Die Folgen einer Frau von Klein_Pauly ================================================================================ Kapitel 3: Dem Ziel so nah und doch so fern ------------------------------------------- Langsam öffnet er die Augen und glaubt im ersten Moment, das alles nur ein Albtraum war und er auf der Couch im Zug liegt. Doch je genauer Jacob sich umsieht, des so bewusster wird ihm, das er irgendwo anders ist. Jacob versucht sich zu erinnern, doch alles wirkt so verschwommen. Und sein Kopf schmerzt auch wie bescheuert, als hätte sich der Assassine mit einem Stier gemäßen. Aber dennoch richtet sich der Bruder von Evi langsam auf und versucht sich an das Licht im Raum zu gewöhnen. Dabei fällt ihm auf, dass er in einem ganz großen Bett liegt, was ihn nun doch sehr überrascht. Hatte ihn vielleicht jemand gerettet? Oder war wirklich alles nur ein Traum und in Wahrheit hatte Jacob nur ordentlich getrunken? Und irgendeine wunderschöne Frau hatte ihn dann hier her gebracht, zu sich nach Hause, damit er seinen Rausch ausschlafen konnte? Wenn ja, kann Jacob nur hoffen, dass dies nun kein Traum war. Schließlich klopft es an der Tür und ein Butler mit Tablett kommt heran „Wie ich sehe, sind sie endlich aufgewacht, Sir. Ihr Gastgeber hat sich schon sorgen um sie gemacht“. Der Butler stellt das Tablett auf den Tisch neben dem Bett ab „Leider hat der Herr keine Zeit um mit ihnen zusammen zu speisen. Er hofft, dass sie ihn entschuldigen“ erklärt er dem Assassine und verbeugt sich dann kurz, ehe er wieder geht. Eigentlich wollte Jacob noch fragen, wer eigentlich sein Gastgeber ist, doch der Butler war so schnell verschwunden wie er auch gekommen ist. Aber der Assassine hat auch noch später Zeit, sich nach seinem Gastgeber zu erkunden. Jetzt muss er erst mal seinem knurrenden Margen beruhigen. Und das ist nicht besonders schwer, bei dem was ihm hier aufgetischt wird. Das Beste von Besten, daran könnte sich Jacob wirklich gewöhnen. Nach dem sich seine Augen an das Licht gewöhnt haben, betrachtet er diesen schönen großen Raum. Was ihn allerdings stört, ist, das die Fenster ziemlich weit oben unter der Decke sind. Noch dazu, hatte er bemerkt, dass man ihm seiner Kleidung beraubt hatte, naja, bis auf die Hose. Und im Zimmer konnte er nichts finden, was auch nur ansatzweise nach seinen Klamotten aussieht. Allerdings gibt es einen Kleiderschrank, vielleicht hängen die Sachen im Schrank. Doch leider muss er erkennen, dass sein Gastgeber nicht ganz so sympathisch ist, wie er anfangs dachte. Den nach dem er aufgestanden ist, spürt er ein zusätzliches Gewicht an seinem Knöcheln und kurz darauf sieht er auch schon die Fußfessel, welche ihn an das Bett kettet. Doch erstaunlicherweise ist die Kette lang genug, so dass er sich durch das ganze Zimmer frei bewegen kann. Nur bis zur Tür kommt er nicht, da fehlen 4m Meter um diese zu erreiche, was vermutlich auch so beabsichtigt ist. Und das mit dem Fenstern ist vermutlich auch so beabsichtigt, so dass er sie nicht erreichen kann. Nun kommen auch seine Erinnerungen zurück, dass ihn Starrick betäubt hatte. Nun ist er wohl, von dem Leben in einem Vogelkäfig, umgezogen, in einen Goldenen Käfig. Doch wozu? Was wollte Starrick von ihm? Und warum wurde er nicht irgendwo in einen Kerker gefangen gehalten? Warum kümmert er sich um ihn? Genauso gut, könne dieser Kerl Ihn auch verhungern lassen. Doch vielleicht wollte Starrick die Schwester von Jacob erpressen. Genau das wird vermutlich der Grund sein. Immerhin ist seine Schwester wunderschön! Dem musste doch selbst Starrick zustimmen! Doch darüber konnte er sich später noch einen Kopf machen. Denn gerade kann er eh nicht viel tun, weshalb er nun erst mal in den Schrank schaut. Doch leider findet er darin, nichts was ihm wirklich gefällt, weshalb er sich einfach nur ein Hemd schnappt und es anlegt. Dann kommt auch erneut ein Butler herein „Wie ich sehe, haben sie den Kleiderschrank gefunden. Mr. Starrick hofft, dass diese Kleidung ihren Geschmack trifft. Wenn sie noch irgendwelche wünsche haben, brauchen sie nur mit der Glocke am Bett zu läuten“ überrascht über diese Worte, muss sich Jacob auch so gleich äußern „Dieser Sachen sind das Letzte! Wo sind meine Sachen? Und ich hätte wirklich etwas sehr gerne und zwar den Schlüssel für diese Kette!“. „Ich Klamotten befinden sich in der Reinigung und ihr restlichen hab und gut ist bei Mr. Starrick in Raum. Denn Schlüssel für die Kette kann ich ihnen leider nicht aushändigen, da Mr. Starrick ihn bei sich trägt. Jacob weiß nicht mehr, wie oft er die Glocke geläutet hat und wie oft der Butler daraufhin rein gekommen ist. Aber die Antwort war immer die selber, den Schlüssel hat Mr. Starrick. Und genau dieser betritt nun das Zimmer, nach dem es draußen dunkel geworden ist. „Ich habe gehört, das du deinen Butler ganz schön auf Trab gehalten hast, Jacob Frye“, überrascht über den plötzlichen Besuch von seinem Gastgeber, steht der Assassine schließlich auf „Irgendwie musste ich mir doch die Zeit vertreiben, wenn ich das Zimmer noch nicht mal verlassen darf, Starrick!“. Ruhig mustert ihn der Ältere „Übertreib es nicht Junge, ich kann dich auch ganz anders Behandeln!“. „Dann sind wir ja schon beim richtigen Thema! Warum bin ich noch nicht Tod?! Wozu hältst du mich hier fest, bist du nun auch so ein verrückter wie Roth“ Jacob sollte seine Worte wohl noch mal überdenken, doch diese Fliesen einfach so aus ihm heraus. „Mit Roth kannst du mich nicht vergleichen, immerhin ist dieser Käfig viel größer als der von Maxwell Roth. Und ich biete der sehr viel mehr an, als dieser verlogene Kerl. Ich will dafür nur eins!“, irgendwie wirkt Mr. Starrick sehr ruhig und das obwohl Jacob doch seine ach so geliebte Pearl umgebracht hatte. „Meine Schwester bekommst du nicht!“ erklingt es nun auch schon von Jacob „Du kannst mit mir machen was du willst, aber Evi wirst du nicht bekommen!“. Überrascht schaut Jacob den anderen an, als dieser anfängt zu lachen. Doch dem Assassine raubt es fast dem Atem, als Starrick plötzlich vorschießt und Jacob an die Wand nagelt „Ich will nichts von deiner Schwester, ich will nur dich!“. Nach diesen Worten Folge auch sofort ein Kuss, von dem sich der Assassine nur schwer lösen kann, da ihm der andere kaum Platz lässt, um sie überhaupt irgendwie zu bewegen. Doch schließlich beißt er dem anderen in die Unterlippe, wodurch der Kuss sofort gelöst wir „Du bist genau so wild wie sie! Jetzt verstehe ich, was sie so faszinierte an dir fand. Du bist vorlaut, ein Dickkopf und leider auch ein totaler Pechvogel. Aber du bist irgendwie bezaubernd, so dass man dich einfach besitzen muss“. Während diese Worte von einer Frau gewesen, hätte er sich vielleicht geschmeichelt gefühlt. Doch nun wird ihm eher schlecht „Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, das ein Assassine dir den Kopf verdreht hat!“ gibt er noch scherzhaft von sich, doch bereut er diese Worte sofort wieder. „Doch genau das will ich behaupten, Jacob! Doch schon bald wirst du einsehen, dass es besser ist, ein Templer zu sein!“ nach diesen Worten, zieht der Ältere ein Fläschchen aus der Tasche und hält es dem Assassine unter die Nase „Keine Sorge, dieses Mal wirst du nicht einschlafen, es wird dir nur die Lust geben, die du gleich brauchen wirst“. Jacob ist sich nicht sicher, was es für ein Kraut ist, was ihm dieser Templer unter die Nase hält. Doch dessen Auswirkung ist deutlich zu spüren. Diese Hitze die in ihm aufsteigt, macht es ihm schwer noch gerade stehen zu bleiben. Doch das brauch er auch gar nicht, den Starrick entlockt ihm ein keuchen, als dieser ein Knie zwischen die Beine von Jacob stellt. Jacob ist sich nicht sicher, wie viele Tage bereits vergangen sind, vielleicht sind es bereits sogar Wochen oder gar Monate. Irgendwann hat er das Gefühl für die Zeit verloren. Liegt es vielleicht daran, dass ihn Crawford Starrick jeden Tag mehrmals besucht? Und Jacob immer wieder das selber durch leben muss? Wobei, es hatte sich etwas geändert. Anfangs hat sich der Assassine immer wieder zur Wehr gesetzt und versucht, diesen alten Mann von sich zu stoßen. Doch mit diesen hinterhältigen tricks von diesem Templer konnte er einfach nicht mithalten. Und Jacob muss auch leider zugeben, dass er irgendwie Gefallen daran gefunden hat. Der Assassine ist mittlerweile sogar enttäuscht, wenn Crawford nicht zu ihm kommt. Und das ärgert ihn richtig aber eine gute Sache hatte das Ganze, er musste nicht mehr an Pearl denken. Doch leider ist er nun in einem Goldenen Käfig gefangen. Er darf alles machen was er will, nur nicht das Zimmer verlassen. Allerdings langweilt er sich nur in diesem Zimmer, selbst die Besuche von Starrick können ihn nicht mehr aufheitern, was dieser auch bemerkt. Wobei es Jacob auch stört, das Starrick ihn überhaupt aufheitern konnte, wann hatte dieser Kerl nur sein Herz geraubt? Oder hat er es ebenfalls gefangen genommen, wie er Jacob auch körperlich gefangen genommen hat? Am nächsten Morgen wacht der Assassine alleine im Bett auf, was ihn schon sehr verwundert, da Crawford doch eigentlich immer über Nacht bleibt. Irgendwie vermisst er den warmen Körper neben sich und hat sogar das Gefühl, als würde etwas fehlen. Allerdings spürt er beim aufstehen deutliche Schmerzen im Hinterteil „Er hat wohl die Flucht ergriffen, damit ich ihn nicht erwürgen kann!“, sofort stützt sich der Braunhaarige am Bett ab und atmet erst mal tief durch. Dabei richtet er den Blick zum Boden und stellt sofort fest, dass die Fußfessel nicht mehr an seinem Bein hängt. Erst glaubt Jacob, er träumt nur. Doch als er sein Knöchel abtastet, kann der Assassine keinen Stahl finden, der ihn ans Bett kettet. Mehr Mals zwickt er sich in den Arm um wach zu werde. Doch es scheint wirklich kein Traum zu sein, weshalb er gleich zum Kleiderschrank rennt und sich eine Hose und ein Hemd raus sucht. Dann überlegt er schon, wie er unbemerkt entkommen kann, als auch schon die Tür aufgeht. „Sie sind wach, Sir. Mr. Starrick entschuldigt sich, das er es ihnen nicht Persönlich sagen konnte aber er lässt ihnen ausrichten, das sie nun frei sind. Hier ist ihrer Ausrüstung, wie habe sie gesäubert und gepflegt“ mit diesen Worten bringt der Butler einen Wagen herein, mit Jacobs Handschuh mit versteckter Klinge, den Bomben, den Wurfmessern und was sonst noch alles dazu gehört. Blinzelnd blickt er den Butler an „Sie meinen… ich darf gehen? So wirklich gehen?? Ohne irgendein Hinterhalt?“ misstrauisch blickt sich der Assassine um. „Einen schönen Vogel kann man gefangen halten, doch wird er so nie glücklich sein. Mr. Starrick hofft, sie heute Abend beim essen zu sehen. Was soll ich ihm ausrichten, Sir?“ ruhig bleibt der Butler in der Tür stehen und wartet auf eine Antwort. „Wie heißen sie, Mister?“ fragt nun der Assassine und sofort kann er den verwirrten Blick des Butlers sehen „Wie meinen?“. „Wie ist ihr Name?“ fragt Jacob erneut, als ihm der Butler eine Gegenfrage stellt. „Franz, Sir. Franz Miller, Sir“, endlich gibt der Butler seinen Namen Preis, weshalb Jacob nun auch lächelt „Danke, dass sie sich all die Tage um mich gekümmert haben, Franz. Aber wir werden uns vermutlich nicht wieder sehen. Richten sie Starrick aus, das er heute alleine essen muss“. „Mr. Starrick hat schon vermutet, dass sie heute nicht mit ihm Spießen werden aber vielleicht an einem anderen Tag“, „Ich glaube nicht Franz“ und mit diesen Worten verlässt Jacob, nach dem er seine Ausrüsten angelegt hat, den Raum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)