The wake of the crystal von -Sorvana- (Das Erwachen des Kristalls – Gurens Vergangenheit – Teil 1) ================================================================================ Kapitel 2: Glück und Leid liegen zu nah einander ------------------------------------------------ Das die anderen Dorfbewohner sie hassen, sie mieten und sogar Gegenstände oder Lebensmittel nach ihr werfen macht Guren schwer zu schaffen. Sie hat doch gar nichts getan oder? Was hat sie den falsch gemacht? Nur weil sie jetzt alles kristallisieren kann wird sie jetzt als Monster behandelt. Das ist doch nicht fair. Die Eltern von Guren versuchen ihre Kräfte zu ignorieren, doch auch sie bekommen gewisse Zweifel die sich mit Angst mischen. Was ist wenn Guren sauer wird? Was ist wenn Guren sie beginnt zu hassen? Oder wenn Guren sehr traurig wird? Oder…oder…oder…oder Doch die Eltern lassen sich nichts anmerken, dass sie auch vor ihrer eigenen Tochter Angst haben. Doch Guren spürt es tief in ihrem kleines Herzen, spürt die Achtjährige das mit ihren Eltern etwas nicht stimmt und das stimmt sie traurig. Nicht nur das ihre ehemaligen Freunde und die Dorfbewohner verabscheuen und Angst von ihr haben jetzt haben sogar noch ihre eignen Eltern vor ihr Angst. Das ist wirklich grausam.   Und es sollte noch viel grausamer werden. Guren und ihre Eltern sitzen in der Küche und essen zu Abend, doch es herrscht eine angespannte Stimmung im Haus und jeder kann diese fühlen nahezu ergreifen. Trotz ihres kindlichen Alters von acht Jahren fühlt sich Guren schlecht und kann einfach immer noch nicht glauben was um sie herum geschieht. Es ist wie ein Albtraum aus dem sie nicht erwachen kann obwohl sie es schon so oft versucht hat, sie schaut auf und kann gerade noch sehen wie ihre Mutter schnell den Blick wieder abwandte. Für Guren war das ein Schlag in die Magengrube. Nicht einmal mehr ihre Eltern trauen es sich mit ihr zu sprechen oder sie anzuschauen. Sie spürt nahezu wie ihre Eltern bei jeder kleinen Bewegung von ihr zusammenzucken und sie erschrocken anschauen oder sich still verhalten um ja nicht aufzufallen. Guren kann das nicht mehr ertragen und steht auf. Ohne ein Wort an ihre Eltern gerichtet geht sie auf ihr Zimmer und lässt sich traurig auf ihr Bett fallen. >So weit ist es jetzt also schon gekommen. Meine eigene Eltern haben Angst vor mir> denkt sich Guren und schließt ihre Augen dabei kullert eine Träne ihre Wange runter. Niemand, wirklich niemand kann sich vorstellen wie es ist wenn die Eltern Angst vor dem eigenen Kind haben und nicht mal mehr mit ihr sprechen, ihr keine Liebe mehr zeigen nur noch Angst herrscht in diesem Haus, nein in diesem Dorf.   Gefühlte 3 Stunden später erwacht Guren japsend aus ihrem Traum und schwingt sich auf ihre Füße. Sie wollte etwas im Haus herumlaufen um sich wieder zu beruhigen, auf ihre Eltern kann sie nicht mehr zählen. Doch als sie am Treppenansatz angekommen ist kann sie die aufgeregte Stimme ihrer Mutter vernehmen. „Ich kann es immer noch nicht glauben, wieso musste sie auch ausgerechnet von einer Teufelsfrucht essen“. „Ich glaube kaum das sie wusste das es eine Teufelfrucht war, sie hat gedacht es handelt sich hierbei um eine neue, unbekannte Frucht“, antwortet ihr Mann und reibt sich die Schläfen. „Und was haben wir jetzt davon? Jeder meidet uns und haben schreckliche Angst von uns. Selbst wir können nicht mehr in Ruhe schlafen“, zischt seine Frau, wobei Guren zusammenzuckt das war ihre Bestätigung für all das was sie gedacht und gefühlt hat. Ihre Eltern haben Angst vor ihr. „Tja, ändern können wir gar nichts. Sie ist unsere Tochter, wir haben zwar die Wahl sie rauszuschmeißen doch alles sträubt sich in mir immerhin ist sie unsere kleine Tochter, die rein gar nichts versteht“, meint ihr Vater jedoch kann Guren über diesen Satz nur leicht lächeln. Und wie sie versteht, sehr gut sogar. Sie versteht warum die Leute Angst von ihr haben. Sie versteht warum ihre Eltern Angst von ihr haben. Doch sie ist kein Monster, sie ist immer noch Guren und niemand anders. „Das glaube ich auch, aber sie ist doch kein Ungetüm sie tut doch niemand was“, meint ihre Mutter traurig. „Ich weiß Schatz, dennoch durch ihre Fähigkeiten haben die Menschen eben Angst ebenso in einem Kristall eingeschossen zu werden und du kannst nicht leugnen das auch wir diese Angst ins uns tragen, besonders dann wenn Guren wütend oder traurig ist. Denn dann gehen ihre Fähigkeiten manchmal mit ihr durch, eigentlich eine Schande das wir von unsere eigenen Tochter Angst haben“, seufzt ihr Vater und lehnt sich zurück. Guren rutscht an der Wand am Treppenansatz nach unten und vergräbt ihr Gesicht in ihren Händen, ihre Knie zieht sie an und versucht alles um ein Schluchzen zu vermeiden. Ihre Mutter lehnt sich gerade an ihren Mann als es an der Haustür klopft, ihre Eltern und auch Guren selber zucken zusammen und schauen verwirrt Richtung Tür. „Machen sie sofort die Tür auf hier spricht die Marine. Wenn sie sich weigern werden wir das Haus mit Gewalt betreten“, meint eine männliche Stimme. Der Vater von Guren steht verwirrt auf und schaut seine Frau dementsprechend an. „Was will die Marine von uns?“, fragt er sie, jedoch weiß auch sie darauf keine Antwort und zuckt mit den Schultern. Man kann jedoch an ihrem Gesicht ablesen das sie Angst hat und im Grunde ihres Herzen spüren sie die Antwort oder können sie diese zumindest denken.   Auch Guren schaut wie versteinert zur Tür und verhält sich still als ihr Vater an der Treppe vorbeilaufen muss um zur Tür zu gelangen. >Was will die Marine von uns? Haben die Dorfbewohner etwas verraten? Haben sie gelogen? Haben sie so große Angst von mir das sie jetzt sogar die Marine mit eingeschalten haben? Was geht hier nur vor? Ich habe Angst, schreckliche Angst. Bitte Vater mach nicht die Tür auf, bitte nicht. Ich will nicht. Ich kann nicht. Bitte Vater mache nicht die Tür auf, ich habe Angst< denkt sich die kleine Guren und drückt sich noch mehr an die Wand als ihr Vater die Tür öffnet und der Marine Einlass gewährt. „Wie kann ich Ihnen helfen?“, fragt der Vater von Guren nach und schaut in das Gesicht des finster dreinblickenden Admirals. „Sind sie die Eltern von Guren?“, fragt er auch nach, wobei der Vater die Augenbraue nach oben ziehen und nickt. „Das sind wir, doch warum?....Was tun sie da?“, fragt er entsetzt nach als die Soldaten die Waffen auf ihn und die Mutter von Guren richten, die sich nun geschockt in die Couch drückt. „Wir haben Informationen erhalten, dass ihre Tochter an eine Teufelfrucht gelangt ist und diese zu sich nahm. Daher bekamen wir den Befehl von oben sie und ihre Familie, und damit auch Guren, zu eliminieren“, erklärt der Admiral mit seiner dunklen Stimme. „Was…aber das können Sie doch nicht machen. Das ist ein kleines Kind, dass niemand etwas ge-….“, doch weiter kommt ihr Vater nicht, von Treppenansatz muss Guren mit ansehen wie ihr Vater noch mitten in seinem Satz von einem Soldaten erschossen wird. Keine Minute später würde auch ihre Mutter kaltblütig erschossen, als diese laut aufgeschrien hat und versuchte zu ihrem Mann zu rennen. Die Kugel traf sie mitten im Herz und sie sinkt mit geöffneten Augen, die mit leeren und ausdruckslosen Augen auf ihren Mann starren. Guren presst ihre Hände hart gegen ihren Mund um einen Schrei zu unterdrücken. Sie schaut geschockt zu ihren Eltern und kann bereits sehen wie immer mehr Blut seinen Weg über den Boden findet und diesen besudeln. >Mama, Papa< denkt sich Guren geschockt und zuckt zusammen als der Admiral zum sprechen beginnt. „Sucht das Mädchen, sie muss hier im Haus sein“, meint er und schaut zu seinen Soldaten. Diese nicken und stellen das Haus auf dem Kopf. Guren möchte zwar fliehen doch sie wird dabei von einigen Marinen Soldaten überrascht und tötet sie im Eifer des Gefechts. So schnell wie ihre kleinen Beine sie tragen können rennt Guren die Treppen nach unten und will gerade aus dem Haus raus rennen als sich wieder ein Soldat ihr in den Weg stellt und sie aufhalten kann. Sicher hält der Mann das junge Mädchen in seinen Armen und ruft nach seinem Admiral. Diese kommt auch sofort und zusammen mit den anderen Soldaten richten sie ihre Waffen auf Guren die jetzt nur noch alles wie in Zeitlupe wahrnehmen kann. Die Fingern der Soldanten trafen sich um die Abzüge ihrer Waffen, die Kugeln aus ihren Waffen werden freigegeben und diese schießen auf sie zu. Guren schließ geschockt die Augen und hört nur noch Unterdrückte Schreie und Schmerzvolle Keuchen. Verwirrt öffnet sie die Augen und stolpert geschockt Rückwärts wobei sie hinter sich einen Gegenstand fühlen kann und mit diesem auf dem Boden fällt als sie nach hinten schaut kann sie eine Kristallstatue sehen die zerbrochen ist. Geschockt wendet sie sich ab und schaut nach vorne, dort stehen sie, die Marine Einheit die ihre Eltern auf dem Gewissen haben und auch sie töten wollten in Kristall gefangen. Guren macht sich das zu Nutze und rennt davon. Einfach Weg. Schnell Weg.   Sie kann zwar Entkommen und auch aus ihrem Dorf, jedoch hält das nur einige Monate an. Sie würde von Admiral Aokiji, Blauer Fasan gefunden und ohne zu Zögern brauchte er sie ins Impel Down, das Hochsicherheitsgefängnis der Marine. Und jetzt zwischen Schwerverbrecher und zum Tode verurteilte  sitzt sie nun in einer Zelle, gemeinsam mit einem Blondhaarigen Piraten gefangen. Alles was sie bis jetzt über ihn weiß ist das er Shiki heißt und mehr wollte sie eigentlich auch nicht wissen.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)