What you don´t know, Ayumu! von Acquayumu (Abschied aus tiefsten Herzen!) ================================================================================ Kapitel 2: Abschied und Neuanfang --------------------------------- Der Wind trug die letzten Blätter weg und läutete somit den Herbst ein. Meine Umgebung wirkte trostlos und einsam. Überall nur Wiese und vereinzelt standen ein paar Bäume. Vor mir befand sich ein Grab mit einem einfachen Grabstein, auf diesem der Name „Kimimaro Kaguya“ eingeritzt war. Eine einzelne Blume, eine Kamelie, war auf dem Grab gepflanzt. Aber ich war nicht traurig, auch wenn ich es vielleicht hätte sein sollen. Aber es war auch nicht mein erster Besuch. „Kimimaro... Du bist einen großen Teil meines Weges mit mir gegangen und dafür bin ich dir Dankbar.“ sprach ich mehr zu mir selbst, „Ich habe viel durchlitten, aber dafür neue Dinge erlernt und neue Erkenntnisse erworben. Ich kann mich besser abgrenzen und zu mir selbst stehen.“ Ich seufzte: „Loyal waren wir beide. Aber im Gegensatz zu dir habe ich gelernt, dass nicht jeder meine Treue verdient hat. Wir wurden beide wegen unserer Besonderheiten ausgenutzt. Das zu erkennen, schmerzt.“ „Dank dir weiß ich wie wertvoll mein Leben ist. Ich werde dich immer in Erinnerung behalten, Kimimaro.“ flüsterte ich, während der Wind mit meinen Haaren spielte. Ein erneutes seufzten. Scheinbar war der Abschied doch schwerer, als ich gedacht hatte. Ich schloss die Augen für einen Moment, ehe ich mir den Ring vom Finger zog, welchen du mir damals geschenkt hast. „Kimimaro. Du bist schwer krank. Wenn du da raus gehst und kämpfst, stirbst du.“ eindringlich hatte ich den Weißhaarigen am Handgelenk gepackt und wollte ihn daran zurückziehen. Doch Kimimaro war stärker als ich und schüttelte meine Hand ab. „Ich weiß. Aber wenn ich es nicht tue, kommt das Gefäß für Orochimaru nicht rechtzeitig an.“ entgegnete er und drehte sich zu mir herum, „Ayumu...“ Tränen standen mir in den Augen. Ich wollte ihn nicht verlieren. Die Krankheit war schon in soweit fortgeschritten, dass der Weißhaarige quasi ans Bett gefesselt war. Plötzlich holte Kimimaro etwas aus seiner Kleidung und hielt mir einen kleinen eisernen Ring hin, welchen er mir an den Mittelfinger steckte. „Wenn ich wiederkomme, werde ich dich heiraten. Das verspreche ich.“ Doch dieses Versprechen sollte er nicht halten. Für viele Jahre blieb der Ring an meinem Finger. In all diesen Jahren hatte ich versucht, dich wieder ins Leben zu holen, mich mit Akatsuki eingelassen und die verraten, die ich meine Freunde nannte. Im vierten Ninjaweltkrieg bekam ich dich nochmal zu Gesicht, als Edo Tenzei. Hätte ich dir da vielleicht sagen sollen, dass Orochimaru nicht einen Gedanken mehr an dich verschwendet hatte, als du starbst? Oder hätte das dein Herz gebrochen, wenn du wüsstest wie egal du ihn bist? Dem Mann, der deinem Leben so viel Sinn gab? Doch ich werde immer an dich denken. Leider konntest du nicht lange erblühen, am Leben teilhaben. So wie die Kamelie auf deinem Grab, welche nun langsam dahinwelkte. Aber es war sicherlich das Leben, was du führen wolltest. Mit all deinem Herzen. Sanft legte ich deinen Ring auf das Grab. Mein Herz schmerzte immer noch, nach all dieser langen Zeit. Nach so vielen Besuchen. Dein Namen, den du in den Ring geritzt hattest, war verwittert und nur noch schwach zu lesen. Der Rost hatte diesem Schmuckstück so einiges abverlangt. Und trotzdem war ich auch glücklich. Glücklich so jemanden wie dich gekannt und mit ihm mein Leben verbracht zu haben. „Danke für alles, Kimimaro.“ waren meine letzten Worte an dich, ehe ich deinem Grab den Rücken kehrte: „Ich liebe dich.“ Ich ging ein Stück, ehe mir auch schon ein junger Mann, mit anthrazitfarbenem Haar, blasser Haut und roten Augen entgegenkam. Er trug einen langen dunkelbraunen Mantel und sehr viele silberne Ringe an seinen Fingern. Sein Lächeln holte mich ins Hier und Jetzt zurück. Sanft nahm er mich in seine Arme. Seine Nähe tat gut und ließ mich für einen Augenblick tief durchatmen. „Du hast auf mich gewartet, Santa?“ wollte ich von ihm wissen, als ich mich vom ihm gelöst hatte. Er nickte und sein Lächeln erwärmte mein Herz „Ja. Das habe ich. Ich wollte dich nicht stören, dachte aber, dass du hinterher vielleicht jemanden brauchst...“ „Ich habe mich...von ihm verabschiedet.“ meine Stimme brach. Santa nickte nur und nahm meine Hand „Dann lass uns was Essen gehen. Hier in der Nähe gibt es ein Dorf. Dort werden wir sicher etwas finden.“ Daraufhin musste ich ein wenig kichern „Ich glaube nicht, dass es in Otogakure Imbissbuden gibt. Da musst du dich wohl gedulden, bis wir wieder in Celestia, in der heiligen Stadt sind.“ ~*~ Wenig später, als die beiden Hand in Hand davon geschlendert waren, tauchte eine durchsichtige Gestalt auf, welche auf das Grab von Kimimaro zuging. Dort legte sie einen zweiten Ring neben dem ersten auf das Grab. Dieser glänze silbern in der Sonne und war ebenso verwittert und verrostet wie er erste. Eine Inschrift war auf ihm eingeritzt worden. Nur noch schwach konnte man erkennen, was darauf stand. Auf dem Ring war „Ayumu“ zu lesen. Kimimaro lächelte, als er die beiden nebeneinander liegenden Ringe betrachtete und dann einen Blick zu der Blondhaarigen warf, welche sich mit dem Mann namens Santa unterhielt. „Ich liebe dich auch, Ayumu. Vielleicht werden wir uns im nächsten Leben wiedersehen und dann werde ich mein Versprechen einhalten.“ mit diesen letzten Worten verwand der Weißhaarige wieder dorthin, von wo aus er gekommen war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)