Wir sollten eigenlich Feinde sein von DarkDragon ================================================================================ Kapitel 6: Die Flucht --------------------- Die Flucht „Na wieder aufgewacht?“ Kane blickte auf sie herab und lächelte, als er ihren verschlafenen Zustand bemerkte. „Kane... du bist es“ Er sah sie ernst an und sie verstummte. „Was willst du hier?“ Seine Sanftheit war verschwunden und er sah sie kalt an. „Ich dachte, ich hätte gesagt das mit uns hat keine Zukunft!“ Lina setzte sich auf und sah ihn an. „Das ist es auch nicht!“ Nicht nur, fügte sie in Gedanken hinzu. „Ich möchte das du mich aus diesem Land bringst! Weit weg von hier. Du hast darin Übung zu verschwinden und ich möchte es dir gleich tun. Da nach trennen sich unsere Wege für immer.“ „Weglaufen ist keine Lösung...“ versuchte der Dämon sie von seinem Vorhaben abzubringen. „Das sagt gerade der Richtige! Außerdem möchte ich dich an dein Versprechen erinnern!“ Um ihre Worte zu verdeutlichen holte sie seinen Seelenstein hervor und ließ diesen vor seiner Nase hin und her pendeln. Bis Kane schließlich ein „Ja“ schnaubte. „Morgen früh geht´s los! Ruhe dich noch eine Weile aus.“ Er stand auf und ließ sie allein. Als er wieder alleine war donnerte er seine Faust gegen den Baumstamm und murmelte: „Verdammt.“ Er fühlte nach all der Zeit immer noch was für sie. Das wollte er nicht, er musste eine Mauer aufbauen... Sie abschrecken, er verdiente sie nicht. Eine weitere Frage beschäftigte ihn. Warum wollte Lina so plötzlich ihr Land verlassen, nach all der Zeit. Etwas musste passiert sein. Noch vor Sonnenuntergang weckte er die Prinzessin und hielt ihr ein karges Frühstück unter die Nase: Harferschleim. „Iss du brauchst deine Kräfte. Wir werden den Bergpass nehmen.“ Kurz darauf marschierten sie schweigen los. Der Weg wurde immer steiler und bald darauf wurden die Bäume weniger und die Felsen nahmen zu. Bald hatten sie den Wald verlassen und den Weg konnte man nur noch erahnen. Denn viele Menschen verirrten sich nicht hier her, außer ein paar abenteuerlustige Wanderer und Händler die eine Abkürzung nehmen wollten. Im Moment waren Kane und Lina, die einzigen Zweibeiner auf den schmalen Pfad. Außer Atem hielt Lina, neben Kane, als dieser auf einer einiger Maßen geraden Ebene hielt und nach unten stierte. Ein Trupp Reiter und Hunde hatten den Wald erreicht und hielten an, um sich kurz abzusprechen. „Ein Suchtrupp... Lina?“ Lina starrte nach unten, doch sie konnte nur Umrisse erkennen. „Das eine ist dein Bruder Richard. Die Suchen dich. Was ist passiert?“ Er warf ihr einen Blick zu, seine Begleiterin hatte ihren Blick auf den Boden gerichtet. „Warum bist du abgehauen? Vor deiner Hochzeit?“ Sie nickte. „Liam ist ein Arsch...“ Kane zog die Augen hoch. „Was hat er dir angetan?“ „...“ Die Reiter verschwanden im Wald. „Wir müssen weiter, bevor sie uns hier ihn folgen. Zwar kommen sie nicht mit den Pferden hier lang, aber trotzdem. Wir müssen die Dämonenschlucht erreichen.“ „Liam hätte ohne zu zögern ein Dämonenkind getötet...“ Lina sah Kane in die Augen und schilderte was passiert war. „Du warst es also die Ally gerettet hat, danke.“ Erwiderte Kane und sie gingen weiter auf einen schmalen Pfad an einer Felswand entlang. Auf der anderen Seite ging es in die Tiefe. „Du kennst das Mädchen?“ „Ja, ich hab sie ein paar Mal getroffen... Dämonen ziehen sich gegenseitig an. Sie ist aus der Dämonenschlucht gekommen mit ihrem kranken Bruder und hoffte hier auf ein ruhigeres Leben.... Aber das war nicht alles mit Liam.“ Es war eine Feststellung. „Nein“, sie begann zu schildern was sich vorgestern Abend erlebt hatte und ihren Plan das weiter zu suchen. „Oh... verdammt, ich trage noch diesen dämlichen Verlobungsring!“ Lina fasste an ihren Finger und zog das Stück Metall ab und wollte es in die Tiefe pfeffern, doch der Dämon packte ihren Arm und hielt sie auf. „Warte, den können wir vielleicht noch gebrauchen!“ Verwirrt sah sie ihn an und stopfte ihn unwirsch in ihre Tasche. Der weitere Weg verlief schweigen hin und wieder hielten sie kurz an um was zu Essen oder das Wasser in einem kleinen Bach auf zufüllen, so wie jetzt. „Es wird bald Dunkel“, murmelte Lina, um ein Gespräch in Gang zu bringen, doch ihr EX- Bester- Freund schwieg beharrlich weiter. Doch sie bemerkte eine veränderte Haltung, er hatte sie also verstanden. „Wir müssen noch ein Stück weiter... Die Verfolger rücken auf. Ich kann sie wittern.“ Lina schnupperte doch sie konnte nur die Bergluft einatmen. Ein seltenes Grinsen stahl sich auf Kanes abweisendes Gesicht. „Ich habe sehr gute Sinne, hat seine Vorteile ein Dämon zu sein.“ „Hey, werde bloß nicht zu eingebildet!“, rief sie gespielt empört. „Also dein Bruder und dein Verlobter sind jedenfalls sehr hartnäckig“, er ignorierte ihren letzen Satz. Lina nickte ernst. „Liam ist ein Jäger, er gibt nicht auf, ehe er seine Beute hat.“ „...“ Kane schwieg wieder und setzte seinen Weg fort. Auch als die Dunkelheit sich über sie legte, ging er Ausdauernd weiter, doch Lina konnte nicht mehr. Ihre Beine wurden schwerer und schwerer, genauso ihre Augenlider. Sie musste sich immer wieder zwingen ihre Augen zu öffnen. Es war nicht gerade hilfreich, das es wieder Berg auf ging. Schließlich verlor sie den Kampf und kippte nach vorne... „Lina!“ Entsetzt drehte sich Kane zu ihr um. Sein Versuch sie wieder wach zu rüttelnd scheiterte. „Entschuldige, ich hätte dich nicht so antreiben dürfen.“ Kane nahm sie in seine Arme und trug sie in den Schutz der Sträucher, auf einen kleinen Stück Wiese bettete e sie hin. Dann lehnte er sich gegen einen Baum und wachte über sie, bis auch ihn der Schlaf übermannte. Das Gemurmel von Männer Stimmen, rüttelte Kane schlagartig wieder wach. Die Verfolger waren näher gekommen! „Lina, wach auf!“, Eindringlich schüttelte er sie wieder an den Schultern. „Wasn los?“ „Sie sind näher gekommen!“ „Was?!“ Schnell stand Lina auf und sah wie Kane sich bereits wieder von ihr abgewandt hatte und durch die Büsche schielte. „Mit denen Reden können wir nicht, oder?“ „Nein... Sie würden es nicht verstehen und mich zur Hochzeit zwingen... Er ist eben ein Mann und hat seine Bedürfnisse...Nebenfrauen ... sind zwar nicht erlaubt... Doch bisher hat niemand was dagegen unternommen“, murmelte Lina. Kane warf ihr einen kurzen Blick zu und knurrte. Nie würde er Lina so was antun... Er würde ihr treu sein. Dieser Liam hatte keine Ahnung, was er dieser wunderbaren Frau angetan hatte. „Es ist nicht mehr weit bis zur Dämonenschlucht, schnell.“ Nach einem halben Kilometer erreichten sie eine Abzweigung. „Der Weg nach rechts führt in ein Tal und hier geht es nach Nyx.“ Er wies nach links. „Willst du wirklich dahin?“ Lina nickte stur und Kane seufzte. „Gib mir den Ring.“ Sie reichte ihm das verhasste Stück und er warf es auf den rechten Pfad.“ „So sie werden hoffentlich denken das wir da lang sind... Ich möchte deinen Bruder nicht in die Hölle führen... Das hat er nicht verdient.“ Lina nickte verstehend... da kam ihr ein Gedanke: „Was ist mit den Hunden?“ „Ich hoffe das sie durch den Dämonen Gestank hier abgelenkt sind... Komm...“ Er nahm ihre Hand und ein in dieser Situation unpassendes Gefühl von wärme breitete sich in Lina aus. „Wir haben sie gleich eingeholt!“,rief Richard. „Ja... Hoffentlich tut dieser Dämon ihr nichts an. Sie war immer viel zu weich zu den Monstern... Das hat sie jetzt davon!“, Erwiderte Liam und sah den Hundeführer an. Die Hunde machten halt an eine Weggabelung und schienen irritiert zu sein. „Ist doch wohl Klar, das es zur Dämonenschlucht geht, was haben diese Viecher?“ Liam sah den Hundeführer sauer an. „Hier gibt es zu viele Gerüche, Herr.“ Der Graf wandte sich nach links. Doch Richard hielt ihn davon ab. „Warte, da glitzert was!“ Der Prinz ging auf die Stelle zu und untersuchte die Stelle. „Der Ring, meine Schwester hat uns ein Zeichen gegeben. Sie sind dort lang!“ „Nein!“, Liam schüttelte entschlossen seinen Kopf, „Diese Biester sind gerissen, der Dämon hat es dort hin platziert, um uns in die Irre zu leiten. Ich sage es geht dort lang!“ „Ich glaube an meine Schwester, ich gehe da lang. Vielleicht ist es besser wenn wir uns trennen!“ Liam nickte: „Gut, Auf eine Erfolgreiche Jagd.“ Linas Verlobter nahm die Verfolgung alleine auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)