Leonita Schmidt(Falk) von Kyota_Ryu_Akuma ================================================================================ Kapitel 1: Drei Phönixe im dunklen Winter ----------------------------------------- Es war kalt, es war ruhig, irgendwie angenehm. Schnee rieselte vom Himmel herab auf die drei spielenden Kinder im Schnee. Das intensive Rot der Haare dieser Kinder leuchtete förmlich im tristen, weißen Schnee. Kichern war zu hören. Dieses fröhliche kindliche Kichern in dieser schweren Zeit. Definitiv stand Weihnachten vor der Tür. Ansonsten könnten diese Kinder nicht so fröhlich sein. Obwohl die drei Rotschöpfe nur sich brauchten um fröhlich zu sein. Der Zusammenhalt der Geschwister war faszinierend. Jeder der drei lebte für den anderen. Was sollten sie denn sonst auch machen? Der Vater... tja dieser war ein gewlttätiger Alkoholiker. Da fragt man sich natürlich was dann mit der Mutter war. Tja, diese wurde vom Vater misshandelt und zur Prostitution gezwungen. Tatsächlich war sie die Einzige die Geld verdiente, wenn auch auf diese schändliche Art und Weise. Mal wieder wurde die abgemagerte Frau von ihrem Mann geschlagen, natürlich nicht zum ersten Mal. Nur dieses Mal bekamen die Kinder nichts davon mit. Sie spielten so sorglos im Schnee und jeder einzelne vergaß in diesem fröhlichen Spiel alles andere. Die Gewalt, die Armut und das Elend, alles war für diesen kurzen Augenblick verschwunden. Sehnsüchtig sah das ältere, rothaatige Mädchen in den Himmel hinauf. Schneeflocken rieselten ihr aufs Gesicht. Ihr Name? Leonita. Leonita Falk. Eines der drei Kinder. Die anderen Beiden waren ihre Geschwister. Ihre kleine Schwester Luna Falk und Leonitas Zwillingsbruder Leon Falk. Die ältere Rothaarige war in Gedanken versunken und starrte weiterhin in den Himmel, während Leon mit Luna im Schnee spielte. Plötzlich war ein Schrei zu hören, welcher direkt aus dem Haus der Kinder kam. Eilig hasteten alle drei nach drinnen um nachzusehen was los war. Der Anblick jedoch war schrecklich, so schrecklich, dass Leonlita ihr Gesicht in der Schulter ihres Bruders vergrub und dieser der kleinen Luna die Hand vor die Augen hielt damit sie das nicht mitansehen musste. Was es war? Es war der tote, blutüberströhmte Körper ihrer Mutter und ihr Vater mit der Pistole direkt daneben stehend. Nachdem sich die Kinder gefasst hatten rannten sie wieder aus dem Haus, aus Angst davor selbst getötet zu werden. Hilfesuchend hämmerten sie an die Tür eines Nchbarn. Hastig und völlig aufgewühlt erzählten sie ihm von den Geschehnissen. Dieser widerum verlor keinerlei Zeit und rief so schnell wie möglich die Polizei, welche kurze Zeit später eintraf und den Mörder vor der Haustür stellte. Die Kinder standen dahinter und konnten alles beobachten. Plötzlich ein Schuss und der Körper ihres Vaters sackte zusammen. Nun war er wohl nicht nur Mörder, sondern auch Selbstmörder. An einem einzigen Tag hatten die Geschwister sowohl Vater als auch Mutter sterben sehen. Und nun waren sie wohl verweist. Der Rest der passierte nahmen sie kaum wahr. Was klar war: Nun würden sie in ein Waisenhaus kommen. Kapitel 2: Abschied ------------------- "Der Tag wird zur Nacht, eine Lüge wird zur Wahrheit, eine Illusion wird zur Realität und nichts ist so wie es scheint..." Diese Worte schrieb das rothaarige Mädchen namens Leonita in ihr Tagebuch. Erst vor wenigen Tagen wurde sie mit ihren beiden Geschwistern in das kleine Waisenhaus gebracht. Es gab bloß zwei Betreuerinnen, welche, naja..., ziemlich streng waren und die Kinder oft auch alleine ließen. So geschah es, dass Leonita und ihre Geschwister als Neuankömmlinge die "Opfer" hier waren. Die kleine Schwester hatten Leon und Leonita immer schützen können. Dafür bekam Leonita immer häufiger die Schläge der älteren Kinder zu spüren, und das obwohl ihr Bruder sie so gut wie immer versuchte zu schützen. So verging die Zeit, die Wunden kamen, die Wunden heilten, neue Wunden wurden zugefügt, sowohl körperlich als auch seelisch. Nach nur einem halben Jahr wurde dann schließlich die jüngste Schwester von einer recht wohlhabend wirkenden Familie adoptiert. Somit war eine der dre Falks weg. Ihre Geschwister begegneten ihr nach diesem Tag kein einziges Mal mehr. Wieder vergingen die Tage, Monate und sogar Jahre. Die mittlerweile zwölfjährigen Zwillingsgeschwister hatten den Verlust der kleinsten Schwester niemals verkraftet. Zu sehr hatten sie die Kleine gemocht und zu sehr war die Angst, dass sich nun auch die Beiden irgendwann trennen müssten. Es hatte sich vieles getan in dieser Zeit. Mittlerweile waren Leon und Leonita die ältesten. Und als diese taten sie das was ihnen damals auch angetan wurde. Die jüngeren sollten sie respektieren. Sie mussten natürlich machen was die Zwillinge sagten. Seit kurzem hatte Leom auch mit seinen jungen Jahren angefangen Drogen zu nehmen um diese seelischen Schmerzen zu unterbinden und das, was die Drogen für Leon waren, war für Leonita der Alkohol. Zur Zeit war es Abend. Das rothaarige Mädchen saß völlig betrunken in einer Ecke und starrte zu Boden. In der anderen Ecke hockte Leon, welcher sich mal wieder seine Dosis spritzte. ,,Es it schon komisch, nicht? Wie manche Menschen so wie wir hier der Welt völlig egal sind... Ich hoffe das Leiden vergeht eines Tages... seit ich denken kann haben wir gelitten... unter Vater... und jetzt hier. Wie sollte bitte unsere Zukunft aussehen? Was denkst du Leon?" Keine Antwort. ,,Leeeeooon?" Wieder keine Antwort. Die Rothaarige sah auf und sah ihren Bruder regungslos in der Ecke lehnend. ,,Leon!" Schnell torkelte sie auf ihren Zwillingsbruder zu und rüttelte ihn. Abermals keinerlei Lebenszeichen. Tränen bildeten sich in ihren Augen. Warum er? Warum Leon? Er hatte immer gelitten. Immer! Und jetzt musste er sterben und somit Leonitas Leiden vergrößern. Die Rothaarige konnte kaum noch atmen. Sie weinte, sie schluchzte. Es wäre als würde ein Teil ihres Herzens sterben. "Räche dich. Folge unserer 'Familientradition'. Töte den Feind", hallte die Stimme ihres Vaters in ihrem Kopf, welchen sie sich schließlich dann auch hielt. ,,Halt den Mund! Ich will es nicht hören!" Dennoch öffnete das Mädchen eine Schublade undholte sich eine illegal beschaffte Pistole heraus. Langsam schritt sie mit dieser aus den Zimmer heraus, da rämpelte sie ein kleiner Junge an, welcher sich sofort entschuldigte. Es war Tommy, der besonders unter den Zwillingen gelitten hatte. ,,Halt dein beschissenes Maul!", schrie sie den Jungen kalt an, setzte ihm die Pistole an die Stirn und drückte ab. Langsam erlosch das kleine Leuchten in Tommys Augen, was Leonita nur mit kalter Miene beobachtete. Als der tote Körper des Jungen zu Boden sank, lief das Mädchen weg. Die wenigen Zuschauer des Ereignisses ebenso. Die Rothaarige verließ das Gebäude. Es war Winter. Wie damals. An einem See machte sie Halt. Er war noch nicht zugefrohren und so wusch sich das kleine Mädchen ab und versenkte die Waffe im See. Seitdem wanderte sie umher und lebte als Straßenkind. Solange bis ein reicher, gutherziger, deutscher Unternehmer bei einer Geschäftsreise auf das Straßenmädchen aufmerksam wurde und es ohne groß nachzudenken mit nahm und sie als seine Tochter bei sich aufnahm. Wenn er wüsste... was er sich da ins Haus geholt hatte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)