabei immer kleiner. Bis es sich letzten Endes, nur noch um ihren Arm wickelte und dort erstarrte. >Ich bin froh das du wieder bei mir bist mein Freund. < dachte Mina mit einem sanften Lächeln, während die übrigen Anwesenden sie nur anstarrten, als wäre gerade ein Ufo gelandet. Nicht fähig zu begreifen was da gerade geschehen war. Was sie allerdings dann sagte, holte sie alle wieder zurück aus ihrer Starre. „Wie kommst du überhaupt, dazu meinen Drachen töten zu wollen?“ völlig perplex, das er auf einmal Schuld an der ganzen Situation sein soll, packte Zorro seine Schwerte weg und lief die Treppe zu Mina hinauf. „Wie bitte? Ich Ihn? Er war es doch der uns verspeisen wollte.“ Zorro stand ihr nun gegenüber und beide begannen sich böse an zu funkeln. „Ist ja auch kein Wunder wenn ihr mich einfach mitnehmt!“ „Wärst du nicht so stark verletzt gewesen, hätten wir dich nicht mitnehmen müssen!“ „Jetzt tu bloß nicht so als ob, das nur meine Schuld ist. Du warst daran nicht unbeteiligt!“ „Na und? Wenn du mich nicht herausgefordert hättest, hätten wir auch nicht kämpfen müssen!“ „Hättest du mich damals nicht verraten, hätte ich dich nicht herausfordern müssen, um dich umzubringen!“ „Ich hab es dir doch schon gesagt. Ich hab dich nicht verraten!“ „Wer´s glaubt!!“ „Du solltest es langsam mal glauben!!“ „Lügner!“ „Zicke!“ „Blödmann!!“ „Jetzt reicht es aber!!!“ beendete Nami, das immer lauter gewordene Wortgefecht der beiden, mit einer gewaltigen Kopfnuss für den Schwertkämpfer. Schmerzlich hielt er sich die entstandene Beule und setzte sich lieber etwas abseits der Gruppe ab. Denn in der Zwischenzeit waren auch alle anderen dazugekommen, um die Neue kennen zu lernen. Mina jedoch, hatte das geschehene misstrauisch beobachtet und wandte auch jetzt ihren Blick nicht von dem Schwertkämpfer ab. Freundlich lächelnd schaute die Navigatorin nun Mina an. Sie stutzte zuerst als sie sah wie finster die Fremde Zorro doch anblickte, dann fing sie aber doch an zu reden. „Hi. Ich bin Nami. Entschuldige Zorros schlechtes Benehmen. Hier weiß leider nicht jeder was Manieren sind.“ Man konnte dem Schwertkämpfer ansehen dass er der Navigatorin dafür am liebsten etwas passendes entgegen gepfeffert hätte, aber er hielt sich lieber zurück. Mina nahm dann doch den Blickkontakt mit Nami auf, da sie sich sicher war das ihr Gegner im Moment nichts weiter unternehmen würde. Dennoch war auch dieser Blick nicht viel freundlicher. Als Nami sah das ihr Gegenüber nicht vorhatte etwas zu erwidern, übernahm sie wieder das Wort. „Nun Chopper und Ruffy kennst du wohl schon. Und der Rest unserer Crew heißt Robin, Franky, Lysopp, Brook und…“ „Sanji. Oh du Schönste der Schönen. Wenn du etwas brauchen solltest, zögere nicht zu fragen. Ich werde mein Bestes geben und dir jeden Wunsch von den Augen ablesen.“ Der Koch hatte die Orangehaarige einfach unterbrochen und befand sich nun kniend vor der, noch eigentlich Unbekannten und hielt ihre Hand fest, wie bei einem Hochzeitsantrag. Was der Blonde bei seinem unerbittlichen Fluss an Komplimenten nicht bemerkte, war wie angespannt sich sein Gegenüber doch verhielt. Mina verbarg ihr Gesicht unter ihren Haaren und murmelte etwas vor sich hin, was nur ganz langsam immer deutlicher zu verstehen war. „Lass meine Hand los. Lass meine Hand los. Lass mich los!!“ fing sie auf einmal an zu schreien. Schlagartig hatten sich ihre Haare schwarz verfärbt und der immer noch mit Herzaugen bestückte Sanji wurde, ohne weitere Vorwarnung gegen den Mast geschmettert. Nun saß der Koch, immer noch überglücklich, auf der Wiese, während Mina sich schwer atmend mit einem Arm abstützte. Die andere hatte sie auf ihre Bauchverletzung gelegt, da sie merkte das, das aufstehen und sich sofort herumstreiten, keine besonders gute Idee gewesen war. Im ersten Moment wurde sie von allen Seiten erschrocken angestarrt, denn bis auf Sanji, hatten alle das letzte ´Lass meine Hand los´ gehört. Jedoch war es Zorros Kommentar, der sie wieder zu sich in den Lauf der Zeit zurück holte. Denn nach der ersten Beleidigung, ging die gewöhnliche Streiterei zwischen den beiden wieder los und keiner achtete mehr so richtig auf die, nun wieder, blonde Frau. Keiner bis auf Chopper. Er kam sofort zu seiner Patienten und riss ihr förmlich die Hand vom Bauch. Als er dann auch noch sah das diese blutig war, verfrachtete er Mina so schnell wie möglich zurück in sein Behandlungszimmer. Dabei ließ er ihr überhaupt keine Möglichkeit zu protestieren, wobei den anderen wiedermal nichts anderes übrig blieb, als es schweigend hin zu nehmen. Für den Rest der Crew hieß es nun das Schiff aufzuräumen, dabei machten sich alle ihre eigenen Gedanken darüber, was sie von dieser einen Person an Bord zu halten hatten. Sanji kümmerte sich wie immer um die Küche und bereitete ohne große Sorgen eine nahrhafte Mahlzeit zu. Die Mädchen kümmerten sich nur um ihr Zimmer. Den Rest vom Schiff sollten die Jungs übernehmen. So hatte Nami zumindest entschieden. Als die Frauen dort ankamen und anfingen die Klamotten wieder in die Schränke und Bücher in die Regale zu räumen, ergriff die Navigatorin das Wort. „Sag mal Robin. Was hältst du von ihr?“ „Naja. Ich bin mir nicht sicher was hinter ihrem Verhalten steckt. Darum würde ich lieber noch abwarten.“ Antwortete die Archäologin. „Aber meinst du, sie könnte uns gefährlich werden? Immerhin hat sie mit Leichtigkeit Sanji an die Wand klatschen können und das obwohl sie vor ein paar Momenten noch verletzt und ohne Bewusstsein in einem Bett lag.“ Gab Nami zu bedenken. „Ich glaub das kann man trotzdem noch nicht werten. Ihr schien es ja ziemlich, missfallen zu haben das unser Koch so aufdringlich war und in einer solchen Situation kann man einiges an Kraft hervorholen, die man normal nicht hätte.“ „Hm da hast du wohl recht.“ Lächelte Nami, Robin an. Ganz nach dem Motto `Du hast recht da hätte ich auch selber drauf kommen können´. Doch gleich danach verschwand es auch wieder und beide verrichteten nun schweigend ihre übrige Arbeit. Bei Chopper Der kleine Arzt war ganz schön erleichtert, als er feststellte dass sich die Wunde nur an einer, recht kleinen Stelle wieder geöffnet hatte. Doch das war schnell versorgt gewesen. Mina hatte sich das alles ohne Kommentar gefallen lassen, denn für solche Proteste, die sie gerade eben noch auf dem Deck von sich gegeben hatte, besaß sie nicht mehr genug Energie. Erschöpft lag sie nun wieder im Bett und schaute seufzend an die Decke, während sich das Rentier die Hufe am waschen war. Als Chopper dies vernahm, drehte er sich wieder zu seiner Patientin um. „Ist etwas? Hast du Schmerzen?“ fragte er besorgt. „Nein. Schon gut. Es ist nichts.“ Wich Mina der Frage aus und drehte ihren Kopf zur Seite, um das Rentier nicht mal aus den Augenwinkeln sehen zu können. „Aber irgendetwas ist mit dir.“ Bohrte der Arzt nach, bekam jedoch keine Antwort. Ein kurzer Moment des Schweigens folgte in der Chopper eine Idee bekam, wie er die Frau doch noch zum reden bringen könnte. „Das eben war eigentlich ziemlich lustig. Euren Streit meine ich. Normalerweise ist sich Zorro nur mit Sanji so am streiten und sonst nicht sehr leicht aus der Fassung zu bringen.“ Lachte der kleine Pirat, erntete jedoch nicht die gewünschte Aufmerksamkeit von der Blondine. Gerade als er das Zimmer wieder verlassen wollte: „ihr seid schon eine komische Ansammlung von Leuten. Amüsiert euch über die Streitereien untereinander und seid euch doch irgendwie einig.“ Erstaunt und doch erfreut darüber dass sie nun doch bereit war mit ihm zu reden, hatte Chopper sofort wieder kehrt gemacht und sich neben das Bett auf einen Stuhl gesetzt. „Ja das ist wahr. Wir benehmen uns manchmal wirklich etwas sonderbar. Aber das ändert einfach nichts an der Tatsache das wir alle Freunde sind.“ „hmpf. Freunde.“ Es war nicht zu überhören wie abfällig sie das Wort ausgesprochen hatte, jedoch verstand das Rentier nicht wieso. Für ihn gab es nichts wertvolleres als seine Freunde. Doch bevor er weiter darauf eingehen konnte, fügte sie noch hinzu: „würdest du jetzt bitte raus gehen. Ich möchte mich noch etwas ausruhen bevor ich von hier verschwinde.“ „Was?!“ total erschrocken war Chopper von seinem Stuhl gesprungen und fuchtelte mit seinen Armen herum. „Wieso willst du denn schon gehen?“ finster schaute Mina das Rentier an und richtete sich in dem Bett etwas auf. Sie konnte es nicht glauben dass er sie das noch fragen musste. „Glaubst du denn, ich bleibe länger als unbedingt nötig hier auf diesem Schiff? Du hast sie wohl nicht mehr alle. Ich will nie wieder etwas mit diesem miesen Typen zu tun haben und mich erst recht nicht die ganze Zeit in seiner Nähe aufhalten. Deshalb werde ich hier wohl besser auch sofort verschwinden. Danke dass du dich um mich gekümmert hast und auf nimmer Wiedersehen.“ Erschrocken über ihre Antwort sprang der Arzt immer noch vor dem Bett auf und ab, verzweifelt versuchend Mina daran zu hindern auf zu stehen und dieses Zimmer zu verlassen. „Aber wenn du jetzt gehst wird deine Verletzung nur schlimmer und es wird eine Narbe geben, genau wie auf deinem Rücken!“ Damit hatte Chopper nun etwas gesagt was er besser für sich behalten hätte. Stink wütend hatte sie das Rentier an seinem Pelz gepackt und drückte es an die Wand neben der Tür. „Was meinst du damit?“ Minas Stimme war sehr leise, aber dafür auch umso bedrohlicher geworden und dem kleinen Arzt war die Angst vor ihr an der Nasenspitze anzusehen. Zudem hatte er ja mitbekommen, was mit Sanji und Zorro passiert war, nachdem sich die Haarfarbe dieser Frau veränderte. Dennoch wollte er sie jetzt nicht anlügen und die Situation vielleicht noch schlimmer machen, weswegen er sich für die Wahrheit entschied. „Nun ja. Ich… ich habe sie gesehen als… als ich dir den Verband angelegt habe. Es war Zufall.“ „Und wer weiß noch davon? Wer hat sie noch gesehen?!“ schrie sie den Arzt an und schüttelte ihn einmal kurz durch, was die Angst in ihm nur noch verstärkte. Schnell und mit einem Hauch von Panik in der Stimme antwortete er: „Niemand. Nur ich habe es gesehen und ich habe den anderen auch nichts erzählt.“ Für eine Sekunde war es vollkommen still, doch für Chopper fühlte es sich wohl eher wie Stunden an, in der sich Minas Gesichtsausdruck kein einziges mal veränderte. Doch dann entspannte sie sich etwas und lockerte ihren Griff. Ihr Gesicht war nun nicht mehr von Wut gezeichnet, dennoch schaute sie das Rentier noch streng an. „Dann hör mir jetzt mal gut zu. Du wirst niemandem von diesen Narben erzählen. Haben wir uns verstanden? Denn ich besitze sie nicht. Hast du gehört?!“ Chopper brachte in diesem Moment keinen Ton heraus und nickte nur eifrig, woraufhin Mina ihn auch wieder runter ließ. Sie beruhigte sich wieder und auch ihre Haare wurden wieder normal. Schwer atmend setzte sie sich wieder aufs Bett und schaute traurig auf den Boden. Ihr Wutanfall eben hatte ihr wieder einiges an Kraft gekostet und Erinnerungen kamen wieder in ihr hoch. Jedoch waren es keine besonders schönen Erlebnisse. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)