Inuyasha wird Vater und Erfüllung einer Prophezeihung? von FletchAlice ================================================================================ Kapitel 14: Wie aus einer Fremden, Familie wird und nicht alles ist erklärbar! ------------------------------------------------------------------------------ So Leute ich freu mich wieder ein Kapitel hochladen zu können. Ich bin immer noch in der Vergangenheit und werde es, nach diesem Kapitel, noch ein weiteres sein. Hoffentlich gefällt auch das genauso wie mir ;) Wie immer habt viel Spaß beim Lesen und über jeglichen Kommentar freu ich mich. Nun war es schon eine Woche her seitdem die Stammesheilerin ihm sagte was sein Instinkt getan hat. Diese lästige Stimme in seinen Kopf, die ihn fast in den Wahnsinn treibt, wovon er erst kurz vorher erfahren hat. Seither versuchte er wenigstens einen guten Draht zu dem Mädchen zu bekommen, was nicht so einfach war wie er dachte. Warum er sie immer noch das Mädchen nannte? Weil sie nach wie vor ihren Namen nicht preis gab. Niemanden gegenüber! Sie beharrt darauf, dass es so besser wäre. Von denen dir ihr helfen wollten wird sie Mädchen genannt, von den anderen, die sie eindeutig nicht hier haben wollen, naja sagen wir mal nichts was er gerne wiedergeben würde. Seine Mutter nannte sie seit gestern Hanyou, seit sie einen Streit mitbekam indem es genau darum ging. Einige der älteren Kinder seines Dorfes machten sich gerne über sie lustig, weil sie ja nur ein Halbdämon wär, aber sie hatte ihnen schnell klar gemacht, dass es sie nicht störe. Sie meinte, sie wäre stolz darauf auch eine menschliche Seite zu haben und das es für sie nichts schöneres gab als Hanyou genannt zu werden. Daraufhin hatten sie damit aufgehört und sich andere Sachen gesucht um sie zu beleidigen. Anschließend hatte seine Mutter sie gefragt ob es in Ordnung wäre, wenn sie sie derzeit so nennen dürfe, solang sie ihren Namen nicht kannte und das Mädchen hatte ja gesagt. Als aber er sie mal so rief hätte er fast seine Hand verloren! Sie hatte sich das nächstbeste Messer genommen und sehr zielsicher nach ihm geschossen. Wenn ihn nicht jemand auf die Seite gestoßen hätte hätte es schlimm um ihn gestanden. Von Tag zu Tag wurde sie immer stärker, aber ihre Beine brauchten am längsten zum heilen. Wie sie damals überhaupt auf den Baum gekommen ist war ihn nach wie vor ein Rätsel und der Zusammenstoß mit ihm, nach ihrer ersten Rettung, hatte es nur schlimmer gemacht. Er hatte ihr seine Hilfe angeboten, doch wie er sich schon vorstellen konnte, hatte sie abgelehnt. Um es genau zu nehmen richtig Nein hatte sie nicht gesagt und höflich war sie dabei auch nicht. Wortwörtlich war es eher ein: „Verschwinde oder ich zeige dir wieviel Kraft ich noch in mir habe und dann wirst du Bekanntschaft mit dem Boden machen!“. Daraufhin hatte er sich erstmal zurückgehalten, aber wie sollte er eine Beziehung zu dem Mädchen aufbauen, was, um es nochmals zu erwähnen, sein Instinkt ihn aufdrängte, wenn sie seine Hilfe nicht wollte. Eigentlich auf niemanden angewiesen sein wollte, aber am allerwenigsten von ihm. Dieses Mädchen war so stur und Schwäche zeigen war wohl eins der schlimmsten Sachen die sie machen konnte und da plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen! „Na Mädchen, Lust auf einen Kampf?“ Daraufhin sah ihn das Mädchen endlich mal interessiert an, während Haku ihn eher ansah als würde er ihn am Liebsten dafür Köpfen. „Bist du sicher das du dich das auch traust, nach den Schwächlingen die du sonst als Kampfpartner hast?“ Als er sich in Kampfstellung begab war sie Feuer und Flamme dafür. Sofort stieß sie den Drachenyoukai auf die Seite und legte sich mit ihm an. Mit einem so schnellen Angriff ihrerseits hatte er nicht gerechnet und deshalb fast nicht der Faust ausweichen können die in seinen Magen gelandet wäre. Nach dem ersten Schock darüber, wie schnell sie war trotz der Verletzungen, schlug er zurück. Sie schenkten sich beide nichts und dazwischen konnte er sie tatsächlich Lächeln sehen. Es war ein so warmes Gefühl und sein Instinkt hatte seit längerem kein bisschen Lust sich einzumischen. Bedeutete er hatte es Richtig gemacht mit ihr zu kämpfen auch wenn im nächsten Moment seine Mutter hinter ihnen stand und wütender den je dreinsah. „Kiyoshi, Hanyou was tut ihr da? Ihr habt wohl ganz den Verstand verloren! Einfach zu kämpfen obwohl dies das letze ist was du, Hanyou, derzeit machen solltest!“ Augenblicklich stellten sie ihren Kampf ein und wandten sich ihr zu. Bevor jedoch seine Mutter auch nur ein weiteres Wort schreien konnte erhob das Mädchen ihre Stimme, ganz ernst und trotzdem tödlich ruhig. „So nett es auch ist, dass Sie sich um mich kümmern geht es Sie trotzdem rein gar Nichts an was ich tu.“ Alle sahen geschockt zu ihr herüber. „Wenn ich also meine mit Ihren Sohn kämpfen zu wollen dann ist das meine Sache und seine, aber gewiss nicht Ihre!“ Sie machte auf den Absatz kehrt und ging in die Richtung ihrer Hütte, während jeder ihr mit offenem Mund nachsah. Es gab Niemanden der so mit dem Alpha sprach. Noch dazu nicht wenn sie demjenigen erst das Leben gerettet hatte. Kiyoshi konnte sich das Lachen fast nicht verkneifen. Das blöde war nur, da das Mädchen jetzt weg war würde er die gesamte Wut seiner Mutter zu spüren bekommen. Verdammt! Nachdem seine Mutter ihm gehörig den Marsch geblasen hatte, hatte er sich auf einen Spaziergang außerhalb des Dorfes gemacht. Sie war verdammt wütend auf ihn gewesen, denn schnell hatte Haku ihr die ganze Situation geschildert. Er war sich trotzdem noch absolut sicher das Richtige getan zu haben. Endlich hatte das Mädchen wieder ein wenig Lebenswillen gezeigt, ganz abgesehen davon, dass sie gelächelt hatte. Auf seinen Weg dachte er an die Verbindung die sein Instinkt hergestellt hatte und fragte sich ob er das Mädchen nur deshalb mochte oder ob die Verbindung entstand weil sein Instinkt etwas in seinem Herz sah was er einfach noch nicht wahrgenommen hatte. Vielleicht hatte er ihr schon vorher Respekt gezollt. Für die Rettung seiner Mutter und dann als er bemerkte, dass sie danach nach ihr gesehen hatte. Sich für sie verantwortlich gefühlt hatte und nach ihrem Befinden sehen wollte. Trotz der Gefahr in der sie steckte und die Verletzungen welche sie erlitten hatte. Die Heilerin meinte es gebe immer einen gewissen Grund warum so etwas entstand. Es passierte sehr selten und der Letzte der dies miterleben durfte hatte sich selbst als großer Glückspilz gesehen. Die Heilerin hatte ihm davon berichtet. Dieser Wolf hatte eine Verbindung zu einem Drachen geschloßen. Dieser kleine Youkai hatte niemanden gehabt, war arm, fast verhungert und hatte sich trotzdem für den Wolf eingesetzt. Ihn verteidigt als er verletzt in einer Schlucht lag, umgeben von Feinden. Natürlich sah er seinen Tod schon vor Augen, doch das hielt ihn nicht auf sich vor ihm aufzubauen und ihn zu beschützen. Er hatte tapfer gekämpft und beinahe verloren, aber im letzten Augenblick tauchten die Gefährten des Wolfes auf und retteten sie. Der Instinkt des Wolfes hatte daraufhin ein Band geschloßen und ihn zum Bruder erklärt. Das war der Grund warum es einem Drachen erlaubt war bei den Wölfen zu leben. Haku ist dadurch der Bruder eines verstorbenen Alphas und obwohl die meisten die Geschichte nicht kannten akzeptieren sie ihn. Es war jetzt Jahre her dass dies passiert ist und noch heute betreute man niemanden anderen als ihn für den Schutz der Alpha Kinder. Keins dieser Kinder ist seit dem an von einem Feind getötet worden. Haku war der Beschützer! Doch was wollte sein Instinkt ihm mit der Verbindung zu diesem Mädchen sagen? Würde sie für die Zukunft seiner Familie wichtig sein? Sie hatte schon einen großen Beitrag geleistet indem sie seine Mutter gerettet hat, aber war da vielleicht noch mehr? Es musste noch mehr dahinter stecken und er wird es herausfinden, das schwor er sich! Während seine Gedanken weiterhin um diese Fragen kreisten hörte er seine Mutter am Eingang. Sie war aufgebracht und stritt mit einem Fremden. Auf der Stelle lief er an ihre Seite. „Was ist hier los?“ Kiyoshi baute sich vor seinem Alpha auf. Es war komisch, aber seit sein Instinkt sich eingeschaltet hat, waren diese Taten wie selbstverständlich. Natürlich hatte er auch vorher schon seine Mutter beschützen wollen doch dies hier war etwas komplett anderes. Hier ging’s nicht um sie sondern um den Alpha. Das spürte er ganz deutlich! Sein innerer Wolf beschützte sein Oberhaupt. „Ich frage nur noch ein einziges Mal!“ Er knurrte und jeder der ihn gehört hätte wusste es ginge um Leben und Tod. „Was geht hier vor?“ Der Mann, oder besser gesagt, der Youkai hatte Eis in seinen Augen. Ohne auch nur ein Wort gesprochen zu haben wusste er, dieser hier hatte nichts mehr zu verlieren. Seine Mutter blieb indessen sehr still hinter ihm. Der Fremde gab ein wenig von seiner Kampfhaltung auf bevor er zu sprechen begann. „Ich suche ein Mädchen. Sie ist ein Hundeyoukai und sieben Jahre alt.“ Er sprach ganz detailliert von ihr. Von dem schneeweißen Haar bis zu ihrem stoischen Charakter. Nur den Namen hatte er ausgelassen. „Wisst ihr wie sie heißt?“ Kiyoshi hatte nicht vor das Mädchen zu verraten, aber er wüsste endlich gern ihren Namen. „Inuyahra“ Endlich hatte er ihn, den Namen zu dem Mädchen und nun musste er alles unternehmen um sie zu schützen, denn sie hatte gesagt es gebe niemanden mehr den sie vertrauen konnte. Niemanden zu dem sie konnte oder aus guten Absichten nach ihr suchen würde. Der Fremde wusste so viel über sie, aber das wüsste er auch über jemanden den er jagen würde. „Ja wir haben sie getroffen.“ Der Youkai reagierte sofort darauf, nur ganz kurz, und Kiyoshi konnte nicht mit Sicherheit sagen was dies für ein Gefühl in dem Fremden ausgelöst hatte. Doch eins war im klar er würde es nicht zulassen, dass ihr etwas passiert, deshalb musste er ihm eine gute Lüge auftischen. Etwas was dafür sorgte, dass er nie wieder nach ihr suchte. „Sie hat meine Mutter verarztet nachdem wir von Youkais attackiert wurden und uns erstmal nicht ihren Namen verraten. Kurz drauf ist sie verschwunden. Tage später hab ich sie dann entdeckt. Blutend in einem Baum.“ Wenn dieser Youkai sie kannte dann musste er so detailliert und so nahe an der Wahrheit wie möglich erzählen. Deshalb berichtete er ihm von fast allem, nur das Ende änderte er. „Ein Tag nach ihrer Rettung war sie schon wieder auf den Beinen. Sie bestand darauf. Sie wollte stark genug werden um Rache nehmen zu können, doch dazu kam es leider nicht mehr.“ Kiyoshi dachte daran wie sehr es ihn geschmerzt hatte als er gedacht hatte sie verloren zu haben und ließ diesen Schmerz heraus. „Sie war so versessen ihre Feinde zu finden, dass sie..“ Ihm brach die Stimme weg und er bemerkte das seine Mutter gut mitspielte indem sie hinter vorgehaltener Hand leise wimmerte. Ihr Körper zitterte und Tränen rannen ihr übers Gesicht, während sie die Geschichte beendete. „.. sie hatte nicht bemerkt dass sie bereits vor dem Eingang unseres Dorfes auf sie warteten.“ Während sie sich in den Arm nahmen, so als ob sie es immer noch nicht glauben konnten, bemerkte er wie die Augen des Youkais kurz vor Wut aufglühten, bevor sie wieder zu dem Eis von vorher zurückkehrten. Ohne auch nur ein weiteres Wort verschwand er. Sie hatten das Mädchen beschützt! Sie hatten es geschafft und trotzdem hatte er ein mulmiges Gefühl. Er sah seine Mutter an und redete sich ein dass dies nur die Aufregung sei. Auf jeden Fall hoffte er es inständig. Kiyoshi platzte einfach in die Hütte des Mädchens und blieb dann abrupt stehen, denn sie war nirgends zu sehen. Als er sich daraufhin dem Ausgang zuwandte spürte er ein Messer an seiner Kehle. „Du solltest echt besser auf dich Acht geben. Ich könnte dir jetzt schon zum zweiten Mal die Kehle durchschneiden.“ Das Mädchen sprach ganz ruhig, mit einer Stimme die zum Fürchten war. Er hatte nichts mitbekommen, keinen Laut und wie auch schon beim ersten Mal war er beeindruckt. „Lass den Mist. Ich muss mit dir reden!“ Sie zog das Messer zurück und setzte sich auf den Boden, während sie ihm zu verstehen gab, dass er sich neben sie setzen kann. Als Kiyoshi ihre Aufforderung nachkam, und es sich daneben bequem machte, wollte er schon anfangen zu reden doch sie kam ihm zuvor. „Bevor du irgendeinen Scheiß von dir geben kannst wollt ich nur noch naja ... danke sagen.“ Man sah ihr an wie schwer ihr dies fiel und ihm wie geschockt er war. „Mich hält hier jeder für so schwach, weil ich verletzt und ein Mädchen bin und behandeln mich als würde ich gleich zerbrechen. Es tat gut endlich mal wieder zu kämpfen.“ Das Mädchen lehnte sich an seine Schulter als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt. Er war sich sicher, dass sie dies nicht einmal mitbekam. Ihre Augen blickten in die Ferne und sie lächelte. „Ich hab zwei Brüder gehabt, bevor ich hierher kam. Einer dem ich viel bedeutete und er mir. Und einer der mich nichtmal kannte.“ Kiyoshi wollte drauf schon etwas erwidern, hielt sich aber dann zurück um sie nicht zu stören. „Ich wollte ihn kennenlernen, er ist ja mein Zwilling, aber keiner hat es mir erlaubt.“ Jetzt konnte er doch nicht still sein. „Das versteh ich nicht. Wie kann man so grausam sein und Zwillinge voneinander trennen?“ Sie sah ihm in die Augen und grinste über seine unterschwellige Wut. „Meine Mutter hatte Angst vor mir und deshalb hat sich nur mein anderer Bruder und gelegentlich mein Vater um mich gekümmert.“ In seinen Augen musste der Schock deutlich zu sehen sein, denn sofort sprach sie weiter. „Als ich klein war lernte ich sehr schnell. Schneller als so andere Kleinkinder. Ich konnte schon früh sprechen und laufen. Relativ bald wurde ich immer wütend und die anderen nutzten das aus. Sie hänselten mich, da ich ja nur ein Hanyou bin. Ich war fast zwei und eins der älteren Kinder fanden mich eklig und unnatürlich. Als keiner hersah stießen sie mich einen Abhang herunter.“ „Was!“ Kiyoshi war außer sich. Wie konnte man einem Kind so etwas antun? „Beruhig dich. Es ist Vergangenheit. Willst du den Rest hören?“ Er nickte und sie erzählte weiter. „Also sie stießen mich runter und meine Mutter hatte es gesehen. Sie ist sofort zu mir gelaufen und wollte mir helfen. Doch als sie kurz vor der Schlucht war blieb sie stehen, denn ich hatte mich schon wieder hochgezogen. Erst war sie dankbar und froh, dass es mir gut ging, aber das legte sich bald.“ Kiyoshi hörte sie seufzen und fragte sich ernsthaft was so schlimm sein konnte um sein Kind abzulehnen. Erst recht nachdem man es schon aufgenommen und geliebt hatte. Ihr Blick wanderte erneut in weite Ferne und er machte ihr keinen Druck. Die Antworten auf seine Fragen würde er bestimmt noch bekommen, auch wenn er ihre Mutter sicher nie verstehen wird. Nach einem weiteren Seufzer setzte sie ihre Geschichte fort. „Ich war so wütend über diese Situation, sodass ich mich verwandelte.“ Sie blickte entsetzt auf ihre Hände und wurde immer leiser. „Meine Krallen sind ausgefahren gewesen und meine Augen waren rot. Einfach nur rot. Ich habe die Beherrschung verloren und zwei der Kinder schwerst verletzt.“ Er sah die Schuld in ihren nassen Augen. Das Entsetzen über ihre Tat. Während sie weitersprach wischte sie sich die Tränen weg und fing leicht an zu grinsen. So als müsste sie sich dazu zwingen. „Mein Vater hatte bis zuletzt gedacht ich hätte das Gespräch zwischen ihm und meiner Mutter nicht gehört, doch ich war schlau. Ich wusste genau wie man lauschen konnte ohne erwischt zu werden.“ Dann erstarb ihr Lächeln und sie blickte wieder weg, aber ihr Kopf ruhte noch an seiner Schulter. „Sie nannte mich ein Monster und schlimmeres. Ein Abschaum der nicht in die Nähe ihres Sohnes dürfte.“ Kiyoshi konnte sich nur wage vorstellen wie sich das abgespielt haben musste. Ein kleines Mädchen welches erst noch so geliebt von ihrer Mutter und dann von ihr verstoßen wurde. Wie sie alles mit angehört hatte. „Und hatte dein Vater dazu nichts gesagt.“ Sie hatte erwähnt, dass ihr Vater sich auch gelegentlich um sie gekümmert hatte. War das nur aus Pflicht? Daraufhin lächelte sie wieder, aber diesmal war es ehrlicher. „Natürlich. Mein Vater hatte sie versucht aufzuklären und davor hatte er sie noch darauf hingewiesen, dass er es nicht hinnehme wie sie über seine Tochter redete. Sein Gesicht zeigte kein bisschen Abscheu, so wie bei ihr. Nein, er strahlte Stolz aus. Ich war seine Tochter! Später fand ich heraus, dass er mit mir angab. Seine Tochter die mit zwei schon ihre Dämonische Seite nicht nur freilassen sondern danach auch wieder einsperren konnte.“ Dann wurde ihr Blick erneut trauriger. „Aber relativ bald sprach er außerhalb meines Zimmers nicht mehr über mich. Er liebte seine Frau und sie wollte nicht das mein Zwilling von mir erfuhr. Sie redete ihm ein, dass es das Beste für Inuyasha wäre, wenn er mich nicht kannte.“ Kiyoshi sah sie erstaunt an und da bemerkte auch sie ihren Schnitzer. Sie hatte einen Namen genannt. Doch als hätte sie nichts dergleichen getan stand sie seelenruhig auf und schlenderte zur Tür. „Ich werde jetzt spazieren gehen. Ich brauch ein wenig Zeit für mich.“ Kiyoshi wollte sie aber nicht weg lassen. Sie war aufgewühlt das konnte er sehen und sein Instinkt meldete sich lautstark. -Beschützen- Wenn er sie jetzt raus ließe dann würde sie verschwinden, dabei war er sich ganz sicher. „Bitte geh nicht. Du hast dich doch gerade so wohl gefühlt, oder nicht? Willst du nicht bei uns bleiben und ein neues Leben anfangen?“ Sie wandte sich ihm zu und er erkannte, dass genau dies, das war was sie wollte. Doch irgendwas hielt sie davon ab und löste deshalb einen inneren Kampf in ihr aus. Er nahm ihre Hand und führte sie hinaus. Auf einer Wiese, nicht weit von Ihnen entfernt, spielten die Zwillinge. Als sie bei den beiden auftauchten blickten sie empor und Yuri grinste bis über beide Ohren, aber auch Anshin gab ein kleines Lächeln von sich. Sofort stürzte sich der eine Zwilling auf das Mädchen und der andere, nicht so emotionsgeladene, gesellte sich, etwas ruhiger, auch zu ihnen. „Lass uns spielen! Verstecken oder fangen oder was auch immer du willst. Uns macht alles Spaß.“ Kiyoshi sah sie an und lächelte. „Siehst du? Ich bin nicht der Einzige der sich wünscht das du bleibst. Die Zwillinge sind auch schon ganz verrückt nach dir. Yuri ist dir schon ganz verfallen und lässt dich sicher nicht so leicht mehr los und Anshin grinst fast niemanden an.“ Verwirrt schaute sie ihm ins Gesicht, während Yuri an ihr Hang wie eine Klette. „Warum?“ Fast hätte er es gar nicht gehört so leise hatte sie gefragt, aber statt ihr zu antworten sprach er mit den Kleinen. „Mädchen hört mir mal zu. Könnt ihr mir sagen warum ihr mit Hanyou“, er sah sie herausfordernd an, aber sie ließ es diesmal zu, „spielen wollt?“ Als die Beiden antworteten waren sie plötzlich ganz ruhig. Durch die schroffe Art von dem Mädchen hatte er ganz vergessen das die Zwillinge älter waren als sie. Vielleicht täuschte ihn auch einfach nur die Größe, da sie genauso groß war. „Wir mögen dich Hanyou.“ Dies sagte Anshin. Seine kleine Schwester welche von kleinauf kaum Emotionen zeigen oder fühlen konnte. „Du bist zwar noch nicht lange da, aber du bist nett zu uns. Du hast unsere Mutter gerettet und hast dann, obwohl du selbst verletzt warst, nach ihr gesehen. Glaubst du wir bekommen nichts mit?“ Ein kurzer Blick zu ihrem Zwilling und als diese nickte sprach sie weiter. „Du musstest heilen und viele haben dich als nicht vollwertig gesehen. Es ging dir deshalb schlecht, aber zu uns warst du immer freundlich und es hat dich interessiert wie es uns geht. Außerdem haben wir ein Band zu dir.“ Das verstand das Mädchen natürlich nicht, wie sollte sie auch, also sprang Kiyoshi ein und versuchte es zu erklären. „Also zwingt euch eine Stimme in euren Kopf mich zu mögen?“ Wieder kam ihre Wut an die Oberfläche. Er legte ihr die Hand ans Kinn und zwang sie ihn anzuschauen. „So ist das nicht. Erstens die Kleinen hören diese Stimme noch gar nicht, es ist bei ihnen eher so eine Art Gefühl. Zweitens ist der Instinkt da um uns zu leiten. Er zeigt uns was wir nicht erkennen. Mit diesen Band hat er mir den Weg gezeigt, mehr nicht. Er weiß vor mir was oder wer gut für mich ist. Er kann mich zu gar nichts zwingen.“ Naja nicht richtig halt, denn wenn er ihn anschrie war das schon verdammt schwer zu ignorieren. Jedoch wusste Kiyoshi genau, dass sein Instinkt es nur gut meinte und sträubte sich nie zu lange dagegen. „Also bitte, Inuyahra, bleib bei uns.“ Plötzlich glühten ihre Augen vor Zorn und noch etwas das er nicht beschreiben konnte. „Habe ich was falsches gesagt?“ Er wusste echt nicht was er gemacht hatte um so einen Blick zu ernten. Sie nahm die Zwillinge an den Händen, flüsterte ihnen etwas zu und kurz darauf verschwanden die Beiden. Während sie mit ihnen gesprochen hatte war sie ruhig und nett, aber gleich danach kam ihre Wut erneut an die Oberfläche. „Von wem weißt du wie ich heiße!“ Scheiße, dachte er sich. Er hatte nicht daran gedacht sie in die Geschichte von vorhin einzuweihen und jetzt wo er sie so sah, richtiggehend stinksauer, war es auch besser so. Das Dumme war nur jetzt musste er sich was ausdenken, denn die Wahrheit konnte er nicht sagen. Sie würde bestimmt weglaufen um sie alle zu schützen. Kiyoshi hob abwehrend seine Hände in die Höhe. „Tut mir leid. Ich erzähl es dir gern, aber nur wenn du dich beruhigst. Echt jetzt du siehst aus als würdest du mich gleich köpfen.“ Daraufhin atmete sie erstmal ein und aus und setzte sich auf den Boden. Erneut deutete sie ihm sich neben sie zu setzten. Als er neben ihr war Schloß sie die Augen und lehnte sich an seine Schulter. Langsam hatte er das Gefühl, dass es ihr Sicherheit gab oder wenigstens eine beschützende Wärme welche sie sicher nicht mehr hatte seitdem sie alles verlor. „Werd jetzt bitte nicht wieder sauer, aber meine Mutter hat es mir gesagt.“ Kurz regte sie sich, aber sie wartete geduldig auf den Rest. „Sie hat dich im Schlaf gehört. Du hast geschrien das du Inuyahra bist und deshalb Eintritt verlangst. Ich weiß nicht genau was das zu bedeuten hat, aber ich denke du wirst geträumt haben, dass deine Familie dich nicht mehr in eurer Heim lässt.“ Da Kiyoshi jetzt ihre Geschichte kannte konnte er noch etwas hinzufügen und es damit glaubhafter machen. „Vielleicht weil deine Mutter dich nicht mehr wollte hast du nach dem Unfall gedacht, dass wenn du zurückkehrst nicht mehr aufgenommen werden würdest. Du wolltest auf jeden Fall das diese Person im Traum genau weiß wer du bist.“ Das stellte sie wohl zufrieden denn sie blieb ruhig und nickte nur kurz. Ihr Kopf blieb weiterhin auf seiner Schulter und irgendwann sah sie ihn dann doch noch einmal in die Augen. „Ich danke dir. Ich finde es schön mich an dich zu lehnen. Du bist warm und damit mein ich nicht nur deine Körpertemperatur.“ Sie lächelte und schloss erneut ihre Augen. „Du gibst mir das Gefühl von Geborgenheit. Ich weiß zwar nicht wie lang ich bleiben kann, aber für jetzt ist es einfach nur schön.“ Danach hatte es nicht lange gedauert und sie schlief an seiner Schulter ein. Kiyoshi sah auf sie herab und wusste er würde sie nie wieder gehen lassen. Sie ist seine Schwester und er spürte in seinem Herz was sein Instinkt schon vor ihm wusste. Inuyahra gehörte hierher. Zu ihm, seiner Familie und dem Rest dieses Dorfes. Er wird sie beschützen, vor jeden, auch wenn es ihm sein Leben kosten könnte! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)