Willkommen von Royalgirl (...Im Leben der Uchias OS-Sammlung Sasuhina) ================================================================================ Kapitel 2: II ------------- Es war schon zur Gewohnheit geworden jeden Tag zum Krankenhaus zu gehen, sie hatte sich nun fast alle Geschäfte genau eingeprägt, die unterschiedlich großen Fenster, die alte Farbe, die unebene Straße, genug Zeit hatte sie ja auf ihrem Weg. Nachdem man sie entließ, hatte Tsunade-sama ihr unmissverständlich erklärt, dass man bis jetzt noch nichts über ihre Krankheit in Erfahrung bringen konnte. Da sich ihr Zustand jedoch stabilisiert hatte, stellte es kein Problem dar das sie außerhalb des Krankenhauses schlief. Die ältere Frau hatte geahnt, dass ihr das Krankenhaus mehr zusetzt als die eigentliche Behandlung, also hatte man sich auf eine Therapie geeinigt bei der sie täglich vier Stunden im Krankenhaus zusammenarbeiteten. Es waren nun schon acht Tage und sie hatten absolut nichts entdeckt, keine Spur von einem Auslöser, keine Verletzung oder der Gleichen, sie wusste nicht was sie von den Informationen halten sollte. Sie schlenderte an dem graugrünen Haus vorbei, nur noch zwei Straßen und dann wäre sie da. Es strengte sie mehr an als sie es erwartet hätte, doch sie hatte sich durchgesetzt nicht bis ins Krankenhaus eskortiert zu werden und trotzdem ließ er es sich nicht nehmen sie jedes Mal wieder abzuholen, ein zartes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Die Türen schwangen leise nach innen auf, man hatte sie bereits erwartet, ein San-nin begrüßte sie mit einem höflichen Nicken und deute ihr die Richtung. Sie war sich sicher das Tsunade-sama dafür sorgte, das jeder höflich zu ihr war. Mit einem tugendhaften Lächeln folgte sie dem Angestellten zu dem Behandlungszimmer, sie wollte nicht zeigen, dass sie das Ganze mehr verunsichert als es gut war. Sie setzte sich auf eine Liege und krempelte einen Ärmel hoch, jede Behandlung begann mit Blut abnehmen. Es dauerte nicht lange da wurde die Tür energisch aufgezogen und ältere Frau trat zielstrebig ein, offenbar hatte sie viel Stress oder sie hatte eine neue Idee. Mit einem sanften Lächeln begrüßte sie Tsunade-sama, augenblicklich entspannten sich die Gesichtszüge der älteren Frau, „Wie geht es dir? Hast du dich eingelebt? Ist er gut zu dir?“ Sie sah Sasuke als Bedrohung und das hatte sie nie abgestritten, doch entgegen aller Erwartungen verhielt er sich vorbildlich. „Ja danke Tsunade-sama, alles bestens und ja er kümmert sich um mich“, das Lächeln der älteren Frau wirkte ehrlich besorgt, vorsichtig legte sie ihre Hand auf ihre Schulter und widmete ihr einen intensiven Blick, fast als ob sie die Lüge in ihren Worten herauskitzeln wollte. Doch alles was sie sagte war wahr, auch wenn es anderen nicht schmeckte, er sorgte gut für sie und sie war freiwillig bei ihm. Wie immer begann die Therapie mit dem Blut ziehen, sie sah aufmerksam zu wie die Ampullen mit ihrem Blut an einen weiteren San-nin gereicht worden, er sollte es zum Labor bringen um dort weitere Tests durchzuführen. Tsunade widmete ihr wieder ihre ganze Aufmerksamkeit und begann zu erklären was sie heute tun würden, es waren einfach Übungen, hauptsächlich Bewegungsabläufe die sie mit Hilfe von Elektronen analysieren würden. Danach waren verschiedene Tests an ihr selbst geplant, vorwiegend mit Chakra, sie ließ es geschehen, vielleicht würde es etwas bringen. Sie folgte den Anweisungen der älteren Frau, konzentrierte sich nur auf die Bewegungen und ignorierte die unzähligen Menschen die im Zimmer ein und ausgingen. Ignorierte die angespannten Gesichter, die minutenlangen Diskussionen darüber wie die Ergebnisse zu bewerten waren oder die Ratlosigkeit die jeder versuchte hinter einer Maske aus Professionalität zu verstecken. Niemand wusste was sie hatte, was sie immer wieder ausknockte und sie so schwach machte. Keiner konnte sagen warum ihr Bluterbe sich aus zu lösen schien, einfach so ihren Körper verließ, die Untersuchungen sagten in hundert verschiedenen Formen, dass sie nie ein Bluterbe besessen hatte doch das war falsch. So standen sie nach einem weiteren Tag ratlos vor den Ergebnissen, die behaupteten sie hätte nie Byakugan anwenden können, doch sie hatten es alle gesehen, sie hatte es oft genug bewiesen, hatte oft genug gekämpft, hatte es oft genug gefühlt, es war frustrierend. Die Ergebnisse sagten etwas vollkommen Falsches und keiner kannte die Antwort wie das passieren konnte, immer und immer wieder, Tag für Tag. Sie setzte sich müde auf einen Stuhl, man hatte ihr ein kleines Tablett gebracht, lustlos biss sie in eine Tomate und starrte weiter vor sich hin. Türen schwangen auf und wieder zu, ihr war es entgangen wer noch im Raum war, mehr als einmal war auch Sakura neben Tsunade aufgetaucht, hochschwanger und mit viel sagenden Blick hatte sie die Werte kontrolliert. Dann war sie wieder gegangen, hatte nichts gesagt und war doch wieder gekommen mit noch mehr Papieren, sie verstand kaum etwas von dem was darauf stand. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis es weiter ging, doch all die Übungen war anstrengend und sie verstand den Sinn dahinter nicht. Eigentlich war sie froh, wenn sie aus dem Krankenhaus raus konnte, doch gleichzeitig war ihr klar, dass sie nie das Problem finden würden. Müde strich sie sich durch die Haare, Sakura beugte sich wieder über die Papiere und sie konnte es einfach nicht unterdrücken auf diesen gewaltigen Bauch zu starren. Sie würde wohl bald ihr Kind bekommen und Naruto Vater sein, manchmal störte sie die Vorstellung von dieser glücklichen Familie mehr als sie es wollte, aber es lag nicht mehr daran, das sie und Naruto nie eine Zukunft haben würden, nein es war ihr Sorglosigkeit die sie beneidete. Sie wendete ihren Blick ab und starrte aus dem geschlossenen Fenster, dunkle Wolken brauten sich über dem Wald zusammen. „Deine Blutwerte sind normal, doch deine Pheromone sind heute etwas erhöht. Hast du irgendetwas verändert, etwas anderes gegessen?“ Hinata wandte nicht mal ihren Blick von dem Naturspektakel ab, als sie Sakuras Frage verneinte. „Ich werde noch kurz Tsunade-sama holen, aber ich denke danach kannst du gehen“, sie hörte ihr schon gar nicht mehr zu, soweit waren ihre Gedanken abgedriftet. Sie fragte sich wie lange es wohl noch dauern würde, bis sie eine Antwort fanden. So ratlos wie die Tage zuvor ging sie die Treppen wieder herunter, sie mied die Blicke der Anderen und schritt ohne aufzusehen zu den Haupttüren. Draußen hatten sich die Wolken geöffnet und es regnete wie aus Eimern, sie hätte einen Schirm mitnehmen sollen. Erschöpft schob sie eine Tür zur Seite und trat ins Freie, es löste sich ein Schatten aus dem Dunkeln und trat von der Seite zu ihr heran. Sie musste nicht einmal aufsehen um zu wissen, dass er einen Schirm über sie gespannt hatte. „Sie haben nichts gefunden“, er blieb stumm, sie sah nach vorne. Eine große Hand legte sich behutsam um ihre Schulter und sein warmer Mantel glitt über ihre Schultern. Langsam gingen sie nach Hause, er passte seinen Schritt an ihren an und doch sagten sie nichts. Der Regen wurde immer stärker und der Wind frischte auf, doch unter seinem Mantel fror sie nicht. Er schob sie ohne ein Wort durch die Haustür und nahm ihr den schweren Mantel ab, Regentropfen bildeten einen Halbkreis auf dem Holz, doch es schien ihn nicht zu interessieren als er ihn aufhängte. Ohne ein Wort hob er auch sie an und trug sie mit sich, Hinata vergrub ihr Gesicht an seiner Brust, sein Herzschlag beruhigte ihre bösen Ahnungen. Langsam setzte er sich und zog sie auf seinen Schoss, nun konnte sie ihre Tränen nicht länger zurück halten. Sie versuchte nicht zu Schluchzen, aber als sie versuchte etwas sagen, war ihre Stimme rau und brüchig: „Ich will dir noch so viel geben.“ Warme Hände drückten sie noch enger an sich, seine Stirn legte sich auf ihrem Scheitel ab und sein Atem streifte ihre Wange. „Du gibst mir schon so viel, wenn du an meiner Seite bist, mehr werde ich nicht von dir verlangen.“ Doch die Zweisamkeit konnte ihre Gedanken an die Zukunft nicht vertreiben, Sakura und Naruto würden eine Familie sein und was würde für sie bleiben? Liebe Grüße Royalgirl Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)