Um bei dir zu sein   von Rizumu
                 ([Maki/Rin | Sonntags Geschichten | R1; #o3])
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                             ▷ Um bei dir zu sein
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[LEFT]Unruhig und nervös trat Rin auf der Stelle. Ihre Finger nestelten an dem
Saum ihres Rocks und hinter ihr ging gerade die Sonne auf und immer wieder kamen
ihr Mädchen entgegen, die miteinander vertraut tuschelten, kicherten und ein
paar wenige hielten sogar Händchen.[/LEFT]
[LEFT] [/LEFT]
[LEFT]Sie wartete, während alle anderen Mädchen zur Schule gingen, auf ihre
Freundin, die noch gar nichts davon wusste, dass Rin die selber Schule besuchen
durfte. Sie waren damals zusammen zu der Aufnahmeprüfung gegangen, auch wenn
alle – auch ihre Freundin – ihr vorausgesagt hatten, dass sie trotz des
ganzen Lernens durchfallen würde. Rin hatte nicht auf sie gehört, sondern sich
an der privaten Mädchen-Oberschule angemeldet und hatte gelernt, gelernt und
gelernt um für die Aufnahmeprüfung vorbereitet zu sein.[/LEFT]
[LEFT] [/LEFT]
[LEFT]Jedoch hatte Rin bei all ihrem gelerne nicht mit ihrer Prüfungsangst
gerechnet. Sie war an dem Tag so nervös gewesen und gerade noch rechtzeitig
erschienen und trotz all der Anstrengung in den vorherigen Wochen war sie
durchgefallen.[/LEFT]
[LEFT] [/LEFT]
[LEFT]»Mach dir nichts daraus«, hatte ihre Freundin versucht sie aufzumuntern.
»Wir werden uns trotzdem sehen können.«[/LEFT]
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[LEFT]»A-aber nicht so oft«, hatte Rin am Telefon geschluchzt, als sie ihrer
Freundin das Ergebnis mitgeteilt hatte.[/LEFT]
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[LEFT]Auch wenn sie niedergeschlagen gewesen war. Sie hatte sich erneut
hingesetzt und gelernt, ohne das sie irgendjemandem davon erzählt hatte. Sie
hatte gelernt, gelernt und gelernt. Ihre Eltern hatten sie an einer städtischen
Mädchen-Oberschule angemeldet, doch sie wollte nicht diese Schule besuchen. Sie
wollte keine andere als diese Schule besuchen, wegen ihr. Um bei ihr zu
sein.[/LEFT]
[LEFT] [/LEFT]
[LEFT]Rin war zu dem zweitem Eignungstest gegangen, mit dem Druck der letzten
Chance hatte sie sich an den Tisch gesetzt und die Prüfung geschrieben und nun
stand sie hier. In dieser teuren Uniform, mit der neuen Tasche und wartete auf
den roten Haarschopf, der desinteressiert zwischen den anderen Mädchen auf die
Schule zu ging und fast schon fürchtete Rin sie verpasst zu haben, als ein
mürrisch dreinblickendes Mädchen langsam auf sie zu schritt. Im ersten Moment
schien sie sie gar nicht zu sehen und dann blieb sie plötzlich – wie vom
Blitz getroffen – stehen.[/LEFT]
[LEFT] [/LEFT]
[LEFT]»R-rin?«, stammelte sie und wirkte, als hätte sie einen Geist
gesehen.[/LEFT]
[LEFT] [/LEFT]
[LEFT]Das angesprochene Mädchen tänzelte auf sie zu und machte einen Satz.
»Maki-nyan«, gab sie von sich und hielt ihre Hände wie Pfötchen empor.
»Bist du überrascht?«[/LEFT]
[LEFT] [/LEFT]
[LEFT]»Überrascht ..? Ich?«, gab Maki von sich. »Na-natürlich. Was machst
du hier und … diese Uniform.«[/LEFT]
[LEFT] [/LEFT]
[LEFT]Rin kicherte. »Ich will so unbedingt bei dir bleiben, also habe ich mich
angestrengt und siehe da, ich habe die zweite Anmeldephase
bestanden-nyan!«[/LEFT]
[LEFT] [/LEFT]
[LEFT]Einen Moment sah Maki sie an, als verstünde sie kein Wort von ihren
Worten, aber dann lächelte sie und nahm Rins rechte Hand in ihre Linke. »Ich
bin stolz auf dich«, sagte sie.[/LEFT]
[LEFT] [/LEFT]
[LEFT]»Und ich bin froh, dass wir zusammen bleiben können.«[/LEFT]

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