Yahra - Inuyasha's Schwester von FletchAlice ================================================================================ Kapitel 1: Eine Miko alleingelassen ----------------------------------- So da ich nicht mehr von Inuyasha weg komme ;) hab ich jetzt angefangen zu schreiben. Ich weiß am Anfang geht's sehr schnell voran, aber das bessert sich ^-^ viel Spaß beim Lesen Kagome verstand nicht warum er sie nicht holte. Sonst konnte er doch auch nicht warten. Hatte er endlich verstanden das sie ihre Ruhe bräuchte, wenn sie in der Neuzeit ist? Nein, Inuyasha doch nicht. Aber warum war er dann nicht da? Hinter ihr hörte sie ein Geräusch und sah mit hoffnungsvollen Blick zum Fenster. Doch enttäuscht musste Kagome feststellen das es nur der Wind war. Mit hängenden Kopf ging sie die Treppe runter. Dort traf sie ihre Mutter. " Morgen Mama" "Morgen Kagome" Ihre Mutter merkte gleich das etwas mit ihrer Tochter nicht stimmte. Sie wollte Kagome darauf ansprechen, doch im nächsten Moment war sie mit den Worten "Ich muss zurück. Hab dich lieb." schon zur Tür raus. Draußen stellte sich ihr Bruder in den Weg. "Morgen Kagomenee-chan! Ist Inu-no-niichan gar nicht bei dir? Ich wollte ihn etwas zeigen." Stolz zeigte Sota seinen Frosch her. "Ähmm ... Nein. Aber ich werde es ihm sagen. Den will er sicher sehen." Kurz musste Kagome grinsen bei dem Gedanken wie Inuyasha mit dem Frosch spielte. Doch mit Sotas nächster Frage brachte er sie wieder zum Trübsal blasen. "Holt er dich gar nicht? Sonst bekommt man ihn doch auch nicht von deiner Seite." Ihr kleiner Bruder dachte gerade an die vielen Male als ihn selbst ein "Mach Platz" nicht verscheuchte. Diese Denkpause nutzte seine Schwester und begab sich schnell zum Schrein. Sie schrie ihm noch ein "Hab dich lieb. Ich werde Inuyasha Bescheid geben." zu. Im vorbei rennen schnappte sich die junge Miko ihren fertig gepackten Rucksack und hüpfte mit ihm in die Sengoku Zeit. In der anderen Ära angekommen machte sie sich gleich auf zu Kaede. Dort sollte sie die anderen nach ihrer Rückkehr treffen. Auf den Weg dorthin sammelte sie noch verschiedene Blumen für Sango ein. Ihre Freundin freute sich immer sehr über solche Gesten. Kurz vor ihren Ziel hatte sie plötzlich so ein komisches Gefühl das etwas nicht stimmte. Kagome betrat mit diesem beklemmenden Gefühl die Hütte. Es war niemand hier! Nicht einmal Kaede selbst. Sind sie ohne sie weiter gegangen? Das konnte doch nicht sein. Nach irgendeinen Hinweis suchend ging sie in der Hütte auf und ab. Leider wusste sie danach aber genauso wenig wie davor. Sie legte die Blumen und den Rucksack hin und beschloss die Umgebung zu durchsuchen. Dabei traf sie dann endlich auf Kaede. "Kaede!" Sie lief zur alten Miko und umarmte sie. "Hallo Kagome. Zurück aus deiner Zeit?!" "Ja aber wo sind denn die anderen hin?" "Sind sie denn nicht in meiner Hütte?" Kagome verneinte dies mit einem Kopfschütteln. Daraufhin machten sie sich erstmal auf den Weg zu dem besagten Ort. "Kaede ich versteh es nicht. Heißt das sie sollten eigentlich hier sein?" An der Hütte angekommen traten sie ein und setzten sich. "Ich hatte einen Hausbesuch, kurz vor Sonnenaufgang und da waren sie noch da." Verzweifelt sprang Kagome auf. "Wo sind sie dann hin? Sie würden doch nicht einfach so verschwinden ohne einem von uns Bescheid zu geben!" Da konnte Kaede ihr nur recht geben. Es war schon sehr seltsam. Plötzlich traf Kaede etwas scharfkantiges am Arm. Im nächsten Moment lag auch schon Kagome auf ihr und bewahrte sie damit vor der nachfolgenden Attacke. "Aufpassen!" Mit diesen Worten sprang sie auch wieder auf und schoss einen Pfeil in Richtung des Feindes. In diesen Moment sah Kaede wer ihr Gegner war. "Kagura. Verschwindet von hier. Ihr habt hier nichts zum suchen!" "HA! Als könnte mir eine altersschwache Miko irgendwas anhaben!" Kagura hatte aber die andere Miko vergessen und bekam einen Pfeil direkt ins Herz. Dies war eine der wenigen Male wo die Windherrscherin darüber froh war ihr Herz außerhalb des Körpers zu haben. Doch auch ohne Herz schmerzte es so sehr dass sie sogleich verschwand. Kapitel 2: Ein Priester gegen Inuyasha -------------------------------------- > Kurz zuvor < "Inuyasha, bist du dir sicher?!" "Ganz sicher! Kagomes Geruch ist hier nicht wahrzunehmen." Inuyasha versuchte noch einmal den Boden abzuschnüffeln. Aber auch jetzt konnte der Hanyou nichts von Kagome riechen. Hatte der Priester nicht gesagt das sie hier wär. Er ist in die Hütte gestürmt und hatte geschrien das ein Mädchen am Brunnen von Yokais entführt worden ist. Sofort dachten die Freunde an Kagome, denn wer sollte gerade am Brunnen entführt werden wenn nicht sie. Außerdem war die Beschreibung des Priesters passend. Also machten sie sich alle sofort auf die Suche und da es um Kagome ging wollte keiner bei Kaede warten. Doch sie fanden sie nicht. Keinen Geruch, keine Yokais! "Miroku lass uns zum Brunnen gehen, vielleicht kann ich Kagomes Geruch von dort aus besser folgen." Der Mönch nickte zustimmend und sie machten sich alle auf den Weg dorthin. Endlich zuckte Inuyashas Nase. Er konnte nun den Geruch aufnehmen und bemerkte dabei etwas komisches. "Shippou riechst du das auch?!" Der kleine Fuchsyokai schnupperte kurz. "Ja! Kagomes Geruch geht zu Kaede." Alle fragten sich dasselbe. Was zum Teufel war hier los? Gerade als sie den Geruch folgen wollten stand der Priester vor ihnen. "Ich kann euch nicht durchlassen!" Inuyasha zog sein Tessaiga und machte sich kampfbereit. "Verschwinde oder ich werde dich zerlegen! Niemand stellt sich zwischen mich und Kagome!" "Naja bis auf Kikyo." Flüsterte Miroku zu Sango. Unpassender Moment aber er konnte es nicht lassen. Doch danach versteckte er sich gleich hinter der Dämonenjägerin weil der Blick von Inuyasha sagte "Halt die Klappe oder du bist der nächste!" In diesen Moment griff der Priester mit einem Dolch an. Er verfehlte Inuyasha gerade noch so. Dieser wollte das nicht auf sich sitzen lassen und schickte ein "Kaze no Kizu" zurück. Jedoch traf diese Attacke nicht so wie geplant. Es tauchten nämlich viele Yokais auf die ihn beschützten und gleichzeitig die Freunde nicht zu Kaedes Hütte ließen. Sango griff mit ihrem Hiraikotsu an während Kiara sich verwandelte und ihr half. Miroku versuchte derweilen an den Priester heran zu kommen um ihn zu vernichten. Inuyasha griff noch einmal mit seinem "Kaze no Kizu" an, doch auch jetzt stellten sich viel zu viele Yokais in den Weg. Sie beschützten den Priester während dieser versuchte Inuyasha mit seinen Dolch zu erwischen und keinen von ihnen ins Dorf zu lassen. Shippou wollte gerade seinen Kitsunebi einsetzten als er plötzlich am Schwanz gepackt und hochgehoben wurde. "Shippou du musst mir helfen. Ich muss unbedingt zu Kagome, doch der Priester lässt immer mehr Yokais erscheinen. Ich würde ja gegen jeden einzelnen Kämpfen, wenn ich nicht den Verdacht hätte das Kagome irgendetwas zugestoßen ist. Verwandle dich in mich und lenk ihn ab, denn auf mich hat er es am Meisten abgesehen." Der Fuchsyokai hörte auf zu zappeln und setzte den Plan auch gleich um. "Hey du Dummkopf von Priester, gibst du denn schon auf?" Genau wie Inuyasha es sagte, der Priester verfolgte ihn. Währenddessen versuchte der wahre Inuyasha durch die Yokais zu kommen und Sango half ihm dabei. Nach einer Weile schafften die beiden es bis zu Kaedes Hütte. Doch bevor sie eintreten konnten sahen sie wie eine schwer verletzte Kagura heraus kam und mit einer ihrer Federn flüchtete. Inuyasha wollte ihr folgen doch er roch Kagomes Blut und zwar viel zu viel! "Verdammt. KAGOME!!" Er stürmte genau im richtigen Moment hinein und fing Kagome noch rechtzeitig auf. "Kagome! Was ist mit dir? Bitte wach auf!" Ihre Augen waren geschlossen, ihr Gesicht war blass und man konnte ihren Puls nur schwach fühlen. Warum ist sie zusammengebrochen? Inuyasha roch überall ihr Blut aber fand einfach keine Verletzungen bis Sango auf etwas zeigte. "Inuyasha deine ... deine Hände!" flüsterte sie verzweifelt. Sofort hob der Hanyou einen seiner Hände und wurde sofort kreidebleich. Sie klebte voll mit Kagomes Blut. Er drehte sie um und sah einen langen Schnitt am Rücken. "..... yasha! Hörst du mir eigentlich zu?" Erst jetzt merkte er das Sango ihn schüttelte. Inuyasha war wie in Trance. Was sollte er nur machen wenn er sie verlieren würde? Da war überall Blut! Noch nie hatte er so viel Blut aus einen Menschen strömen sehen, der es dann auch überlebte. ".... kümmern. Wunde einsalben und verbinden." Wieder hörte Inuyasha nur die Hälfte. Auch Sango bekam dies mit, bückte sich und sah ihm tief in die Augen. "Inuyasha wir müssen uns um ihre Wunde kümmern. Du musst mir dabei helfen, denn ich hab Angst wenn ich sie anfasse dass du mir den Kopf abreißt." Sie legte eine Hand auf seine Schulter. "Sie lebt noch, Inuyasha." Endlich rührte er sich. Sanft legte Inuyasha Kagome auf eine Decke. Jetzt kam auch Kaede zu ihnen und kümmerte sich um sie. Nur aus Rücksicht auf Inuyasha hatte sie bis jetzt gewartet. "Das muss passiert sein als sie mich vor einer Attacke rettete. Ich hätte mehr aufpassen sollen. Es tut mir leid." Die Dämonenjägerin legte jetzt auch Kaede die Hand auf die Schulter und schüttelte nur den Kopf, denn sie wusste genau das niemand ihr die Schuld daran geben würde. Der innerlich verletzte Hanyou setzte sich ganz nah zu Kagome. "Es tut mir Leid!" flüsterte er ihr zu. "Ich hätte mit dir in die Neuzeit gehen sollen, dann wäre das jetzt nicht passiert. Dann wäre ich an deiner Seite gewesen und hätte dich beschützen können." Eine kleine Träne floss über seine Wange. "Inu ... yasha." Kurz dachte er das er sich das nur einbildete. Der nächste Satz bestätigte aber das Gegenteil. "Warum hast du mich allein gelassen?" Und verletzte ihn zutiefst, während Kagome aufhörte zu Atmen. Kapitel 3: Eine schreckliche Entdeckung --------------------------------------- Sango wusste nicht was sie tun soll. Kaede versuchte alles um Kagome wieder zum Atmen zu bringen. Inuyasha saß mit leeren Blick da und rührte sich nicht mehr. Was nur? Was sollte sie tun? Sie konnte doch nicht einfach so dastehen, während Kagome vielleicht starb und Inuyasha ins Nichts abdriftete. Sango dachte nur noch an eins. Sie brauchte Miroku! Als hätte er ihre Gedanken gehört kam Miroku hereingestürmt, gefolgt von Shippou und Kiara. "Ist bei euch alles ok? Wir hatten leider zu viele Yokais am Hals und der Priester ist auch sehr zäh gewesen." Er sah sich in der Hütte um und sein Blick blieb bei Kagome hängen. "Was ist passiert?" Mit Tränen in den Augen stürzte sich Sango in seine Arme. "Kagura war hier und Kagome... Kagome wurde verletzt. Sie atmet nicht mehr!" Beruhigend redet Miroku auf Sango ein. Er streichelt ihr über den Rücken und brachte sie dazu sich hinzusetzten. "Es wird alles wieder gut." Plötzlich reißt Kagome die Augen auf und atmet scharf ein. Im nächsten Moment liegt sie wieder bewegungslos am Boden, doch sie atmete wieder. Kaede legt sie auf den Bauch um sich die Wunde genauer anzuschauen. Währenddessen versammelten sich alle um Kagome herum. Shippou ergreift zuerst das Wort. "Geht es Kagome jetzt wieder gut?" Doch bevor Kaede antworten konnte übernahm Inuyasha dies. "Es geht ihr besser aber irgendwas stimmt noch immer nicht mit ihr." Er nahm den kleinen Fuchsyokai auf den Arm. "Aber wir werden herausfinden was sie krank macht und werden sie dann heilen. Ich verspreche es." Die alte Miko war gerade beim Inspizieren der Wunde als ihr etwas auffiel. "Hier seht ihr das?!" Sie zeigte auf eine dunkle Stelle im Schnitt. Alle beugten sich über Kagome. "Es ist Gift in ihrer Wunde!" Sofort sah Kaede sich ihren Arm an. Auch sie hatte Gift abbekommen. Warum hatte sie das nur nicht bemerkt? Warum war es bei ihr nicht so schlimm? Hatte sie noch etwas übersehen? "Sango könntest du mal meinen Arm genauer untersuchen. Ich bin auch vergiftet aber irgendwas muss da noch sein." Sogleich machte die Dämonenjägerin sich an die Arbeit. Und wirklich, sie fand noch was. "Hier!" Sie wickelte sich ein Stück Stoff um die Finger und zog eine etwas dickere Nadel aus dem Arm. "Eine Nadel! Wie kommt die denn in die Wunde?" Sie drehte sich schnell zu Kagome um. "Aber die Wichtigere Frage ist: Wo ist sie in Kagome?!" Kapitel 4: Der einzige Weg -------------------------- "Hier ist sie! Aber ich glaub nicht das man sie so einfach raus nehmen kann." Kaede sah sich die Stelle, auf welche Sango zeigte, genauer an. Jetzt war ihr auch endlich klar warum es Kagome so viel schlechter ging. Die Nadel hatte sich bei ihr direkt ins Herz gebohrt. Damit konnte das Gift sich genau dort ausbreiten und natürlich mehr Schaden anrichten als bei einem Arm. Als Kaede sich umdrehte sah sie wie Sango versuchte den Fremdkörper zu entfernen. "Ich komm nicht ran! Kaede was sollen wir jetzt machen?" Die alte Miko wusste es nicht. Selbst wenn die Nadel nicht mehr im Rücken stecken würde, würde es Kagome nicht besser gehen. Dafür hatte sich das Gift viel zu schnell ausgebreitet. Was sollte sie den anderen sagen? Das sie nicht weiter wusste? Das sie, und das obwohl sie Schuld war, Kagome nicht helfen konnte! "Ist schon ok, Kaede." Inuyasha stand auf und nahm sie in den Arm. "Ich weiß was du denkst und ich möchte das du damit aufhörst die Schuld bei dir zu suchen!" Er ließ sie los und begab sich wieder zurück zu Kagome, sah dabei aber zu Sango. "Hilf mir bitte Kagome auf meinen Rücken zu geben." Alle waren Sprachlos, doch Sango tat was Inuyasha sagte. "Was ... Ähmm ... Wo willst du hin?" "Ich werde jemanden suchen, irgendjemanden, der ihr helfen kann." Jetzt sah er der Dämonenjägerin direkt in die Augen. "Auch wenn das vielleicht bedeutet am Ende Sesshomaru auf Knien anzuflehen sie mir wieder zu bringen!" Gerade als er sich zu Tür begeben wollte steht der kleine Fuchsyokai vor ihm und hielt ihm etwas vor die Nase. "Du solltest wenigstens ihre Blutung stoppen. Kagome sagte mal es sei wichtig um zu überleben." Mit einem verheulten Gesicht bewegte Shippou sich zu Kagomes Rücken und klebte ihr die Wunde zu. "Das müsste eine Zeit lang halten, aber bei der ersten Rast werde ich es wechseln und ihr einen Verband drum rum machen." Er strich nochmal über das Pflaster und sammelte die wichtigsten Verbandsmaterialien zusammen. Als er fertig war nahm Inuyasha ihm den Rucksack ab. "Du kommst nicht mit Shippou. Aber ich werd mich um die Wunde kümmern. Versprochen." Doch auch jetzt kam er nicht durch den Ausgang. Vor ihm standen plötzlich all seine Freunde und versperrten ihm den Weg. Besonders Sango sah Entschlossen aus ihn nicht durch zu lassen. "Du wirst hier NICHTS alleine tun! Wir lieben alle Kagome. Wir werden alle mitkommen und unser Möglichstes für sie tun. Und bevor du auch nur daran denkst mir etwas entgegen zu setzten, denk erstmal daran wann du jemals eine Auseinandersetzung mit einer Frau gewonnen hast!" Alle mussten lächeln selbst Inuyasha, er konnte einfach nicht anders. Da der Hanyou wusste wann er verloren hatte beließ er es dabei und machte sich samt seiner Freunde auf den Weg. Es war der einzige Weg. Er konnte Kagome nicht verlieren. Kapitel 5: Das Dorf der Heiler ------------------------------ "Inuyasha. Wir müssen Kagome ausruhen lassen. Auch wenn sie immer noch bewusstlos ist, ihr Körper braucht eine Pause. Außerdem ist ihr Pflaster schon durchgeblutet." Mit Hilfe von Miroku legte Inuyasha die bewusstlose Frau auf eine Decke. Shippou wechselte das Pflaster und legte ihr einen Verband an. Danach platzierte er sich zu Kiara, die es sich gerade am entfachten Feuer bequem machte. Auch Sango kuschelte sich zu der Dämonenkatze, aber nicht ohne das sie sich noch einmal nach Kagome umsah. Miroku wollte dem Hanyou und der Miko genauso ihre Ruhe lassen, deshalb setzte er sich, im angemessenen Abstand, zu den anderen. Es dauerte auch nicht lang und alle sind eingeschlafen. Naja fast alle. Inuyasha konnte einfach seine Augen nicht schließen. Jedesmal wenn er kurz davor war hatte er panische Angst. Panische Angst das er einschlief und Kagome aufhörte zu Atmen. Um sich abzulenken dachte er daran was sie an einem Tag Reise alles geschafft hatten. Sie waren nicht lang von Kaede weg als sie eine Gruppe von Mönchen trafen. Miroku erklärte ihnen die Situation, bat um Hilfe und kurz danach sah sich ein Heiler, aus dem nächsten Dorf, Kagome genauer an. Leider konnte auch er nicht viel machen. Gerade mal so viel das sie für eine Zeit lang nicht weiter blutete. Doch er hatte einen Rat für Inuyasha und seine Freunde. Sie sollten nach einem Dorf weit ihm Norden suchen. Es war sehr klein und versteckt im Wald. Man nannte es "Das Dorf der Heiler". Früher waren die besten fünf Heiler nur dort aufzufinden. Für viele waren sie die letzte Chance. Doch nach einen großen Krieg war nur noch ein Kind übrig. Ein Kind das am Anfang gar nicht zu den Heilern gehörte. Sie nahmen es auf und lehrten ihr alles was sie wussten und konnten, denn schon früh bemerkte man ihre Veranlagung zur Heilerin. Es dauerte nicht lang und man setzte sie mit den anderen auf eine Stufe. Manchmal konnte sie sogar helfen wo alle anderen das Handtuch warfen. Dieses Kind wurde jedoch misstrauisch. Auf einer langen Reise suchte sie nach gleichgesinnten. Nicht gleichgesinnt im Sinne von ihrer Heilenden Art. Sie suchte Menschen, Yokais, Hanyous, Mönche die stark und einzigartig waren. Die Besten in ihrem Bereich, in ihrer Art, und in ihrem Tun. Nach ihrer Reise ließen sich alle im "Dorf der Heiler" nieder. Keiner außerhalb des Dorfes weiß wie die Heilerin aussieht. Alle Dorfbewohner beschützen sie und würden jederzeit ihr Leben für sie geben. Es gab viele die sie Tot sehen wollten. Sie war nämlich die Einzige die fast alles behandeln kann. Durch ihr misstrauen hat sie ein Mittel für geringen Gedächtnisverlust erfunden. Nur noch selten behandelte sie selbst einen Patienten. Meist gab sie Anweisungen für die beschriebene Krankheit oder Verletzung. Doch es gab Fälle wo dies nicht half. Man brauchte die Anwesenheit der Heilerin um alles Abzuklären und besser behandeln zu können. Am Ende benutzte sie jedoch dieses Mittel, damit konnte niemand sich an sie erinnern. Diese Heilerin wäre die Einzige Chance für Kagome. Inuyasha dachte an das Letzte was der Heiler ihm sagte. Es war eine Warnung! Nicht jeder durfte in dieses Dorf. Nicht jeder wurde behandelt. Und sollte trotz ihrer Abweisung dieser Jemand nicht verschwinden so war das dessen Todesurteil. Es gab keine zweite Chance! Der Hanyou musste nicht mal eine Sekunde darüber nachdenken. Sofort beschloss er dieses Dorf aufzusuchen. Kagome war ihm alles Wert auch ein möglicher Tod. Kapitel 6: Kagomes Regung und unsichtbarer Angriff -------------------------------------------------- Shippou löste sich von dem warmen Körper Kiaras da ihm die 'Natur' rief. Also suchte er sich den nächstbesten Strauch und erleichterte sich darin. Gerade als Shippou sich wieder niederlegen wollte sah er etwas Unerwartetes. Kagomes Augen waren offen! Doch da er sich nicht ganz sicher war, da es stockdunkel war, näherte er sich leise dem schlafenden Inuyasha und der Frau in seinen Armen. Kurz vor den Beiden blieb er stehen und sah genauer hin. Aber er hatte sich nich geirrt! Jetzt sah sie ihn sogar direkt in die Augen. "Kagome?!" flüsterte Shippou so leise er konnte um Inuyasha nicht zu wecken. "Bist du wirklich wach?" Shippou erschrak fast zu Tode als Kagome ihn zu sich heran drückte. Zum Glück kam ihm vor Schreck kein Ton heraus. Während er versuchte seine Gedanken zu ordnen und zu überlegen was er jetzt machte streichelte Kagome beruhigend über seinen Kopf. Beinahe wäre er dabei eingeschlafen, so wie oft schon. Plötzlich fiel im aber wieder ein das er Inuyasha Bescheid sagen sollte ansonsten würde er mit dem Tod spielen. Und das war eine Sache bei der er sich sehr sicher war! Also löste sich Shippou vorsichtig aus ihren Armen. Er näherte sich den empfindlichen Ohren von Inuyasha und flüsterte "Inuyasha du musst aufwachen, es geht um Kagome!" Auf Anhieb war Inuyasha wach und über die verletzte Miko gebeugt. Mittlerweile sah auch er die offenen Augen von ihr und sein Herz raste deshalb wie verrückt. Er hatte nicht damit gerechnet! "Kago ..." Zu mehr kam er nicht. Kagome nahm sein Gesicht in ihre Hände und küsste ihn leidenschaftlich. Schon immer hatte Inuyasha sich vorgestellt wie es sein würde sie zu Küssen. Ob es so wäre wie bei Kikyo? Nein! Definitiv anders! Inuyasha schloss die Augen und genoss es. Er fühlte sich wie auf Wolken. Es war wie die ersten Sonnenstrahlen am Morgen die seine Nase kitzelten, wie der Regen nach einer Dürre und die Schneeflocke die man auf seiner Zunge zergehen lässt nachdem man sie mit dem Mund aufgefangen hatte. Anders konnte er es einfach nicht beschreiben. Im nächsten Moment ließ Kagome aber von ihm ab. Als er daraufhin in ihre Augen sah wusste er warum sie dies tat. Jegliche Zärtlichkeit ist daraus verschwunden. Sie waren einfach leer! "Kagome!" Der Schrei war nicht laut, aber die Verzweiflung darin konnte man kilometerweit hören! Auf der Stelle waren seine Freunde bei ihm. Keiner sagte auch nur ein Wort, denn sie wussten was los war. Kagome ist wieder in die Bewusstlosigkeit gefallen und wenn sie sich nicht bald beeilten dann wird es zu spät für sie sein! Gerade als Inuyasha es nicht mehr aushielt und mit Kagome weitergehen wollte, um Hilfe zu finden, traf ihn ein Pfeil an der Schulter. Sofort sprang der Hanyou mit seiner Miko in die Bäume. Er erkundete die Umgebung um seine Feinde ausfindig zu machen. Doch er konnte niemanden entdecken, genauso wenig wie seine Freunde die ratlos durch die Gegend schauten. Im nächsten Moment wurde er aber schon wieder von einem Pfeil getroffen! Diesmal traf es seine rechte Arm und er bemerkte das Kagomes Arm an seinen damit geheftet wurde. Dies machte ihn so stinksauer! Es war eine Sache auf ihn loszugehen aber eine ganz andere wenn es um Kagome ging. Eins war er sich jetzt sicher. Wer auch immer das war, er wird dafür büßen! Kapitel 7: Der Test beginnt! ---------------------------- Erst einmal danke ich meinen Lesern auch wenn es vielleicht (durch die Anzahl der Kommentaren) nur 2 sind ;) Trotzdem schreibt man lieber wenn man weiß das es gelesen wird. Und jetzt geht's weiter ^-^ "Verschwindet von hier! Ihr habt keine Erlaubnis!", rief eine unsichtbare Stimme. Inuyasha konnte einfach nicht rausfinden woher diese Laute kamen. Es machte ihn fast verrückt, denn nicht nur er sondern auch Kagome und seine Freunde sind damit in Gefahr. "Wir werden bleiben wo wir sind!" Er drehte sich mit dem Rücken zum Stamm um Kagome zu schützen und dachte dabei nicht einmal annähernd daran zu verschwinden. Kagome musste unbedingt zu diesen Dorf. Währenddessen suchten seine Freunde auch nach der Körperlosen Stimme. Die Reaktion auf Inuyashas Aufsässigkeit war jedoch erneut ein Pfeil in seine Richtung. Gerade noch so konnte Sango ihr Hiraikotsu dazwischen werfen. "Geht's dir gut, Inuyasha?" Doch der angesprochene lief lieber zu der Stelle wo er den Schützen vermutete. Verdammt! Auch hier war niemand, dachte er sich. "WO VERSTECKST DU DICH! KOMM RAUS DU FEIGLING!" Er würde rasend vor Wut. Seine Miko wurde immer schwächer während irgend so ein Idiot mit ihm Katz und Maus spielte. "Hier bin ich." Inuyasha wandte sich so schnell zu seinen vermeintlichen Feind um, der sich nun doch endlich zeigte, dass er fast das Gleichgewicht verlor. Danach konnte er seinen Augen nicht trauen! Vor ihm stand nicht ein angsteinflößender, rießiger, Pfeile werfender Youkai sondern eine einfache Frau mit Pfeil und Bogen. Es erinnerte ihn sehr an Kagome! Deshalb fragte er sich wie es sein konnte dass er sie nicht erschnuppern konnte. Doch etwas war anders an ihr, denn erst jetzt bemerkte er ihre Youkai Züge. Diese Frau hatte Wolfsohren und einen dazu passenden Schwanz! Also doch nicht so ganz Mensch, dachte sich Inuyasha. Seine Feindin spannte den Bogen und zielte auf ihn. "Du wolltest das ich mich zeige. Hier bin ich nun. Und wenn du mir nicht einen guten Grund lieferst warum ihr hier seid, dann werde ich das Letzte sein was ihr gesehen habt, Hund." Die Wölfin sprach in so einem ruhigen und diplomatischen Ton dass Inuyasha am Anfang nur blöd schauen konnte. Auch das sie ihn Hund nannte und nicht Hanyou, was die Meisten machten um ihn zu erniedrigen, verwirrte ihn. "Sprich Hund oder stirb." Sie spannte den Bogen immer fester. Bevor er aber etwas sagen konnte mischte sich Sango ein. Zu seinem Glück, denn er war noch immer stinksauer wegen dem Angriff und hätte vielleicht alles versaut. "Bitte wir wollen keinen Ärger! Wir sind auf der Suche nach einem Dorf, wo man unserer Freundin helfen kann. Wenn Sie uns einfach weiter gehen lassen, dann werden wir auch bestimmt nicht wieder kommen." Plötzlich sprang die Wölfin zu Sango und packte sie am Hals. Mit einem Knurren zeigte sie Inuyasha ja dort zu bleiben wo er jetzt stand. Danach sah sie wieder zu der Frau in ihrer Hand. "Welches Dorf meint Ihr?" Die Dämonenjägerin versuchte nicht sich zu befreien, denn sie wusste das dies ihr Ende sein könnte. "Das ... das Dorf ... der Heiler...." Immer wieder müsste Sango nach Luft schnappen. Der Griff war nämlich sehr fest und es fühlte sich immer fester an umso mehr sie sagte. Bald würde sie es nicht mehr aushalten, am Rande ihrer Augen war es nämlich schon schwarz. "Bitte....", hauchte Sango der Frau zu und zu ihrem Erstaunen ließ sie wirklich los. Miroku lief sofort zu Sango und umarmte sie. Diese Ablenkung nutzte der Hanyou und versuchte mit seinen unverletzten Arm anzugreifen. Doch was er dann schmerzhaft erfahren musste, war dass die Wölfin sich nie hatte ablenken lassen. Deshalb wehrte sie seine Attacke auch mit Leichtigkeit ab und steckte wiederum ihm einen Pfeil in die Brust. Vor Schmerz geplagt ging Inuyasha in die Knie. So etwas hatte er noch nie gespürt! Wie tausende Scherben die sich auf einmal in ihn hinein bohren wollen. "Anshin! Was treibst du schon wieder?" Die Wölfin sah hinter sich und antwortete jemanden den die Anderen genau so wenig sehen konnten, wie vorher sie. "Ich beschütze das Dorf. So wie es meine Aufgabe ist." Auch jetzt war diese Frau noch so ruhig. Inuyasha dachte nur das dies wohl schon immer so war, sonst hätte man sie ja nicht 'Ruhe' also Anshin genannt. Langsam erholte sich der Hanyou von dem letzten Angriff und erhob sich wieder vom Boden. Bevor er aber auch nur an Rache denken konnte wandte sich die Körperlose Stimme an ihn. "Ich würde es nicht wagen etwas anzustellen, Hund! Meine Schwester ist ruhiger als ich. Ich töte jeden der mir nicht passt!" In der Dunkelheit konnte Inuyasha jetzt zwei goldene Augen mit roten Sprenkel entdecken, aber eben nicht mehr. "Yui, hat es nicht geheißen das du dich zurückhalten solltest nach dem letzten Vorfall." Man konnte genau sehen wie diese Yui die Augen verdrehte. "Das war doch nur ein Unfall", hörte man sie schmunzeln. "Aber wenn es dir lieber ist, Schwesterherz, dann werde ich verschwinden." Und gleich danach waren die Augen auch schon verschwunden. Einfach weg, so als wären sie nie da gewesen! "So nun zu euch. Da ihr nach dieser Unterhaltung entweder bekommt was ihr verlangt oder sterbt, können wir jetzt offen reden." Anshin bewegte sich auf die Dämonenjägerin zu. "Zu aller erst: Das Dorf der Heiler ist jenes welches ich beschütze." Inuyasha und seinen Freunden blieb der Mund offen. Während alle sprachlos waren reichte die Wölfin Sango ihre Hand. "Bei dir möchte ich mich entschuldigen. Wenn jemand mein Dorf erwähnt dann kann sowas passieren, denn für mich gibt es nichts Wichtigeres als es zu Beschützen und alle die darin sind." Nachdem sie einander die Hand gaben drehte Anshin sich zu dem, von ihr mehrfach verletzten, Hund zu. Erst jetzt bemerkte sie die Frau auf dessen Rücken. "Ist das jene Person die ihr zu retten versucht?" Inuyasha wusste nicht was er tun soll. Sollte er angreifen oder Ruhe bewahren? Aber nachdem Sango ihm Kopfschüttelnd klarmachte das er nicht kämpfen sollte beschloss er erstmal zu antworten. "Ja! Sie ist uns sehr Wichtig und ohne die Hilfe von eurer Heilerin wird sie sterben." Der Hanyou machte ein paar Schritte zurück als er merkte das sein Gegenüber ihm immer näher kam. "Keine Angst, Hund. Derzeit droht dir keine Gefahr von mir." Aber das sah er anders als sie plötzlich auf ihn zugestürmt kam und ihn bäuchlings in den Boden rammte. Gleichzeitig spürte er einen Bienenartigen Stich in seinen Hals. "Du verdammter Wolf! Ich wusste ja man kann dir nicht trauen!" Inuyasha wollte sich aufrichten und endlich seinen Instinkten vertrauen, also endlich Kämpfen! Doch dazu kam er nicht. Er konnte seinen Körper nicht mehr bewegen. "Was hast du mit mir gemacht?!!" Die Wölfin beugte sich zu dem Hund hinunter. "Keine Angst. Ich hab dir ein Mittel gespritzt. Es bewirkt das du dich kaum bewegen kannst. Ich will dir helfen und die Pfeile entfernen." Gerade als Inuyasha eine patzige Antwort geben wollte spürte er einen brennenden Schmerz in seinen Arm. "Verdammt was tust du denn jetzt schon wieder! Ich werde dir deinen Schwanz ausrei..." Wieder durchfuhr ihn ein brennender Schmerz. "Du Drecks Köter! Ich werde dich umbringen!" Doch die Wölfin lies sich nicht abbringen und machte einfach weiter. Nachdem sie den Pfeil entfernt und die Wunde mit einem Bakterien tötenden Mittel, das brannte wie Feuer, reinigte, salbte sie alles gründlich ein und Verband dann den Arm. Langsam beruhigte sich der Hund und deshalb machte sie bei der Frau auf dessen Rücken weiter. Als dies erledigt war nahm sie sie auf ihre Arme und legte sie sanft auf den Boden. Dann wandte sie sich wieder dem, jetzt sehr stillen, Hund zu. "Ist mit dir alles in Ordnung?" Inuyasha konnte seine Augen nicht von Kagome abwenden. Sie atmete fast nicht mehr. "Wenn ich alles tue was sie sagen helfen sie ihr dann?" Anshin sah die gläsernen Augen von dem Hund die immer noch auf dieser Frau lagen. "Es ist leider nicht meine Entscheidung. Aber ich werde dich erstmal von den anderen Pfeilen befreien." Sie drehte ihn auf den Rücken und wiederholte die Schritte wie beim ersten Pfeil. Jetzt endlich sah er zu ihr auf. "Bitte sag mir was ich tun muss damit ihr geholfen wird." Sein Blick wanderte wieder zu der Frau. "Ich würde alles für sie tun." Anshin hatte so etwas noch nie erlebt. Hingebungsvolle Liebe. Das erste Mal in ihrem Leben wollte sie jemanden ohne bestanden Test helfen. Aber sie wusste das dies nicht erlaubt ist. Schnell, bevor sie noch etwas falsches tut, streut sie ein weißes Pulver über alle Personen und kurz danach schliefen auch gleich alle ein. Jetzt lag es an ihnen. Entweder sie bestanden den Test und wachten auf oder blieben für immer im ewigen Schlaf. Kapitel 8: Bist du genug selbstlos?! ------------------------------------ "Kagome? ... Kagome kommst du endlich runter? Du weißt Kara kommt bald um dich abzuholen und wir wissen beide dass sie nicht gerne wartet." Kagome stand währenddessen in ihrem Zimmer vor dem Spiegel und fragte sich was man wohl in ihr sah. "Ich komm gleich Mama!" Sie drehte sich noch einmal und machte sich dann auf den Weg hinunter. In der Küche gab sie ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange und setzte sich dann zum Frühstückstisch. "Wann wird Kara nochmal hier sein, Mama?" Bei den Gedanken an diese Frau schüttelte es sie regelrecht. Sie war zwar höflich aber auf keinen Fall war sie nett. Mit einem etwas zu lauten Knall lies sie ihren Kopf auf die Tischplatte fallen und seufzte. "Kagome hör auf damit. Du siehst aus als würde dich der Teufel abholen und nicht diese freundliche Frau." Mit verdutzten Augen sah sie prompt zu ihr auf. "Freundlich?" Ihre Mutter musste grinsen. "Ok, nicht freundlich. Aber sie ist höflich." Jetzt grinste auch Kagome. "Außerdem beschützt sie ihren Bruder und das ist doch sicherlich in deinen Interesse." "Du hast ja Recht, Mama." Sie wandte sich wieder zum Tisch und machte sich ihr Frühstück. "Aber manchmal kommt es mir so vor als würde sie ihn heiraten und nicht ich." "Das würde Kazu nicht gefallen!" Langsam war Kagome genervt. Sie durfte, laut Kara, das eine Kleid nicht nehmen weil es zu lang war, das andere war zu buschig und das nächste mit zu viel Spitze. Am Liebsten wär sie wieder nach Hause gefahren aber das durfte sie ja auch nicht! Es gab niemanden anderen der sie so auf die Palme brachte wie diese Frau. Naja ... einer schon, aber den hat sie seit einem Jahr nicht mehr gesehen. Seit der Brunnen geschlossen wurde. Traurig sah sie sich weiter nach einem Hochzeitskleid um. "Kagome-Chan hörst du mir überhaupt zu?!" Kara tippste ihr wütend auf die Schulter. "Man sollte meinen es wäre dir wichtig genug zuzuhören, da es ja deine Hochzeit ist!" Vollkommen entnervt drehte die frühere Miko sich zu ihrer, baldigen, Schwägerin um. "Wie du gerade gesagt hast ist es meine Hochzeit. Mein Kleid. Mein zukünftiger Ehemann." Kagome wollte nach dieser Ansage eigentlich das Geschäft verlassen, doch dann sah sie es. Das perfekte Kleid! Schnell, noch bevor Kara irgendwas melden konnte, nahm sie das Kleid und verschwand in der Umkleide. Kara war stinksauer über die Frau die bald ihren Bruder heiraten wird. Wie konnte sie nur so mit ihr reden?! Und danach ist sie einfach in die Umkleide verschwunden, ohne sie nach ihrer Meinung zu fragen. Das wird sie ganz Bestimmt ihren Bruder erzählen! Kurz nachdem Kara zum dritten Mal "Wie lang brauchst du noch?" gefragt hat und keine Antwort bekam kam sie endlich wieder raus. Kagome strahlte über das ganze Gesicht. Vor dem Spiegel blieb sie bewundert stehen und sah zum ersten Mal was Männer wohl in ihr sehen mussten. Sie ist schlank, nicht zu klein aber auch nicht zu groß, hat lange Haare und ein schönes Gesicht. Aber das Kleid machte sie erst perfekt! Es war Bodenlang und weiß. Das schulterfreie Oberteil war mit Spitze bedeckt die in dünnen Linien Richtung Rock endete. Im Licht glitzerte es sogar ein wenig. Der Unterteil war ein Traum aus mehreren Lagen Chiffon die über einen Reifrock weit auseinander gehen. Darauf sind vereinzelt elegante Spitzeverziehrungen angebracht. In einer dezenten Schleppe endete das Kleid. Als die baldige Braut sich nach einen passenden Schleier umsah, entdeckte sie die überrascht dreinschauende Kara. Dabei musste sie noch mehr grinsen. "Kara-Chan ist alles klar mit dir?" Erschreckt, das sie beim anstarren erwischt wurde, stammelte sie "Ja... klar... Kagome-Chan. Sieht gut aus." Sie sah klasse aus, aber das würde sie ihr natürlich nie sagen. Gerade als sie das Kleid ausziehen wollte ging die Geschäftstür auf und man konnte nur staunendes Einatmen hören. "Kagome..." Es war ihre Mutter die es doch noch geschafft hatte nach ihrem Termin vorbeizuschauen. Frau Higurashi kamen die Tränen. Ihre kleine Tochter wurde erwachsen. "Du siehst aus wie eine Märchenprinzessin." Kagome rannte zu ihrer Mutter und umarmte sie fest. "Danke Mama!" Zwei Tage später war der Tag der Hochzeit, aber Kagome war nicht ganz bei der Sache. Deshalb wollte sie eigentlich nur kurz an die frische Luft, nur war das jetzt schon zwei Stunden her. Frau Higurashi musste aber nicht lang suchen um ihre Tochter zu finden. Mit ihrem Hochzeitskleid saß sie beim knochenfressenden Brunnen. Als Kagome ihre Mutter entdeckte wischte sie sich noch schnell ihre Tränen weg. "Gibt es etwas, Mama? Warum bist du nicht bei den Anderen?" "Weil du seit zwei Stunden weg bist, seitdem du nur kurz weggehen wolltest." Die traurige Braut erhob sich und putzte sich den Schmutz ab. "Tut mir Leid, Mama. Ich werde sofort rein gehen." Als sie aber aus dem Häuschen gehen wollte hielt sie ihre Mutter an der Schulter fest. "Nein. Bitte lass dir noch ein bisschen Zeit. Gerade heute musst du ihn sicher sehr vermissen." Kagome legte den Kopf auf ihre Schulter. "Ich vermisse ihn sehr, Mama. Heute müsste es eigentlich um ihn und mich gehen." Sie schreckte hoch. "Ich mein ich mag Kazu sehr, vielleicht liebe ich ihn sogar auf eine gewisse Art und ich bin auch glücklich heute seine Frau zu werden!" Frau Higurashi nahm das Gesicht ihrer Tochter in die Hände. "Ich weiß. Ich mach dir keinen Vorwurf das du ihn vermisst und das solltest du auch nicht. Du liebst Inuyasha noch immer und das ist in Ordnung." Danach drehte sie sich um und verschwand mit den Worten "Lass dir ruhig Zeit. Du bist die Braut." Ja, sie war die Braut, aber von dem falschen Mann. Die zurückgebliebene Kagome trauerte noch ein wenig und machte sich dann auf den Weg zu ihrer eigenen Hochzeit. Der Hochzeitsmarsch spielt, die Gäste stehen auf und der Bräutigam wartet auf seine Braut. Dann endlich kommt sie. Kazu kann sein Glück gar nicht fassen! Schon seit Jahren war er verliebt in sie, doch sie hatte ihn nie gesehen. Kagome wusste nicht was sie fühlen soll. Sie war zum Teil glücklich aber auch traurig. Als sie vor ihrem zukünftigen Ehemann stand standen auch ihre Gefühle fest. Das war nicht die Person die sie heiraten wollte! Auch wenn Inuyasha nie mehr in ihr Leben treten wird sie konnte niemanden außer ihn heiraten. "Frau Higurashi?" Da bemerkte sie plötzlich das der Priester etwas von ihr erwartet. "Sagen Sie ja?" Was sollte sie tun? Dann drehte sie sich plötzlich zu Kazu um. "Nein!" Alle sahen geschockt zu ihr. "Das hier kann nicht die Realität sein. Niemals würde ich jemanden Anderen außer meiner großen Liebe heiraten. Niemanden. Niemals. Egal ob ich ihn je wieder sehen würde oder nicht. So bin ich nun mal und ich würde mich auch nicht ändern." Auf einmal änderte sich die Umgebung und sie fand sich auf dem Boden eines Waldes wieder mit heftigen Schmerzen im Rücken. "Wie hast du das gemacht?" Vor Kagome stand, wie aus dem Nichts, ein Wolfsmädchen. Ihr Gesicht weiste trotz überraschender Frage nur ruhige Züge auf. Diese fremde Person ging vor ihr in die Knie und nahm ihr Gesicht in einen festen Griff um ihr in die Augen zu schauen. "Antworte." Das wollte sie ja, aber was hatte sie wie denn gemacht? Kagome wusste ja nicht einmal wo sie war. "Wer sind Sie und wo bin ich?" Anshin wurde erst jetzt klar das diese Frau nicht wusste wo sie war. In dem Zustand in dem sie war wäre das auch ein Wunder gewesen wenn sie das wüsste. Es beantwortete trotzdem nicht ihre Frage. Wie konnte diese Frau den Test abbrechen und aufwachen? Man musste etwas Selbstloses tun um wieder das Bewusstsein zu Erlangen und das hatte sie bei ihr nicht gesehen. Während Anshin so in Gedanken war kriechte Kagome zu dem Hund. Sie fühlte ihm den Puls und als sie ihn fand, umarmte sie ihn und weinte leise. Kurz danach flüsterte die Miko "Inuyasha! Es warst immer nur du!" Damit wurde Anshin klar wie sie es schaffte aufzuwachen. Diese Frau hatte den Test beendet mit einer sehr großen selbstlosen Tat. Diese Frau würde jederzeit ihr Glück und ihr Leben für diesen Hund opfern! Kapitel 9: Einer für Alle, Alle für Kagome! ------------------------------------------- Sango schlich auf leisen Sohlen durch den Wald. Sie fragte sich wo die Anderen wohl sind. Hier war es so still und dunkel, sodass selbst die sonst so tapfere Dämonenjägerin Angst hatte. "Sango! Hilfe!" Sofort nach diesem Ruf lief die Jägerin auch gleich los, denn ihr war gleich klar wem diese Stimme gehörte. Als sie nach mehreren verirrten Wegen endlich den Richtigen fand, fand sie auch endlich die Person zu der Stimme. "Kagome!!" Ihre Freundin lag bewusstlos mitten auf einer Lichtung. "Kagome, bitte wach auf!" Sie rüttelte an der immer noch regungslosen Miko. Plötzlich hörte sie Schritte hinter sich. Aus Gewohnheit geht sie in Angriffsposition und hält ihr Hiraikotsu schützen vor sich und ihre Freundin. "Wer ist da? Ich kann deine Schritte hören! Komm lieber raus bevor ich wütend werde!" Zu ihrem Überraschen kam, von der anderen Seite der Lichtung, Miroku hervor. Ganz verblüfft stand Sango auf und lies ihre Angriffshaltung fallen. "Miroku!" Aber etwas kam ihr an ihm komisch vor. Er blieb einfach dort stehen. Vielleicht sah er ja nicht das ganze Ausmaß der Situation. "Miroku, steh nicht einfach so da! Mit Kagome stimmt irgendwas nicht!" Langsam setzte er sich jetzt endlich in Bewegung. "Verdammt was ist heute mit dir los?! Komm endlich her und hilf mir die Ursache zu finden!" Trotz anschreien beschleunigte sich seine Gangart nicht. Währenddessen untersuchte Sango ihrer Freundin. "Kagome bitte wach auf." "Das wird sie nicht." Ohhh er konnte sprechen, dachte sich die Dämonenjägerin. "Und warum nicht? Erst nichts sagen und dann sowas von dir geben!" Als er endlich neben ihr Stand kniete er sich nieder und zwang sie dazu ihn in die Augen zu sehen. "Sango, hör mir zu. Kagomes Leben geht dem Ende zu." Sie wollte dies mit einem Kopfschütteln verneinen, jedoch hielt der Mönch sie zu fest. "Hör mir bitte zu, Sango, Liebste." Er wartete bis sie sich wieder beruhigt hatte. "Du kannst ihr nicht mehr helfen. Aber ..." Miroku stand auf und zog sie gleich mit sich. Dann sah er ihr wieder in die Augen und sprach weiter. "...aber Naraku versprach uns ein Leben ohne Kampf und Leid. Wir können Sesshaft werden - heiraten, ein Haus kaufen und endlich Kinder bekommen. Das ist doch das was du dir immer gewünscht hast. Wir müssen nur Kagome denn natürlichen und unausweichlichen Weg gehen lassen." Der Mönch küsste liebevoll seine Liebste und nahm sie dann in die Arme. "Sango. Alles was du dir je erträumt hast ist nur eine Entscheidung weit entfernt." Einfühlsam gab er ihr einen Kuss auf den Kopf und streichelte ihr über den Rücken. "Also, wie entscheidest du dich?" Währenddessen in der realen Welt: "Das heißt sie sind in einer Traumwelt, glauben aber in der Realen zu sein und müssen dort sich gegen ihre Wünsche sowie Träume stellen und das nur für mich? Aber warum gerade für mich und warum alle?" Die Wölfin machte gerade ihre Runde um etwaige Gefahren erkennen zu können. Wie schon bei den Fragen davor war sie aber so freundlich zu antworten. "Du bist verletzt. Dir wollen sie alle helfen. Wenn sie sich für dich entscheiden, dann wissen wir das sie rein genug sind einzutreten." Vor einer halben Stunde hatte sie sich endlich von Inuyasha trennen können und seit dem geht sie immer auf und ab zwischen ihren Freunden. Gerade ist sie bei Sango und sah ihr gequältes Gesicht. "Kann ihn irgendwas Schreckliches passieren? Und was ist wenn sie es nicht schaffen?" Verschreckt sah sie zu der Wölfin auf. "Bleiben sie dann für immer in dieser Welt... ich mein in diesen Traum?" Anshin blickte einen Sekundenbruchteil zu der ständig fragenden Frau hinüber und setzte sich danach ruhig aber trotzdem wachsam zu den Wurzeln eines Baumes. In diesen Bruchteil einer Sekunde bemerkte sie viele Gefühle in dieser Person. Die Frau war erst erschrocken, dann voller Schmerz und jetzt beschämt. Durch fehlender Emotionen konnte Anshin seit Kind auf erkennen was ein Mensch - oder auch Youkai - fühlte. Aber etwas kam ihr an den Gefühlen dieser Frau komisch vor. "Warum schämst du dich?" Kagome konnte nicht verstehen warum sie dies fragte, geschweige denn woher sie es wusste, aber da diese Wölfin ihr alle Fragen beantwortet hatte tat sie es ihr jetzt gleich. "Ich schäme mich Sie so zu nerven. Tut mir Leid." "Mich kann man nicht nerven. Es kann ihnen was passieren aber sie können nicht sterben." Kagome atmete erleichtert auf. "Wenn sie sich nicht für dich entscheiden dann seh ich das in ihren Träumen und dann haben sie den Test nicht bestanden. Ich wecke sie auf und lasse meine Schwester auf sie los." Bevor Kagome fragen konnte was dies zu bedeuten hat beobachtet sie eine Bewegung neben sich. "Du bist wach! Geht es dir gut?" Sofort stürzte sie sich auf ihre Freundin. "Erdrück mich nicht Kagome." Sango lachte auf. Gleich darauf war die Wölfin bei ihr. "Du hast den Test bestanden, Dämonenjägerin. Damit hast du die Erlaubnis einzutreten." Ihr wurde die Hand gereicht und sie nahm sie dankend an. Erst dann viel ihr etwas auf. "Kagome dir geht's ja besser!" Die Angesprochene drehte sich daraufhin zu der fremden Frau. "Genau das wollte ich auch schon fragen." "Ich hab dich behandelt, aber leider hält das nicht lang an. Doch da einer deiner Freunde es geschafft hat könnt ihr gerne jederzeit zu der Ärztin." In diesen Moment verkrampfte sich Inuyasha. Man sah eine plötzlich auftretende Blutwunde auf Hüfthöhe. Kagome rannte zu ihm. "Wir müssen ihm helfen!" Anshin würdigte dem Hund nicht mal eines Blickes und setzte sich lieber wieder zu dem Baum. "Du kannst ihm nicht helfen. Erst wenn er aufwacht können wir das tun. Bis dahin heißt es nur warten oder dich behandeln lassen." Derweil hatte Kagome versucht die Blutung zu stoppen, aber erfolglos. "Nein. Ich bleib hier! Ich gehe erst wenn Inuyasha aufgewacht ist." Leise flüstert sie zu dem Mann den sie liebt. "Ich hoffe du wachst auf, denn das würde bedeuten das ich dir wichtig bin." Mit einem hoffnungsvollen Seufzer legte sie ihren Kopf auf sein Herz. "Lass mich nicht im Stich. Ich liebe dich." Mit den Schlagen des Herzens im Ohr schlief sie dann friedlich ein. Kapitel 10: Gegen oder Für dich! -------------------------------- "Daddy! Daddy! Da bist du ja endlich wieder!" Ein kleiner Junge stürzt voller Freude in die Arme seines Vaters. "Daddy, Mommy wollte das ich hier auf dich warte. Mommy ist schlecht geworden und dann ist sie hinein und sie sagte sie kommt bald wieder und ich soll hier warten." Er grinste bis über beide Ohren. "Ich hab ganz brav gewartet, Daddy." Der Vater umarmte ihn und setzte ihn dann auf die Schultern. "Du warst sehr brav. Komm wir gehen die Mommy suchen." Doch das brauchten sie gar nicht, denn kurz danach kam sie aus dem Haus. Sie strahlte über das ganze Gesicht als sie ihren Mann sah und deutete ihm zu ihr zu kommen. "Der Kleine meinte das dir schlecht wurde. Geht es dir wieder gut?" Lächelnd nahm sie seine Hand und legte ihn auf ihren Bauch. "So gut wie es mir in diesen Umständen gehen kann." Mit großen Augen sah er auf ihren Bauch. "Bist du sicher?" "Ganz sicher, Inuyasha. Du wirst zum 2. Mal Vater." Kurze Zeit später saß Inuyasha mit seinem Sohn und seiner Frau vor einem Lagerfeuer. Er konnte es noch immer nicht fassen. Nach so vielen Jahren war sie wieder schwanger. Sie hatten sich schon lange ein Geschwisterchen für Ino no Taisho gewünscht. Einen Moment lang dachte er daran wie sehr es ihn geschockt hatte als sie zum ersten Mal schwanger wurde. Er hatte sich benommen wie der reinste Idiot. Die ganze Zeit hatte er nur an seine Kindheit gedacht und wollte nicht das sein Kind auch so verletzt wurde, abgestoßen von der ganzen Welt. Doch dann sah er seine Frau, so wie jetzt, vor dem Feuer sitzen. Sie streichelte ihren Bauch und sang ihm was vor. Kurz darauf versammelten sich seine Freunde um das Feuer und freuten sich mit ihr. Da wurde ihm klar das dieses Kind niemals allein sein wird. An diesen Tag hatte er auch erfahren das er einen Sohn bekommen wird und sie ihn nach seinem Vater nennen will, wegen der Stärke und dem Mut. Diese Nacht, dachte sich Inuyasha, diese Nacht hatte alles verändert. Und jetzt, zwei Jahre später, hatte er wieder erfahren das sie schwanger ist, aber diesmal saß er neben ihr. Seine Hand lag auf ihren Bauch während sie erneut dem Bauch etwas vorsang. Plötzlich zuckte Inuyasha zusammen. Natürlich bemerkte es seine Frau, deren Gesang sofort verstummte und sich schützen vor ihren Sohn stellte. "Keine Angst. Alles ist in Ordnung. Ich dachte ich hätte jemanden gerochen den ich ewig nicht mehr gesehen hab, aber das kann nicht sein. Meine Sinne müssen sich getäuscht haben." Er grinste, stand auf und umarmte seine Familie. Doch sie war noch nicht überzeugt. "Bist du dir sicher, Inuyasha? Bis jetzt hast du dich noch nie geirrt. Wir konnten deinen Sinnen immer trauen." "Ja, sicher. Aber wenn du dich dann sicherer fühlst geh ich die Umgebung durchsuchen und du verschwindest derweil mit dem Kleinen im Haus." Damit war sie einverstanden, gab ihrem Mann einen Kuss und nahm Ino no Taisho mit hinein. Sobald Inuyashas Familie sicher im Haus war rannte er los. Das konnte nicht sein. Diesen Geruch hatte er seit Jahren nicht mehr gerochen. Doch er musste sicher gehen das diese Person nicht hier ist. Nach längerem Suchen gab er es auf. Also hatte er es sich einfach nur eingebildet, aber warum sollte er das. Er wollte auf keinen Fall auf diese Person treffen. Beruhigt, sie nicht gefunden zu haben, kehrte er zu seinem Haus zurück. Vor seinen Zuhause blieb er stehen und sah seiner perfekten Familie durchs Fenster zu. Seine Frau wiegte seinen Sohn im Arm und sang ihm ein Schlaflied vor. Inuyasha dachte daran was wohl passieren würde wenn er die Person, dessen Geruch er wahrgenommen hatte, gefunden hätte. "Sie hat eine wunderschöne Stimme." Inuyasha erschrak sich fast zu Tode. Warum hatte er nichts gerochen? Trotzdem wusste er ganz genau wer hinter ihm stand. Die ganze Umgebung hatte er durchsucht weil er dachte das diese Person da war und jetzt stand sie hinter ihm. "So schreckhaft hab ich dich ja noch nie erlebt." Darauf hörte er ein Lachen, ein Lachen das ihm durch Mark und Bein ging. Am Liebsten wär er davon gelaufen, jedoch konnte er sich nicht mehr bewegen. Weder umdrehen oder gar richtig atmen. Sein Körper gehorchte ihm nicht mehr. "Vergiss nicht zu atmen." Wieder dieses Lachen. Mit jeden seiner Sinne versuchte er alles auszublenden. Zum Glück funktionierte es und half ihm seinen Körper wieder in seine Gewalt zu bringen. Endlich konnte er sich dieser Person zuwenden. Im nächsten Moment schoss sie jedoch ein Pfeil in seinen Körper. Geschockt und verletzt geht er in die Knie. Er hätte nie damit gerechnet das sie ihm das antun würde. Inuyasha sah ihr ins Gesicht und war sich nun vollkommen sicher. Diese Person die ihm angeschossen hatte war Kagome! Zur gleichen Zeit in der realen Welt: "Verdammt." Fluchen musste Anshin echt noch lernen, dachte sich Yuri. Wie konnte man nur so ruhig dabei sein? Sie war sich sicher das nur sie selbst wusste wann ihre Schwester aufgewühlt war. "Anshin was regt dich denn so auf?" Bei dieser Frage sahen jetzt alle in ihre Richtung. Jedoch konnte nur Anshin sie richtig erblicken. Für jeden Anderen war sie nur zwei goldene Augen mit roten Sprenkel. Das hatten beide Geschwister gut drauf. Sie hatten auch Jahrzehnte dafür trainiert. "Wir haben ein Problem." Mit diesen Worten verschwanden die Schwestern in der Dunkelheit. Kagome fragte sich was da wohl los sei. Welches Problem das denn sein kann und ob es was mit Inuyasha zu tun hat. Darüber konnte sie sich aber nicht lange Gedanken machen, denn sie bemerkte das er sich quälte. Es stand ihm direkt ins Gesicht geschrieben und sie konnte nichts dagegen tun. Aber tatenlos dasitzen konnte Kagome auch nicht. Neben Inuyasha lag ein Rucksack und nach kurzem durchstöbern fand sie was sie suchte. Sie nahm sich das Verbandsmaterial, schob dem Hanyou die Kleidung von der Wunde und verband ihn. Erst danach bemerkte sie das ihr Blut in den Haaren klebte. Da sie alles in ihrer Macht stehende getan hatte um Inuyasha zu helfen dachte sie daran sich einmal sauber zu machen. Alleine würde sie dies aber nicht schaffen da sie nicht einmal wusste woher sie Wasser bekommen sollte. Also beschloss sie Sango um Hilfe zu bitten. "Ja klar Kagome. Ich frag schnell mal wegen Wasser und wir waschen dir dann Inuyashas Blut raus. Ruh dich derweil aus. Ich bin gleich wieder da." Langsam setzte sich die Miko auf den Boden und merkte wie ihr Körper immer schwächer wurde. Sie hatte Schmerzen und Schwindelgefühle kamen auf. "Kagome ich hab das Wa... Kagome?" Sango sah ihre Freundin zusammengesunken auf den Boden sitzen. "Kagome soll ich Hilfe holen?" Die Angesprochene wendete sich, so schnell es ihr Schwindel zuließ, zu ihrer Freundin um und versuchte zu Lächeln. "Nein es ist alles in Ordnung. Ich gönn mir nur eine kleine Pause." Sango wusste nicht so recht ob sie das Glauben sollte, jedoch konnte sie Kagome ja nicht dazu zwingen sich helfen zu lassen. "Gut..." Sie stellte den Wasserbottich auf den Boden und kniete sich daneben. "Dann lass uns jetzt das Blut raus waschen und vielleicht schau ich mir danach noch einmal deine Wunde an." Als Kagome etwas darauf erwidern wollte kam Sango ihr zuvor. "Ich weiß es geht dir gut. Trotzdem kannst du mir doch den Gefallen tun. Bitte." Mit einer 'Ich-geb-auf' Haltung und einem kleinen Lächeln ließ sie Sango endlich an ihre Haare. Strähne für Strähne entfernte sie das Blut und trotzdem kam es ihr so vor als würde immer neues nachkommen. Aber wie konnte das möglich sein? Außer... Die Dämonenjägerin schob die Haarpracht vom Rücken und entdeckte was sie befürchtet hatte. Sofort zog sie Kagome in die Höhe und dann hinter sich her. "Sango! Was soll das denn?" Ohne einen Blick hinter sich antwortete sie, streng. "Du wirst dir jetzt helfen lassen! Und wenn ich jetzt sage dann meine ich auch jetzt!" Jedoch dachte Kagome gar nicht daran sich von Inuyasha zu trennen. Mit letzter Kraft entzog sie ihrer Freundin die Hand. "Nein! Was soll das denn? Du weißt genau das ich erst gehe wenn Inuyasha wieder aufgewacht ist!" Eine leichte Berührung seitens Sango und mehr brauchte es nicht um sie zu beruhigen. "Hör mir zu Kagome. Das Blut in deinen Haaren ist nicht von Inuyasha. .... Es ist dein Blut!" Damit hörte sie mit der Gegenwehr auf. "Bist du dir sicher? Ich mein außer das ich mich ein bisschen schwach fühle ist alles in Ordnung." "Kagome ich bin mir zu hundert Prozent sicher! Nachdem ständig wieder Blut in deinen Haaren landete untersuchte ich deine Wunde. Was auch immer diese Wölfin gemacht hat, es hilft nicht mehr! Bitte lass dir helfen!" Kurz danach stürzte Kagome vor lauter Schwäche zu Boden. "Was soll der Scheiß?!" Inuyasha zog sich mit einem Ruck den Pfeil aus seinem Körper. Außer einem leisen 'Verdammt' hörte man Nichts. Er konnte es immer noch nicht fassen! So lange Zeit hatte er nicht das Geringste von ihr gehört oder gar gesehen. Und auf einmal stand sie vor ihm und schießt einen Pfeil auf ihn! Was ist nur in sie gefahren? Während er auf eine Antwort gewartet hatte, hatte er erneut nach seiner Familie geschaut. Als er sich wieder umdrehte war sie weg. "Verdammt! Wo bist du?" Jedoch kam keine Erwiderung. Fluchend zog er sich in sein Heim zurück, denn eins war er sich sicher: Kagome kommt wieder! Derzeit in der realen Welt: "Bist du dir sicher, Anshin?" Yuri sah ihrer Schwester beim auf und abgehen zu. Dies war das einzige Anzeichen ihrer Verzweiflung. "Hundert Prozent sicher. Ich hatte in all den Jahren nur eine Person die das Gleiche durchmachen musste und dass ist nicht gut ausgegangen." Die zwei Wölfinen marschierten jetzt parallel zueinander auf und ab. "Gut lass uns mal die Fakten durchgeh..." Plötzlich blieb Yuri stehen. Sie hielt ihren Kopf zum Himmel und fing an zu schnüffeln. Danach blickte sie zu ihrer Schwester, die inzwischen auch ihren Gang unterbrochen hatte. "Riechst du das auch?" Noch bevor sie ein 'Ja' hörte flitzte sie schon los. Zeitgleich trafen die Wölfinen bei den Anderen ein. "Was ist hier los?!" Die ruhigere Schwester bückte sich zu der, wieder schwer blutenden, Frau. Mit ein paar Handgriffen verarztete sie die Wunde und nahm sie dann auf die Arme. "Wir müssen sie sofort zu ... " Kurz sah sie zu ihrer Schwester, diese daraufhin nur ein Nein deutete. "Ähmmm .. Ich mein wir müssen sie sofort reinbringen." Die Frau regte sich und sah ihr intensiv in die Augen. "Ich lass mich erst dann behandeln, wenn sie mir sagen was mit Inuyasha nicht stimmt!" Anshin wusste das sie es ernst meinte, man sah es in ihren Blick. Jedoch ließ sie sich nicht gerne erpressen. Deshalb schwieg sie. Yuri wusste wie ihre Schwester auf Erpressung reagierte und sprang für sie ein. "Pass auf wen du versuchst zu erpressen! Noch einmal und du verlierst deinen Kopf!" Ein Knurren drang hervor. Kagome wandte sich zu der anderen Wölfin und schämte sich dann. "Es tut mir leid." Sie war schon sehr schwach und es war fast nur ein Flüstern von ihr zu hören. "Bitte. Ich muss es wissen. Ich liebe ihn!" Alle sahen sie verblüfft an. Sango, die Wolf-Schwestern und auch, der vor Kurzem aufgewachte, Miroku. Jedoch wagte es keiner auch nur ein Wort zu sagen, außer Yuri. "Genau dass ist das Problem! Er liebt dich auch und du bist sein größter Wunsch!" Jetzt war es an Kagome verblüfft zu sein. Die roten Wangen ignorierend fragte sie: "Warum ist das ein Problem?" Diesmal war es Anshin die antwortete. "Es ist so: Bei diesem Test muss man sich gegen den größten Wunsch entscheiden und für dich. Also muss er es irgendwie schaffen..." Kagome beendete bedrückend den Satz. "...sich für und gegen mich zur gleichen Zeit zu entscheiden." Kapitel 11: Der Wunsch der in Erfüllung geht und Inuyasha zwischen zwei Frauen! ------------------------------------------------------------------------------- So nun endlich das nächste Kapitel ;) hatte leider sehr viel Stress in letzter Zeit. Hoffe es gefällt euch! ^-^ so nun viel Spaß beim lesen Anshin und Yuri waren sich nicht sicher wohin sie die, eben bewusstlos gewordene, Frau hinbringen sollten. Eigentlich durften die Kranken erst dann ins Dorf wenn alle, die dabei sind, den Test abgeschlossen haben. Egal welches Ergebnis raus kam. Diejenigen die es schafften dürfen rein und die Anderen wurden von Yuri angegriffen. "Wir bringen sie erstmal ins Kranken Zimmer. Sie muss behandelt werden und zwar von... naja.. du weißt schon... 'ihr'. Ich weiß nämlich nicht wie es passiert ist das diese Wunde wieder offen ist. 'Sie' ist die Einzige die jetzt noch ihr Leben retten kann. " Bei dem Wort 'ihr' sahen sich die Schwestern gegenseitig an. Wie sollten sie es 'ihr' erzählen ohne den Kopf zu verlieren? Von Anfang an gab es klare Regeln in diesen Dorf und die galten für alle, immer! "Wir müssen dann sofort zu 'ihr'. Vielleicht versteht 'sie' ja wie schwer es dem Hund fällt. Wir haben nur diese eine Chance, ansonsten könnten wir alles verlieren." Die Schwestern brachten die Frau in das, vorher genannte, Zimmer und nach weiteren Vorbereitungen verschwand Anshin, während Yuri bei der Tür stehen blieb. Ihr durchdringender Blick wanderte zu den Freunden dieser Frau. "Ihr müsst jetzt gehen! Es wird schon so schwierig genug 'sie' dazu zu überreden ihr zu helfen. Also raus!" Sango sah kurz zu Miroku und beide sind sich einig gewesen. Lieber gehen sie, als die Gesundheit ihrer Freundin aufs Spiel zu setzten. Auch wenn sie gerne bei Kagome geblieben wären und die geheimnisvolle Person angetroffen hätten. Hand in Hand gingen die Beiden aber trotzdem mit der Wölfin aus dem Zimmer. Sie wurden in ein Haus in der Nähe gebracht, mit zwei Betten, einem Tisch und dazu passenden Sesseln. "Ihr könnt euch derweil hier ausruhen. Sobald wir wissen was mit eurer Freundin, und natürlich auch mit euch, passiert, sagen wir Bescheid." Die Wölfin wollte gerade verschwinden als sie sich doch noch einmal entschied sich umzudrehen. "Nur ein gut gemeinter Rat: verlasst dieses Haus niemals! Wenn einer der anderen Einwohner euch hier herumstreifen sieht, dann seid ihr tot!" Damit ging sie dann endgültig raus. Sango spazierte durch den Raum, sah sich alles an und setzte sich dann auf eins der Betten. Es war ein wenig hart, aber immer noch besser als der Wald. Ein kurzer Blick zu Miroku, ein paar mal neben sich aufs Bett klopfend und schon saß er bei ihr. Sie lehnte sich an seine weiche Schulter und lies ihren Tränen freien Lauf. So viel ist in letzter Zeit geschehen und sie ist froh sich bei Miroku endlich einmal den Kummer von der Seele zu weinen. Nach einer Zeit fragte Sango: "Was hast du eigentlich geträumt? Wir haben noch gar nicht darüber geredet." Miroku wusste das sie es nur wissen wollte um sich abzulenken, deshalb tat er ihr den Gefallen, auch wenn ihm nicht ganz wohl bei der Sache war. "Weißt du noch wie Kagome das letzte Mal so krank war? Da wo sie von der schwarzen Priesterin verflucht wurde?" Die Angesprochene nickte. "Das war eine schreckliche Zeit. Wir wussten nicht ob wir sie nicht doch noch verlieren würden." "Genau. Irgendwie war ich wieder dort und musste alles noch einmal erleben, mit einer Ausnahme...." Der Mönch stand auf und bewegte sich mit schnellen Schritten von ihr weg, zu dem einzigen Fenster in diesem Haus. Natürlich fand das Sango total komisch aber sie ließ ihn in Ruhe. Irgendwas war in diesen Traum was ihn aufgewühlt hatte. Deswegen wartete sie einfach ab und wurde dann mit einem weiteren Teil des Traumes belohnt. "Nicht nur Kagome war in meinen Traum verflucht sondern auch.. naja.. du." Ein kleiner Seitenblick von ihm zu ihr und er erzählte sofort weiter. "Ich weiß nicht wie ich es dir erzählen sollte. Ich musste mich aber zwischen dir und Kagome entscheiden und dass während ihr Beide gelitten habt." Sango stand auf und nahm seine Hand in ihre und sah ihn mitfühlend aber auch verwirrt an. "Warum das denn? Ich dachte man muss sich gegen seinen größten Wunsch und für Kagome entscheiden. War das bei dir anders?" Er wurde rot und wandte sich wieder zum Fenster. "Nein. Ähmm bei mir war es genau so wie bei euch auch." Weiter verwirrt versuchte sie darauf zu kommen was er damit sagen wollte. Doch gleich danach viel es ihr wie Schuppen von den Augen. "Du meinst..." Ihre Augen wurden groß und ihrer Wangen Tomatenrot. Jetzt sah er ihr endlich in die Augen und sie erkannte das auch er gerötet war. "Ja. Und ich musste mich entscheiden ob ich Kagome vor einem Angriff rette oder zu dir komme und ein neues Leben mit dir an meiner Seite anfange. Du hast gemeint entweder ich entscheide mich jetzt sofort für dich oder du bist für immer weg." Eine einzelne, aber eine so viel sagende, Träne floss über sein Gesicht. Sie war sprachlos gegenüber diesem Geständnis. Mit ihrer Hand strich sie geistesabwesend die Träne von seiner Wange, während ihr Gesicht sich immer näher zu seinem bewegte. Ganz sanft legte sie ihre Lippen auf seine, schloss die Augen und küsste ihn. Miroku konnte es nicht fassen. Noch vor einer nicht all zu langer Zeit hatte er sie in seinem Traum verloren und jetzt küssten sie sich so als würde es kein Morgen geben. Ihre Lippen waren so weich und süß. Doch kurz darauf unterbrach er diese Situation. "Ich kann nicht, Sango. Nicht so." Bevor sie auch nur daran denken konnte ihn nach dem Grund zu fragen, kniete er sich vor ihr auf den Boden. "Was...?" Behutsam nahm er ihre Hand in seine und blickte, voller Liebe, zu ihr auf. "Sango du hast mein Herz schon gestohlen als ich dich das erste Mal kämpfen sah. Wie du mit deinem Hiraikotsu umgehst machte mich schon immer schwach. In jeden Moment den ich bei dir verbringe will ich dir immer nahe sein und sind wir getrennt voneinander so sind meine Gedanken immer bei dir. Du bist für mich genauso wichtig,... Nein! Wichtiger! als die Luft zum atmen. Ich will das nur du meine Kinder zur Welt bringst und ich der einzige Mann in deinem Leben bin! Darum frag ich dich jetzt: Willst du mich hei...." "Ja!" Sie konnte ihn nicht beenden lassen. Die Antwort wusste sie schon seit einer Ewigkeit. Mit Schwung stürzte sie ihm an den Hals. Zusammen krachten sie zu Boden, worauf ein herzhaftes Lachen ertönte. Beide konnten es nicht ganz glauben. Endlich, nach so langer Zeit, sind sie verlobt und würden wirklich heiraten. Sango setzte sich auf Miroku, nahm sein Gesicht in die Hände und küsste ihn leidenschaftlich. Dann legte sie sich neben ihn und ließ sich von ihm in die Arme nehmen. Angekuschelt sah sie sich die Sterne an, die gerade durch das Fenster herein schienen. Miroku bemerkte das seine Zukünftige den Himmel betrachtete, aber er konnte dies nicht. Er hatte nur noch Augen für die Frau die er über alles Liebte und die endlich ihm gehörte. Nie wieder würde er eine Andere auch nur aus dem Seitenwinkel ansehen. In seinen Leben wird es nur noch sie geben! Mit diesen Gedanken schlief er ein, aber nicht ohne das Wichtigste in seinen Leben ganz fest zu halten. Und zwar für immer! "Ich werd ein wenig spazieren gehen." Schon halb zur Tür raus schloss sich die Hand seiner Frau um sein Handgelenk. "Seit einer Woche bist du fast nur noch draußen. Wir bekommen dich fast gar nicht mehr zu sehen. Inu no Taisho fragt ständig wo sein Daddy ist und das Schlimme ist das ich es ihm nicht einmal sagen kann, weil auch ich es nicht weiß! Rede mit mir, Inuyasha! Was ist mit dir los?" Bedrückt wandte er sein Gesicht von seiner Frau weg, denn er konnte ihr nicht in die Augen schauen. Wie sollte er es ihr auch erklären. Seit dem Abend vor einer Woche hatte er Kagome nicht mehr gesehen. Eigentlich hätte sie schon längst wieder auftauchen sollen, aber dies war nicht so. Deshalb durchsuchte er Tag und Nacht die Umgebung nach ihr und er wusste nicht einmal warum. Er hatte eine perfekte Frau und einen genauso perfekten Sohn die ihn Beide über alles liebten. Demnächst bekommen sie sogar, endlich, ein zweites Kind. "Wir reden wenn ich wieder zu Hause bin. Ich liebe dich." Und damit war er auch schon weg. Inuyasha hatte seine Frau noch nie einfach so stehen gelassen, aber die Sache war so: Er konnte es ihr nicht erklären, weil er selbst nicht wusste was mit ihm los ist. Wie jeden Tag rannte er erst einmal zum Knochenfressenden Brunnen. Nichts erinnerte ihn mehr an Kagome, als dieser Ort. Doch auch heute war keiner da. Enttäuscht hängte er sich über den Brunnen, der ihm einst zwischen Welten wandern ließ. Vertieft in seine Gedanken bemerkte er nicht wie sich jemand von hinten an ihn anschlich. "Da drin wirst du mich nicht finden!" Erschreckt aber trotzdem entschlossen drehte Inuyasha sich prompt um und sprang auf die Person, die gerade noch hinter sich war. "Diesmal nicht!" Erst als er auf ihr war wurde ihm bewusst das Kagome - 'seine' Kagome - unter ihm war. Genauso weich und unschuldig wie früher. Naja außer das sie jetzt lieber Pfeile in Leute schießt, dachte Inuyasha hämisch. Sprachlos sah er sie einfach nur an. Endlich hatte er sie wieder gefunden und sie konnte auch nicht weg, doch was jetzt. "Inuyasha kommt jetzt noch was oder darf ich wieder aufstehen?" Nach einer längeren Pause, in der Inuyasha nichts sagte oder machte, fügte Kagome noch hinzu: "Ich verspreche auch ich lauf nicht wieder weg, versprochen." Auf ihr Versprechen bauend ließ er sie, dann letzten Endes, aufstehen. Sie strich ihre Schuluniform, welche sie immer noch am Liebsten trug, glatt und sah dann zu Inuyasha. "Bevor du etwas sagst, obwohl es eh so aussieht als bekommst du länger nichts aus den Mund, lass mich, mich für den Pfeil entschuldigen. Ich war sauer." Jetzt fand Inuyasha doch seine Stimme wieder. "Sauer? Warum warst du sauer? Ich hab doch gar nichts gemacht!" Kagome nahm seine Hände in ihre und blickte ihm tief in die Augen. Sich bewegen konnte er jetzt eindeutig vergessen. Warum machte sie ihn nur so hilflos? "Du hast einmal zu mir gesagt, dass du immer auf mich warten wirst. Als ich nach Jahren wieder in diese Welt konnte und sah dass du einfach eine Familie gegründet hattest, da ging's halt mit mir durch." Der Hanyou sah wie Kagome traurig zu Boden blickt. Sie tat ihm sehr leid. Er hob ihr Gesicht an und versuchte es ihr dann zu erklären. "Ich hab ewig gewartet, glaub mir! Aber irgendwann als ich wieder tief traurig beim Brunnen saß, tauchte da eine Frau auf. Sie hatte auch jemanden verloren und wir kamen ins reden. Ein Jahr, in dem wir uns gegenseitig beistanden, hat es gedauert bis ich bemerkte dass ich Gefühle für sie hab. Und ein weiteres Jahr bis ich sie schlussendlich bat mich zu heiraten. Es war also nicht 'einfach' so." Genau in diesem Moment tauchte seine Frau auf. Schnell zog er seine Hände wieder an seinen Körper. "Er hat lange Zeit gebraucht um sich mir hinzugeben. Aber selbst danach hat er dich nie vergessen und das wollt ich auch nicht. Eine Person die einem so wichtig war, wie du meinen Mann, die sollte man nicht vergessen. Trotzdem, du gehörst zu seiner Vergangenheit und nicht in seine Zukunft. Solltest du doch in seiner Zukunft auftauchen, so wird es mich darin nicht geben. Entweder du oder ich." Am Ende sah Inuyashas Frau eher ihren Mann an und nicht mehr Kagome, denn es war Inuyashas Entscheidung. Wie aus dem Nichts springt plötzlich ein Drachen Youkai, aus dem angrenzenden Wald, auf Kagome zu. Er reißt sie nieder und schlägt immer wieder auf sie ein. Ohne viel nachzudenken zückt Inuyasha Tessaiga und attackiert den Youkai damit. Gerade noch so konnte er damit Kagomes Tod verhindern. Mit ein paar weiteren Angriffen erledigte er ihn. Er steckte sein Schwert zurück in die Scheide und drehte sich dann sofort zu Kagome. Sie war zwar blutverschmiert, aber durch ihre Bewegungen konnte er erkennen dass sie wohl nicht schwer verletzt war. Als er trotzdem zu ihr wollte, um sie zu untersuchen, rief seine Frau nach ihm. Erst jetzt bemerkte er dass auch Kagome seinen Namen sagte. Verzweifelnd sah er zwischen beiden Frauen hin und her. Warum riefen sie seinen Namen, er würde doch nach Beiden sehen. Und dann sagte seine Frau Etwas was ihn aus der Bahn warf, aber sie hatte damit, leider, eindeutig recht. "Inuyasha, du musst dich entscheiden. Nicht zu wem du zuerst gehst, sondern bei wem du dein restliches Leben bleiben willst. Die Entscheidung die du jetzt triffst ist dann endgültig und keiner kann dir diese Entscheidung abnehmen. Entweder sie oder ich." Also entweder die Frau die seine große Liebe ist und die er nie vergessen kann. Die Frau nach der er Jahre gesucht hat, dessen Leben ihm wichtiger war als sein Eigenes. Oder die Frau die für ihn da war als er am Boden zerstört war und ihm zeigte dass man mehr als nur eine Frau im Leben lieben kann. Die Frau für die er auch viele Gefühle hegt und die ihm einen wunderbaren Sohn geschenkt hat. Schlagartig fiel ihm etwas Wichtiges ein und damit stand seine Entscheidung fest! Inuyasha entschied sich für... Kapitel 12: Eine unglaubliche Nacht und eine Enthüllung die es in sich hat! --------------------------------------------------------------------------- Hab wieder versucht so schnell wie möglich zu schreiben, hab derzeit aber viel zu tun ;) viel Spaß beim lesen ^-^ Er wusste nicht wo er war. Die ganze Zeit hatte er etwas geträumt, aber was es war wollte ihm partout nicht einfallen. Ein paar Blicke durch die Gegend und er bemerkte dass er allein war. Es war so leise dass man eine Stecknadeln fallen hören könnte. Langsam richtet er sich auf und ging einfach drauf los. Ständig sah er um sich, auf der Suche nach seinen Freunden. Aber außer Wald sah er nichts. Keine Menschen - oder Youkai - Seele. Währenddessen versuchte er sich an die letzten Ereignisse zu erinnern: Kagome wurde verletzt und sie versuchten Hilfe zu holen. Sie trafen auf eine Gruppe von Priestern die ihnen von einen besonderen Dorf erzählten. Auf der Suche nach diesem Dorf wurden sie angegriffen. ... Mehr fiel ihm aber nicht ein. Wo war er denn? Und wo um Himmelswillen, dachte er sich, sind die Anderen? Wie könnten sie ihn nur alleine zurück lassen? So abgelenkt wie er war stolperte er über etwas. Er rieb sich die schmerzende Stelle und sah sich nach dem Ding um dass ihn dazu brachte ungewollt Kontakt mit dem Boden zu knüpfen. Aber er bemerkte gleich dass es kein Ding sondern ein Youkai war. Ok, dachte er sich, manchmal kann man 'die' ja auch als Dinger bezeichnen. Grinsend wagte er sich näher an diese Person ran und entdeckte dabei das es einer seiner Freunde war. Schnell lief er die letzten paar Schritte zu ihm. Doch dann sah er dass er bewusstlos war. Rüttelnd versucht er ihn aufzuwecken, jedoch half es nicht. Traurig darüber setzte er sich neben seinen Freund und beschloss auf sein aufwachen zu warten. Da hatte er aber nicht lange warten müssen. Er wurde plötzlich brutal am Hals gepackt und in die Höhe gehalten. Warum tat sein Freund das nur? Wenn er so weiter machte, würde er bald keine Luft mehr bekommen. Und dann hörte er Jemanden. Jemanden der seinen Namen rief. Er konnte sich leider nicht mehr nach der Stimme umdrehen. Der Griff war einfach zu fest. Unerwartet wurde er losgelassen und fiel hart auf den Boden. "Geht es dir gut, Shippou?" Kagome hatte gerade noch mitbekommen wie der kleine Fuchsyoukai brutal gepackt wurde. Schnell ist sie zu ihm gelaufen und hatte ihm geholfen. Sie kniete jetzt vor ihm und wartete auf seine Antwort. Shippou deutete ein 'ja' und stürmte auf sie zu. Nach einer kurzen Umarmung schickte Kagome den kleinen Jungen in Richtung Dorf und versprach ihm dass er dort die Anderen fand, sowie dass sie auch bald dazu stoßen würde. Als der Fuchsyoukai endlich weg war wandte sie sich dem 'Problem' zu. "Was ist denn nur los mit dir?! Was hat Shippou dir schon wieder getan? Und ich will keine Antwort die mit: 'er hat genervt' anfängt!" Er hatte sich auch schon gefragt was mit ihm los sei. Was war nur in ihn gefahren? Doch gleich darauf war ihm das egal. So schnell er konnte wandte er sich zu Kagome, nahm sie in die Arme und küsste sie leidenschaftlich. "Dir geht es wieder besser!", sagte Inuyasha überrascht als er wieder Luft holen musste. Kagome wusste nicht wie ihr geschah. Gerade wollte sie noch mit Inuyasha schimpfen und im nächsten Moment küsste er sie, so dass ihr die Knie weich wurden. Nicht dass es ihr nicht gefallen würde, das tat es nämlich, aber sie war einfach mit den Gefühlen überwältigt. Gerade als sie versuchte mit ihm darüber zu reden, küsste er sie wieder. Und wieder. Und wieder. Und wieder. Bis sie irgendwann gemeinsam am Boden lagen und in der waagerechten weiter machten. Sie wusste gar nicht was sie tuen sollte. Dies war der schönste Moment den sie je mit Inuyasha gehabt hatte und dennoch war sie verwirrt. "Stopp!", hauchte Kagome atemlos. Sofort hörte Inuyasha auf, denn er hatte Angst ihr wehgetan zu haben. Automatisch entschuldigte er sich bei ihr und versuchte zu eruieren wo er sie verletzt haben könnte. "Du musst dich nicht entschuldigen. Du hast mir nicht wehgetan." Verwirrt, aber glücklich sie nicht verletzt zu haben, sah er sie an. Mit langsamen Bewegungen streichelte er über ihr Bein. Es war ihm nicht einmal bewusst. Er bemerkte jedoch das sie rot wurde und ihr die Luft weg blieb. Jetzt wo er wusste dass es ihr gefiel, da versuchte er es auf die Spitze zu treiben. Mit seinen, vor Aufregung, heißen Atem kitzelte er ihren Bauch, während er diesen gleichzeitig mit Küssen versehte. Prompt kam eine Antwort von ihren Körper, in Form von kleinen Schauern die ihr über die Haut liefen. Leicht, wie eine Feder, strich er darüber, um sie noch mehr zu reizen. Dass es ihr gefiel sah man sofort. Ihr Atem war abgehackt, ihre Haut erschauert, ihre Fingernägel in der Erde vergraben und, das Wichtigste von allen, sie lächelte. Niemals hätte er es sich so schön erträumen können. Nein! Die Realität schlug all seine Erwartungen. Doch dann hörte er schlagartig auf sie zu streicheln. Inuyasha begab sich direkt vor ihr Gesicht und sah tief in ihre Augen. "Sag Nein und ich hör sofort auf! Sag Nein und ich gehe ohne Fragen zu stellen! Sag Nein", er atmete scharf ein, "und ich verspreche in dieser Nacht wird nichts mehr passieren!" Nach ein paar, ihm endlos vorkommenden, Augenblicken beschloss er dass dies nun lang genug war um Nein zu sagen. Daraufhin machte er weiter wo er aufgehört hatte. Und wagte es, die ganze Nacht lang, nicht noch einmal, sie aufzufordern, zu ihm Nein zu sagen. Kurz zuvor in der Traumwelt: ... seine Frau. Natürlich entschied er sich für sie! Seit Jahren war er an ihrer Seite und sie an seiner. Sie gingen durch dick und dünn. Durch Trauer und Schmerz, sowie Liebe und Glück. Aber das ausschlagende Argument war: Er hat einen Sohn mit ihr! Einen kleinen mit Liebe gezeugten Sohn, der ihm alles bedeutete. Außerdem war seine Frau schwanger! Sein Blick wanderte zu Kagome. "Tut mir leid. Ich kann mich nicht von meiner Frau trennen! Ich werde dich nie vergessen und werde dich immer lieben, aber..." Er drehte sich zu seiner Frau und als er bei ihr ankam nahm er sie in die Arme. "...ich liebe sie und unseren Sohn. Sie sind in den letzten Jahren meine Welt geworden." Gerade als er sich endgültig von Kagome verabschieden wollte da war sie weg. "Kagome!" In der näheren Umgebung war sie nicht mehr zu finden. Vielleicht war sie nur einfach zu verletzt um zu bleiben. Aber da war er sich, gleich danach, nicht mehr ganz so sicher! Denn als er sich zu seiner Frau umdrehte war sie auch plötzlich weg. Was war hier denn nur los?, fragte sich Inuyasha. Im nächsten Moment verschwamm die Umgebung und er lag auf einem harten Boden und irgendjemand rüttelte ihn brutal. Aus Reflex packte er den Störenfried. Dieser wie sich dann herausstellte Shippou war. Danach nahm alles seinen Lauf und er bekam am Ende die schönste Nacht seines Lebens. Inuyasha wachte neben der Liebe seines Lebens auf und es gab keinen Ort wo er jetzt lieber wäre. Die ganze Nacht lang hatten sie sich geliebt und sind dann frühmorgens friedlich und glücklich eingeschlafen. Mit immer noch geschlossenen Augen streichelte er ihr über das Haar und genoss es einfach sie zu berühren, bis auf einmal er einen schlimmen Geruch in der Nase hatte. Naserümpfend lugte er durch ein Auge und erschrak fast zu Tode. Natürlich bekam Kagome das sofort mit. "Inuyasha, was ist denn mit dir?" Böse funkelnd blickte er an ihr vorbei und als sie seinen Blick folgte Verstand sie was hier vor sich ging. Gleich hinter ihrem Rücken stand Inuyashas Bruder als vollendeter Hundeyoukai. Doch etwas kam ihr komisch vor. "Was macht denn dein Bruder hier?" Plötzlich fiel ihr wieder ein dass sie nackt unter der Decke war. Schnell zog sie sie enger um ihren Körper, um ja alles abzudecken, während ihr Gesicht rot anlief. Inuyasha bemerkte ihre Reaktion und musste kurz auflächeln. Vor ihnen stand ein Youkai und sie dachte nur an ihre, nicht mal zusehende, Blöße. Bei den Gedanken an ihren entblößten Körper da musste er an die letzte Nacht denken und wie schön es jetzt wäre mit ihr allein zu sein. Im nächsten Moment wurde er aber wieder ernst, denn vor ihnen war nicht sein Bruder. Aber er konnte Kagomes Verwirrung verstehen, denn er war auch verwirrt. Es gab außer seinen Bruder niemanden der sich in genau diese Form von Youkai verwandeln konnte. Langsam richtete sich Inuyasha auf, zog seinen Kimono über und stellte sich Kampfbereit vor Kagome. "Keine Angst, Inuyasha, warum sollte ich sie erst retten, wenn ich sie danach töten würde. Und was dich angeht, ich habe einen wichtigen Grundsatz: ich töte niemanden der zu meiner leiblichen oder dörflichen Familie gehört." Inuyasha verstand nicht warum dieser Hundeyoukai aussah wie Sesshomaru oder warum es ihn wohl kannte oder was es damit meinte das es Kagome gerettet hatte. Aber es gab eine viel wichtigere Frage und diese stellte er zu aller erst. "Warum sollte es mich betreffen wenn du sagst, dass du deine Familie nicht tötest?" Der Youkai kam ganz nah zu Inuyasha und verwandelte sich währenddessen. Und als der Youkai seine Menschliche Gestalt angenommen hatte, da konnte er es nicht glauben. Vor ihm stand eine weibliche Kopie von ihm selbst. "Weil ich deine Schwester bin, Inuyasha." Kapitel 13: Was wäre wenn und Yahras Kindheit! ---------------------------------------------- So nun konnte ich endlich dieses Kapitel beenden und muss zugeben es ist mir das Liebste von allen ;) ich hoffe euch gefällt es Es war Jahre her als Yahra zuletzt ihren Bruder gesehen hatte. Jahre in denen sie sich immer fragte: Was wäre, wenn? Was wäre, wenn Inuyasha von ihr erfahren hätte? Was wäre, wenn ihre Mutter nicht so große Angst vor ihr gehabt hätte und sie von ihr geliebt worden wäre? Was wäre, wenn sie Sesshomaru nicht verloren und ihn weiter als großen liebenden Bruder gehabt hätte? Und während sie so darüber nachdachte, was hätte sein können, schweifte sie mit den Gedanken in Richtung Kindheit ab ... "Aber warum darf ich denn nicht? Würde er mich denn nicht lieb haben?" Yahra war ein fünfjähriges Mädchen dass einfach nicht verstand warum sie ihren 'anderen' Bruder nicht sehen durfte. Dass ihre Mutter Angst vor ihr hatte und sie deswegen nicht wollte, hatte sie endlich akzeptiert, aber ihr 'anderer' Bruder kannte sie ja nicht einmal. Müsste er sie nicht erst kennen, bevor auch er sie abstößt? "Inuyahra, ich hab Nein gesagt!" Mit diesen Worten ließ ihr Vater sie einfach so stehen. Sie hätte eigentlich jetzt angefangen zu weinen, aber sie hatte sich schon sehr früh geschworen dies nicht vor anderen zu tun und gerade war noch Jemand im Raum. Also drehte sie sich zu dieser Person um und stellte ihm die gleichen Fragen. "Wir haben dir doch erklärt dass deine Mutter Angst vor dir hat." Sesshomaru wartete kurz auf das Nicken seiner kleinen Schwester bevor er dann fortfuhr. "Sie will auch nicht dass du in der Nähe von Inuyasha bist." Mehr brauchte er nicht zu sagen. Aber als er ihr niedergeschlagenes Gesicht sah da streichelte er ihr übers Haar. "Nicht traurig sein, Hanyou. Du hast immer noch mich." Yahra liebte es wenn ihr Bruder sie Hanyou nannte. Er war der Einzige der es sagte ohne sie damit beleidigen zu wollen. Es war ein Kosename der ihr zeigte wie sehr er sie liebte und respektierte, trotz dem was sie ist. Das kleine Mädchen streckte ihre Arme nach Sesshomaru, dieser sie daraufhin hoch nahm. "Du hast recht, großer Bruder. Ich hab immer noch dich." Und mit diesen Worten schlief sie dann selig in seinen Armen ein. 2 Jahre später: Sie wusste sie musste um ihr Leben rennen und sie durfte ja nicht stehen bleiben oder gar umkehren. Dies waren die letzten Worte von ihren Bruder gewesen. Ihr kommen wiederholt die Tränen als sie an diesen schmerzhaften Verlust dachte. Sesshomaru war ihre Welt. Er war immer da wenn sie ihn brauchte. Wie konnten sie ihr nur die wichtigste Person in ihrem Leben nehmen. Wenn sie nicht gewesen wäre, denkt sich Yahra, dann würde er noch Leben. Denn gerade eben hatte sie noch mit ihren großen Bruder trainiert, während ihr Vater dabei zusah, und im nächsten Moment kamen Youkais hereingestürmt. Sie schlugen auf alles ein was sie sahen und einer von ihnen hatte sie am Hals gepackt. Vor lauter Schmerz hatte sie im ersten Moment gar nicht bemerkt wie Sesshomaru versuchte sie zu befreien. Er wurde richtig wütend und verwandelte sich dann schließlich in seine Hundegestalt. Ein Youkai nach dem anderen wurde zerfetzt bis er schließlich neben ihr stand. Sofort biss er den Arm, der sie hielt, durch. Um Luft ringend flog sie zu Boden, während ihr Bruder mit diesem Youkai kämpfte. Yahra versuchte mit speziellen Atemtechniken ihren Körper wieder kampfbereit zu machen, doch es war zu spät. In diesen Moment durchstach der Youkai ihren Bruder. "NEIN!!!!!" Schreiend lief sie zu der Person die sie über alles liebte. "Sess! Du darfst nicht sterben! Bitte." Schluchzend drückte sie ihr Gesicht auf seine Brust und wiederholte dabei immer das gleiche Wort. "Bitte." Sesshomaru wusste dass es schlecht um ihn stand. Als er durchstochen wurde da hatte er zum Glück den Youkai mit seinen Krallen töten können. Trotzdem war seine Schwester in großer Gefahr und er musste sie um jeden Preis beschützen. Der nächste Satz brach ihm fast das Herz. "Lauf, Hanyou, lauf und sieh nicht zurück!" Kopfschüttelnd sah sie zu ihm auf und sosehr es ihm auch wehtat, sie musste weg. "Lauf weit weg. Dreh dich ja nicht um und komm ja nicht auf die Idee zurück zu kommen!" Seine blutigen Hände strichen ihr die Haare aus dem Gesicht. "Tu ein letztes Mal worum ich dich bitte. Wenn du wieder kommst dann werden sie dich finden und töten. Ich liebe dich, kleine Schwester! Das darfst du nie vergessen." Yahra sah noch dass ihr Bruder versuchte zu Lächeln, doch er war schon zu schwach und im nächsten Moment waren seine Augen starr und leer. "Sess?" Sie rüttelte an ihren Bruder, doch er rührte sich nicht mehr. Zwar konnte sie noch seinen Puls spüren, aber er war so schwach dass sie keine Chance mehr sah. Also beschloss sie, nach einer kurzen Minute in der sie ihrer Trauer freien Lauf lies, den letzten Wunsch ihres Bruders folge zu leisten. Und so kam sie hier her, irgendwo im Nirgendwo und fragte sich wo sie jetzt hin sollte. Plötzlich hörte sie einen Schrei. Sofort, und ohne nachzudenken, lief sie in Richtung des Schreies. Sie hatte Angst, sie war ja auch erst sieben, aber ihr Helferinstinkt schlagte den Überlebensinstinkt. Yahra hatte jedoch Glück, es war keiner da der kämpfte. Die Person auf dem Boden hatte allerdings die ganze Wucht des Kampfes abbekommen. Als sie vor der Verletzten kniete bemerkte sie dass dies kein einfacher Mensch war. Genau konnte sie es nicht beschreiben, aber alles deutete auf eine Art Wolf hin. Vorsichtig untersuchte sie die Wunden, vergewisserte sich dazwischen aber immer dass niemand kommt. Die Verletzungen waren schlimmer als Yahra am Anfang gedacht hatte. Also zog sie zuallererst die Youkai hinters nächste Gebüsch damit man sie nicht so leicht finden konnte. Danach flitzte sie durch den Wald um Heilpflanzen zu sammeln und dabei entdeckte sie ein kleines Dorf. Da sie nicht wusste ob dort Freund oder Feind lebte begnügte sie sich damit ein paar Sachen 'auszuborgen'. Als sie zurück war machte Yahra erst einmal, mit Ästen, Feuer und holte danach, aus einer nahe gelegenen Quelle, Wasser. Zum Glück hatte sie sich einen Topf aus dem Dorf geholt. Über dem Feuer baute sie etwas um den Topf darüber zu hängen. Ihr Bruder hatte ihr einmal erklärt dass gekochtes Wasser besser wäre, leider konnte sie ihn aber nicht mehr fragen warum. Wieder kam die Trauer über Sesshomaru ein wenig hoch, jedoch unterdrückte sie sie gleich wieder um dieser Person helfen zu können. Als das Wasser fertig war da schüttete Yahra ein wenig davon in einen anderen Topf und fügte dort die Heilpflanzen hinzu. Mit einem Stab, aus dem Dorf, rührte sie alles zusammen und lies es ein wenig auskühlen. Derzeit wandte sie sich wieder dem anderen Topf zu. Geschickt tauchte sie große Blätter in die heiße Flüssigkeit und belegte damit die Wunden. Zum Schluß flößte Yahra der Verletzten den Heiltrank ein und deckte sie mit ihrem 'Fell der Feuerratte', welches sie mit drei von ihrem Vater bekam, zu. Jetzt konnte sie nur noch warten. Warten auf das Aufwachen dieses Youkais. 7 (weitere) Jahre später: "Alles Gute zum Geburtstag, Yahra!", schrieen alle im Dorf. Sie konnte es nicht glauben wie glücklich es sie machte, wenn alle ihr gratulierten. Früher hatte sie so etwas nie gehabt. Aber seit dem Tag an als sie diese verletzte Youkai fand und geheilt hatte war ihr leben anderes. Irgendwie aufregender, liebender und fordernder. "Yahra, komm her! Wir haben ein Geschenk für dich!" Sofort drehte sie sich zu der freudigen Person um. Diese Hochgewachsene Wolfyoukai war ihre Ersatzmutter und gleichzeitig die Person die Yahra früher vor dem Tod gerettet hatte. Sie hatte ja niemanden mehr aus ihrer leiblichen Familie. Kurz nachdem sie in dieses Dorf einzog hatte sie erfahren dass ihre Eltern getötet wurden und Sesshomaru sah sie ja selbst sterben. Mariko küsste ihrer, nicht mehr so kleinen, Adoptivtochter auf die Stirn. Dass es jetzt schon 7 Jahre her war konnte sie nicht fassen. Sie liebte Yahra wie ihre eigene Tochter, für sie gab es keinen Unterschied zwischen ihren drei leiblichen Kindern und ihr. Wenigstens hatte sie ihre Adoptivtochter bei sich, im Gegensatz zu den anderen die schon früh das 'Nest' verlassen hatten. "Mutter?" Mariko bemerkte dass alle schon auf die Geschenkübergabe warteten. Sie nahm einen kleinen Beutel aus den Taschen des Kimonos und überreichte ihn ihrer Tochter. Yahra nahm ihn dankend an und umarmte sie. "Komm schon, Yahra! Spann uns doch nicht so auf die Folter!" Das war natürlich ihre Schwester Yuri, die extra nur für ihren Geburtstag angereist ist. Sie ist die unruhigere von den Zwillingen. Um sie nicht zu ärgern, wie sonst immer, packte Yahra ihr Geschenk aus. "Wahnsinn." Es war eine Feder, aber nicht eine einfache. Nein! Diese Feder hatte sie sich gewunschen seit sie klein war. Sie war von einem Feuer-Blitz Vogel. Dieser Vogel war zwei in einem, genau wie sie selbst. Er war zum Teil ein Vogel, zum anderen Teil eine Art Greif. Sein Aussehen war rot-gold, eben wie Feuer, aber so schnell wie der Blitz. Yahra stand der Mund offen. So eine Feder bekam man so gut wie überhaupt nie, da es nur noch einen Vogel dieser Art gab. Ihre Mutter nahm die Feder und flochtete es in ihre weißen Haare, direkt neben dem linken Ohr. Nie hatte sie so etwas schönes und wertvolles geschenkt bekommen. Ihr kamen die Tränen, während sie mit ihren Fingern über die Feder strich. "Mäuschen, was ist denn? Gefällt dir dein Geschenk nicht?" Als Antwort umarmte sie Mariko innig und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Sie liebte ihre Ersatzmutter! Zuletzt hatte sie solche familiären Gefühle für ihren Bruder gehabt. Eins war sich Yahra spätestens jetzt klar: Jeder der versuchte ihr Mariko wegzunehmen muss sterben! 7 Tage(!) später: Yahra saß plötzlich kerzengerade im Bett. Ihre Nase nahm einen Geruch wahr der gar nichts gutes Verhieß. Es war nämlich Feuer! Sie sprang auf und flitzte aus dem Haus. Und dann sah sie das ganze Ausmaß. Das Dorf stand schon lichterloh in Flammen! "Mutter?!" Warum sah sie denn niemanden? Überall brannte es, aber sie hörte keinen. Keine Schreie, keine Hilferufe und keine anderen Geräusche, nur das Knistern des Feuers das sich weiter ausbreitete. Und dann sah sie die ersten Personen am Boden liegen, alle tot! Schnell und jetzt auch noch verzweifelt suchte sie nach Mariko, die einzige Mutter die sie je hatte. Als sie auf ihrer Suche an weiteren Dorfbewohnern, die auch alle tot waren, vorbeilief, da bemerkte sie dass die Meisten gar nicht vom Feuer getötet worden sind. Fast alle hatten einen tiefen, Schwertähnlichen Schnitt. Jemand hatte also das Dorf in Flammen gesetzt um seine Spur zu verwischen. Obwohl ihr jeder Einzelne in diesem Dorf wichtig war, so musste sie dennoch ihre Mutter finden. "Yahra!" Plötzlich blieb sie stehen und versuchte auszumachen woher dieses Rufen kam. "Yahra!" Da! Sie rannte zu dem leisen Schrei und entdeckte endlich ihre Mutter. Mariko lag blutüberströmt, umgeben vom Feuer, am Boden. "Mutter!" Yahra rannte, wie von einem Dämon gejagt, auf ihre Ersatzmutter zu. "Nein! Du darfst nicht sterben!" Sie versuchte mit ihren Händen die Blutung zu stoppen, aber es kam einfach viel zu viel nach. Wenn sie ihr nicht bald helfen konnte dann würde ihre Mutter sterben. "Yahra, es ist okeyy." Yahra schüttelte den Kopf hin und her, während ihr die Tränen wie ein Wasserfall herunter rannen. "Du darfst nicht sterben. Das lass ich nicht zu! Ich kann dir helfen. Du hast immer gesagt dass ich die Beste in heilen bin." Dazwischen schluchzte sie immer wieder und versuchte durch die Tränen sehen zu können. "Yahra, bitte. Es gibt nichts mehr was mir noch helfen kann." Mariko musste kurz husten, wobei auch dabei Blut herauskam. "Mutter. Bitte." "Hör mir zu, Yahra, ich hab nicht mehr viel Zeit. Du warst immer für mich wie meine eigene Tochter, das darfst du nie vergessen! Such deine Geschwister, die Zwillinge und deinen Bruder, sie werden dir helfen. Bau das Dorf wieder auf und hol dir Verbündete. Dieses Dorf ist wichtig, hilf anderen und tu Gutes." Wieder kam ein Schwall Blut aus Mariko's Mund. "Aber am aller wichtigsten, meine kleine Yahra, ist: Finde diese Youkai die das alles zu verantworten haben." "Aber wie, Mutter? Ich weiß doch nicht wie sie aussehen!" Ihre Mutter wurde immer schwächer. "Sie haben die zweite Feder. Ich hab sie für uns beide besorgt, um allen zu zeigen wie wichtig du mir bist." Ein aller letztes Mal strich Yahras Mutter ihr die Haare aus den Gesicht. Kurz darauf starb Mariko in den Armen ihrer Tochter und das Einzige was noch zu hören war war Yahras leise Verzweiflung. "Bitte." Yahra wusste jetzt was gewesen wäre. Sie hätte nie eine liebevolle Mutter gehabt oder, nach Sesshomarus Tod, liebevolle Geschwister. Sie hätte nie einen anständigen Geburtstag gefeiert und das perfekte Geschenk bekommen. Sie hätte nie ihre Fähigkeiten entdeckt oder ihr Schwert, welches sie für ihre Verwandlung in einen Hundeyoukai braucht. Auch ihre Freunde, welche alle einzig in ihrer Art sind und mit ihr jetzt in diesen Dorf wohnen, hätte sie nie kennen gelernt. Und es gebe keine Hilfe, welche sie guten Youkais und Menschen gewährt. Yahra wollte nicht mehr nachdenken, was gewesen wäre. Sie hatte zwar viele Verluste in ihren Leben gehabt, aber sie würde all die positiven Menschen und Momente nicht missen wollen. Sie ist Yahra Hanyou, die Tochter von der Wölfin Mariko. Die Schwester von dem Wölfen Kiyoshi, Yuri und Anshin. Besitzerin und Alphayoukai des Dorfes der Heiler. Eine starke und mutige Frau, welche endlich ihren leiblichen Zwillingsbruder kennenlernen wird. Kapitel 14: Inuyasha gegen Inuyahra und Aufeinandertreffen aller Geschwister! ----------------------------------------------------------------------------- So gleich im Vorhinein: ein Kapitel kommt, nach diesem hier, noch und danach beende ich diese Geschichte und beginne mit der Fortsetzung in einer Neuen. Im nächsten Kapitel kommt nämlich noch eine überraschende Wendung. Außerdem muss Yahra auch noch den Mörder ihrer Mutter finden ;) viel Spaß beim lesen "Was? Du hast doch nen Knall!" Inuyasha kam sehr bedrohend und wütend auf diese Frau, die behauptete seine Schwester zu sein, zu. "Ich habe keine Schwester! Ich habe einen, zugegebenermaßen sehr nervigen, idiotischen, schnell wütenden, egoistischen,.." "Inuyasha!" Kagome musste ihm Einhalt gebieten, sonst würde er noch viel mehr Wörter für Sesshomaru finden. ".. Bruder." Leise fügte er nich schnell ein tut mir leid, in Richtung Kagome, hinzu. "Aber und pass jetzt ja auf: Ich habe keine Schwester!" Plötzlich sah er wie er sie aus dem Konzept gebracht hatte. Sie ging ein paar Schritte rückwärts und man hörte sie tief einatmen. "Wir haben keinen Bruder mehr! Hör auf so zu Lügen." Als sich Yahra wieder zu ihren Zwilling umdrehte da war sie stinkwütend. Wie konnte er es nur wagen zu behaupten Sesshomaru würde noch Leben? Statt dass Inuyasha ihre Wut mitbekam setzte er auch noch eins drauf. "Na sicher kann es sein das DU keinen Bruder hast, weil du ja auch nicht meine Schwester bist, aber ich hab einen, auch wenn ich mir manchmal wünschte es wäre nicht so. Dümmlicher Sesshomaru." Der letzte Satz war zwar eher für sich selbst, jedoch nicht leise genug sodass es Yahra noch hören konnte. Jetzt hatte er das Maß zum überlaufen gebracht. Sofort griff sie zu ihrem Schwert, zu ihrem Tissaiga, welches wie eine Flamme aufgebaut ist. Als Antwort darauf zog auch ihr Bruder sein Schwert und sie erkannte darin das Tessaiga. Sesshomaru hatte ihr alles über dieses Schwert erzählt. Deswegen kannte sie auch alle Stärken von ihm, aber es konnte nicht was ihres kann. In einem Moment dachte noch Inuyasha das diese dreiste Frau ihn angreifen würde, aber im nächsten hielt sie ihr Schwert nur, in gerader Linie, an ihre Brust. Beide Hände an die Klinge gepresst. Jetzt war er verwirrt. Was genau hat diese Verrückte nun vor, fragte er sich. Und dann war er sprachlos. Sie absorbierte es. Das Schwert verschwand Stück für Stück in ihrem Körper bis es vollkommen eingesogen war. "Was soll der Scheiß?" Doch statt einer Antwort machte sie einfach mit ihrer Hexerei weiter. Ihre Augen veränderten sich, sie wurden plötzlich rot und, auch wenn es ihm unmöglich zu sein schien, ihr Schwert kam in einem Hundeschwanz hinten wieder raus. Sprachlos konnte Inuyasha nur zusehen während sich diese Frau verwandelte. Plötzlich ging alles ganz schnell und vor ihm stand genau die Verwandlung, die er selbst seit Ewigkeiten anstrebte, um die er sogar Sesshomaru beneidete. Die eigentlich nur noch sein Bruder konnte und kein anderer auf der Welt. Yahra fletschte die Zähne. Sie war so wütend. Von einem Moment auf den nächsten griff sie einfach an. Es war ihr egal ob er ihr Zwilling ist, keiner tat ihr ungestraft weh. Mit allen Mittel versuchte sie ihn umzubringen. Kennenlernen wollte sie ihn? Nie wieder! Währenddessen saß Kagome, noch immer, nackt unter der Decke und konnte nur bei allem zusehen, wie beide plötzlich aufeinander los gingen. Sie musste etwas machen, aber nur was? Erstmal nahm sie ihre Kleidung und schlich hinter die Büsche. "Sind sie verrückt?" Inuyasha reichte es endlich. Mit einem heftigen Biss hatte er fast seinen Arm verloren und ihr Schwertschwanz war nicht grad besser. Jetzt wurde auch er wütend. "Kaze no Kizu!" Treffer! Dieser Schlag hatte gesessen, aber leider nicht lange. Sein anfängliches Lächeln erlosch gleich wieder, denn im nächsten Augenblick setzte sie eine ähnliche Attacke mit ihrem Schwert ein und die hatte es in sich. Sein ganzer linker Arm wurde aufgeschlitzt. Nur aus Stolz ging er nicht zu Boden. Jetzt reichte es ihm endgültig. Mit einem harten 'Kaze no Kizu' schlug er auf sie ein. Jedoch kratzte sie dies nicht wirklich und im nächsten Moment packte sie mit ihren Zähnen sein Tessaiga. Er versuchte es zu befreien, doch es blieb bei dem Versuch. Yahra riss ihm sein Schwert aus den Arm und schnitt sich dabei das Maul auf. Ein kurzes Aufjaulen, mehr hörte man nicht von ihr. Sie rammte das Schwert in die Erde bis man nur noch den Griff sah. Mit ihrer blutenden Schnauze knurrte sie ihn an. Gerade als sie wieder angreifen wollte da entdeckte sie das Inuyashas Augen sich veränderten. Sie pulsierten regelrecht, genau wie sein Körper, und seine Klauen wurden auch länger. "Nein!" Kagome rannte auf Inuyasha zu und versuchte seine Verwandlung zu verhindern. "Inuyasha, bitte! Bleib bei mir! Du hast mir versprochen dich um mich zu kümmern und wie willst du das denn machen wenn du zum Monster wirst? Bitte." Sie bemerkte dass er ruhiger wurde und sich ihrer Umarmung nicht mehr wehrte. Ein leises "tut mir leid" war von ihm zu hören, während er versuchte wieder zu sich zu kommen. Kagome drehte ihn von der Gefahr weg damit er sich leichter unter Kontrolle bringen kann. "Verdammt!" Sie fluchte nur selten, aber jetzt war es angebracht. Diese Frau sprang plötzlich auf sie zu und wenn nicht bald ein Wunder geschieht, dann würde Inuyasha austicken. Und wie aus dem Nichts kam ihr Wunder. Ein Wunder in Form eines Hundes der diese Frau im Sprung abfing und seine Zähne in ihren Hals schlug. Kagome hatte natürlich Angst um sie, aber wenigstens war Inuyasha in Sicherheit. Yahra wusste nicht was dies sollte. Nur zwei Personen kannten diese Schwachstelle und soviel sie weiß sind beide tot. Während sie sich fragte wer dies sein könnte, jemand der auch ein Hundeyoukai war, versuchte sie sich zu befreien. Das Dumme war nur bei dieser gewissen Schwachstelle konnte sie sich kaum mehr bewegen und ihre Schnauze schmerzte sehr. Plötzlich sah sie etwas. Seine Augen. Sie hatten was vertrautes, wie die von ... Sie fletschet die Zähne, riss sich aus dem Biss und stand dem Hundeyoukai gegenüber. Aus allen Wunden blutend versuchte sie trotzdem zu verschwinden. "Halt!" Wie angewurzelt blieb sie stehen. Yahra konnte sich nicht umdrehen. Tag für Tag hatte sie sich dies gewunschen. Wenn sie sich umdrehen würde dann würde sie Hoffnung empfinden und das konnte sie nicht brauchen. Am Ende würde sie ja doch nur wieder enttäuscht, da sie genau wusste dass er tot ist. Aber diese Stimme. Ihr liefen die Tränen, genau wie damals als sie ihn sterben sah. Ihren Bruder, Sesshomaru. Es war zu spät, jetzt machte sie sich Hoffnungen. Deshalb wandte Yahra sich um. Inuyasha konnte nicht glauben was er sah. Diese, eben noch so dreiste, Frau war plötzlich ganz klein. Auf Sesshomarus 'Halt!' blieb sie einfach stehen und ihr kamen die Tränen. Danach wandte sie sich zu seinem Bruder und fing plötzlich an zu winseln. Plötzlich tat sie ihm richtig leid. Konnte es vielleicht doch sein dass sie verwandt sind? Fragend beobachtete er weiter diese, komische und zugleich traurige, Situation. Winselnd ging Yahra zu Boden. Er war es. Wie konnte das nur möglich sein? Sie veränderte ihre Form und saß dann wie ein häufchen Elend, in Hanyougestalt, im Gras. Gerade konnte sie nur noch daran denken wie armselig sie sich doch aufführte. So hatte sie noch niemand zu Gesicht bekommen, aber es war ihr Bruder! Ganz sanft wurde ihr Gesicht von Sesshomaru angehoben. Als sie ihm, nach so vielen Jahren, endlich wieder in die Augen schauen konnte, da konnte sie nur eins von sich geben: "Ich dachte du bist tot." Er strich ihr die Haare aus dem Gesicht, genau wie früher. "Ich dachte du wärst tot, Hanyou. Ich hab überall nach dir gesucht!" Inuyasha blickte geschockt zu seinem Bruder. Hatte er gerade sie Hanyou genannt? Sesshomaru hasste Hanyous! Diese Situation von einem liebenden Bruder kam ihn schon sehr komisch vor, aber dann dieser Kosename. Am Liebsten hätte er ihn darauf angesprochen, jedoch beschloss er die Klappe zu halten, naja derzeit wenigstens. Könnte zum größten Teil daran liegen das Kagome ihn mit einem Gesichtsausdruck ansah, dieser da sagte 'Wehe!' "Warum hast du mich dann nicht gefunden? Warum dachtest du ich sei tot?" Sesshomaru nahm seine kleine Schwester in den Arm und legte ihren Kopf auf seine Brust. "Irgendwann traf ich eine Youkaifrau und als ich sie nach dir fragte, da sagte sie mir du seist bei einem Kampf ums Leben gekommen. Sie hatte es so detailliert erzählt sodass ich ihr geglaubt habe." Yahra blickte zu ihren Bruder und hatte nur noch eine Frage: "Wie war ihr Name?" Angestrengt versuchte er sich an ihren Namen zu erinnern und dann fiel es ihm wieder ein. "Mariko." Sofort stand Yahra auf, ihre Zerstreuung war wie weggeblasen. "Meine Mutter wusste dass du nach mir suchst und hat nie was davon erwähnt! Ich hab ihr die ganze Geschichte erzählt und sie kommt nicht auf die Idee mich nach einem Sesshomaru der nach mir suchte zu fragen!" "Deine Mutter?" Sesshomaru war verwirrt, aber Yahra bekam sowieso nichts mehr mit. Sie war so wütend und sie wusste nicht wohin mit all der Wut. Doch dann entdeckte sie wieder ihren Zwilling und wusste wohin mit ihren Ärger. "Bringen wir zu Ende was wir angefangen haben!" Er hatte sie zwar nicht belogen was Sesshomaru anging, aber irgendwer musste als Sandsack für sie herhalten. Da sie ihr Schwert noch als Hundeschwanz behalten hatte, konnte sie sich sofort verwandeln. Ohne lang nachzudenken fletschet sie die Zähne und rannte in seine Richtung. Eins wusste sie: Sesshomaru würde sie nicht aufhalten, denn das wäre unehrenhaft. Kurz vor Inuyasha hielt sie aber ein Wolf auf. Verdammt! Sie hatte ihre Wolffamilie vergessen und vor ihr stand auch noch ihr Bruder Kiyoshi. Wo kam der denn jetzt her? Seit einem Jahr hatte sie ihn nicht mehr gesehen und dann tauchte er in so einem unpassenden Moment auf. Knurrend und wutentbrannt versuchte sie ihn einzuschüchtern und sich vorbei zu schummeln. Yahra wollte einfach nur kämpfen, warum verstand das denn niemand? Gerade als sie darüber nachdachte ihn vielleicht auch nieder zu strecken kamen auch noch ihre Schwestern. Alle drei stellten sich zwischen sie und ihren Zwilling. Anshin verwandelte sich zurück und ging langsam auf sie zu. Ihr Gesicht spiegelte ihren Respekt vor Yahras Kräften und dessen Gefühlen wieder. "Yahra, was ist denn mit dir los? Sonst bist du doch eher wie ich und nicht wie Yuri." Man hörte sofort ein kleines Knurren von der genannten Schwester, jedoch war sie sofort wieder still als Anshin die Hand hob. Statt Yahra antwortete Sesshomaru auf die Frage und damit war ihr klar was los war. "Schwesterchen." Anshin kam nun ganz nah zu ihrer Schwester. Leicht strich sie durch das Fell von Yahra und kuschelte sich dann an sie. "Sie wusste nicht das es Sesshomaru war." Verwirrt sah ihre Schwester zu ihr runter und dann kurz zu ihren Bruder. "Du hast unserer Mutter erzählt dass du in Gefahr bist und dich keiner finden dürfe. Deshalb hatte sie jeden der nach dir gefragt hatte diese Geschichte von deinem Tod berichtet. Vielleicht hatte dein Bruder ihr nicht den richtigen Namen gesagt." Alle blickten jetzt zu Sesshomaru. Dieser daraufhin nur nickend bestätigte. "Siehst du. Unsere Mutter hatte dich geliebt und hätte dir ganz sicher erzählt dass er lebte. Wenn sie es gewusst hätte, glaube mir, dann hätte sie es dir erzählt." Ihre Wut war plötzlich wie weggeblasen und sie fühlte sich schlagartig schwach. Yahra verwandelte sich in ihre Hanyougestalt zurück und steckte ihr Schwert in die Scheide. Yuri traute sich jetzt auch endlich zu ihrer Schwester und umarmte sie innig. Es gab nichts schöneres als diesen Moment für Yahra. Sie hatte endlich ihren Bruder Sesshomaru wieder, konnte ihren Zwilling kennenlernen, auch wenn sie sich entschuldigen musste, und all ihre Wolfsgeschwister waren hier. Mehr konnte sie nicht verlangen. Sie war einfach nur glücklich. Kapitel 15: Ein Ausflug nach Hause und ein offenes Ende! -------------------------------------------------------- So mit diesen Kapitel beende ich jetzt meine Geschichte, aber keine Angst ich schreibe eine Fortsetzung. Ich hab leider ein bisschen länger für dieses Kapitel gebraucht, jedoch werdet ihr merken wie lang es ist und auf dieses Ende zu kommen ohne etwas zu verraten war nicht so leicht ;D also viel Spaß beim Lesen und ich hoffe ihr lest auch die Fortsetzung ^-^ Sechs Wochen sind nun schon vergangen seit sie auf die Schwester von Inuyasha getroffen sind. Am Anfang war es sehr schwer mit Sesshomaru und Yahra, sowie all den anderen Youkais, zusammenzuleben. Das Gute: Bis auf Yahras Geschwister sah man aber fast nie Jemanden. Hin und wieder gab es ein kurzes Pläuschchen zwischen den Dorfbewohnern und ihrer Alphayoukai, jedoch nie mit ihnen. Es war einfach komisch für die Bewohner, dass Fremde länger blieben. Inuyasha versuchte mit der allgemeinen Situation klarzukommen. Immer noch! Währenddessen hatten die Frauen Freundschaft geschlossen. Sie planten gerade die Hochzeit von Sango und streit gab es nur bei der Frage: Wie groß die Feier wird? Entweder groß oder gigantisch. Dazwischen verschwand Yahra einfach mal so, aber nach ein oder zwei Tagen war sie wieder da. Auf die Frage wo sie ständig hinging hatte sie nur eine Antwort: Ich erfülle meine Pflichten. Einmal die Woche besuchten sie Kaede und legten dabei einen Fußmarsch von etwa einem Tag zurück. Welchen sie erst gerade hinter sich hatten. Kagome lehnte sich an Inuyashas Brust. Kurz nach dem Aufeinandertreffen brach bei ihr das Gift noch einmal aus. Sie hatte sich wohl, nach so einem Angriff auf ihren Körper, nicht lange genug geschont. Als 'Strafe' fieberte sie eine Woche lang und bekam in dieser Zeit fast nichts mit. Doch nach einer langwierigen Behandlung war alles wieder in Ordnung. Dachte sie zumindest. Seit zwei Tagen hatte sie erneut Symptome, welche sie vor allen verschwieg. "Geht's dir gut?" Inuyasha blickte besorgt zu Kagome hinunter. Irgendwie sah sie gar nicht gut aus. Ihr stand der Schweiß auf der Stirn und sie bemerkte erst nach dem anstupsen dass wohl sie gemeint wurde. "Klar. Ich bin wohl nur noch von der Reise erschöpft." Ganz überzeugt war er nicht gerade, dies bekam auch Kagome mit. "Weißt du was? Ich geh mich jetzt einfach hinlegen und ausruhen und danach geht's sicher wieder." Dazu kam es aber nicht. Ihr wurde schwindelig, alles drehte sich plötzlich und ihr wurde übel. Richtig Übel. "Verdammt!" Kagome wandte sich der Wiese zu und übergab sich. Natürlich war Inuyasha sofort zur Stelle und hielt ihr die Haare aus dem Gesicht. Als sie endlich fertig war, da schämte sie sich. Sie hatte sich noch nie vor irgendjemanden übergeben. Mit roten Wangen wandte sie sich deshalb von Inuyasha und den anderen ab. "Kagome dir geht es nicht gut! Warum versuchst du es zu verbergen?" Plötzlich stinkwütend drehte sie sich zu ihm um. "Warum, willst du wissen! Weil ich Angst habe dass das Gift wieder ausbricht, du Arsch!" Sie stürmte einfach davon und Sango folgte ihr mit Kirara sofort. Kurz bevor auch Yahra ihr folgte sah sie ihren Bruder nochmal an und verdrehte nur die Augen. "Arsch hatte sie mich noch nie genannt." Verwundert und leicht verletzt setzte er sich wieder zu den anderen und fragte sich was er wohl jetzt schon wieder falsch gemacht hatte. "Kagome, bitte bleib endlich stehen. Wir sind für uns allein, du musst nicht mehr weg laufen." Abrupt blieb sie stehen und Sango wär fast in sie gerannt. "Danke." Ihr Freundin kniete sich auf den Boden und fing an zu weinen. Liebevoll nahm sie sie in den Arm und sagte erstmal nichts. Währenddessen kam auch Yahra an. Doch die Schwester von Inuyasha war nicht so einfühlsam wie sie. Sie zog Kagome in die Höh und hob ihr Kinn an, um ihr ins Gesicht sehen zu können. Die Aufregung seitens Sango ignorierte sie einfach. "Du kannst gern fluchen! Du kannst schlagen, boxen und noch mehr fluchen, so viel du willst. Du kannst auch liebend gern meinen Bruder den Kopf abreißen, egal welchen von den Dreien" dabei mussten Beide kurz grinsen, jedoch verging Yahra dies gleich wieder, "aber, und merk dir das gut, du kannst und wirst nicht einfach aufgeben!" Mit ernsten und unnachgiebigen Blick sah sie Kagome an. Daraufhin nickte diese nur und umarmte sie. "Du hast recht!" Und man konnte danach noch ein leises 'Danke' hören bevor sie wieder zu den Anderen gingen. Seit zwei Tagen versuchten sie das Gift wieder zu bekämpfen, aber irgendwie funktionierte es diesmal nicht. Zwar wurde es nicht schlimmer, aber eben auch nicht besser. Jeden Tag musste sie sich übergeben, ihr wurde oft schwindlig und sie war häufig fiebrig. Umso länger eine Behandlung dauerte umso wütender und aufbrausender wurde Kagome. Gerade eben hatte sie wieder eine Behandlung und es wurde ihr einfach zu viel. "Ich kann nicht mehr!" Sie sprang auf und begab sich zu Tür. "Ich will endlich wieder mal zu meiner Mutter und meinen Bruder. Ich vermisse beide und ständig kommt irgendwas dazwischen." Langsam drehte sie sich zu Inuyasha um. "Bitte, bring mich nach Hause." "Aber was ist mit deinen Behandlungen? Wenn es dir schlechter geht dann kann ich dir nicht helfen und das könnte ich mir nie verzeihen." Er kam auf sie zu und nahm ihre Hand in seine. "Du weißt ich würde alles für dich tun, aber nicht wenn es zum Nachteil für dich sein könnte." Inuyasha nahm sie in den Arm und gab ihr einen Kuss aufs Haar. Daraufhin gab Kagome nach und lies sich wieder zu dem Bett führen. Doch plötzlich mischte sich Yahra ein. "Komm wir gehen!" Sie nahm Kagome aus Inuyashas Armen und schwang sie sich auf den Rücken. "Wenn ich mitkomme dann kann dir nichts passieren, seitens des Giftes." Beide blickten zu Inuyasha und dann stimmte er mit einem Nicken zu. Daraufhin machten sie sich sofort auf den Weg, denn in drei Tagen würde Sango und Mirokus Hochzeit stattfinden und da wollte Kagome natürlich anwesend sein. "Geht's noch Kagome?" Jede halbe Stunde erkundigte sich Yahra nach ihrem Zustand. Sie sind jetzt fast an dem Ziel angekommen und Kagome war schon wieder übel. "Das geht schon in Ord..." Ein kurzes Einatmen später beendete sie ihren Satz. "...nung." Keiner von ihren Mitstreitern glaubte ihr dies, jedoch wollten sie es ihr diesmal durchgehen lassen, da sie schon im Dorf von Kaede vorbeigekommen sind. Plötzlich blieb Inuyasha stehen und daraufhin auch Yahra mit ihrer Patientin. "Was ist denn? Ich wäre beinahe in dich gerannt!" Er blickte zu Kagome und sofort wusste sie Bescheid. "Du kannst nicht mitkommen, Yahra." Während sie der Schwester von Inuyasha erklärte dass dies nur bei ihnen funktionierte, nahm dieser sie von dem Rücken seiner Schwester und auf seinen. "Am Besten wartest du bei Kaede. Sie wohnt im letzten Dorf und jeder dort kennt sie, also findest du sie auf jeden Fall." Damit trennten sich ihre Wege und Inuyasha sprang mit Kagome in den Brunnen. "Mama? Sota? Großvater? Ist jemand zu Hause?" Wie ein ungeduldiges Kind stürmte sie in die Küche, aber da war niemand. Enttäuscht darüber setzte sie sich an den Tisch und plötzlich fingen ihre Kopfschmerzen an. Auch die Übelkeit zeigte sich erneut, verstärkt. Verzweifelt lies sie ihren Tränen wieder einmal freien Lauf. Inuyasha sah die Liebe seines Lebens bedrückt dort sitzen und konnte es nicht ertragen. Schnüffelnd versuchte er eine Fährte zu finden und prompt fand er auch eine. Dieser Fährte folgte er, ziemlich lang, durch verschiedene Gärten und fand dann endlich was er suchte. "Frau Higurashi!" Ein bisschen zu überstürzt landete er hinter ihr, während er nach ihr rief. Daraufhin flog sie mit einem Schreck vom Sessel und blickte sich sofort nach der Ursache um. "Ohh, Inuyasha! Du kannst doch nicht einfach jemanden so erschrecken." Als sie seine angelegten Ohren und sein entschuldigendes Gesicht sah, da war alles wieder vergessen, denn sie wusste ihm tat nicht oft was leid. "Was machst du denn hier? Und die hier", sie nahm ihren Schal ab und wickelte ihn um seine Hundeohren, "bedecken wir lieber." Jetzt erst sah Inuyasha dass sie nicht alleine waren. Aber selbst wenn noch mehr da gewesen wären, wär es ihm egal gewesen. Die Frau die er liebte war krank und traurig. Diese Frau vor ihm konnte wenigstens eines davon ändern und deshalb musste sie sofort mit. "Frau Higurashi. Ihre Tochter ist wieder da und ihr geht es nicht so gut. Wir sind extra hergekommen weil sie sie sehen wollte. Könnten sie bitte mit nach Hause kommen?" Da brauchte er nicht lang bitten. Kagomes Mutter sprang wie ein Blitz auf und folgte Inuyasha. Als niemand mehr die Beiden sah, da nahm er sie auf den Rücken und lief. Zwar wollte sie am Anfang etwas dagegen setzen, jedoch war es ihm egal. Im Higurashi Haus angekommen lies er sie wieder runter. Sofort schlugen sie den Weg in die Küche ein, aber dort angekommen war niemand mehr da. "Kagome?" Sie hörten plötzlich eine Klospülung und kurz danach war Kagome auch wieder anwesend. "Tut mir leid, Inuyasha. Mir wurde wieder schlecht und ich wusste nicht wohin du gegangen bist, sonst hätte ich dir Bescheid gegeben." Als sie den Kopf hob, um ihn in die Augen zu sehen, entdeckte sie ihre Mutter. Mit ausgestreckten Armen und endlich einen Lächeln im Gesicht stürmte sie auf sie zu. "Mama! Ich hab dich soo vermisst und du warst nicht da!" Frau Higurashi umarmte ihre Tochter liebevoll und setzte sich mit ihr auf die Couch. "Jetzt bin ich ja da und du kannst dich aufs gesund werden konzentrieren." Sie streichelte Kagome über den Kopf und drückte sie an ihren Körper, damit sie ihre Wärme spürte. Nach zehn Minuten ist ihre Tochter auch gleich eingeschlafen und Inuyasha hatte sich bereit erklärt sie ins Bett zu bringen. Als er wieder herunter kam, da erklärte er ihr was alles in letzter Zeit so geschehen ist. Vom Giftangriff, der Suche nach Hilfe, der Entdeckung seiner Schwester und dem Rückfall. Die Nacht in der er Kagome 'geliebt' hatte, verschwieg er lieber. Er wusste ja nicht wie sie darauf reagieren würde. Sie redeten bis spät in die Nacht hinein und vergaßen dabei ganz die Zeit. Irgendwann um Mitternacht ging Inuyasha dann in Kagomes Zimmer und legte sich zu ihr ins Bett. Zum Glück schlief sie tief und fest und konnte sich endlich einmal anständig ausruhen. Um sie nicht zu wecken kuschelte er sich ganz sanft an sie ran und kurz danach war auch er im Land der Träume. Am nächsten Morgen wachte Kagome in den Armen Inuyashas auf. Erst wollte sie zurückzucken, aus Reflex, aber ließ es dann doch so wie es war. Sie hatten ja schon sehr viel mehr gemacht als nur zusammen zu kuscheln. Doch kurz danach knurrte ihr Magen und sie stand leise auf. Erst da bemerkte sie dass es ihr besser ging. Ihr war nicht mehr wirklich schlecht und der Schwindel ist gänzlich verschwunden. Über diese Wendung erfreut begab sie sich in Küche. Dort stand schon ihre Mutter und kochte das Frühstück. "Morgen Mama." Frau Higurashi drehte sich um und sah dass ihr Tochter gesünder als gestern aussah. Sie wünschte auch ihr einen schönen Morgen, fragte nach Kagomes Befinden und kochte dabei wieder weiter. "Heute geht es mir wieder besser. Ich hab sogar rießen Hunger und das war in letzter Zeit nur sehr selten der Fall." Als das Essen fertig war setzten sich beide zum Tisch und begannen zu Frühstücken. Sie erfuhr dass ihr Großvater auf einer Kur war und Sota in einem Feriencamp. Während ihre Mutter so über die letzte Zeit erzählte futterte Kagome so viel wie schon lange nicht mehr. Sie verglich es in etwa wie die Portion die Inuyasha immer verdrückte. Dabei kam ihr das Lächeln. Nie hätte sie gedacht so viel hinunter zu bekommen, aber Tage ohne richtig zu essen änderten dies wohl. Als sie endlich satt war bedankte sie sich für das Frühstück und begab sich dann ins Badezimmer. Kagome versuchte sich an ihr letztes Bad zu erinnern, jedoch war es schon zu lange her und es fiel ihr eindeutig nicht mehr ein. Sie zündete ein paar Duftkerzen an und legte sich in das warme Nass. Inuyasha roch plötzlich etwas komisches. Es war nicht eklig, aber dieser Geruch gehörte für ihn eindeutig nicht in ein Haus. Eher in einen Garten mit vielen Blumen. Als er sich streckte bemerkte er das Fehlen von Kagome. Wie ein aufgeschrecktes Tier sprang er auf. Sofort versuchte er sie zu erschnüffeln, jedoch war ihm dieser blöde Blumengeruch im Weg. Deshalb folgte er der Blumenspur um diese zu entfernen. Da! Dieser Geruch kam aus dem Bad. Inuyasha stürmte hinein und da war sie. Kagome! Sie lag, jetzt wohl erschrocken, mit roten Wangen, in der Wanne. Vollkommen nackt! Als ihm dies bewusst wurde bekam auch er ein gerötetes Gesicht. "Tut mir leid!" Sofort wandte er sich von ihr ab. Doch dann spürte er plötzlich nasse Hände die ihn von hinten umarmten. "Ist doch nicht so schlimm. Du hast mich doch schon mal so gesehen." Mit ihrem ganzen Körper drückte sie sich an ihn und er konnte ihre Brüste spüren. Das war zu viel für ihn. Blitzschnell löste er sich von seiner Traumfrau und stellte sich mit dem Rücken zu Tür. Ihr trauriger Gesichtsausdruck und ihre Hände die plötzlich ihre Blöße versuchten zu verstecken, taten ihm weh. "Kagome du musst dich nicht verdecken oder schämen. Ich musste weg von dir denn sonst..." Er sah knallrot an sich herunter. "Naja und ich will das nicht während deine Mutter in der Nähe ist." Kagome musste Grinsen. Sie verstand genau was er meinte, auch sie wollte nicht von ihrer Mutter überrascht werden. Vorsichtig stieg sie also wieder in die Wanne und wartete bis Inuyasha weg war, bevor sie sich wusch. Danach stieg sie wieder heraus und trocknete sich ab, dabei bemerkte sie eine kleine Schachtel. Sie hatte ganz vergessen dass diese hier war. Es war die "Aufklärungsschachtel". Mit einem kleinen Lächeln öffnete sie diese mitsamt der Erinnerung an den schlimmsten Tag mit ihrer Mutter, als sie versucht hatte sie aufzuklären. Beim durchwühlen der Utensilien kam ihr plötzlich ein Schock. Sie nahm genau eines der Dinge heraus. Das Kondom! Wie konnte sie nur nach all der peinlichen Lage, welche sie an diesen Tag gehabt hatte, auf Kondome vergessen. Sofort riss sie die Badezimmertür auf. "Mama wir müssen unbedingt noch in die Apotheke!" Zurück im Mittelalter: "Bist du dir sicher dass du heute noch zu Yahras Dorf reisen willst?" Kagome kletterte aus dem Brunnen, mit den Gedanken ganz wo anders und murmelte nur ein leises ja. Sie stieg auf seinen Rücken und sie machten sich auf den Weg zu Kaede. Inuyasha blickte dazwischen kurz zurück zu seiner Liebsten und bemerkte ihre Abwesenheit. "Kagome, verrätst du mir wo du gerade mit deinen Gedanken bist?" Erst als er stehen blieb bemerkte sie dass er wohl etwas gesagt haben musste. "Tut mir leid, Inuyasha, aber ich hab kein bisschen zugehört." Auf seinen fragenden Blick setzte sie noch hinzu "Ich frag mich jetzt schon wann ich meine Familie wieder sehe." Damit gab er sich, erstmals, zufrieden und lief weiter. "Kagome! Inuyasha! Schön euch zu sehen." Kaede stand ein wenig von ihrer Hütte entfernt und sortierte verschiedene Beeren. Bei den Anblick der Beiden stand sie auf, sammelte die Früchte ein und folgte ihnen in ihr Haus. Dort wollte sie gleich heißes Wasser für einen Tee aufstellen, jedoch wurde sie von Kagome aufgehalten. "Echt nett von dir, Kaede-Chan, aber wir müssen gleich weiter. Wir brauchen einen ganzen Tag bis in Yahras Dorf und morgen ist doch Sangos Hochzeit." Dann blickte sie sich in der Hütte um und bemerkte das Fehlen einer wichtigen Person. "Wo ist Yahra überhaupt?" Wie aufs Stichwort kam Inuyashas Schwester durch den Eingang. "Habt ihr mich gesucht?" In ihren Händen trug sie einen Korb voll mit Kräutern. "Ich hab für dieses Dorf ein paar Heilkräuter besorgt, nachdem ich Kaede die Verwendung erklärt hatte." Sie stellte den Korb zum Feuer und erklärte noch schnell ein paar Kräuter. Danach bedankte sie sich für die Gastfreundschaft und begleitete ihren Bruder und Kagome hinaus. Doch bevor sie sich auf den Weg machen konnte nahm sie Kagome auf die Seite. "Wenn ihr es nächste Mal hierher kommt, dann sagt mir bitte Bescheid. Ich hab so das Gefühl dass diese Miko Hilfe mit der Suche von Kräutern braucht." Grinsend nickte Kagome und war froh über Yahras Hilfsbereitschaft. Gerade einmal einen Tag kannte Yahra Kaede und dieses Dorf und trotzdem wollte sie sofort helfen. Wieder besser gelaunt stieg Kagome auf Inuyashas Rücken und rutschte in einen tiefen Schlaf. "Lasst sie am Besten schlafen, ihr geht es zwar besser, aber das tut ihr sicher gut." Damit verzogen sich alle Anwesenden aus der Hütte und ließen die junge Miko in Ruhe. Inuyasha hatte noch den Rucksack von Kagome mit raus genommen um sich seine Leckereien nehmen zu können. Gemeinsam setzten sich alle zu einem, von den Dorfbewohnern entfachten, Feuer. Beim durchwühlen der Tasche bemerkte er eine komische Packung, welche er zuvor noch nie gesehen hatte. Er hielt dieses Etwas in die Höh und sah die anderen verwirrt an. "Wisst ihr was das sein soll?" Sango war die erste die ihm diese Packung aus der Hand nahm. "Kon..do...me. Sagt dir der Name etwas, Inuyasha?" Dieser verneinte dies und schon hatte der nächste sie in den Fingern. "Machen wir sie mal auf vielleicht weißt du ja dann was das ist!" Ohne auf die Einverständnis zu warten öffnete Miroku das Päckchen. Naja er versuchte es zu öffnen, jedoch war dies komplizierter als es aussah. Im Endeffekt flogen plötzlich alle Kondome durch die Gegend. Alle fingen an zu lachen, während sie versuchten ein paar zu fangen. Gerade als Inuyasha eins aufging stand Kagome vor ihm. "Was um Teufelswillen macht ihr da?" Stinkwütend und tiefrot im Gesicht riss sie ihm das Kondom aus der Hand. "Wer hat dir erlaubt an meine Sachen zu gehen!" Sie lief sofort zu ihrem Rucksack und durchsuchte ihn nach etwas wichtigen. Gleich danach hatte sie es gefunden und auf die Erleichterung, das Inuyasha es nicht gesehen hatte, kam die Wut. Mit ihrer Tasche auf den Schultern drehte sie sich wieder zu Inuyasha um. "Kannst du einmal Erwachsen sein? Jede normale, erwachsene Person weiß nämlich dass man nicht an fremdes Eigentum geht!" Kurz danach war Kagome auch schon weg. Sie hatte gar nicht auf Inuyashas Ausrede gewartet. Außerdem musste sie jetzt endlich etwas geklärt haben. Sie konnte nicht mehr warten und das Ding in ihrer Tasche würde ihr die Antwort geben, welche sie so sehnlichst wünscht. Mit einen flauen Magen verschwand sie im Wald. "Kagome! Kagome, es tut mir leid! Bitte komm her und wir reden darüber!" Sie hörte Inuyasha nach ihr Rufen. Nach seiner Stimme zu urteilen tat es ihm wirklich leid. Verdammt, sie war aber noch nicht mit ihrer Tätigkeit fertig! "Da bist du ja." Inuyasha hatte Kagome hinter einem großen Baum entdeckt. Gerade noch konnte er sehen dass sie etwas in ihren Rucksack steckte. Doch das war jetzt nebensächlich, erst musste er die Sache mit den Kondomen regeln. "Es tut mir leid, Kagome. Ich wollte eigentlich nur meine Leckereien raus holen und da hab ich dieses Päckchen entdeckt. Ich wusste nicht was das ist und hab die anderen danach gefragt, aber ich hab sie nicht geöffnet! Das war Miroku." Er reichte ihr die Hand und nachdem sie sich die Hände mit einem komischen Papier gereinigt hatte, legte sie ihre in seine. Damit zog Inuyasha sie an seine Brust und küsste sie leidenschaftlich. "Trotzdem tut es mir leid." Kagome sah ihm tief in die Augen. "Ich liebe dich, Inuyasha." Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Stirn. "Ich nehm deine Entschuldigung an. Gehen wir zu den anderen." Kurz bevor sie sich auf den Weg zurück machten wollte Kagome sich den Rucksack schnappen, jedoch war Inuyasha schneller. Er meinte es sicher nur gut, aber in der Tasche war noch etwas Wichtiges und Inuyasha durfte es ja nicht entdecken. Während sie darüber nachdachte wie sie den Rucksack wiederbekommt machten sich die Beiden Hand in Hand auf den Weg zu ihren Freunden. Endlich sind alle ihre Freunde eingeschlafen, auch Inuyasha. Kagome blickte kurz zu ihm. Er durfte auf keinen Fall erfahren um was es sich in dem Rucksack handelte. Auf leisen Sohlen schlich sie sich mit ihrer Tasche aus der Hütte raus. Sie setzte sich zu der, jetzt gelöschten, Feuerstelle und kramte nach der wichtigen Sache. Da! Doch dann zögerte sie. Konnte sie das wirklich tun? Ihr ganzes Leben würde sich ab diesen Moment ändern. Kagome atmete tief ein und aus. Jetzt oder nie! Also holte sie es heraus und ..... "Oh nein!" "Kagome was machst du denn hier draußen?" Geschockt ließ sie die Sache in ihrer Hand fallen und drehte sich zu Inuyasha um. "Ich brauchte nur frische Luft." Sofort machte sie sich auf den Weg hinein und vergaß ihre Sachen. Unter all ihren Sachen lag dort im Gras diese eine wichtige Sache. Die Sache die Kagomes Zukunft für immer verändern wird. Ein kleines Plastikstäbchen, welches ein eindeutiges rosafarbenes Plus anzeigte. Kagome war schwanger! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)