Abenteuer auf See von KaCiDy ================================================================================ Kapitel 3: Mann über Bord! -------------------------- Als sie am nächsten Tag aufwachte, wusste sie nicht wo sie war. Ihr Kopf dröhnte. KC griff sich an ihre Stirn. Woher hatte sie bloß diese Kopfschmerzen, sie öffnete ihre Augen und blinzelte um sich langsam an ihre helle Umgebung zu gewöhnen. Als ihre Augen sich an die Helligkeit gewöhnt hatten, fiel ihr wieder ein wo sie war. Auf dem Schiff der Strohhutpiraten. Aber was für ein Raum war das? Sie schaute sich um und betrachtete das Zimmer und ihr wurde bewusst, dass es sich um Zorros Zimmer handeln musste. Als sie an ihn dachte, kamen ihre Erinnerungen an den vorherigen Abend zurück. Sie hatte getrunken, sich übergeben und sich dann von Zorro in sein Zimmer tragen lassen. KC lief rot an. Als ihr Gesicht die Farbe einer Tomate angenommen hatte, schüttelte sie den Kopf, beinahe als wollte sie die Erinnerung abschütteln. Dann fiel ihr ein, dass sie zugesagt hatte, dem Koch zu helfen. Sie seufzte, eigentlich würde sie sich am liebsten hier verkriechen, aber die Gefahr dass Zorro früher oder später auftauchen würde, war dann doch noch größer. KC beschloss aufzustehen und mal nachzusehen wie viel Uhr es war und ob sie sich nützlich machen konnte. Sie begab sich in die Küche, hier war Sanji bereits am werkeln. Bei dem Krach wurden ihre Kopfschmerzen wieder schlimmer. Sanji hatte gemerkt, dass jemand die Küche betreten hatte. Er drehte sich um, erblickte KC und sah ihr schmerzverzehrtes Gesicht. Sanji lächelte milde, stellte das Kochen ein um zum Kühlschrank zu gehen und ein saftähnliches Getränk herauszuholen. Er schenkte ein Glas ein und stellte es KC die zu ihm getreten war hin. Sanji lächelte KC an. Sanji: „Trink das!“ KC roch kurz an dem Glas und verzog das Gesicht, dieses Mal nicht wegen ihrer Kopfschmerzen, sonder weil dieses Getränk einfach abscheulich roch. KC blickte Sanji mit einem leicht angewiderten Ausdruck an. Bestimmt, aber noch leise und schwach stellte sie ihm eine Frage. KC: „Hast du nichts anderes? Kaffee?“ Sanji kam näher an KC heran und blickte ihr in die Augen, sein Gesichtsausdruck war streng und etwas finster. Er wiederholte seine Aufforderung, dieses Mal weniger freundlich und bestimmter. Sanji: „Trink das!“ KC merkte, dass ihr keine andere Wahl blieb. Sie nahm das Glas, hielt sich die Nase zu und stürzte den Inhalt hinunter. Sie schluckte und verzog erneut das Gesicht. Der Geschmack war nicht wirklich besser als der Geruch. Plötzlich stand eine Tasse dampfender, wohlriechender Kaffee vor ihrer Nase. Sie sah verblüfft zu Sanji der sich ebenfalls eine Tasse einschenkte. Sanji hatte wieder sein normales Lächeln aufgesetzt und sah sie an. Sanji: „Milch? Zucker?“ KC schüttelte den Kopf. Dann nahm sie einen Schluck Kaffee und ein wohliges Seufzen verließ ihre Kehle. Sie trank einen weiteren Schluck und atmete genussvoll den Kaffeduft ein. KC: „Danke. Das schmeckt doch gleich viel besser…. Was war das eigentlich für ein Gebräu? Wolltest du mich vergiften?“ Sanji zog amüsiert seine Augenbraue hoch. Es schien fast als wollte er sich lustig über sie machen. Sanji: „Das war ein Anti-Kater-Trink. Den habe ich zusammen mit Chopper entwickelt. Ich weiß der Geschmack ist nicht besonders gut, aber da war leider nichts zu machen.“ Er lächelte etwas Schuldbewusst, als wollte er sich für den Geschmack entschuldigen. KC fühlte sich schuldig, sie blickte weg und nahm einen weiteren Schluck Kaffee. Sanji: „Hmm…nur damit du es weißt du musst mir nicht helfen. Ich freu mich zwar über Hilfe, aber ich habe keine Lust dich zu zwingen. Das macht zu viel Mühe.“ KC blickte ihn verwundert an. KC: „Warum sollte ich dir nicht helfen? Das ist ja wohl das mindeste, was ich tun kann, nachdem ihr so nett seid mich mitzunehmen.“ Sanji nickte zufrieden. Fröhlich fing er an zu plappern und begann schon wieder mit dem Kochgeschirr herumzuklappern, als er Pfannen, sein Kochwergzeug und Zutaten zusammen suchte. Sanji: „Gut, dann lass uns anfangen, wenn wir unseren Kaffee zu Ende getrunken haben. Ich koche und du kannst schon mal den Tisch decken und Brot schneiden.“ Dann wurde sein Gesichtsausdruck wieder ernst und es kehrte plötzlich eine bedrückende Stille ein. Mit einem leicht bedrohlichen Unterton wand er sich an sie. Sanji: „Nur damit du es weißt, in meiner Küche werden keine Lebensmittel verschwendet. Es wird nichts weggeworfen, was noch irgendwie verwendet werden kann. Verstanden?“ KC fühlte sich durch die Eindringlichkeit seiner Worte genötigt ihm zu antworten. KC: „Verstanden. Es werden keine Lebensmittel verschwendet.“ Dann begannen sie das Frühstück vorzubereiten. KC deckte den Tisch, schnitt und toastete Brot und half Sanji wo sie konnte. Sanji schnippelte und kochte gut gelaunt. Immer wieder gab er kurze Kommandos an KC und schmunzelte insgeheim, dass sie diese alle so breitwillig befolgte. Nach und nach kam die Crew zum Frühstück. Franky hielt Ruffy in Schach, während sich alle am Tisch versammelten und Sanji das Frühstück auftrug. KC wunderte sich erneut über diese seltsame Crew und ihren noch seltsameren Käpt’n. Plötzlich bemerkte sie, dass Zorro reingekommen war, als sie ihn sah wurde sie erneut knall rot und blickte schnell wieder auf ihren Teller. Zorro hatte KC nicht bemerkt, er war spät dran und als er sah wie Ruffy sich das Frühstück einverleibte, war seine ganze Konzentration darauf gerichtet noch was zu essen zu bekommen. Eine Frage von Robin unterbrach das bunte Treiben und plötzlich spürte KC wie alle sie anstarrten. Erneut wurde sie rot. Robin: „Sag mal…wo hast du eigentlich geschlafen?“ KC: „Ehm…also…naja…“ Sie stotterte verlegen. Zorro antwortete kauend an ihrer Stelle. Zorro: „Bei mir im Zimmer.“ Alle Anwesenden richteten nun ihre Blicke auf Zorro. Dieser rollte genervt mit den Augen. Zorro: „Nicht was ihr denkt. Ihr seid doch wirklich Kindsköpfe. Ich hatte Nachtwache, mein Bett war also frei und ich habe ihr gesagt, sie kann da schlafen. Anstatt irgendwelcher bescheuerten Hirngespinste nachzugehen, überlegt euch lieber wo sie die nächsten Nächte schlafen kann.“ Nachdem Zorro das gesagt hatte, fokussierte er sich wieder ganz auf sein Frühstück. Während zwischen den anderen nun eine Diskussion ausgebrochen war. Nami: „Also bei mir kann sie auf gar keinen Fall schlafen.“ Ruffy: „Hmm…ja wir sollten wirklich…Hey!! Zorro!! Das war meins!“ Chopper: „Ich habe leider auch keine Idee.“ Sanji: „Hmm…“ Robin: „Also auf jeden Fall bei keinem der Jungs. Wenn du magst kannst du bei mir im Zimmer –„ Doch Robin wurde von Franky unterbrochen. Franky: „Das ist doch kein Problem. Am Bug ist noch Platz. Wenn ich da ne Wand einziehe und ein Bett zimmere, kann sie dort schlafen. Das Zimmer wird zwar nicht allzu groß, aber ich denke es sollte ausreichen.“ Ruffy sah kurz von einem Essenstreit mit Zorro und Lysop auf und strahlte in die Runde. Ruffy: „Na dann ist ja alles klar!“ Und schon war er wieder im Streit mit den anderen versunken. KC saß völlig perplex an ihrem Platz. Sie wollte etwas sagen, aber alles war so schnell gegangen, dass sie einfach nicht wusste wo sie anfangen sollte. Robin legte ihr eine Hand auf den Arm und lächelte sie milde an um ihr zu sagen, dass das schon ok war und man diese Idioten jetzt er nicht mehr aufhalten konnte. Nachdem Frühstück gingen Ruffy, Lysop und Chopper nach draußen um zu spielen und herumzualbern, Zorro um zu trainieren und Nami und Robin gingen sich für ein Sonnenbad umziehen. Franky ging sich an die Arbeit machen und ein weiteres Zimmer bauen. Sanji und KC blieben zurück und räumten in Ruhe die Küche auf und spülten das Geschirr. Als sie fertig waren, blieb Sanji in der Küche zurück um sich zu überlegen, was er zu Mittag kochen könnten, während KC beschloss sich bei Zorro zu bedanken. Das wäre das mindeste, aber vorher wollte sie noch bei Franky vorbeischauen um zu sehen ob sie diesem irgendwie helfen könnte. Franky war schon fleißig an der Arbeit. Die Wand stand halb und sägte gerade ein weiteres Brett zu Recht. KC: „Ehm…Franky?“ Franky stoppte seine Arbeit und blickte sich um. Er lachte KC an. Franky: „Hey! Was gibt’s?“ KC: „Ehm…ich wollte dich fragen, ob ich dir irgendetwas helfen kann?“ Franky: „Nnnah, eigentlich nicht. Lysop wollte mir später beim einbauen der Tür helfen und sonst komme ich zurecht.“ KC: „Hmm… gibt es denn gar nichts was ich für dich tun kann? Ich finde es total nett, dass du mir extra ein Zimmer baust und naja…“ Franky überlegte kurz, dann erklärte er gut gelaunt. Franky: „Weißt du was! Bring mir später ne Cola vorbei. Da wäre total SUPER!!“ Bei seiner SUPER-Pose musste KC grinsen, aber nickend versprach sie ihm die Cola vorbeizubringen. KC: „Klar mach ich!“ Nettes Mädchen, dachte sich Franky noch und machte sich wieder an die Arbeit. KC drehte sich gut gelaunt um und beschloss nach draußen zu den anderen zu gehen. Dann könnte sie sich auch bei Zorro bedanken, dass er sich um sie gekümmert hatte gestern. Bei dem Gedanken an den gestrigen Abend wurde sie wieder etwas verlegen. Sie atmete einmal tief ein und aus und trat durch die Tür nach draußen, als sie plötzlich einen Schrei hörte. Ruffy: „Mann über Bord.“ KC sah Ruffy am Mast schütteln und nach Zorro rufen, Lysop rannte aufgeregt hin und her und schrie nach Chopper, während Brook mit der Innbrunst der Verzweiflung das Lied vom Tod spielte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)