Schmerz von gildeom (mehr blieb nicht) ================================================================================ Prolog: Tod? ------------ ~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~- Übrig bleibt nur mein Blut, nehmt es, aber lasst mich nicht lange leiden.    — MARIE ANTOINETTE    ~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~- Blutüberströmt lag ein kleiner Junge nicht älter als 7 Jahre auf dem nassen kalten Boden des Waldes.  Er hatte blonde lange Haare die ihm wild vom Kopf abstanden.  Doch sein wohl auffälligstes Merkmal waren wohl seine saphirblauen Augen die kalt die Dunkelheit durchstachen.  Sein Körper war ein Abbild seiner geschundenen Seele, die schon so viel Schmerz und Leid ertragen musste.  Lange Narben zierten den Körper des Kindes.  Ganz allein ohne Hoffnung auf ein bisschen Licht, lag er da so im Staub und Blut. Vielleicht würde er sterben, doch interessierte es ihn nicht.  Oft hatte er schon gedacht dass der Tod eine Erlösung für ihn wäre aber irgendetwas hielt ihn davon ab einfach zu sterben.  Es war wohl die kleine Hoffnung, dass sein Leben besser werde. Ein kleines lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Ein besseres Leben“. Jetzt wo er so darüber nachdachte war es doch sinnlos gewesen, so lange den Schmerz und die Pein zu ertragen. Er erbrach einen Schwall von Blut als er versuchte sich nochmals aufzurichten. Er schaffte es und lies sich kraftlos an den Baumstamm einer großen Eiche fallen.  Langsam hob er den Kopf und blickte in den Himmel. Die warmen Strahlen der Abendsonne fielen auf sein Gesicht und weckten in ihm ein Gefühl unbeschreiblicher Geborgenheit. Ein Gefühl das er schon lange nicht mehr gespürt hatte. Seine Augenlieder wurden immer schwerer bis sie sich schließlich schlossen und er regungslos liegen blieb. Als er seine Augen wieder öffnete war alles um ihm herum schwarz.  Zunächst verwirrt tastete er seine Wunden ab. Noch immer quoll das Blut aus ihnen heraus, doch er verspürte keinen Schmerz. Er spürte nichts. Ihm war weder kalt noch warm, es war einfach… Er fand keinen Ausdruck dafür, dieses Gefühl er war frei. Ja frei von Sorge, frei von Kummer, frei von all dem Übel dieser Welt. Doch eine Frage blieb. Wo war er? Er war doch gestorben. War das also das Leben nach dem Tod? Während er so darüber nachdachte schien es doch logisch zu sein nicht. Das Leben nach dem Tod, das endlose Nichts. „Wir sind aus dem Nichts gekommen und gehen auch dahin zurück“ So hieß es doch oder? Würde er also wieder zu Nichts werden. Als hätte es ihn nie gegeben? Ein laut der Verachtung entfloh seiner Kehle. Wie passend. Das Monster von Konoha würde verschwinden, ohne das jemand Notiz davon nahm. Wirklich ein passendes Ende. „Ende, Jüngling? Nein das ist erst der Anfang“, durchschnitt eine Stimme die Dunkelheit. Der  Blonde schreckte auf. In der Finsternis bildeten sich helle Risse. Immer mehr. Als wäre sie aus feinem Glas das zersplittern würde. Immer mehr Risse taten sich auf bis die Dunkelheit schlagartig wich. Er wurde von hellem Licht geblendet und er musste die Augen schließen. Nach einiger Zeit öffnete er wieder die Augen und ihm stockte der Atem. Vor ihm lag er selbst. Noch immer an dem gleichem Baum gelehnt und mit unzähligen Wunden am Körper. Was ging hier vor sich? Von einer unheimlichen Lache wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Ruckartig drehte er sich um. Vor ihm stand eine Gestalt in einem langen Dunklen Mantel. Sein Gesicht konnte er nicht sehen, nur die brennenden roten Augen die unter seiner Kapuze hervorstachen. Dem Blonden lief ein schauer über den Rücken. „D…Du. Was bist du?“ „Was ich bin, Junge?“, fragte die Gestalt belustigt. „Ich bin der Tod“ Kapitel 1: Mitleid? ------------------- ~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~- Schmerz ist das Zerbrechen der Schale, die dein eigenes Erkennen umgibt.  — KAHLIL GIBRAN ~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-~~-   „Der Tod?“, fragte der Blonde mit zitternder Stimme. Wieder lachte die Gestalt. Dieses Mal aber mit so sadistischer Freude in der Stimme dass dem Blondem das Blut in den Adern gefror.  „Ganz genau mein kleiner Freund. Ich bin der große böse Tod“, meinte er mit einem hörbar belustigtem Ton in der Stimme. Konnte es wirklich sein? War diese Gestalt wirklich der Tod?  „Was willst du?“, fragte der Blonde, immer noch mit ängstlicher Stimme. „Ist das nicht offensichtlich?“, fragte die Gestalt. „Ich will dich mein Junge“, meinte sie und ging auf den Blonden zu. Schweißperlen bildeten sich auf der Stirn des Uzumakis. Würde es jetzt vorbei sein? Unfähig sich zu bewegen, sah er zu wie sich der Tod auf ihn zubewegte. Vor ihm blieb er stehen. Die Gestalt beugte sich vor und dem Blonden stieg ein Geruch von verwesendem Fleisch in die Nase. „Sag mir Junge fürchtest du mich?“, hörte er die kalte Stimme. „N..Nein tue ich nicht“, meinte der Blonde leise. Die Gestalt kicherte. „Wirklich du fürchtest mich kein kleines bisschen?“, fragte die Gestalt nochmals. „Ich…ich“, stammelte der Blonde. Der Tod richtete sich wieder auf. „Oh vielleicht doch etwas, hm?“ Leicht nickte der Blonde. „Keine Sorge Junge das geht wohl jeden so“, meinte er und wand sich um. „Sag mir Junge empfindest du Hass?“, fragte die Gestalt. Der Junge hob verwirrt den Kopf. „Hass?“, fragte er verständnislos. „Du wurdest hier gerade getötet, nicht wahr? Und das von Leuten aus deinem eigenem Dorf. “, meinte der Tod und entfernte sich wieder von dem Blondem- Der Uzumaki senkte den Kopf. Empfand er Hass. Hasste er die Menschen, die ihn getötet hatten? War er wütend? Nein. Hass war es nicht. Vielmehr… „Nein ich hasse sie nicht“, meinte der Blonde. „Was dann? Was empfindest du?“, fragte der Tod. „Was ich empfinde? Es ist Mitleid“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)